GIS-Gebühren
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Re(3): GIS-Gebühren
02.02.2006, 12:48:17
1. Ich finde es eine Frechheit, dass man für einen Sender Gebühren zahlen soll, nur weil man ihn mit einem Fernseher empfangen kann, ob man nun
tatsächlich ORF schaut oder nicht.

Dem ist auch nicht so. Die Gebühr bezahlt man dafür, irgendeinen Sender empfangen zu können, nicht nur ORF-Programme.
2. Was wird mir dafür geboten?

Das Recht, beliebig viele Programme terrestrisch, per Kabel und Satellit empfangen zu dürfen.
3. Ich finde den Preis dafür eine Frechheit

Die Gebühr kommt nur zu einem Teil dem ORF zugute. Würde der ORF seine Aufgaben sorgfältig und ernsthaft erfüllen, wären die finanziellen Zuwendungen durchaus angepasst.
für Premiere

Ist nicht zu vergleichen. Premiere macht ja - abgesehen von ein paar Sportereignissen - kein eigenes Programm sondern ist ein reiner Programm-Händler, was bedeutend billiger zu bewerkstelligen ist.
ORF-Programme verschlüsseln und nur für jene freischalten, die GIS-Gebühren bezahlen.

Ist zwar eine auf den ersten Blick verlockende Lösung, trifft aber nicht das Problem. Weil die Finanzierung zweier Vollprogramme damit nicht zu erzielen ist. In Wirklichkeit ist ein eigener Fernsehsender durchaus im Interesse Österreichs, wenn er die gesetzlichen Vorgaben erfüllt (Kultur, Information, Kunst, regionale Berichterstattung, etc.). Und in Wirklichkeit muss diese Aufgabe durch Steuern finanziert werden. Aus verschiedenen Gründen (historisch, treffsicherer) hat man sich aber zu einer Gebühr entschlossen, was immerhin den Vorteil hat, dass der ORF damit auskommen muss und nicht mit dem unbeschränkten Zugriff auf Steuereinnahmen spekulieren kann.
ATV, morgen jemand von RTL, übermorgen jemand von SAT1

Das wäre ein anderer Ansatz, nämlich die Abkehr von der Finanzierung ganzer Sender hin zur Finanzierung ausgesuchter Sendungen, egal von welchem Sender sie ausgestrahlt werden. Hat auch etwas für sich, bringt aber Probleme mit der Vorhersehbarkeit, Rechtssicherheit und kurz- und langfristiger Planung mit sich. Außerdem wird die Gebühr ja nicht vom ORF willkürlich eingehoben, sondern aufgrund gesetzlicher Bestimmungen.

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