Re: Re: Re: glaubenskriege und grundsatzdiskussionen
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.  Re: glaubenskriege und grundsatzdiskussionen  (Anonym am 26.12.2000, 02:54:34)
  Re: glaubenskriege und grundsatzdiskussionen  (Fly am 17.12.2000, 23:34:50)
.  Re: Re: glaubenskriege und grundsatzdiskussionen  (Morpheus am 18.12.2000, 07:43:44)
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Re: Re: Re: glaubenskriege und grundsatzdiskussionen
Fly
18.12.2000, 19:42:00
Ja, ich find's auch eher befremdlich, dass ein Nullaussagethread
(AMD vs. Intel, was is' besser) über 250 Replies in nichtmal 2
Wochen zustandebringt.

Zu Linux vielleicht folgendes: Linux selbst ist immer noch nonprofit
und wird's, dank GPL license, auch bleiben. Was RedHat, SuSE, usw.
machen, ist, das System zu nehmen und Scripts, Installationshilfen
und Dokumentation dazu zu liefern. Und solche Scripts sind mehr als
simple Batch-Files im Windows, das ist mehr oder weniger der Kitt,
der das System zusammenhält und erst so richtig "verfügbar" macht,
"Linux" selbst ist nämlich im Wesentlichen eine lose Ansammlung von
Programmen, die erst mit Hilfe der Scripten wirklich einfach
zugänglich werden. Ohne diese würdest Dir entweder 'ne
Sehnenscheidenentzündung tippen (mal davon abgesehen, dass Du 'ne
halbe Million Kommandos inklusive Optionen und Schalter im Kopf
behalten müsstest), oder, im Fall der Bootscripts, das System würd'
Dich erst gar nicht tippen lassen, weil's nix zum einloggen gibt.

Klar kann man sich diese Scripts auch selbst machen, nur isses halt
'ne Arbeit und man muss erstmal Dokumentationen und Infomaterial
lesen, verstehen und sich hinsetzen. Daher kommt auch der Ruf von
Linux, ein Expertensystem ohne Bedienkomfort zu sein.

Ich glaube ferner, dass Firmen wie SuSE und RedHat ihren Gewinn
nicht wirklich mit den Systemen selbst erzielen. Dann würden sie's
ja nicht einfach so zum gratis download auf den eigenen Seiten
anbieten. Den eigentlichen Profit machen sie mit Support, Büchern,
Dokumentation, etc. Ich hab sicher im Endeffekt wesentlich mehr
Kohle für Linux-Zeugs ausgegeben als für MS, obwohl mich im Fall von
Linux das System selbst nichts gekostet hat.

Und auch wenn SuSE, RedHat und co "verkommerzialisieren" (was ich
persönlich eigentlich als sehr positiv betrachte, da dies die
Verbreitung des Systems auch in den "Otto-Normaluser" Bereich
vorantreibt und damit mehr Softwarefirmen ermutigt, dafür zu
entwickeln), das System selbst bleibt gratis. Also wird man in
Zukunft die Wahl haben, ob man einen relativ geringen Geldbetrag
ausgeben, oder sich mit Doku hinsetzen und selbstbasteln will.
Beides wird möglich sein.

Übrigens, zum selbstbasteln muss man nicht zwingendermassen mit dem
Silizium auf Du und Du sein, unter http://www.linuxfromscratch.org  
wird einem Schritt für Schritt gezeigt, wie man vom Quellcode zum
funktionierenden System kommt. Ist zwar nix für Leute, die Linux
noch nie gesehen haben, aber wer mit dem vi (oder edit in SuSE
Linux) umgehen kann, ist dabei.

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....  Re: Re: Re: Re: Re: glaubenskriege und grundsatzdiskussionen  (Morpheus am 19.12.2000, 08:07:55)
 

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