Überspannungen - Haushalteversicherung
Geizhals » Forum » Haushalt » Überspannungen - Haushalteversicherung (32 Beiträge, 659 Mal gelesen) Top-100 | Fresh-100
Du bist nicht angemeldet. [ Login/Registrieren ]
.
Re: Überspannung bei Strom - Haushaltsversicherung
07.11.2006, 13:53:35
bei gelegenheit einmal ein günstigers digitalmultimeter kaufen (gibt es manchmal auch bei diskontern unter 10€) und die netzspannung öfter mal messen. das spannungsmittel sollte zwischen 225 und 235v liegen. wenn mehr als 235v über längere zeit anliegt, dann sollte unbedingt etwas unternommen werden, da viele geräte bei dieser spannung eine bereits deutlich reduzierte lebensdauer haben - manche erst über 240v. wenn am typenschild 230-240v steht, sollten 240 auch kein problem bereiten. bei den lampen sind bei uns nur 230v üblich. 5% überspannung (230 + 5% = 241,5v bedeuten bei glühlampen eine halbierung der lebensdauer - auch bei halogenglühlampen. fernsehapparat und andere geräte leiden jedenfalls auch unter höherer spannung. am besten direkt an der steckdose messen, wo das gerät steckt (doppelsteckdose vorausgesetzt, da wenn möglich bei eingeschaltetem gerät gemessen werden sollte)

übrigens, die genauigkeitsklasse der billigsberger multimeter sollte für ein abschätzen, ob mehr als 5% überspannung vorherrschen, ausreichen - ich habe ein gerät um 12€ das hat beim wechselspannungsbereich 750v eine abweichung von 1,5% +/- 1digit - so etwas reicht auf jeden fall, da muß ich nicht mein hochwertiges tru rms mit weniger als 0,2% beim bereich 1000v~ bemühen (das kostet richtig geld)

sollte sich eine höhere spannung als 240v ergeben, den stromanbieter verständigen, denn es könnten ja auch 240 +meßabweichung des gerätes also z.b. 245v sein, das sollte aber das "ewerk" machen.

wichtig: eine nulleiterunterbrechung kann zu spannungsanstiegen bis über 300v führen - da sterben die geräte weg, wie die fliegen im herbst, und diese braucht gar nicht im haus sein.

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
...
Re(3): Überspannung bei Strom - Haushaltsversicherung
07.11.2006, 15:51:55
< das ist kompletter blödsinn weil die billigen messgeräte den mittelwert der wechselspannung nur errechnen und wenn du ein TRMS Multimeter kaufst dann bekommst du einen gemessen wert! >
hmmmm, also wenn ich mir die funktionsweise eines einfachen digitalmultimeter ansehe, so kann ich dem nicht so ganz zustimmen. die wechselspannung wird gleichgerichtet, gesiebt, dann wird mittels einfachen A-D wandlern (z.b. mit dual-slope wandler) gemessen. unter der annahme, das es sich um eine sinusspannung handelt, ist das dann auch der effektivwert. da eine abweichung vom formfaktors 1/(2^-2) bei der netzspannung i.a. um relativ geringe werte handelt, ist die daraus resultierende abweichung bei der spannungsmessung für diese zwecke absolut vernachlässigbar.
erst wenn man die bei weitem nicht sinusförmigen lastströme von nicht rein ohmschen lasten messen will, oder spannungen mit starkem oberwellengehalt, dann ist das tru rms messgerät notwendig, weil sich bei diesen messgeräten die effektivwertsbildung durch ein paar oberwellen oder überlagerten spannungsspitzen, bzw anderen nicht sinusförmigen verläufen nicht täuschen läßt, es wird also die richtig integrierte "fläche" der spannungskurve gemessen. nach der "richtigen" mittelwertsbildung wird im prinzip aber genau so gemessen, wie beim "normalen" messgerät.
ob tru rms oder nicht hat nichts mit "errechnen" zu tun, weil jedes digitalmessgerät den spannungswert "errechnet"
für die messung der netzspannung (annähernd sinusförmig) reicht ein "normales" eben voll aus.



Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.....
Re(5): Überspannung bei Strom - Haushaltsversicherung
08.11.2006, 13:20:22
ein konventioneller trafo hat eine induktive blindleistung. dies hat aber in diesem fall nichts damit zu tun, ein elektronischer trafo hat übrigens i.a. eine geringe kapazitive blindleistung (cos phi besser 0,95c)
aber das spielt hier keine rolle, ebensowenig der spitzenwert, da nur der effektivwert eine richtige rolle spielt. übrigens ist es nicht der mittelwert, der interessant ist, sondern der effektivwert, denn der mittelwert bei netzspannung (50Hz ~) ist ja bekannterweise 0.
es geht darum, ob eine überspannung von mehr als 5% über längeren zeitraum vorhanden ist, oder nicht. kurze überspannungen von bis zu 10% dürften keinem qualitätstrafo oder anderem qualitätsgerät etwas anhaben können. dafür gibt es die richtlinien für die errichtung elektrischer anlagen und die bestimmungen für den bau von elektrischen anlagen und geräten. darin sind auch die zulässigen toleranzen angegeben, die geräte unbeschadet überstehen müssen. +/-5% sind dauerhaft zulässig, 10% aber nicht.

interessant wären natürlich auch noch spannungsspitzen von extrem kurzer dauer, die also keinen sichtbaren einfluß auf glühlampen haben - also nicht zu aufblitzen der normalglühlampen führt. diese "tun" ohmschen verbrauchern i.a. nichts, elektronikteile vertragen diese aber recht schlecht. diese sind aber nur mit überwachungsschaltungen wie schnelle spannungsschreiber, u-functionmeter, oszi o.ä. herauszufinden.

wobei innerhalb von 4 jahren 8 von 14 halogenspots - ist eigentlich normal, es sei denn, es sind hochwertige materialien im einsatz, ein trafo von z.b. tridonic und lampen wie die decostar titan von osram, also da sollte es zu keinen problemen kommen ... reiskocher hmmm kein kommentar (wahrscheinlich billigsberger made in china), fernseher - da wäre interessant, was kaputt ist.



Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
 

Dieses Forum ist eine frei zugängliche Diskussionsplattform.
Der Betreiber übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge und behält sich das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
Datenschutzerklärung