Weitwinkel gesucht
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Re(3): Weitwinkel gesucht
06.01.2007, 14:31:08
Rechtfertigt die doppelte Lichtstärke ... wirklich den DREIFACHEN
Preis?

Kommt auf die Anforderungen an. Dieses Objektiv glänzt ja nicht nur durch Lichtstärke, ist auch sonst "ganz brauchbar". ;) Bitte mach nicht den Dauerfehler dieses Forums und schätze Qualitäten immer nur nach Zahlen ein!

Nur werden - zu Deiner Einschätzung - Weitwinkelobjektive eben nicht nur zu Architekturfotos verwendet. Da wär die Lichtstärke mit 1:4,0 im Regelfall auch akzeptabel.

Sind da SICHTBARE Unterschiede in der Schärfe zu merken?

Wos mahnt er?
Und bzgl der verzerrten Gesichter, wie kann ich die ABSICHTLICH mit meinem Kit Objektiv (Canon EF-S 18-55mm 3,5 - 5,6) produzieren um zu behirnen was Du damit meinst?

Mit Deinem Achtzehner nicht annähernd so deutlich, aber stell auf 18mm ein und platziere zwei Personen - eine in Bildmitte, die zweite mit dem Kopf in einer der Bildecken. Warum das mit 18mm nicht ganz so schlimm ist: "Weil Du selten nahe genug rangehen musst.

Zeiter Versuch: Nimm eine Person mit Brille und setze (nur) das Gesicht exzentrisch nur in eine Hälfte, so dass die Augen am äußeren oberen, der Mund hingegen am unteren Rand zu liegen kommen. Nagel die Person an (nicht bewegen!).

Danach stellst Du von 18mm auf 50mm (hab jetzt nicht im Kopf, ob Du Crop 1,6 hast oder Vollformat, bei APS-Sensorgröße wären die 50mm ideal) und versuchst, wieder denselben Ausschnitt zu fotografieren.

Danach beides auf etwa A4 Größe betrachten und vergleichen. Konzentriere Dich dabei auf Brillenränder bzw. deren Form, die Lippen und die Nase (sollte sie zur Lindse geschaut haben. Vergleiche die Proportionen...

GrummelGrumpf
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Re(5): Weitwinkel gesucht
06.01.2007, 17:53:38
Sondern?

Das 1,4er ist ein "L-Objektiv". Das bedeutet - neben seinem roten Ring (;)) - höchste mechanische Präzision, Verarbeitung und Robustheit. „L“ ist die Bezeichnung für die Profiserie der Canon Objektive. Hier kommen aufwendige optische Modifikationen zum Einsatz, die generell für eine bessere Abbildungsleistung sorgen.

Ist ähnlich wie bei Autos. Mercedes ist gut, nach "Behandlung" durch AMG aber gleich deftig teurer. Du verstehst? ;) Natürlich sollte man immer gut überlegen, ob man selbst diese "letzten PS" auch braucht.

Das Herausragende dieses 24/1,4ers, abgesehen von Verarbeitung und Preis, ist schon mal seine Lichtstärke. Weitwinkel in diesem Bereich mit derart hoher Lichtstärke sind sehr rar.

Darüber hinaus ist es eines der (im Zentrum) besonders gut auflösenden von Canon: Vergleich 2,8 zu 1,4 (bitte immer auf die Auflösung bei den verschiedenen Blendenwerte achten!):

Canon 24mm/1:2,8 bzw. Canon 24mm/1:1,4

Den beiden Diagrammen kannst Du entnehmen, dass die "Schärfe", die Du so begehrst, beim 1:1,4er im Zentrum deutlich über der (ohnehin schon sehr guten) des 2,8er liegt. Zu den Rändern hin lässt das 1,4er gegenüber dem einfacher gebauten 2,8er allerdings merklich nach. Das würde bei Architektur merkbar werden, bei Innenräumfotografie im Bereich Events, Party etc. ist das belanglos, sobald an bildwichtiger Stelle die Pupillen besonders gut glitzern. ;)

Bei der Vignettierung (Abschattung zu den Ecken hin) liegt das 1,4er deutlich vorne: Beide weisen bei Offenblende einen Lichtabfall zu den Ecken im Bereich einer Blende auf. Das Entscheidende dabei: das 2,8er hat als Offenblende eben nur 1:2,8 zu bieten. Bei dieser Blende gibt es beim 1,4er bereits keine merkbare Vignettierung mehr (ca. 0,2 Blenden merkst nicht mehr wirklich), selbst bei 1:2,0 ist es mit etwa 0,4 Blenden bereits weit darunter.

Die Distorsion ist bei Partyaufnahmen ohne Bedeutung. Sie ist bei beiden Objektiven gering, beim 2,4er fast nicht mehr sichtbar, was aber eher für Architektur (auch innen) zählt.

Für mich persönlich entspricht der Preisunterschied dem Mehrwert - vor allem beim angegebenen Profil ("Party"). Für einen Amateur, der noch dazu gewohnt ist, nach Zahlen ("Werte hoch, Preise tief = gut") zu kaufen, stellt sich die Frage gar nicht; der wird die Werte eines "L"-Objektivs aber grundsätzlich niemals zu schätzen wissen.
Ich red jetzt rein über indoor Fotos

Genau danach habe ich hier die Punkte vergeben. ;)

GrummelGrumpf
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Re(7): Weitwinkel gesucht
06.01.2007, 19:34:37
Unterliege ich da einem Denkfehler wenn ich davon ausgehe, daß ein
lichtstarkes Objektiv auch für weniger verwackelte Bilder sorgt?

Ja. Nämlich dann, wenn Du die höhere Lichtstärke in geringere Verschlusszeit umsetzt.
Wenn nun ein besseres Objektiv aus der selben Szene "mehr Licht holt" kann mit
geringerer Verschlußzeit gearbeitet werden. Und da kürzere Verschlußzeiten ja
bekanntlich leichter ohne Stativ zu "halten" sind, erhält man in Summe weniger
verwackelte, unscharfe Fotos.

Grundsätzlich richtig. Allerdings nimmt mit offener Blende die Tiefenschärfe ab, dadurch wird die präzise Scharfstellung wichtiger. Aber die Verwacklungsgefahr wird so tatsächlich minimiert.
Bei gleicher Verschlußzeit (manuell eingestellt) erhält man dann ein helleres Bild.

Jein. Stellst Du die Verschlusszeit ein und lässt die Blende berechnen, wird das Bild bei gleicher Blende abgewickelt. Stellst Du beides manuell ein, so KANNST Du natürlich "hellere" (überbelichtete) Bilder leichter erzeugen.
Wenn es ein Objektiv mit Lichtstärke 0,1 geben würde, bräuchte ich quasi
überhaupt keinen Blitz mehr.

Das lichtstärkste Objektiv, das ich bislang aus (kleiner) Serienproduktion kennengelernt habe, war ein 1:09er. Aber auch da brauchst nur mehr selten blitzen. ;) Blitze sind allerdings dort, wo es nicht so sehr auf kuschelige Atmosphäre ankommt, durchaus gefragt: Sachfotografie z.B.
Bin ich da in den richtigen drei Gassen oder auf dem Holzweg?

Bist schon auf dem "rechten Weg". B-)

GrummelGrumpf
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Re(9): Weitwinkel gesucht
06.01.2007, 21:02:24
Also spielt das teure Objektiv seine Stärken nur bei manueller Einstellung aus

Sag mal, wie bist Du denn jetzt vom rechten Weg abgekommen? Ich hatte gar keine Abzweigung gesehen. *staun*

Nein. Du hast heute eine ganze Menge an Möglichkeiten, automatisch zu belichten: Vollautomatisch, Blendenvorwahl (Zeit wird berechnet), Zeitvorwahl (Blende wird berechnet), Automatik mit Shift etc. etc.

Bei Zeitvorwahl wirst Du bei wenig Licht schnell an die Grenzen stoßen. Außer Dein Objektiv hat eine besonders große Offenblende. Diese ermöglicht Dir eben, auch bei schlechtem Licht noch halbwegs (oder sogar sehr) gut ohne Blitz auszukommen.

Wählst Du allerdings die größte Blende vor, so bist Du mit 1:1,4 immerhin zwei Zeitsprünge schneller dran (verwacklungssicherer) als mit 1: 2,8. Würde die Kameraautomatik bei 1:2,8 als Verschlusszeit z.B. 1/15 Sek. als Verschlusszeit berechnen, käme die selbe Berechnung bei 1:1,4 auf 1/60 Sek.
Für mich ist der Begriff "Blende" immer noch ein bissl ein spanisches Dorf.
"Verschlußzeit" kann ich logisch nachvollziehen.

Blende ist das, was beim Objektiv (nimm's mal runter) beim Durchsehen als Öffnungweite sichtbar wird. Je breiter das Loch, desto größer die Blende, desto heller der Sucher etc.

Irritierend für viele Einsteiger ist nur, dass die Blendenbezeichnung kleiner wird, wenn die Blende größer ist und umgekehrt. Das ergibt sich daraus dass Angaben wie 1:2,8 oder 1:8,0 etc. simple Verhältnisse darstellen: Bei 1:2,0 beispielsweise ist der Lochdurchmesser (Öffnungsweite) 1, die Brennweite aber 2,0mal so groß. Bei 1:8,0 ist die Brennweite 8mal so graoß wie die Öffnungsweite (oder, andersrum, das Loch vorne nur 1/8 der Brennweite weit).

So, samma jetzt restlos verwirrt? |-D
Wie geht der Profi eigentlich richtig vor?

Du meinst wahrscheinlich "Wie geht der gute Fotograf eigentlich richtig vor?", denn es gibt auch unter den Professionisten welche, die Bilder abliefern, die sonst nicht mal in Papierkörben zu finden wären.

Das Thema müssen wir aber verschieben. GrummelFrau besteht auf "Essen! Jetzt!". ;)

GrummelGrumpf
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Re(11): Weitwinkel gesucht
16.04.2007, 23:09:36
Schon fertig? *liebschau*

Nach einem Vierteljahr? Ich denke schon. |-D
Es war einmal ein GrummelGrumpf, der sah plötzlich ein oberaffentittengeiles
Motiv und hatte zuuuuufällig seine D-SLR bei der Hand. Die drei Hauptzwerge in
unserer Geschichte hießen "ISO", "Blendo" und "Verschlusso".
Welchen der drei kleinen ScheiBerln schickt er als erstes vor? Und warum?

Je nach Lich kommt mal ISO dran. Es nutzt die beste Automatik nicht, wenn ihr keine Möglichkeit gegeben wird, zu wirken. Auto bei gutem (Tages)Licht, ansonsten nach Licht und Motiv.

Nach Licht und Motiv richtet sich auch, ob wir jetzt Blendo oder Verschlusso in die Vorhut schicken: Schnell bewegte Objekte werden eher nach Verschlusso schreien, für Portraits & Stilleben ist berechenbare Tiefenschärfe (nur von Brennweite und Blende abhängig) weit wichtiger.

Standardeinstellung bei GG und GF: Blendenvorwahl.

Für schnelle Schüsse auch geeignet, von vielen Fotografen allerdings so erpönt wie Automatik bei Autofahrern: Programmautomatik, aber mit Shift-Möglichkeit: 1/60 (sek) bei Blende (!:)2,8 wird mit einem Dreh zu 1/30 bei 5,6, 1/15 bei 8,0 oder 1/120 bei 2,0. So kann sehr schnell zwischen Sport und Still gewechselt werden.

Das alles setzt eine perfekte Belichtungsautomatik voraus, eine, die perfekt gewichten kann. Trotz allen technischen Fortschritts, trotz hunderter Messpunkte und zig verschiedener Modi ist sowas leider noch immer (oftmals sehr graue) Theorie. Es empfiehlt sich daher, zu üben, zu üben, zu üben; Lichttechnik ist etwas diffiziler als "Schnappschussen". Merke: Spotmessung ist oftmals der beste Weg, zu Fehlbelichtungen zu kommen - wenn man die Erfahrung erst aufbauen muss.

GrummelGrumpf
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Re(15): Weitwinkel gesucht
17.04.2007, 09:09:36
Keine Ahnung. Bin trotz intensiver Forschungsarbeit noch grober Noob und will
mir nix falsches angewöhnen.


nein also ich würde das nicht als fehler sehen. im freien bei guten lichtverhältnissen würde
ich auch nur iso 100 nehmen. ausser natürlich du arbeitetst vielleicht mit einem tele mit geringer lichtstärke. da könnte es vorkommen das das licht nicht ausreicht und du auf höhere iso-werte zurückgreifen musst da du eine hohe verschlusszeit brauchst --> 1/500 oder höher
beim sport zb. aber bis iso 400 ist das kein problem. selbst darüber ist es meisten kein problem. ausser vielleicht du vergrösserst deine fotos auf A1 oder so. |-D

Gibts da keine Faustregeln für 0815 Fotos (Bouquetaufnahmen mal ausgenommen)
in welcher Situation man welche Blende vorwählen sollte?


kommt darauf an was du machen willst. ich würde sagen, wenn du abblendest wird das bild schärfer bzw. du bekommst mehr tiefenschärfe. also mit meinem 50mm 1.4 blende ich meisten fett auf (so 2.0), dann bekomme ich eine schöne tiefenunschärfe. schön für portraits. bzw. wenn du "was" in den vordergrund stellen möchtest.

Auch keine schlechte Idee


ich fotografiere wie gesagt nur in raw. ich könnte schon auch nur jpeg fotografieren.
das wäre sinnvoll wenn ich sportaufnahmen oder so machen würde. wegen der serienaufnahme. ich glaube bei so ca. 8 raws wäre dann schluss. da kommt er, bei meiner 20d zumindestens, mit dem speicher nicht nach. wird bei deiner 30d nicht viel anders sein schätze ich. ansonsten ist raw das mass aller dinge. wenn du dich mit PhS oder Lightroom auskennst, kannst du da noch einiges rausholen.  
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"We break for nobody"

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Re(27): wie ich es mach - Teil 1/2
17.04.2007, 12:03:42
die Tammy 17-50 und 28-75 sind tolle Zoom-Objektive mit exzellentem Preis-/Leistungsverhältnis - darum habe ich sie auch ;-)

Blende 2.8 ist für Available-Light Fotografie - also wenn es echt "schummrig" wird, noch immer zuwenig. Da ist die größte Blende, die man sich leisten kann/will angesagt: vom EF 50/1.8 um 99 Euro bis zum 50/1.4, 50/1.2 oder 85/1.2 um 1800 Euroiroinononnenen. Abgesehen vom Geld zahlt man natürlich auch beim Handling einen Preis: die Tiefenschärfe wird minimal. Das eröffnet dem Könner große fotografische Möglichkeiten, für "Normalverbraucher" (wie mich) ist es eher eine, na sagen wir mal "Herausforderung". ;-)

Zum Thema Workflow/Prioriäten beim Fotgrafieren. Bei mir sieht der Entscheidungsweg bei (bewusst gestalteten) Fotos in etwa so aus:
1. Motiv: Entfernung, Grösse, Bewegt/Statisch, Belichtung, Umfeld, "Sonderfaktoren"
daraus folgt alles Weitere
2. Brennweite / Objektiv (Zoom/Festbrennweite)
Welche Brennweite brauche ich für den gewünschten Bildausschnitt? Ändert sichb die Situation laufend, kann ich leicht näher heran/weiter weg gehen? Antwort ja/nein= unbedingt Zoom! Ansonsten passende Festbrennweite oder Zoom nach Wunsch.
3. Belichtungszeit
Welche Zeit brauche ich mindestens, damit es nicht unscharf wird
3.a. Welche Mindestzeit brauche ich, damit es nicht verwackelt wird? Je mehr Brennweite desto kürzer (die alte grobe Faustformel 1/Brennweite ist für mich immer noch eine Richtschnur!) - gilt natürlich auch bei unbewegten Motiven! Wenn IS/Verwacklungsschutz vorhanden ist, kann man das natürlich mit einbeziehen, aber nach Möglichkeit nicht ins Extrem ausreizen.
3.b. Welche Belichtungszeit verlangt das Motiv? Alles was sich irgendwie bewegt (z.B. auch Personen, Portraits), braucht bei mir mindestens 1/200. Je schneller es sich bewegt, desto kürzer, eh klar. Ausser, die Bewegung soll nicht eingefroren werden, sondern es soll gezielte Wischer/Bewegungs-Unschärfen geben (z.B. "Mitzieher" bei Autos, Sport etc. => "Sonderfaktor")
aus der Mindestzeit ergibt sich ein möglicher Range für die restlichen Parameter
4. ISO
Nachdem die maximal mögliche (Offen-) Blende des Objektivs fix ist: welche ISO-Einstellung brauche ich, um die gewünschte Mindest-Verschlusszeit zu erhalten?  Soweit raufdrehen, dass es sich gerade ausgeht. Höhere Empfindlichkeit = mehr Rauschen. Immer!
5. Blende (Tiefenschärfe, Schärfe)
Jetzt kann ich mir Gedanken über Tiefenschärfe machen (z.B. für maximale "Freistellung" bewusst kleine Tiefenschärfe = große Blende (also kleine Blendenzahl), und zusätzlich auf maximal möglichen Abstand des Hauptmotivs vom Hintergrund achten!) - das wird die Blende beeinflusssen. Wenn ich dagegen - z.B. für Landschaft alles von vorn bis hinten scharf haben will (oder die ganze 8m Stretch-Limo von vorn bis hinten ;-) dann muß ich abblenden. Bei digitalen Kameras gehe ich nach Möglichkeit nur bis Blende f/8 bzw. f/11. Bei noch kleineren Blenden (f/16, f/22 etc.) leidet die Schärfe (wegen beugungseffekten). Die meisten Objektive werden abgeblendet etwas oder deutlich schärfer. Bei Blende 8 liegst Du fast immer (nahe) bei der maximalen Schärfe des Objektivs.
So, jetzt wieder checken, ob sich die Mindest-Belichtungszeit bei der gewünschten Blende noch ausgeht. Wenn nein - ISO rauf, bis es (gerade) geht.

1/2

17.04.2007, 12:05 Uhr - Editiert von iraki, alte Version: hier
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Re(27): wie ich es mach - Teil 2/2
17.04.2007, 12:04:17
Teil 2/2

6. Blitz
ein guter Blitz ist dein bester Freund. Leistet unwahrscheinliche Dienste beim vernünftig belichten, Schatten aufhellen (gerade in praller Sonne eigentlich unerlässlich!), Bewegungen einfrieren (gerade auch dann, wenn ich die eigentlich geforderte Mindest-Belichtungszeit doch unterschreiten muß), Spitzlichter in den Augen (sofern das Motiv Augen hat) - dafür ist übrigens auch der eingebaute Blitz gut geeignet, etc. etc. Die Belichtungssteuerung der modernen DSLR-kameras mit den Systemblitzen ist absolut super (E-TTL) und wäre noch vor 10 Jahren völlig undenkbar gewesen. Wann immer möglich, indirekt blitzen und Bouncer verwenden (ich nehm den Omnibounce, weil er so kompakt und klein ist und gute Ergebnisse bringt). Dann geht es absolut ohne die gefürchteten totgeblitzten, ausgefressenen Gesichter (sofern Letzteres nicht motivimmanent ist >:-D ).
Beste Lektüre, leicht verständlich, fein illustriert: http://www.canon.co.jp/Imaging/flashwork/index.html

Wahl des Betriebsmodus an der Cam:
Abhängig davon, wie ich die AUfnahmesituation für das/die nächste/n foto/s sehe, verwende ich alles (ausser die gründe Vollautomatik) - meist Av, oft P, manchmal Tv und seltener M (aber besonders gern beim Blitzen! -> super komfortabel! Gewünschte Mindestzeit einstellen, und dann nur noch Blende so wählen, dass der Zeiger in der Lichtwaage rechts unten im Sucher auf minus 1 - 2 Blenden steht, vorher am Blitz noch HSS einschalten, damit er bei jeder Belichtungszeit blitzt, egal wie kurz -> und Feuer frei - der Blitz schiesst exakt soviel Licht rein, dass die Belichtung passt!) |-D

Andere einstellungen? Ich verwende (fast) immer nur das mittlere AF-Feld, und (fast ausschliesslich) die partielle Belichtungsmessung, damit ist mein Hauptmotiv praktiosch immer richtig belichtet. Gegebnenfalls ausgefressene Lichter am rand des Bildes oder zu heller Himmel stören mich persönlich nicht so sehr. Vorsicht, wie bereits irgendwo geschrieben: "Spotmessung" bringt sehr leicht krasse Fehlergebnisse, wenn man nicht genau weiß, was man tut.
Ach ja, und ich mache nur RAW-Fotos. Bearbeitung mit der Canon Gratis-Software Digital Photo Professional "DPP" (2.2 - ich hoffe, 3.0 kann man bald einmal downloaden). Wenn man die Bilder zwangsweise alle am PC bearbeiten muß, überlegt man es sich auch besser, ob man wirklich x Serien Dauerfeuer hintereinander schiesst, ohne dass es einen zwingenden Grund dafür gibt (zwingender Grund bei ist z.B. Gruppenfoto - da schiesse ich prinzipiell ein paar volle Salven, damit es wenigstens ein Bild gibt, auf dem alle die Augen offen, die Pappn zu und ihre Mimik halbwegs unter Kontrolle haben. |-D

Sonst noch Stichworte? Ach ja, Polfilter -> gerade zum Thema Autos, Reflektionen, Blauer Himmel, Sonne -> absolut empfehlenswert!

So, Ende des Mini-Fotoworkshops! Mein Schlusswort? Üben, üben, üben! 8-O !:-) B-) |-D

17.04.2007, 12:35 Uhr - Editiert von iraki, alte Version: hier
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Re(33): 2 Zooms sind besser als eines!
18.04.2007, 17:03:42
ja, ich kenne das Bob Atkins Review. Und wenn man nur 1 kompaktes, halbwegs günstiges Objektiv mit einem enormen Brennweitenbereich haben möchte und mit den Einschränkungen leben kann (Lichtstärke, Bildqualität akzeptabel, aber keineswegs sehr gut). Wenn Du das als "Immerdrauf-Strand-Urlaubsobjektiv" nimmst - ok.  

Ich kenne Dich zwar nicht persönlich, aber auf Basis Deiner Posts und Deiner bisherigen Foto-Kaufentscheidung (30D vs. 400D) glaube ich ziemlich sicher sagen zu können, dass Du für Einsätze rüber den o.a. Zweck hinaus nicht wirklich damit glücklich wärst. Schon allein die mangelnde Lichtstärke und die damit einhergehenden Fokusprobleme würden Dich bald extrem nerven, glaube mir. |-D

Ich würde jedenfalls eine 2 Objektiv-Lösung nehmen: 1x WW-Zoom, 1x Telezoom.

Behalte das Kit als WW-Objektiv und kauf Dir entweder das EF 70-300 IS (wenn Du unbedingt die 300mm willst) oder - besser! - eines der EF 70-200er.  Welches davon, darfst Du Dir aussuchen (2.8 IS = für alles gerüstet, mehr Möglichkeiten, dafür verdammt schwere Linse, verdammter brenner im Börsl; 4 IS = für alles bei halbwegs normalen Lichtverhältnissen gerüstet, bester IS überhaupt, 1/2 Gewicht, Preis schmerzt deutlich weniger). IS würde ich persönlich bei allen objektiven ab/über 200mm unbedingt nehmen. Man wackelt meist mehr, als man glaubt. |-D

Wenn Du einmal vom Kit upgraden willst: Tamron 17-50/2.8 oder das EF-S 17-55/2.8 - je nach verfügbarem "free cash flow".  |-D

Damit bist Du von 17-200mm mit 2 tragbaren Objektiven in optimaler Lichtstärke und exzellenter Bildqualität eingedeckt. :-)

18.04.2007, 17:04 Uhr - Editiert von iraki, alte Version: hier
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Re(35): EF 70-200L 4 IS vs. 2.8 IS
19.04.2007, 11:04:06
Hatte ich letzten Freitag beim Sobotka schon in der Hand. Is ein arger Prügel

so ist es! |-D


Reichen die 4 in der Praxis? Am Tag is mir klar. Was mich aber zum
Beispiel reizen würde wären Fotos auf Konzerten. Ich glaub da wirds bei
Dunkelheit schon eng, oder?

Konzertfotos? Da ist sogar das 2.8 IS gefordert! 4 reicht (indoor) definitiv nicht. :~(  Je nach Abstand zum Geschehen wäre ein 85/1.8, 100/2.0 oder 135/2,0 noch besser. Und dann noch ISO hoch! Es hängt natürlich davon ab, was für Konzerte bzw. wo sie stattfinden (dunkler Club oder riesiges Open Air im Sonnenschein, etc.). Matinee im goldenen Saal des Musikvereins um 11:00 vormittags wäre auch mit Blende 5.6 und ISO 100 kein Problem. Aber ich wette, da erschlagen Dich beim ersten Spiegelschlag Deiner 30D die Klassikfans in den zwei Reihen vor und hinter Dir mit Deinem eigenen Objektiv. >:-D

Abgesehen davon stellt sich die Frage, ob Du bei den von Dir besuchten Konzerten überhaupt fotografieren darfst. Wenn Du die Band kennst und/oder entsprechende beziehungen zum Veranstalter hast, kein Problem, ansonsten wird es immer schwieriger und bei grösseren Veranstaltungen läuft ohne Akkreditierung gar nix. Wenn Dir das ohnehin vollinhaltlich klar und bewußt ist, bin ich aber sofort wieder still ;-)

Besser als der vom 2,8er?


ja! 4 IS: -> (bis zu) 4 Blendenstufen. 2.8IS -> 3 Blendenstufen
http://www.photozone.de/8Reviews/lenses/canon_70200_4is/index.htm
Zitat:
"The lens incorporates a new third-generation Image Stabilizer (IS) with a claimed gain of 4 f-stops for hand held photography (at cost of shutter speed). Unlike the consumer variants the IS system has 2 modes - a normal one for static shooting (horizontal + vertical stabilization) and a panning mode (horizontal OR vertical stabilization - the panning direction is automatically detected). Unlike the 1st generation IS the latest variant features tripod detection."
Die Tabelle darunter fasst es auch nochmal zusammen. ;-)

19.04.2007, 11:08 Uhr - Editiert von iraki, alte Version: hier
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Re(13): Weitwinkel gesucht
17.04.2007, 13:52:17
Ich nehm eigentlich im Freien immer 100 weils dann am wenigsten rauscht.
Fehler?

Nein, passt. Das blöde ist nur, dass viele Aufnahmen nicht im Freien oder zumindest nicht bei Tageslicht gemacht werden wollen. ;) Das war's eigentlich, worauf ich hinaus wollte.
Hab letztens "Sonne lacht, Blende acht" gelesen. Is das zu behirnen oder eher bullshit?

Das ist eine Regel aus der Gründerzeit. |-D Damals galt bei Sonne: Blende 1:8 bei 1/125 sek und immer schön draufhalten! Alles andere dann im Labor. Damals dominierte der SW-Film...

Welche Blende Du wählst, bestimmt die Tifenschärfe. "Freistellen" (fälschlich so genannt) ist bei der Abbildung (nicht nur) von Personen ebenso wichtig wie hohe Tiefenschärfe bei der Makröfotografie. Die Tiefenschärfe nimmt mit offener Blende (z.B. 1:2,0) ab und erhöht sich bei geschlossener Blende (z.B. 1:16). Ein weiterer Faktor ist die Entfernung zum scharfgestellten Motiv: Bei Naheinstellung (z.B. 10-20cm) beträgt die Tiefenschärfe auch bei geschlossener Blende nur wenige Zentimeter, wohingegen bei Bäumen in 20m Entfernung üblicherweise auch bei Offenblende alles bis zum Horizont scharf abgebildet wird.
Bei praller Sonne (wie in den letzten Tagen) werden trotz ISO 100 und
Blendenautomatik bei 1/250 die Bilder ein wenig zu hell>-(

Entweder misst Du falsch (falsche Messeinstellung für die Lichtverhältnisse) oder Deine Kamera vergukt die Belichtung. Schwierig aus der Entfernung etwas Sinnvolles dazu zu sagen.

Bei meinen E-1en gibt es die Messeinstellung "ESP", die ein Ausreißen von Lichtern gerade noch verhindert, was bei entsprechenden Lichtverhältnissen (hohe Kontraste) eine brauchbare Ausgangsbasis für die RAW-Verarbeitung darstellt.

GrummelGrumpf
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Re(9): Weitwinkel gesucht
06.01.2007, 22:17:35
Belichtung ist sehr einfach:

Eine Menge Licht trifft auf einen Film (oder Chip, das ist egal).
Diese Lichtmenge hat einen Wert: Den LICHTWERT (LW). Dieser Lichtwert ist -leider- kein absoluter Wert, sondern bezogen auf die Filmempfindlichkeit. Das bedeutet, erst die Angabe des Lichtwertes UND der Filmempfindlichkeit zusammen treffen eine eindeutige Aussage über die Lichtintensität.

Belichtungsmesser, egal ob eingebaute oder Handbelichtungmesser zerlegen für uns den Lichtwert für die einestellte Empfindlichkeit in die zwei Faktoren, die wir in der Praxis handhaben können: Die Dauer der Belichtung und die Menge des Lichtes, die die Optik zur gleichen Zeit passieren soll.

Blendenzahlen sind deshalb so komisch, weil es sich um logarithmische Werte handelt. Drauf
geschissen, wichtig ist nur, dass wir uns merken, dass bei den niedrigen Werten sagen wir 1:1,4) die Blende weit offen ist und somit maximal viel Licht durchgeht und dass
die passierende Lichtmenge mit jedem Blendenschritt (...1,4 - 2 - 2.8 - 4 - 5.6 - 8 - 11 -
16 - 22...) halbiert wird. (Es wird um der Lesbarkeit Willen immer das "1:" weggelassen.)

Ich habe geschrieben 1:1,4...warum? Weil es sich um einen Verhältniswert handelt. Mit
"Blende" meinen wir das "Öffnungsverhältnis" des Objektivs. Dieses ergibt sich aus dem
Verhältnis von Öffnung zu Brennweite. Beispiel: Objektiv mit 200 mm Durchmesser und 1600 mm Brennweite hat ein Öffnungsverhältnis von 1:8, also eine "beste Blende" von 8. Um Blende 4 zu erreichen müsste der Durchmesser doppelt so groß sein, also 400 mm...das "derhebt" erstens keiner, zweitens ist das aus verschiedenen anderen optischen und produktionstechnischen Gründen nicht praktisch machbar.

Wir merken uns nur kurz:
1 Blendenschritt = Verdopplung oder Halbierung der Lichtmenge.

Die Belichtungszeit ist einfach: Es handelt sich um Mehrfache oder Teile einer Sekunde. (Boah, des hättst net `dacht! ;-)) Rund um die Sekunde ist somit für ein wenig optische Verwirrung gesorgt: Meint "2" nun wirklich 2 oder 1/2, 4 nun 4 oder 1/4...naja, Langzeitaufnahmen macht man aber selten und wenn dann steht in den Displays der modernen Cameras hinter dem Wert eh das Sekundenzeichen, das "...und ab 30 - 60 - 125 - 250 - 500 - 1000 - 2000 - 4000 - 8000) usw. ist eh wieder alles leicht ersichtlich. Hier ist die Verdopplung bzw. Halbierung der Lichtmenge anhand der Werte offen ersichtlich.

Ergo: Bei gleicher Lichtmenge und gleicher an der Kamera eingestellter Empfindlichkeit ist
es  für das Ergebnis der Belichtung (für die Schärfentiefe, die Bewegungsunschärfe oder das Verwackeln kann es schon wesentlich sein, aber das ist eine andere Baustelle) völlig Hopfen, ob wir z.B. Blende (f) 4 bei einer 1/1000" einstellen oder f 2.8 und 1/2000" oder f 2 und 1/4000" usw...wenn ich will, dass die Belichtung weiter stimmt, dann muss ich für jede Blende die ich abblende die Belichtungszeit verdoppeln und basta.

Was ist nun mit ISO, ASA, DIN...sprich, der Empfindlichkeit. Das hat sich historisch
ergeben: In Deutschland wurde in der Frühzeit der Fotografie die DIN (logo: Deutsche
Industrie-Norm) Skala entwickelt bei der es in 3er Schritten geht. Bei ASA handelt es um die American Standards Association, mit Verdopplunen arbeitet: 25, 50, 100, 200, 400 usw. ISO ist ein Kompromiss und somit immer eine Doppelangabe: ISO 100/21 (ein Film mit 21 DIN ist exakt so empflindlich wie einer mit 100 ASA), ISO 200/24,...etc. In der Praxis verwenden fast alle Menschen die ASA-Werte, auch wenn sie nun vielleicht unwissentlich ISO sagen.

An unseren Digitalen SLRs könnten wir von Bild zu Bild die "Film-Empfindlichkeit", eigentlich
ja deren elektronisches Äquivalent, ändern. In der Film-Ära ging das nicht, denn der Film war eben wie er war bis zum Ende der 24er oder 36er Spule. Daher geht man gedanklich bei Berechnungen im Kopf immer von einer gegebenen Empfindlichkeit aus. (Diese kann man zwar ändern, aber in einem im Vergleich zu Zeit und Blende nur geringen Spielraum und weniger leicht als Blende und Zeit, für die die Einstellradeln günstig positioniert sind. Aber man könnte, wenn man wollte. Ich rate jedoch nicht dazu, weil die Chips bei "hohen Empfindlichkeiten" -eh scho wissen- zu rauschen beginnen. Da ist die Manipulation der beiden anderen Werte weniger gefährlich.

In der Urzeit der Fotografie, von der SW-Ära aber bis hinein in die 70er, als man noch die Cameras händisch einstellte und dazu das Licht mittels Handbelichtunsmesser messen musste, gab es eine coole Faustregel, die "Sunny Sixteen"! Nach der "Sunny sixteen" Regel müsste man einem sonnigen Tag bei Blende 16 zirka die ASA-Zahl als Belichtungszeit herausbekommen. (Nicht sehr genau, aber angesichts der Gutmütigkeit früher SW-Filme genug.) Gedankengang: Erst mal mit f 16 losrechnen...Film in der Camera ist gerade 100 ASA -> Ergo: Zeit ist 1/100 oder 1/125 (je nachdem, was die Cameraskala eben bietet)...so, nun will man aber ein geiles Wagl fotografieren, wie es ich in die Kurve wirft und will also besser, um keine Bewegungsunschärfe zu haben, 1/500" haben. Also: 1/125 - 1/250 - 1/500...macht zwei Schritte kürzer...ergo: Blende um 2 Werte auf: 16 -> 11 -> 8 --> Voila f8, 1/500" und die Belichtung passt...Ui, da kommt a Wolkerl...wurscht, geb ma halt a halbe oder bei Gewitterwolken eine ganze Blende zu. So einfach ist das. Und zwar bis heute. (Ich stelle meine EOS 1Ds MarkII mitamt ihrer ganzen teuren Bordelektronik nicht selten solcherart manuell ein. Zumal ich im Lauf der Jahre natürlich viel Erfahrung und "Gspür" erworben habe und in jedem Moment weiß, welcher Motivteil mir wichtig ist und welches Reflexionsvermögen dessen Oberfläche aufrund von Farbe und Struktur hat und der Farbe des auftreffenden Lichtes hat.)

Ok...du bist wieder am Wort.

06.01.2007, 22:54 Uhr - Editiert von Oliver_nur echt mit 2 Kastratern und Daisy!, alte Version: hier
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Re(8): Weitwinkel gesucht
09.01.2007, 01:18:26
Ich arbeite bei Festen, Parties etc. meist wirklich lieber mit
Festbrennweite(n) - solange es nicht die Bühne ist, der meine Aufmerksamkeit
gilt.

Es ist ein Unterschied zwischen schrill (das bekomme ich auch mit Blitz
problemlos) oder lustig, dümmlich, nachdenklich und traurig. Den erarbeite ich
lieber unbemerkt. Meine Favoriten sind dabei allerdings keine WW, sondern ein
Normalobjektiv und ein Portraittele mit 1:1,4 bzw. 1:2,0 Offenblende.


Ich nehme an, Du fotografierst auf Vollformat (sprich nicht mit Crop-Sensor wie der Threaderöffner) und/oder Du fotografierst in grösseren Räumen. Dann kann ich mir auch den Einsatz eines 50/14 oder 85/1.8 für den Einsatzzweck "Party" vorstellen. Am 1.6er Crop-Sensor und bei Parties/Festen in geschlossenen, "normal grossen" Räumen sind (mir) 50mm zu lang. 24mm (x 1.6 = 38,4 mm "Äquivalent") wären hier ziemlich genau richtig - genug WW, aber noch keine grandiosen Verzerrungen der Portraitierten Gesichter. Abgesehn von den Verzerrungen, die die Portaitierten mit ihrer Gesichtmuskulatur selbst verursachen. 8-O |-D

Wenn ich genug Arbeits-Abstand habe, arbeite ich aber auch sehr gerne mit meinen [bescheidenen 2] Festbrennweiten (EF-50/1.8 II und EF-100/2.0 an 400D / 1.6x Crop) - die können schon was! Das 100/2.0 ist für mich das optimale "faces in a crowd" Objektiv, wobei ich natürlich auch ein 135/2 oder ein 70-200/2.8 keineswegs verschmähen würde ;-). Vorgestern habe ich den Perchtenlauf in Altenmarkt zur Gänze mit dem 100er von einer Mauer runter geschossen. Hat echt Spass gemacht. ;-)

PS: Alle Teilnehmer am Perchtenlauf - inklusive der "Damen" - sind männlich. |-D

http://666kb.com/i/aksszylsdw0umai8p.jpg
http://666kb.com/i/akst1kkm163m8hvbt.jpg
http://666kb.com/i/akst3ihbssi2k4zix.jpg
http://666kb.com/i/akst4d5ph9u0fuva1.jpg
http://666kb.com/i/akst5rzek38c3ropl.jpg
http://666kb.com/i/akst7957mhy9esx5l.jpg

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Re(3): Weitwinkel gesucht
08.01.2007, 20:11:43
Canon Objektiv EF 24mm 1.4

cooles objektiv, aber im moment leider noch zu teuer.

War nur der Vollständigkeit halber angeführt, wird auch in Zukunft für deinen Einsatz und dessen Häufigkeit nicht erste Wahl sein. ;)
Canon Objektiv EF 28mm 2.8

guter preis, denke aber ist wohl nicht viel schärfer als mein tamron 28-75 2.8
was meinst du?

Bei Offenblende ist das Tamron echt schwach, ab Blende 4 wird es dann echt gut, soweit es Schärfe betrifft, fällt allerdings zum Rand hin noch immer deutlich ab.

Das Canon 28/2,8 ist durchgängi, was die Auflösung betrifft, gut, auch bei Offenblende, aber dem Tamron ab 1:4,0 ein wenig unterlegen. Wirklich super (und dem Tamron überlegen) ist es bei der Verzeichnung, echt schwach bei der CA.

Zu berücksichtigen: Die Fixbrennweite ist leichter, lichtstärker (wenn man die BRAUCHBARE Offenblende berücksichtigt) und kostet etwa die Hälfte, das Zoom ist deutlich flexibler in der Anwendung.
top lichtstärke zu einem guten preis! aber wie du schon sagst, ist kein
weitwinkel mehr.
trotzdem eine überlegung wert. ob das von der schärfe her dem canon EF 50mm 1.4 ebenbürtig ist?

Nein. Es ist in der Mitte sehr hoch auflösend, fällt aber zum Rand hin bei Offenblende (sehr) stark ab.

Das 50er ist aber auch kein Vergleichsobjekt(iv) für dich. Entspricht das 30er noch etwa kurzer "Normalperspektive", liegt das 40er im "Portraittelebereich", wenn ein Crop von 1,6 vorausgesetzt wird. Und in engen Räumen, wie Du sagst, wäre das wohl kontraproduktiv.

GrummelGrumpf
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