Bakterien speichern Musik, Videos und Dokumente - Langzeitarchivierung für Millionen von Jahren
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INFO :::> Holografische Speicher auf dem Weg zum Industriestandard
^L^
06.01.2005, 19:48:47
http://www.pc-magazin.de/common/nws/einemeldung.php?id=35501

Das von ehemaligen SanDisk-, Iomega- und Sony-Mitarbeitern gegründete
japanische Unternehmen Optware und seine Partnerfirmen - darunter auch
Fujitsu Photo Film - wollen auf Basis der Optware-eigenen "Collinear Technologies"
Industriestandards für holografische Datenspeicher schaffen, die nicht nur für den
Unterhaltungs- und Computerbereich gedacht sind. Die vielversprechende Technik
wird nun gemeinsam mit der in ISO/IEC-JTC-1-Standardisierungsprozesse
einbezogenen Ecma International zum Industriestandard entwickelt.

Die Ecma (European Computer Manufacturers Association) hat bereits der Gründung
eines entsprechenden technischen Komitees zugestimmt, welches unter dem
Namen TC44 die Standardisierung von "Holographic Information Storage Systems"
steuern soll. Den von der Ecma angenommenen Antrag für die Standardisierung
von holografischen Speichersystemen hatten Optware und deren Partner
CMC Magnetics Corporation, Fuji Photo Film, Pulstec Industrial,
Strategic Media Technology und Toagosei gemeinsam eingereicht;
er wurde am 9. Dezember 2004 auf einer Ecma-Versammlung angenommen.
Mittlerweile fand auch das erste organisatorische TC44-Treffen statt,
an dem über 25 Personen von Unternehmen und Universitäten aus aller Welt
zusammenkamen, darunter auch Mitarbeiter von
Pioneer, Panasonic, Sony, Fujifilm, Hitachi, Toshiba, Plasmon, Philips
sowie Wissenschaftler der Stanford University.
Auch IBM hat laut Optware bereits seine aktive Mitwirkung angekündigt.

TC44 wird sich anfangs drei von Optware und Partnern vorgeschlagenen
Projekten für unterschiedliche holografische Datenträger widmen:

Holographic Versatile Disc (HVD) Cartridges - je 200 GByte Read-only
Holographic Versatile Disc (HVD) - je 100 GByte
Holographic Versatile Card (HVC) - je 30 GByte

Das vierte Projekt wird sich einem Gehäuse für die 100-GByte-HVD widmen,
deren Durchmesser mit 12 cm dem von CDs und DVDs entspricht.
Die Entwicklung globaler Standards soll nach den Kriterien von ISO/IEC JTC 1
sowie der internationalen Standardisierungsgemeinschaft stattfinden.
Die Ecma hat zwar nicht den Status der International Standard Organisation,
arbeitet mit dieser aber eng zusammen - fast alle internationalen DVD-Standards
sollen durch die Ecma gelaufen sein. Interessant dabei ist, dass man den
Holospeichern ein eigenes technisches Komitee (TC44) spendiert hat - und
sie nicht in das für optische Speichermedien (TC31) integriert hat.
Allerdings findet die Datenspeicherung auch ganz anders statt als bei CDs
und DVDs. Optware verspricht, dass seine Collinear Technology nicht nur
für die Musik-, Video- und Computer-Datenspeicherung, sondern auch für
den Broadcast-Bereich, die Hochgeschwindigkeitsaufzeichnung und dank
seiner File-Strukturen und Schnittstellen auch für große
Unternehmensspeichersysteme
geeignet ist.
HVD-Laufwerke sollen 20 MByte Daten pro Sekunde speichern können.

Links zu diesem Artikel:
http://www.optware.co.jp/english/index_what.htm

http://www.ecma-international.org/memento/TC44.htm
°~°~°~°~°~°~°~ K e e p   S w i n g i n' ~°~°~°~°~°~°
http://www.nave.cv/cvtelecom   B-)  http://www.knac.com   8-)

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.  Erster Holo-Speicher kommt im Herbst  (^L^ am 19.05.2007, 17:30:54)
.
Bakterien speichern Musik, Videos und Dokumente - Langzeitarchivierung für Millionen von Jahren
^L^
19.05.2007, 17:43:38
Bakterien speichern Musik, Videos und Dokumente
Langzeitarchivierung für Millionen von Jahren

http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=070518010

Fujisawa (pte/18.05.2007/12:00) - Einem Team japanischer Forscher ist es gelungen, mithilfe von Bakterien Daten zu speichern. Wie der Wissenschaftler Masaru Tomita von der Keio Universität in Fujisawa http://www.keio.ac.jp  mitteilte, hat es sein Team geschafft, Bakterien mit Einsteins Formel "E =MC2" und "1905", dem Jahr der Veröffentlichung, zu programmieren. Die Forscher schreiben ihre Daten in den genetischen Code der Bakterien, berichtet AP. Die Informationen bleiben erhalten, solange die Organismen leben - möglicherweise Millionen von Jahren.

Bei der Programmierung der Bakterien bedienen sich die Forscher dem Prinzip, dass der genetische Code mit den Buchstaben A, T, G und C dargestellt wird. Das Schreiben des Codes funktioniere in vielen Bereichen wie das Schreiben von digitalen Daten, meinen die Forscher. Die digitalen Informationen werden durch Kombinationen der Basenpaare dargestellt. Somit können in den DNA-Strängen der Bakterien Daten wie Musik, Videos, Dokumente und andere Inhalte abgespeichert werden. Durch die enorm lange Lebensdauer der Bakterien entsteht ein Langzeitspeicher, der mechanischen Speichermedien weitaus überlegen ist. Auf die Erscheinungsform der Bakterien habe die Programmierung keinen Einfluss, hält Tomita fest.

Kritiker der Bakterienspeicher-Technologie bringen als Einwand, dass die Information verloren gehen kann, sollte es zu einer Mutation der Bakterien kommen. Um dies zu verhindern, werden die Informationen laut Tomita an vier Stellen im Bakterium gleichzeitig abgespeichert. "Mir gefällt die Idee. Wir brauchen jedoch noch mehr praktische Anwendungen", meint der Bakterien-Experte Katsumi Doi von der Universität Kyushu. Um die abgelegten Informationen wieder zu erhalten, muss man den Code wieder entschlüsseln. Die Anwendungen für diese Form der Langzeitspeicherung haben einen Hauch von Science-Fiction. "Viele Menschen haben noch nicht einmal darüber nachgedacht, Daten für Tausende von Jahren zu speichern", sagt Tomita. "Wir denken hier an Hunderte von Millionen Jahren." (Ende)

Aussender: pressetext.austria
Redakteur: Andreas List
email: list@pressetext.com

Bakterien: Datenspeicher der Zukunft? 18.05 | 13:52

http://www.testticker.de/news/professional_computing/news20070518013.aspx

Das Speicherproblem könnte bald der Vergangenheit angehören: Forschern einer japanischen Universität ist es gelungen Bakterien mit Daten zu füttern.

Masaru Tomita von der Keio Universität in Japan will angeblich das geschafft haben, was viele Wissenschaftler bisher für unmöglich hielten: Er hat es bewerkstelligt Bakterien zu programmieren um so Informationen vor dem Verfall zu bewahren. Dies berichtet Pressetext Austria.

Einsteins Formel "E =MC2" und das Entstehungsdatum "1905" hat Masaru Tomita in Bakterien einprogrammiert. Der Vorteil dieser Art von Datenspeicherung ist eindeutig: Die Informationen gehen nicht verloren, solange das Lebewesen existiert. Und das können unter Umständen Millionen von Jahren sein. DVD beispielsweise halten nur einige Jahrzehnte.

Eingebrannt wurden die Informationen auf DNA-Ebene. Durch diese komplexe Speicherlösung könnten zukünftig auch Audio- und Video-Dateien in Bakterien gespeichert werden. (mr)


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19.05.2007, 17:50 Uhr - Editiert von ^L^, alte Version: hier
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