Handy Subventionen sind Entwicklungshemmer?
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Abstimmung: Handy Subventionen sind Entwicklungshemmer?
08.03.2006, 02:25:37
Diese Meldung stimmte mich nachdenklich

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http://derstandard.at/?id=2368936

Das iP1 (VoIP und GSM Handy) stammte aus dem Haus Alcatel und stellte die VoIP-Verbindung via Bluetooth über DSL her. Das Projekt ist jedoch gescheitert, denn "T-Mobile und Vodafone haben damals Druck auf die Handyhersteller ausgeübt und den Markt blockiert"

Das Cosmex 8080 aus dem Hause Hagenuk ist ein Quadband-Handy für die Frequenzen 850, 900, 1.800 sowie 1.900 Megahertz, unterstützt den WLAN-Standard IEEE 802.11b, bietet WEP-, WPA- und WMM-Support und beherrscht das VoIP-Protokoll SIP RFC 3261 Version 2. Als besonderes Feature bietet das Mobiltelefon zwei SIM-Steckplätze, wodurch es in zwei verschiedenen Handynetzen mit unterschiedlichen Rufnummern genutzt werden kann.

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Seit 2 Jahren sieht man in Sache Mobilfunkendgeräten so gut wie keine (brauchbare) Entwicklung. Wenn Handys mehr können, ist das eine Frage wie viel Kilopixel mit miserablem Rausch die Handycam so schafft, das IMHO unötige, bis heute nicht betreiberübergreifendes MMS mit klang und bild vollgestopft werden kann oder welche der 2 push-to-talk Technologien wegen horrender Preise scheitern werden.

Man möchte meinen die Entwickler hätten mehr Zeit gehabt die Software zu verbessern. Dream on. Abstürze häufen sich, so stabil wie die 1999 gebaute Handys (nokia 6150, where are you?) sind keine der Handys heutzutage mehr. Man muss sogar von Glück sprechen wenn sie nicht im laufe der ersten zwei Jahres ihrer Verwendung den Geist aufgeben.

Anscheinend stecken Telekomausrüster ihr ganzes Knowhow in die Entwicklung der neuesten Brandings um die Firmware vor den eigenen Funktionen zu schützen und dem Käufer (den Mobilfunkbetreiber, keine Endkunden) das (un)nötige Körberlgeld im Form von in kostenpflichtige Dienste leitenden Knöpfen zu bringen. Was für eine Welt.

Im Gegenzug beteuern Mobilfunkbetreiber einhellig man möchte doch die Subventionen auf Handys senken, der Markt erlaubt es Ihnen aber nicht. Ist das tatsächlich der Fall? Nun, für meinen Teil habe ich mitgespielt solange wirklich gute Handys zu günstigen Preisen gab, während man sich nur für ein Jahr binden musste. Für eine 24 Monatige bindung müsste der Anreiz doppelt so gross sein....

Nun, geritten auf der neuen Welle des VoIP launcht ein unerfahrener (um nicht unbedeutend zu sagen) Telefonhersteller ein Handy mit Features, die sich jeder schon mal gewünscht hatte. Features die wirklich den Kunden etwas bringen würden und in dem Kernbereich des Gerätes passen: Die Telekommunikation. Da diese Funktionen ausgerechnet das Geschäft der Grosseinkäufer schmälern könnte, wird kurzerhand gedroht und gebellt; so laut dass Alcatel sich fürchtet und die Entwicklung einstellt.

Wie seht ihr das? Seid ihr noch bereit Bindungen einzugehen und in weiterer Folge erlauben dass Mobilfunkbetreiber die Ausstattung der Handys diktieren? Braucht nicht der Markt auch Handys die statt Featuritis, mit Beschränkung aufs Wesentliche und Usability hoch 3 punkten? Oder seid ihr noch mit den Stützungen und gebotenen Handys zufrieden?

Würdet ihr das VoIP/WLAN/dual-sim Handy kaufen auch wenn es nicht gestützt wird? Was wünscht euch noch in einem Handy das nicht implementiert ist/wird?

Wie denkt ihr über die Thematik im Allgemeinen?

Servus, Patos

ps. Für die Schreibfaulen gibt's selbstverständlich eine Abstimmung.

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Re: Handy Subventionen sind Entwicklungshemmer?
08.03.2006, 10:04:40
Seit 2 Jahren sieht man in Sache Mobilfunkendgeräten so gut wie keine
(brauchbare) Entwicklung. Wenn Handys mehr können, ist das eine Frage wie viel
Kilopixel mit miserablem Rausch die Handycam so schafft, das IMHO unötige, bis
heute nicht betreiberübergreifendes MMS mit klang und bild vollgestopft werden
kann oder welche der 2 push-to-talk Technologien wegen horrender Preise
scheitern werden.


Du sagst richtig, Deiner Meinung nach. Wie wichitg eine Kamera am Handy sein mag, lass ich jetzt mal dahin gestellt, ich brauch sie auch nicht. Dass MMS nicht betreiberübergreifend funktioniert, stimmt nicht. PTT hat sich meiner Meinung nach zurecht als Rohrkrepierer erwiesen, nicht zuletzt wegen der Preise.

so stabil wie die 1999 gebaute Handys sind keine
der Handys heutzutage mehr.


Auch das kann ich nicht ganz nachvollziehen, es gab natürlich bei diversen (eigentlich allen) Herstellern Serien, die ganz einfach in den Sand gesetzt worden sind. Nichts desto trotz halten die Geräte heute auch relativ lange, das beweisen diverse Auswertungen der Produktionszahlen in Relation zu Reparaturquoten. Trotzdem, und jetzt wirds eine subjektive Erfahrung, kann ich von mir sagen, dass alle meine Handys, die ich jemals verwendet habe und zum Teil seit Jahren noch heute verwende, mindestens seit vier Jahren uneingeschränkt funktionieren.

Nun, geritten auf der neuen Welle des VoIP launcht ein unerfahrener Telefonhersteller ein Handy mit Features, die sich jeder
schon mal gewünscht hatte.


Nein, hab ich mir noch nie gewünscht, Vorsicht vor Verallgemeinerungen. Ich brauch Features, die vielleicht oder sogar sicher für andere komplett uninteressant sind - auf WLAN am Handy und VoIP kann ich gerne verzichten, bitte nicht eigene Wünsche auf die Allgemeinheit projizieren.
Und ich wage mal zu behaupten, ohne das Gerät genauer unter die Lupe genommen zu haben, dass das Hagenuk auch nicht in der Lage ist, mit zwei aktiven SIM-Karten gleichzeitig zu arbeiten - damit wär's um nichts besser als das was bisher mit Dual-SIM-Akkus angeboten wurde. Das werd ich mir aber noch genauer anschauen.

Und aus meiner täglichen Arbeit weiß ich, dass nicht die Netzbetreiber diktieren, was Sache ist. Nur, wenn ein Netzbetreiber aufgrund diverser Umstände VoIP nicht unterstützt, kannst brausen gehen mit deinen Wuschfeatures.




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Re(2): Handy Subventionen sind Entwicklungshemmer?
08.03.2006, 17:20:46
Dass MMS nicht betreiberübergreifend funktioniert, stimmt nicht.


schon mal versucht eine mms über landesgrenzen hinweg zu senden?

Nichts desto trotz halten die Geräte heute auch relativ lange, das beweisen
diverse Auswertungen der Produktionszahlen in Relation zu Reparaturquoten.


das zeigt nur wie viele geräte während der garantiezeit fehlerhaft werden... ein beweis für die anzahl von fehlerhafte handys ist es noch lange nicht. heutzutage schmeissen leute ganze waschmaschinen weg weil die reparatur in keiner relation zu den den kosten einer neuanschaffung. ähnliches gilt für das handy.

Trotzdem, und jetzt wirds eine subjektive Erfahrung, kann ich von mir sagen,
dass alle meine Handys, die ich jemals verwendet habe und zum Teil seit Jahren
noch heute verwende, mindestens seit vier Jahren uneingeschränkt
funktionieren.


eine schöne ausnahme. mein 6150 hielt länger als 4 jahre. einige handys wie das t68 knackten, auch wenn mit wenigen fehlern, die 2-jahres marke.

die regel aber stellen die anderen nicht so teuren handys, die das gross des geschäfts ausmachen. ich hatte schon sehr viele handys der billig- und mittelpreisschiene in den händen. viel länger als 1-2 jahren ist bei täglicher verwendung einfach nicht drinnen. negativausreisser war eine serie von siemens dessen handys durchschnittlich sage und schreibe keine 6 wochen aushielten.

Nein, hab ich mir noch nie gewünscht, Vorsicht vor Verallgemeinerungen


hast du selbst nie mit dem gedanke jongliert 2 simkarten in einem handy zu brauchen?

Nur, wenn ein Netzbetreiber aufgrund diverser Umstände VoIP nicht unterstützt,
kannst brausen gehen mit deinen Wuschfeatures.


"meine wunschfeatures" sind genau die features die aktiv von den betreibern verhindert werden. wenn du aber meinen post genauer liest, wirst du hoffentlich entdecken dass es nicht um MEINE anforderungen geht, sondern dass die von mir erwünschte diskution sich um die politik der betreiber, um die allgemeine verfügbarkeit von features die sonst in einem bereinigten marktbereich normalerweise entstehen würden. dass ich mich auf voip berufe, hat das etwas mit der entwicklung der letzten jahren zu tun, auch wenn du voip derzeit nicht brauchen solltest, konsequent und absichtlich von den hersteller verschlafen wird.

drum, für dich leider einen 5er. themenverfehlung.

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Re: Handy Subventionen sind Entwicklungshemmer?
08.03.2006, 20:31:31
Ich bin mit den Handys zufrieden. Denn gerade WEIL man auf die integrierten Gimmicks
nicht angewiesen ist, kann man dort eine mangelhafte Qualität dulden, solang es nicht
den restlichen Betrieb stört; und das tut es nicht. Von instabil merk ich ehrlich gesagt
nichts, mein W800i (nur als Beispiel) ist mir noch kein einziges mal "abgeschmiert". :-)

VoIP, WLAN, DualSim, das sind alles Dinge die ICH genauso wenig brauchen würde und somit auch diese in die Kathegorie "Featureitis" fallen. Nett wenn man's hat, total egal wenn nicht.

Mir ist wichtig, dass dort wo ich "wandle" ;-) gute Sende- und Emfangsqualitäten vorherrschen, dass der Hörer laut ist um auch bei lauter Umgebung den Gesprächspartner zu verstehen, dass das Gerät nicht allzu filligran hinsichtlich der Materialqualität ist, dass es nicht allzugross ist (Volumens-Obergrenze ca. 6630), und dass die eingebaute Kamera meine Anforderungen an Gelegenheits-Schnappschuss-Fotografie in der Lage ist zu bedienen.
Achja, und eine entsprechend lange Akkulaufzeit erwarte ich mir ebenfalls (mind. 4-5 Tage).

Riesendisplays in (bald schon) VGA-Auflösung brauch ich ebensowenig im Handy, wie
überbordende Möglichkeiten der Connectivity. Solange ich mir Text-emails anschauen
kann und mein BA-CA Online-Banking funktioniert, kann ich alles was ich brauche. :-)


08.03.2006, 20:34 Uhr - Editiert von der.Grinch, alte Version: hier
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