3D Mark 2003
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Re(5): 3D Mark 2003
13.02.2003, 15:42:24
Genau aus diesem Grund spiegelt dieser Test "gamers benchmark" nicht die Leistungsfähigkeit der Grafikkarten bei aktuellen games wieder. Diese dx9 Spiele wird es erst dann geben, wenn die ATI´s zu langsam für dieselbigen sind.

Zudem ist der benchmark viel zu Prozessorlastig um als Orientierung dienen zu können: Ein p3 500 mit Ati 9700pro erreicht ein doppelt so gutes Ergebnis, wie ein P4 3.06ghz mit ti4600. Zeig mir mal ein Spiel, in dem es so ähnlich ist.

Aus 3dcenter.de:

... Erstens sind die Anforderungen des 3DMark03 wesentlich zu hoch, um die Performance von Spielen des Jahres 2003 zu messen, der Name hätte wohl besser "3DMark05" heissen sollen ;-). Denn die in den Game-Tests 2 bis 4 eingesetzten Grafik-Effekte und Polygonmengen von 150.000 bis 780.000 Dreiecken pro Bild werden wir wohl kaum vor 2004 bei einigen Spielen und kaum vor 2005 bei der Masse der Spiele sehen, selbst Doom III wird bei weitem keine so hohen Anforderungen mitbringen. Zweitens liegt wie schon bei den bisherigen Futuremark-Benchmarks ein prinzipieller Gedankenfehler vor, wenn man behauptet, der Benchmark würde eine "zukünftige Performance" aufzeigen können ...

... Als Untermauerung dieser Aussage mag der Vergleich der Bank-Szene des 3DMark2001 (Game 3) in LowQuality und des realen Spiels "Max Payne" herhalten: Beide basieren lose auf derselben Engine und stellen in etwa dieselbe Grafik-Qualität dar, genau betrachtet sogar mit Vorteil für den 3DMark2001. Dennoch sind die gemessenen Frameraten beider Sequenzen denkbar weit auseinander entfernt: Mit einer schnellen Grafikkarte erreicht diese 3DMark2001-Sequenz problemlos weit über 100 fps, während "Max Payne" kaum über 50 bis 70 fps kommt, je nach eingesetztem Benchmark-Demo ...

... Der Grund für diesen prinzipiellen Unterschied liegt ganz einfach darin, daß im jeweiligen Benchmark - ob 3DMark2001 oder 3DMark03 - nur eine Engine zur Darstellung der benötigten Benchmark-Sequenzen schlummert, während ein vollständiges Spiel eben eine Engine zur kompletten Steuerung und Verwaltung des Spiels inklusive dessen meist komplexer Spielwelt benötigt und damit zwangsläufig gänzlich andere Frameraten erzeugt. Im Klartext: Spiele mit den ähnlichen Anforderungen eines 3DMark03-Einzel-Gametests werden mitnichten die Frameraten jenes Einzel-Gametests aufweisen, sondern vermutlich deutlich niedrige Frameraten ...

... Drittens und letztens fällt die überdimensionale Bevorzugung von DirectX9-Grafikkarten auf: Selbst auf Mittelklasse-Systemen erreicht eine Radeon 9500 Pro teilweise das doppelte an 3DMarks wie eine GeForce4 Ti4600 auf HighEnd-Systemen. Diese Bewertung des 3DMark03 - und etwas anderes ist es ja nicht, die 3DMarks werden nun einmal errechnet und basieren damit nur indirekt auf den Messungen - ist schlicht und ergreifend realitätsfern, da sie einen überdimensionalen Vorteil der DirectX9-Chips suggeriert, welcher einfach nicht da ist. So ist auch dieser 3DMark wieder nichts anderes als eine tolle Technologie-Studie, welche allerdings als genereller Benchmark total versagt ...

... Dies will nicht heißen, daß einzelne Tests des 3DMark03 nicht hier und da interessant wären (der Test zur Bildqualität unter vrschiedenen Filtern sieht vielversprechend aus), jedoch ist es ein Irrglaube, daß der vom 3DMark03 ausgeworfene Endwert eine sinnvolle Aussage zur Grafikkarten-Performance sein würde. Dies gilt weder für jetzt erhältliche Spiele, noch für die Spiele zum Ende des Jahres 2003, noch für die Spiele des Jahres 2004. Wahrscheinlich kann man erst 2005 erneut darüber reden, in wie fern die Ergebnisse des 3DMark03 halbwegs real sind - genauso wie die Grafik-Qualität des 3DMark2001 mit den noch kommenden Spielen diesen Jahres endlich halbwegs erreicht sein dürfe.






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