Das grosse Sterben der Biker hat wieder begonnen
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Das grosse Sterben der Biker hat wieder begonnen
12.04.2005, 21:27:43
Kaum dass die ersten Sonnenstrahlen sich am Himmel zeigten, konnte man sie wieder sehen...und auch hören, und leider auch am eigenen Körper spüren...die Biker.

Nun kann man wieder öfter von tödlichen Unfällen von Bikern im Radio hören, die ihre Maschinen nicht im Griff hatten oder sie nicht richtig die Gefahr abschätzen konnten.
Gerade wieder in den 21 Uhr News...ein Biker hatte die Kontrolle über sein Höllengefährt verloren, seine Maschine blieb an einem Baum kleben und er der Biker war auf der Stelle tot.

Vor rund einer Woche hatte ein Biker das Fahrrad einer Freundin von uns erwischt...Fahrrad, Freundin und Biker wirbelten durch die Luft...Gott sei dank blieb es bei Schrammen und zerbeultem Chrom.

Alles ganz toll, dass die Biker sogerne ins Grüne fahren, vor allem kurvenreiche Landstraßen scheinen sie zu mögen, doch bei so manchen von Ihnen klappt das mit den Kurven nie so richtig...musste ich des öfteren erleben und hin und wieder einem Biker ausweichen, der auf meine Straßenseite in einer Kurve gelangt ist.
Vor allem sind das die, die im Rudel fahren...fühlen sich dann halt wichtiger und kühner und wollen sich wohl dann auch beweisen, was sie können, respektive was sie nicht können.

Liebe Biker: Passt auf euch und den Gegenverkehr auf, und denkt auch mal daran, dass die Zahl auf den Schildern mit dem roten Kreis die Höchst- und nicht die Mindestgeschwindigkeit ist.



Bitte immer schön vorsichtig!
Und ein bisschen Übung unter professioneller
Anleitung kann auch nichts schaden.


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Re(4): Das grosse Sterben der Biker hat wieder begonnen
14.04.2005, 07:36:08
Hi
Sorry, ich wollte nicht Pflaumen. Absolut nicht. Ich fühle mich auch nicht dazu berufen irgendjemandes Fahrkünste aus der Ferne zu beurteilen. Ich finde es nur die Aussage "Ohne ABS hätte ich ihm die Audiringe eingebrannt" etwas selbstherrlich und die Fahrweise zumindest in diesem Moment als nicht vorausschauend genug gewesen. Wenn die elektronischen Helferlein eingreifen (müssen), dann hat der Fahrer versagt. Als Prüfer gesagt: Dein Führerschein wäre trotz der einwandfreien Reaktion in dieser Situation wegen der heraufbeschwörten Lage warscheinlich um eine Prüfungsrunde verzögert gewesen.
Mit dieser Antwort hast Du Dir aber in dieser Richtung schon die nächste Rüge eingefangen: Du kannst nicht für das Fehlverhalten des "Opa's" verantwortlich gemacht werden, seine Voraussicht ist zweifelsohne absolut ungenügend. Da greift möglicherweise der Job des Versicherers oder sollte er den Führerschein zurücklegen... Da ich dem Opa nichts sagen kann, ist das aber nicht Thema meines Postings.
Entschuldige Deinen, wenn auch geringen, Fehleranteil nicht damit, dass er etwas falsch gemacht hat. Thema kann, da nur Du hier zur Diskussion zur Verfügung stehst, nur dein Anteil am möglichen Unfall sein. Du kannst über Deine eigene Fahrweise nachdenken und die war in diesem Moment eindeutig nicht einwandfrei. Es gibt genug Autofahrer, die mit ihrer "ich habe recht, drum Fahre ich" Mentalität und Unfähigkeit eigene Fehler einzugestehen zusätzliche unbedachte Gefahren herufbeschwören. Es würde mich sehr freuen, Dich nicht dazu zählen zu müssen.  Man muss, um eine guter Fahrer zu sein, einfach immer mit der Blödheit der anderen Verkehrsteilenhmer rechnen.
Gruß und *zirp*
GriLLe
--
Tja ja, das Ausrufezeichen...
Der virtuelle Spoiler des 21. Jahrhunderts, der Breitreifen für die
Datenautobahn, die k3wle Sonnenbrille fürs Usenet. :-D

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Re(2): Das grosse Sterben der Biker hat wieder begonnen
12.04.2005, 23:47:20
ich geb fast immer acht aber wenn ich die raffineriestr fahr hab ich schon öfters beim überholen entgegen kommende fahrzeuge fast gestreift weil die net
rechts fahren können.

Bei meiner letzten Ausfahrt im vergangenen Jahr wär' ich so fast abgeräumt worden...

Auf Höhe der OMV-Tankstelle in Strasshof wär's passiert... vor mir einige schleichende Fahrzeuge (dort ist 70, der Erste ist ca. 60 gefahren, überholen ist für Autos dort schwierig, weil Radar), ich Blinker gesetzt und mit 75 vorbeigefahren, genau auf der Mittellinie. Seitenabstand war etwas gering, weil die alle relativ mitten in ihrer Spur fahren mussten...
Grad als ich neben dem Kolonnen-Verursacher war, ist mir ein dunkelblauer Omega entgegengekommen, der immer weiter rübergezogen ist... ich hab' mich dann nur noch schmal gemacht und hab' mich eigentlich schon abgeräumt gesehen. Ging sich um Haaresbreite aus. Hab' dann noch in den Spiegel geschaut, ob der "W"-Fahrer das überhaupt mitbekommen hat... Fehlanzeige!!! Der ist weiter nach links gezogen, ca. 1m auf die falsche Spur, dann hat sich langsam wieder auf seine Spur begeben!!!
Normalerweise wär' ich so einem T*** ja nachgefahren, aber in dem Moment ist's mir sowas von kalt runtergeronnen. Wollt' erst sogar stehenbleiben und ein paar Minuten warten, aber dann bin ich doch weitergefahren.

Yamaha FZ6-S Fazer BlueStone
Technische Daten:
98PS bei 12.000U/min
0-100km/h 3,5sec.
0-180km/h 9,9sec.

Derzeit 10.828km...


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Re(5): Das grosse Sterben der Biker hat wieder begonnen
13.04.2005, 15:19:59

ad 1) IMHO Nein
ad 2) 59% sind Eigenversulden - die restlichen 41% also die
paar hundert Leut die da zamm kommen im laufe der Jahre sind jo eh wurscht,
gell
ad 3) IMHO, traurig.  


re 1: Warme Jahreszeit --> mehr Einspurige --> mehr Unfälle mit Einspurigen --> mehr tote Einspurige --> mehr Spenderorgane
Aber du hast insoweit recht, daß seit Einführung der helmpflicht der Anteil an verwertbaren Organen verunglückter Biker drastisch zurückgegangen ist. Waren früher intakte Körper mit tödlichen Schädelverletzungen die Regel, so sind es heute intakte Schädel und völlig zerfetzte Körper. Und da ist halt leider nicht mehr viel übrig zum Weiterverwenden.


re 2: 59% ist also nicht die meisten? Ich nenn das eine satte Mehrheit, aber bitte.

Und die anderen?
Was willst du mit deinem Satz sagen? Ja, es sterben auch unschuldige Biker. Und? Das tun Kinder am Zebrastreifen auch. Und? Es ist tragisch, aber nicht zu ändern. Straßenverkehr ist eben gefährlich und Biker haben ein besonders hohes Risiko. Wems zu riskant ist, der solls halt lassen.
Oder wie sagte mein Unfallchirurg so treffend: Am Friedhof gibts a eigene Reih' für die unschuldigen.


re 3: Traurig? Warum?
Ich weiß, daß es gefährlich und potentiell tödlich ist, auf ein Bike zu steigen. Ich bin mir des Risikos und meiner Verantwortung für Familie bewußt. Und ich steig trotzdem auf.
Ich bin selbstverschuldet unfreiwillig abgestiegen und ich bin abgeschossen worden.
Ich weiß, daß ich am Bike alles andere als unfehlbar bin und rechne präventiv damit, daß alle anderen auf der Straße Vollidioten sind und unvermutet Schwachsinn machen.
Und ich bin beinharter Realist: wer aufsteigt, steht mit einem bein im Grab. Wer das nicht will, soll nicht aufsteigen.
Du findest das traurig? Ich auch.

mfg
AVS

CAUTION: my posting + sarcasm - emoticons =  use brain to understand!
                                                  

             mein Beze                                                                                ihr Beze
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