digitale spiegelreflexkamera
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Re(6): digitale spiegelreflexkamera
08.09.2003, 14:55:50
"Lichtstärke = Der in einer bestimmten Richtung in einen Raumwinkel ausgestrahlte Lichtstrom bezogen auf diesen Raumwinkel (sr (Steradiant)). Damit wird die Richtungsabhängigkeit des ausgestrahlten Lichtstroms charakterisiert."

( Quelle: http://led-info.de/grundlagen/gru_lste.htm  )

Die Blendenzahl (1:größte Blende = Lichtstärke) gibt das Verhältnis zwischen wirksamer Blendenöffnung und Brennweite an. Die Brennweite eines Objektivs ändert sich auch nicht, wenn Du sie auf einer begrenzten CCD anflanscht. Die Brennweite einer Linse ist nämlich die Entfernung, in der parallele Strahlen (z.B. von der Sonne oder einer anderen lichtemittierenden Quelle) hinter der Linse in einem Punkt - nämlich genau auf der CCD oder auf dem Film - gebündelt werden. Und diese Distanz ist bei Verwendung von "normalen" Objektiven an SLRs wie DSLRs mit verringertem Aufnahmeformat unverändert gleich.

Das einzige, was sich bei Verwendung von "normalen" Kleinbildobjektiven bei Verwendung an Kameras mit geringerer Sensorgröße ändert, ist der "Sichtwinkel" des Objektivs; der beeinflusst aber nicht die Lichtstärke. Die "Umrechnung" (Brennweite mal ~1,5) dient ausschließlich der leichteren Begreifbarkeit bei Personen, die Kleinbild gewöhnt sind und daher automatisch 28mm mit "Weitwinkel" assoziieren. (Ein 16mm-Filmer beispielsweise würde andere Umrechnungsfaktoren verwenden.)

( Quelle: GrummelGrumpf ;-) )

GrummelGrumpf
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Re(8): digitale spiegelreflexkamera
08.09.2003, 18:44:20
1) Letztlich und nur wenig verkürzt reduziert sich die Frage der Lichtstärke auf die Frage der Linsendurchmesser (im Verhältnis zur Brennweite).

2) Das 50er hat einen recht günstigen Winkel bei relativ kurzer Bauform (und Brennweite). Wenig Verzeichnung von vornherein, daher auch wenig Probleme bei größeren Linsen mit Abbildungsproblemen in den Randbereichen. Aber mehr (hochwertiges) Glas als bei simplen 50ern.

3) Die zuvor angesprochenen Probleme sind nicht ohne. Es quälen so nette Kleinigkeiten wie sphärische und chromatische Abberation, Farbvergrößerungsfehler, Bildfeldwölbung, Vignettierung, Distorsion und Beugung die Entwickler von Objektiven beträchtlich. ;-)

4) Punkt 3) wird besonders unangenehm, wenn es sich um Objektive mit besonders großem Blickwinkel (kurze Brennweiten) handelt. Ist es bei Teleobjektiven noch relativ einfach, mit riesigen Linsen untragbar schwere und daher kaum verkäufliche lichtstarke Objektive zu bauen, so fällt das mit kürzeren Brennweiten zunehmend schwerer. Je kürzer desto zunehmend. ;-)

Immerhin - das mag für Dich leicht begreiflich sein - haben Teles wenig mit Verzeichnungen zu kämpfen UND Lichtstrahlen kommen recht parallel in die langen Röhren. Weitwinkel hingegen haben bereits in mäßigen Bereichen (sagen wir mal KB ab 24mm und darunter) mit teils beträchtlichen Verzeichnungen UND Lichtstrahlen zu kämpfen, die sehr schräg auftreffen. Dieses schräge Auftreffen tut dem analogen Film - abgesehen von den sphärischen und chromatischen Abberation - wenig; digitale Sensoren sind werden aber durch schräg auftreffende Lichtstrahlen "in wenig optimaler Stellung" getroffen - Ergebins verminderte Abbildungsqualität.

Je breiter die Linse desto größer die Fläche, die optimiert werden muss; und je weiter der Blickwinkel desto schwieriger diese Korrektur. Außerdem müssen manche Fehler durch eine Vielzahl zusätzlicher Linsen korrigiert werden. Diese Linsen werden bei erhöhter Lichtstärke ebenfalls größen und schwerer - kostet alles Geld. Viel Geld.

GrummelGrumpf
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Re: digitale spiegelreflexkamera
09.09.2003, 23:13:22
Ich würde dich keine Reflexdigital empfehlen. Jedenfalls nicht jetzt. Ich habe mich sehr für so eine Camera interessiert und habe mich durch die Literatur gefressen, alle Tests gelesen, Mail überall verschickt und sogar einen Insider (beim Fuji) gefragt: die beste Reflexdigital sind ein Canonmodell (EOS 10D), die Nikon D100 und die Fuji Finepix S2 Pro.

Mir wurde, nach aller Überlegung, empfohlen, momentan den Finger weg lassen. Die Canon ist sehr gut hat aber einen Schwachpunkt: Die Übertragungsmodus (CMOS) ist praktisch von keinem anderen Erzeuger mehr angewendet und wird in einigen Jahren wahrscheinlich nicht mehr geben. Es ist zu befürchten, dass Canon auf das System CCD überspringen wird, das von fast alle anderen Erzeugern verwendet wird.

Die Nikon ist sehr gut, aber richtig schwer, die Fuji hat wahrscheinlich das beste Preis/Leistungsverhältnis, ist eine legale und abgesprochene Nachahmung der Nikon (in manchen Punkten sogar besser) und ist billiger sogar.

Die Spiegelreflex sind sicher die Camera der Zukunft, weil sie Aufnahme durch Spiegelreflex erlauben und statt Film haben sie auch Speicherkarten (die Aufnahmen werden eben ungewandelt, entweder durch das CMOS oder das populäre CCD System).

Was ich aber höre, ist dass diese Technologie noch nicht extrem ausgereift ist (schon jetzt lese ich, dass Nikon bereits ein neues Modell präsentiert hat, und Canon bastelt auch nach).

Der Preis ist jedenfalls nicht ausgereift (für normale Geldtasche sicher nicht). Mit einer Nikon 5700 (reine Digital) die auch mit 2  1 GB-Speicherkarten und eine extra Akku auch 1.600,00 Euro mir gekostet hat, mache ich fantastische Bilder, die ich mit einer Spiegelreflexdigital Fuji oder Nikon (mit den gleichen Zubehören sicher weit über 2.000,00 Euro) nicht besser machen könnte.

Deswegen meine Meinung ist: wer eine richtige gute Camera will, kann jetzt eine gute reine Digital anschaffen und abwarten. Die Spielgelreflexdigitale werden in den nächsten 2 Jahren nicht nur besser und leichter, sondern auch billiger werden.

MfG,
Memil

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Re(2): digitale spiegelreflexkamera
10.09.2003, 14:22:38
Stimmt schon daß man mit einer Digitalkompaktkamera ausgezeichnete Fotos machen kann, aber es gibt einige Nachteile dich mich stören:
In der Regel lässt sich das Zoom nur elektrisch betätigen (es gibt 2 oder 3 Ausnahmen) und ist recht langsam und auch etwas ungenauer.
Der Autofokus ist um langsamer und lässt sich nicht manuell einstellen.
Die Auslöseverzögerungen sind meist auch größer.
Diese Punkte spielen zwar nicht in allen Aufnahmesituationen eine Rolle, sind aber doch etwas hinderlich wenn man nicht nur 08/15 Situationen fotografiert.

Daß nur Canon CMOS-Sensoren einsetzt, ist eigentlich egal. Zum Ersten ist die Bildqualität wirklich hervorragend, weiters ist das auch kein Nachteil falls Canon, aus welchem Grund auch immer, einmal einen anderen Sensor verwenden sollte, weil ja sowieso das ganze Kameragehäuse neu sein wird. Aber die Optiken werden sicher weiter verwendbar sein.

Da die Digtialkameratechnik sowohl bei Kompakt als auch bei Spiegelreflex noch am Anfang steht werden die Entwicklungen sicher noch einige Zeit rasend schnell vor sich gehen und somit auch der Preisverfall immer groß sein. Ob sich die Investition rechnet hängt davon ab wieviel man fotografiert und wieviel Ausschuß man mit Film produziert, denn das Ausbelichten oder Drucken von den Digitaldaten ist auch kaum preiswerter.

Aber wenn es jetzt schon eine Digitale sein soll, kann die Canon EOS300D schon ein ganz guter Anfang sein.

MfG
Thomas

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