Motoröl
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Re(2): Motoröl
16.03.2006, 10:03:10
Mineralölfirmen liefern: mineralisches Öl, teilsynthetisches Öl sowie vollsynthetisches Öl, diese sollte man wenn nicht unbedingt nötig
nicht miteinander vermischen.

Der Grund dafür liegt an den Motorendichtungen und Simmeringen,
welche auf Grund verschiedener Öle auch anders reagieren.

So kann beim Wechsel sich z.b. ein Simmering auf Grund der anderen Ölzusammenstellung (mineralisch oder synthetisch) unwohl fühlen und durch Verhärtung (Gummi) seine Dichtfähigkeit verlieren.

Mineralisches Öl sollte man beim nächsten Ölwechsel unbedingt nur wieder mit mineralischen Öl austauschen. Teilsynthetisches und synthetisches ebenso.

Ein KFZ mit mehr als 100.000km braucht nicht unbedingt mehr auf ein Leichtlauföl umgestellt werden (was Werkstätten und Handel immer wieder wegen des höheren Preises und der weit größeren Handelsspanne gerne empfehlen) da durch die Laufzeit des Motors ja schon gewisses Spiel durch Abnützung eingesetzt hat.

Die Viscosität aller Öle hat mit der Qualität gar nichts zu tun. Die Qualität ist vom American Petrol Institut (API) nach Buchstaben sortiert und normentsprechend.

Entscheident ist, wie lange das bewertete Öl die Schmierfähigkeit unterBetriebsbedingungen hält. In großen Wiederaufbereitungsanlagen wird Altöl wieder gereinigt und mit Zusatzadhidiven bereichert um wieder als günstiges Öl verkauft zu werden.
Die 100% Schmierkraft verliert so ein Öl nach etwa 1.700 bis 2.500km

Ein gutes Marken Frischöl (erstraffiniert) erhält die 100% Schmierfähigkeit jedoch von ca. 3.500 bis 4.500km


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Re(3): Motoröl
16.03.2006, 19:58:53
"In großen Wiederaufbereitungsanlagen wird Altöl wieder gereinigt und mit Zusatzadhidiven bereichert um wieder als günstiges Öl verkauft zu werden.
Die 100% Schmierkraft verliert so ein Öl nach etwa 1.700 bis 2.500km
Ein gutes Marken Frischöl (erstraffiniert) erhält die 100% Schmierfähigkeit jedoch von ca. 3.500 bis 4.500km."

Der größte Blödsinn, den ich je gelesen habe.
1. Ein SAE-Motoröl behält seine Schmierfähigkeit jahrelang und Kilometerweit.
Beweis: In großen Motoren werden zusätzliche Nebenstromfilter oder Zentrifugen eingebaut, die die Schmutzpartikel aus dem Öl entfernen. Erst nach 3 Jahren, und danach jährlich wird eine Ölprobe im Labor untersucht, und danach entschieden, wie lange das Öl mindestens noch im Motor bleiben kann.
Die Ölfilter werden natürlich regelmäßig zwischendurch gewechselt.

2. Jeden Mehrbereichsöl ist ein teilsynthetisches Öl. Nur durch synthetische Zusätze wird die große Viskostätsspanne erreicht.

3. Es wird empfohlen, einen Motor der mal vollsynthetisches Öl bekommen hat, immer mit vollsynthetischem Öl zu fahren.
Der Grund liegt an der Gefahr der Verhärtung von Wellendichtungen durch einengreingen Rückstand bestimmter Bestandteile des vollsynth. Öls im teilsynth. Öl.
Abhilfe: Eine ca. 500 KM lange Spülung mit teilsynth. Öl. Danach ein vorzeitiger Öl- und Filterwechselwechsel mit teilsynth. Öl.

Bei Motoröl kommt es nicht so sehr auf die übertriebene Ölqualität an, sondern mehr darauf, die Rückstände aus dem Öl zu bekommen.

Meine privaten 4 Motoren bekommen vor dem Winter frisches SAE 10W40 Öl. Das alte Öl reinige ich mit einem Zentrifugenfilter, und verwende es zum Nachfüllen. Unter meinen Motoren ist ein Volvo-Turbo und eine 1000ccm Yamaha.    

Arno



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Re(4): Motoröl
17.03.2006, 11:10:16
Auch ein Standpunkt aber ohne Jahrzehntelanger komerzieller Erfahrung! Na toll!

Auch ich fahre einen Volvo Turbo  S 60 AWD und mir kommt niemals im Leben die Idee, den Schmutz mittels Mischmaschine Filter und Zentrifuge aus dem Öl zu eliminieren - weil ja die Schmierfähigkeit ewig hält - wie du behauptest!

Deiner zu Punkt 2 behautete Weisheit kann ich absolut nicht nachvollziehen und ist absoluter bulls!

Der größte Blödsinn, den ich je gelesen habe.
1. Ein SAE-Motoröl behält seine Schmierfähigkeit jahrelang und Kilometerweit.
Beweis: In großen Motoren werden zusätzliche Nebenstromfilter oder Zentrifugen
eingebaut, die die Schmutzpartikel aus dem Öl entfernen. Erst nach 3 Jahren,
und danach jährlich wird eine Ölprobe im Labor untersucht, und danach
entschieden, wie lange das Öl mindestens noch im Motor bleiben kann.
Die Ölfilter werden natürlich regelmäßig zwischendurch gewechselt.


Na gut dann bist du eben besser informiert als die Mineralölindustrie, die dieses Wissen in Kursen und Schulungen mir und auch vielen anderen Fachleuten weitervermittelt hat!!
Wennst glaubst?

Nochmals viel Glück mit deinem Volvo Turbo und dem wiederaufbereiteten Altöl!
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Re(2): Motoröl
16.03.2006, 14:29:37
Ein 10W40 hat den Vorteil, dass auch bei extremer Kälte die Schmierstellen im Motor durch die Ölpumpe extrem rasch versorgt
werden (speziell die Nockenwelle) und es daher in der Kaltlaufphase
des Motors sehr schnell zu einer notwendigen Schmierung kommt.

Dieser Schmierfilm hat aber den Nachteil, dass er sich nach abstellen des Motors rasch wieder von den Reibflächen abbaut.

Bei dickerflüssigeren Motorölen braucht die Versorgungszeit zum Schmierpunkt natürlich länger und der Motor hat eine kleine
Trockenlaufzeit bis das Motoröl zu den Schmierstellen gepumpt wird.
(bewegt sich im 5 Sekundenbereich)

Also ein 10W40 versorgt die Schmierstellen sehr rasch und wird mit Zunahme der Wärme die der Motor erzeugt dickflüssiger, damit der Schmierfilm nicht abreist.

Erkaltet der Motor aber wieder, so rinnt das Öl wieder sehr schnell (weil es bei niedrigen Temperaturen wieder dünnflüssig wird) zurück und es bleibt fast kein Schmierfilm übrig.

Das Dickflüssigere 15W40 oder 20W40 dagegen haftet auch noch bei kälteren Motoren an den Schmierstellen.

Bei 10W40 würde ich jedenfalls einen Ölzusatz mit kurzen Trockenlaufeigenschaften empfehlen. (private Meinung aus Erfahrung Sowie Fach -Schulungen und Spezialkursen mit Theorie und Praxis!)

Eines der preisgünstigsten Öle welches viel Hitze und Druck verträgt
ist meiner Erfahrung nach Shell Rotella!

Dieses Öl hat zwar keinen großen Viskositätsbereich (30 bis 40) ist aber jahrzehntelang im luftgekühltem Porsche 911 mit extrem hoher Drehzahl als Originalöl ab Werk befüllt worden,

Sehr große Hitze, viel Druck auf Lager, speziell bei großen Diesel Lastwagen im Fernverkehr  haltet es somit locker aus.

Die Schmierfähigkeit ist, weil eigentlich als Lastwagen Motoröl bekannt auch sehr gut (Ergebnisse im Langzeittest bis lockere 80.000km!)

Die Verpackung ist nicht schön, aber ich brauche ja gutes Motoröl und keine schöne noble Verpackung damit man auch oft minderwertiges Öl zum 4 fachen Preis verkaufen kann.

Rotella ist ein rein mineralisches Produkt und greift hiermit weniger Motorendichtungen und Simeringe auf Zeit an! Die Mitnahmefähigkeit von Kleinstpartikel (Lagerabrieb) die sich im Motorengehäuse ablagern ist besonders gut, und wird im Ölfilter gut endgelagert.

Motorenöl ist nicht nur für die Schmierung, sondern zusätzlich auch zum Abbau der Motorwärme notwendig und kühlt den Motor!
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