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Linux
Anonym
21.06.2001, 17:13:13
Hi @ all!

Ganz, ganz einfache Frage: Welche Bücher soll jemand wie ich lesen,
der ohne seine Systemsteuerung, Arbeitsplatz oder Explorer
aufgeschmissen ist, aber trotzdem Linux haben will?
Kann mir einer eine Komplettanleitung für eine Neusintallation
geben, mit folgender Konfiguration an HDDS und deren
PArtitionenanzahl:

Habe 4 Festplatten:
IBM 75 GB (6 Part)
MAXTOR 80 GB (1 Part)
WD 45 GB (3 Part)
IBM 9 GB (1 Part)

Einziges OS ist derzeit Win2k auf der 75er.
Die Partitions wie folgt (die Zahl in Klammer bezeichnet die GB-
Anzahl, die die HDD angibt, wo sich die part befindet):

C: (75): jetzt leer, hier will ich WINME drauf haben (ohne Win2k zu
löschen)
D: (45): dezeit Auslagerungspartition von Win2k
E: (80): komplett voll mit MP3s
F: (09): leer
G: (75): Systempart für win2k
H: (75): HIER SOLL LINUX REIN- 6GB GROss UND UNFORMATIERT!!
I: (75): Dateien die zu Win2k gehören (legte ich an, wie mir G: zu
klein wurde)
J: (75): leer
K: (75): leer
L: (45): leer
M: (45): leer
N: DVD LAUFWERK

Das war jetzt die Übersicht nach Partitions, jetzt nochmal zur
Erläuterung und mit den Anschlüssen:

1. IDE: DVD LW
2. IDE: IBM 75 GB + IBM 9 GB

1. UIDE (=RAID): MAXTOR 80 GB
2. UIDE (=RAID): WD 45 GB

Anhand dessen kann mir vielleicht wer sagen, welche Platte jetzt
hda usw.. ist? Da kenn ich mich nämlich auch nur wenig aus. Nach
dem was ich bisher aufgeschnappt habe, heißt "hd" Harddisk, "a" die
erste am Port" und die Zahl danach die jeweilige Partition. Aber
wird da einfach "durchgezählt"?? Wie heißt jetzt, nur als Beispiel,
G: unter Linux? "hdb2" oder "hda2" oder...? Kommt der normale IDE
POrt vor dem RAID oder umgekehrt...?

UND, nicht zu vergessen, das schwierigste Thema für mich ist:
BOOTMANAGER!! Ich möchte dann ja per Botmanager alle drei OS
starten können - WIE GEHT DAS? Es ist ja schon schwer genug WINME
NACH Win2k zu installieren!!

Hilfe bitte von jedem der sich auskennt!

lg
W_FUCHS

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Re: Linux
Fly
21.06.2001, 18:15:39
Noservas. Erstmal, gratuliere dass das bootet...

Ich denke mal, dass der Bootblock dazu auf der 80er sitzt, weil sonst tu' ich mich hart wo der denn noch vom BIOS gefunden werden könnte... aber der Reihe nach.

Wie Linux die Platten "durchnumeriert":

Du hast recht, das "hd" steht für IDE-Harddisk (SCSI wäre "sd"). hda ist die master auf dem Primären IDE-controller (Bei Dir, DVD Laufwerk), hdb die slave (Bei Dir, leer), hdc Master auf secondary IDE (IBM75), hdd Slave auf secondard (IBM9).

Wie der Promise angesprochen wird kann ich Dir nun nicht verbindlich sagen, ist aber anzunehmen, dass er mit hde, hdf... nach demselben Schema arbeitet (sofern er überhaupt problemlos läuft, dazu aber später).

Die Zahl dahinter (also hda1, hda2...) bezieht sich auf die Partitionen. Auch wenn MS es immer noch nicht glauben will, man kann bis zu 4 "Primäre Partitionen" auf einer Festplatte unterbringen. Diese haben dann, richtig, die Zahlen 1 bis 4 (also hda1 ist die erste primäre partition auf der IDE-Festplatte, die als Master am ersten IDE-Controller hängt).

Eine primäre partition kann nun entweder eine "echte" partition enthalten (also etwas, aus dem man ein Laufwerk machen kann) oder Container für "logische Laufwerke" sein (also eine "Erweiterte Partition"). In einer erweiterten Partition können (meines wissens...) 16 logische Laufwerke angelegt werden (also 16 Partitionen erstellt werden), diese heissen dann eben hda5 bis hda20.

Also, als Beispiel, Du hast (wie bei Windows üblich) eine primäre partition, den rest des Platzes in der erweiterten Partition. Diese enthält 3 logische Laufwerke. Dies ergäbe folgende Laufwerksbezeichnungen unter Linux:

hda1: Die Primäre.
hda5: Die erste logische
hda6: Die zweite logische
hda7: Die dritte logische

Zusätzlich hättest Du noch hda2 als "Container-Partition", was uns aber nicht weiter kümmert weil'st darauf eh keinen Zugriff bekommst (wozu auch?).


Und damit zum Problem.

Das Bios selbst "sieht" beim Booten nur die beiden IDE-Platten am ersten IDE Controller, und von denen nur die ersten 1024 Zylinder. Also, bei modernen Platten, in etwa die ersten 7-8 Gigabyte. Auf gut Russisch, dort muss das System 'rumkugeln (ebenso der Bootblock) damit sich was rührt.

Neuere Bios (und Deines gehört offensichtlich dazu) können auch von Platten an weiteren IDE-Controllern booten (weil sonst könntest von der Masterplatte am secondary nicht booten). Ob's die Bootmaschine mitmacht ist ein anderes Kapitel. Der neue Lilo (der Linux-bootloader) soll's können.

Aber mal 'ne ganz saudumme Frage, warum bitte hängt der DVD-Player am Primary Master?

Anyway. Zum Installieren von Linux wirst Du die Partition nochmal teilen müssen, in Swapbereich und den Bereich wo die Daten liegen sollen.

Was Bücher usw. angeht würd' ich empfehlen, Du besorgst Dir's neue SuSE Linux, Professional edition, da ist ein sehr gutes Handbuch zur Installation dabei. Kostet insgesamt bei 800,--, und weniger kostet ein gutes Buch über Linux auch nicht. Nebenbei hast noch alles an Software dabei, die Du so für'n Anfang (und später auch) brauchst.

Viel Spass, wenn's noch Fragen gibt, poste einfach.
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...
Re: Re: Re: Linux
Fly
22.06.2001, 13:10:09
Also ich komm offiziell ned dahinter was es bringen soll, das CD/DVD Laufwerk auf'n Primary controller zu hängen (ausser, dass einige alte Mainboards damit nicht booten könnten), aber mir soll's recht sein wenn's funktioniert.

Ob und wie Linux damit zurecht kommt kann ich Dir erst sagen wenn's zu spät ist... Dennoch müssen wir 'rausfinden wo der Bootblock ist (bei normalen Systemen befindet sich der auf der Platte, die auf'm Primary controller als Master hängt). Da dieses Board scheinbar vom RAID Controller booten kann, isses wahrscheinlich, dass er sich auf der 80er befindet. Den "Bootblock" siehst Du als Anwender nicht, der versteckt sich im Systembereich der Platte. Der kann im Prinzip überall 'rumliegen, und verweist dann nur dorthin wo sich's eigentliche System befindet.

Probe: Häng die 80er ab und schau ob der Rechner bootet. Tut er's, befindet sich der Bootblock tatsächlich auf der Secondary Master Platte (und dann wird's seeeeehr interessant...). Wenn nicht ist er dort.

Das wird dann bei der Installation vom Lilo wesentlich, weil wir entweder diesen Bootblock durch den Linux-Loader ersetzen müssen oder diesem Bootmanager erklären müssen, wo er Linux starten kann.

Ich hoffe, dass WinME kleverer ist als Win98, sonst wirst Probleme haben beim Installieren. Auf jeden Fall wirst Du ME vor Linux installieren müssen.

Aber mal 'ne direkte Frage: Gibt's einen Grund warum's DVD auf'm Primary controller hängt, oder warum?
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.....
Re: Re: Re: Re: Re: Linux
Fly
22.06.2001, 14:05:27
Ok, hab mich undeutlich ausgedrückt.

Der "Bootblock" (oder wie immer man's nennen mag) ist ein Bereich am Anfang einer Platte. Dort liegt unter anderem die Info, wo denn das System nun wirklich liegt. Dein System liegt auf G: Aber irgendwie muss das BIOS (weil dort fängt's an) ja wissen, dass es auch so ist.

Und die Info steht dort eben drin.

Nun, das BIOS selbst kann auch wiederum eigentlich nur auf ganz bestimmten Platten "nachschauen", ob sich dort ein Bootblock befindet. Meist ist dies eben die Masterplatte am Primären Controller (das ist auch der berühmte MBR, Master Boot Record).

Jetzt isses so, dass die neueren Brett'l mit eingebautem RAID-Controller eben auch von diesem booten können (weil sonst hätten die Leute, die ihre Platten ausschliesslich dort anschliessen ein nicht unbedeutendes Problem...). Und ich denke, dies ist eben bei Dir der Fall. Was das Bios tut ist also folgendes:

1. Nachschaun auf'm MBR. Geht ned, weil keine Platte als Master am Primary Controller hängt.
2. Nachschaun auf'm MBR vom Raidcontroller. Ok, da ist die 80er Platte.
3. Da steht (wahrscheinlich) der Bootmanager vom 2000er drin, bzw. ein Hinweis wo er steht (ich kenn die Bootmaschinerie vom 2000er nicht soooo sonderlich gut). Der weist eben auf G: hin und erklärt dem System, es möge doch dort booten.

Daher eben die Bitte mal die 80er Platte auszubauen und zu schauen, ob's geht. Ich behaupte mal, Nein.

Was kann man tun?

Nun, ich nehme an, dass es NICHT grad erwünscht ist, dass er die 80er Platte braucht um "hochzukommen". Vielleicht willst die Platte mal zu 'nem Kumpel mitnehmen weil's einfacher ist als die MP3s auf CD zu brennen oder durch's Internet zu schicken (80 Gig, no viel Spass, hast 'n paar Monate was vor).

Eine Idee (und wie ich finde, auch die beste was die zukünftige Systeminstallierung angeht) wäre, die 9er IBM als Master am Primären Controller zu hängen (zum DVD-LW). Ich denke mal, sie wird ned grad eine ATA100 Platte sein (also schon ein wenig älter) ergo ist der Geschwindigkeitsverlust eher unbedeutend. Hingegen kannst auf der 9er Platte dann eine Boot-Partition für's Linux unterbringen (braucht knapp 10 MB und erspart Dir eine MENGE Kopfweh), das WinME (weil's, wenn's seit'm 98er nicht einige wesentliche Verbesserungen gegeben hat, sich ohnehin nur auf der Masterplatte am Primären problemlos installieren lässt) und den Bootblock sowieso. Damit hättest dann den ganzen Bootkrempel sehr ordentlich auf einer Platte (plus WinME), und braucht Dir keinen Kopf zu machen ob das System noch bootet wennst eine Platte ausbaust (weilst sie 'nem Kumpel mitgibst oder eine neue einbauen willst).
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