STRABAG aktien
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Re(3): STRABAG aktien
21.10.2007, 23:38:23
1. Welche Größe wäre das nach Deiner Ansicht?


Absolut keine Ahnung, da ich mich nur theoretisch und (noch) nicht praktisch mit Portfolio-Management beschäftige. Faktoren die diese Grenze beeinflussen sind hauptsächlich Transaktionskosten und die nötige Streuung um das gewünschte Risiko/Rendite-Verhältnis zu erreichen. Wenn man in 20 verschiedene Titel investiert kostet das natürlich weniger an Spesen als wenn man in 200 investiert. Die Anlageentscheidungen sollten allerdings möglichst nicht an diese Kosten gebunden sein, dh je größer das Portfolio desto flexibler ist es.

2. Was sollen Privatpersonen sonst (grundsätzlich) machen?

In Fonds anlegen. Quasi Vermögensverwaltung für Arme |-D. Bei der BA-CA ist man ab 15.000 dabei, bei der Schöllerbank ab 40.000. Dort arbeiten Leute nicht 2 Stunden am Tag, sondern 8 Stunden + an der Optimierung "deines" Portfolios. Damit kann (fast) kein Privater, der das hobbymäßig macht mithalten.


3. Welche Rendite hast Du im Auge, wenn Du täglich 2h Beschäftigung
veranschlagst?


Kann man nicht pauschal sagen. Zwischen 2001 und 2006 sollten schon 10-20% p.a. herausgeschaut haben, 2007 kann man nur hoffen dass man früh genug den Crash gewittert hat (ein Bekannter Vermögensberater hat bereits im Dezember seine Portfolios angepasst und ist somit unbeschadet von den Subprimes durch die Krise geschippert). Aber wie gesagt... hobbymäßig kommt man einfach nicht mit den Profis mit.

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Re(5): STRABAG aktien
22.10.2007, 18:44:47
Bedenken sollte man jedoch, das Fonds oftmals zu groß und damit wieder
unflexibel sind.


Den Zusammenhang kann ich nicht nachvollziehen. Warum sollten größere Fonds unflexibler sein als kleine? Ab einem gewissen Betrag ist die zusätzliche Flexibilität zu vernachlässigen, aber ich sehe nicht ganz dass die Flexibilität ab einer gewissen Größe wieder abnimmt.


Was die Spezialisten angeht: Die Mehrzahl ist das Geld nicht wert, welches sie
erhalten!


Absolut. Deshalb ist auch intensive Recherche vor der Wahl des Vermögensberaters nötig.

Wo waren die 1999-2001? Das habe ich damals als Privater besser gemacht


Das wage ich zu bezweifeln. Ohne dir zu nahe treten zu wollen, denke ich vielmehr, dass du "Glück" hattest. Korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber du wirst in der Zeit wahrscheinlich auf einige Aktientitel gesetzt und durch den Kursanstieg gutes Geld verdient haben (falls du vor 2001 ausgechasht hast).
Du hast dir natürlich das Management der Firmen, die Marktposition, das Business-Modell etc. angeschaut und aufgrund dieser Erkenntnisse deine Entscheidung getroffen. Wenn das so abgelaufen ist bist du sicher schon mal "professioneller" unterwegs als 80% der Kleinaktionäre.
Was aber meist nicht bedacht wird / vernachlässigt wird ist die Korrelation deiner Werte. Wenn du nur in ATX Aktien investierst oder zB nur in europäische Aktien bist du sehr sensitiv auf Veränderungen der Bedingungen in Europa. Dh viele gleiche Variablen wirken auf viele Werte von dir ein (Wechselkurs Euro-Dollar stärkt alle exportierenden Europäer, steigender Ölpreis schwächt alle Logistik-intensiven Branchen etc. etc.). Nun kannst du "Glück" haben und der Markt entwickelt sich so wie du es dir vorgestellt hast. in 50% der Fälle... 60, oder 70% vielleicht. Aber was passiert in den restlichen 30%? Hättest du damals zB. eine Gewinnwarnung bei einer deiner Titel verkraften können (SE hat ja vor ein paar Tagen 30% an einem Tag wegen einer Gewinnwarnung eingebüsst). Bei einem gut diversifizierten Portfolio kann dir das komplett egal sein. Wenn z.B. Airbus Probleme mit dem Euro-Wechselkurs bekommt, ist dir das ziemlich egal, weil eine andere "deiner" Firmen die Güter von Amerika nach Europa exportiert eben genau davon profitiert.

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Re(6): STRABAG aktien
23.10.2007, 15:30:03
Den Zusammenhang kann ich nicht nachvollziehen. Warum sollten größere Fonds
unflexibler sein als kleine? Ab einem gewissen Betrag ist die zusätzliche
Flexibilität zu vernachlässigen, aber ich sehe nicht ganz dass die
Flexibilität ab einer gewissen Größe wieder abnimmt.


Solange sich Fonds am Markt unauffällig bewegen können, sollten sie schon flexibel sein. Wenn aber die einzelne Positionen sehr groß werden, kann man nicht ungesehen verkaufen oder kaufen.
Viele Fonds laufen irgendwie immer hinterher, und zwar nicht wenns abwärts geht, sondern bei steigenden Kursen. Ist jedoch eventuell eher ein Problem der Kostenstruktur als der Flexibilität.  
Möglicherweise hatte ich früher nicht die richtigen Werte ?-)


Das wage ich zu bezweifeln. Ohne dir zu nahe treten zu wollen, denke ich
vielmehr, dass du "Glück" hattest. Korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber
du wirst in der Zeit wahrscheinlich auf einige Aktientitel gesetzt und durch
den Kursanstieg gutes Geld verdient haben (falls du vor 2001 ausgechasht
hast).
Du hast dir natürlich das Management der Firmen, die Marktposition, das
Business-Modell etc. angeschaut und aufgrund dieser Erkenntnisse deine
Entscheidung getroffen. Wenn das so abgelaufen ist bist du sicher schon mal
"professioneller" unterwegs als 80% der Kleinaktionäre.


Vielleicht gehört auch ein wenig Glück dazu, wo im Leben ist das nicht der Fall?
Allerdings gehört vielmehr eine gesunde Portion Menschenverstand zum Börsengeschäft. Ich war vor und auch im angesprochenen Zeitraum in Aktien investiert, habe keine 'tausend Prozent' gemacht und u. a. meinen schlechtesten Wert mit ca. 85% Verlust verkauft. Trotzdem hatte ich nur in einem Jahr eine negative Performance (ca. -4%). Ich habe keine Stopps im Markt und bin auch sonst eher ein Freund des Minimalismus, sprich so wenig Information wie nötig. Allerdings passt das zu meinem Investitionsstil bzw. zu meinen Möglichkeiten und davon sollte ja Jeder ausgehen.
Es stimmt, die wenigsten haben eine Strategie. Andererseits: Irgendeiner muß verlieren, sonst kann ich ja nichts gewinnen |-D




Gruß



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