Analoge Spiegelreflexkamera - welche solls sein?
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Re: Analoge Spiegelreflexkamera - welche solls sein?
23.01.2004, 15:08:57
Ich würde Dir grundsätzlich Canon empfehlen. Habe selbst die EOS 30 und bin rundum zufrieden damit. Canon hat meines Wissens als einziger Hersteller die Möglichkeit der Augensteuerung des Autofokus (ob allerdings auch im low-price-Bereich, weiß ich nicht). Dazu ist sie sehr leise, insbesondere wenn Du ein Objektiv mit Ultraschallmotor verwendest.

Auf dem Objektiv sollte im Übrigen generell der Schwerpunkt bei SLR-Kameras gesetzt werden. Insbesondere Vergütung der Linsen, Anzahle der Gruppen der Linsen im Objektiv und vor allem die Lichtstärke (z. B. 50mm-Objektiv --> f 1,4; 85mm-Objektiv f 2,8; je höher die Zahl, umso geringer die Lichtstärke) ist entscheidend. Je höher diese ist, um so weniger muss zum Bsp. in geschlossenen Räumen geblitzt werden bzw. um so eher kann ohne Blitz fotografiert werden, ohne zu verwackeln. Daher sollte man eher beim Objektiv denn bei der Kamera darauf achten, gute Qualität zu kaufen. Denn eine noch so teure Kamera kann keine guten Bilder machen, wenn das Objektiv Schrott ist. Auch insoweit kann ich Canon empfehlen. Bei günstigeren Anbietern (z.B. Sigma, Tamron) muss man schon genauer hinschauen.

Im übrigen sollte man nicht auf die Angaben der Hersteller vertrauen, was die Kompatibilität der Objektive von Analog-Kameras mit Digi-SLR's angeht. Denn aufgrund der im Vergleich zum 35mm-Film kleineren Fläche des Foto-Chips (1/8 - 3/4) sind die Berechnungen der Objektive zur Optimierung von 35mm-Filmen nicht ohne weiteres auf Digi übertragbar (siehe auch ColorFoto 1/2004). Von daher ist es hinsichtlich eines späteren Umstiegs auf Digi-SLR eigentlich völlig wurscht, für welche Firma Du Dich heute entscheidest. Für richtig gute Fotos benötigt man dann neue, für DIGI-SLR's berechnete Objektive.

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Re(3): Analoge Spiegelreflexkamera - welche solls sein?
26.01.2004, 16:52:55
5.6 heißt, dass Du faktisch nur noch bei Sonnenschein ohne Blitz fotografieren kannst (5.6 ist aber wohl nur bei 90mm gegeben, oder?). Das macht sich dann bemerkbar, wenn Du im Freien fotografieren willst und es bereits dämmert oder in Wohnräumen, die ohnehin immer etwas dunkler sind. Das eingebaute Blitzgerät reicht zur Aufhellung nur bis max. 5 Meter (Alternative Stativ - schlecht, sobald sich jemand bewegt). Alles darüber hinaus ist folglich (leicht) unterbelichtet. Außerdem ist es schöner, wenn man nicht jedes Motiv "totblitzt". Gerade ohne Blitz lassen sich Stimmungen viel besser einfangen.

Folglich: Das 4.5 lässt Dir wesentlich mehr Spielraum, wenn Du auch die sog. Kreativprogramme der EOS 300V nutzen willst. Aber auch im Automatikmodus lassen sich m.E. die schöneren Bilder machen.

Aber: Ich würde immer ein Objektiv von Canon mit 5.6 vorziehen als eines mit 4.5 von Allerweltsherstellern wie Tamron & Co. Denn die angegebene Lichtstärke ist das Eine. Die andere Seite der damit verbundene höhere Aufwand und Anspruch an die technischen Fähigkeiten. Und die sind bei Canon nun mal def. gegeben.

Solltest Du Dich vorher noch ein wenig mehr belesen wollen, empfehle ich das Buch "Foto Guide Canon EOS 300V" von Günther Richter (15,95 €). Ich habe mir vom gleichen Autor den Guide für die EOS 30 gekauft und bin erstaunt, wie einfach man Fotografie mit einer bestimmten Kamera erklären kann.

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