lol @ DiTech
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Re(10): lol @ DiTech
22.02.2008, 08:21:27
Serbus, so oft ich deiner Meinung bin und diese schätze und auch deinen Einsatz hier im Forum aber bei den Versandkosten bin ich nicht deiner Meinung. Hier der Auszug aus dem Gesetz.


§ 5g. (1) Tritt der Verbraucher nach § 5e vom Vertrag zurück, so hat Zug um Zug

der Unternehmer die vom Verbraucher geleisteten Zahlungen zu erstatten und den vom Verbraucher auf die Sache gemachten notwendigen und nützlichen Aufwand zu ersetzen sowie
der Verbraucher die empfangenen Leistungen zurückzustellen und dem Unternehmer ein angemessenes Entgelt für die Benützung, einschließlich einer Entschädigung für eine damit verbundene Minderung des gemeinen Wertes der Leistung, zu zahlen; die Übernahme der Leistungen in die Gewahrsame des Verbrauchers ist für sich allein nicht als Wertminderung anzusehen.

2) An Kosten dürfen dem Verbraucher nur die unmittelbaren Kosten der Rücksendung auferlegt werden, sofern die Parteien dies vereinbart haben.


So, und nun sagst mir bitte wo da steht das die Versandkosten der Verkäufer zu tragen hat.... Fürs Auspacken und Anschauen darf nix verrechnet werden, das ist klar. Aber es kommt nur die Ware retour und Kosten die mit der Abwickelung zusammen hängen hat der Käufer zu tragen da diese als unmittelbare Kosten für die Rücksendung zu sehen sind. Und es werden nur die Kosten für die Leistung/Ware retour erstatte. Wenn du da mehr Infos hast bitte welche und woher.



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Re: lol @ DiTech
06.06.2008, 15:33:39
Naaaaaaaa, schau her! Wir sind wieder bei der ewigen Diskussion gelandet. E-Tech hier, DI-Tech her, alles hat seine Berechtigung. Natürlich will sich DI-Tech (nehme ich stark an) nicht mit E-Tech vergleichen lassen, zumal bei DI-Tech kann man immer noch (wenn keine lange Schlange dahinter steht) schnell fragen ob das Teil Gelb oder Rot und gut oder schlecht ist (die sagen ja immer brav, dass es sehr gut ist). Darum geht es aber nicht. Die Ware wird quasi nur beliefert, gekauft wird sie direkt vom Erzeuger (natürlich stimmt das nicht. Ich formuliere nur ein wenig plastisch, damit man sehen kann in welche Richtung sich der Händler die Abwicklung wünscht:-))).

Bei einer Festplatte mit 5 Jahren Garantie will dich DI-Tech nach 1 Jahr (wenn überhaupt) nicht mehr, um Gottes Wille, mit der Platte in der Hand sehen. Die schicken dich mit der Platte zum Erzeuger weiter. Das haben sie mir mit einem Laptop nach wenigen Monaten getan (nicht Dimotion sondern ACER).

Kurz gesagt, wenn DI-Tech die Ware aufmacht, können sie nicht mehr sagen (bzw. schreiben) dass sie die Ware direkt verpackt an den Endverbraucher übergeben haben und für etwaige Misshandlung des Teiles nicht in Fragen kommen können. Das ist eine Rechtsfrage die sehr relevant ist, weil wenn der Erzeuger den Beweis erbringt, dass die Ware vergewaltigt wurde, muss er den Händler in den Schlammschlacht ziehen. Letztendlich irgendjemand muss die „Vaterschaft“ übernehmen, aber wer?

Deswegen florieren Händler wie E-Tech oder DI-Tech, die nur mehr die Katze im Sack verkaufen. Nur das erklärt das Ganze. Man muss sich darüber nicht aufregen. Man kann auch (das tue ich sogar gelegentlich) die Ware bei Saturn oder Cosmos (teilweise) kaufen und die Verpackung öffnen (manchmal sogar die Ware ausprobieren). Wie im Lotto, alles ist möglich, die Frage ist: wie viel will man dafür bezahlen? Billig im Sack, oder teurer, poliert auf dem Tisch mundgerecht, a la Carte|-D
GREIFVÖGEL
06.06.2008, 15:35 Uhr - Editiert von GREIFVÖGEL, alte Version: hier
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Re(6): lol @ DiTech
07.06.2008, 20:26:53
Wie man DI-Tech definieren soll? Gute Frage! Ich stufe DI-Tech ein (so aus dem Bauch) als eine Art Zeitlupe-Chamäleon. Früher war DI-Tech ein PC-Imbiss wo man die Ware antasten konnte, manchmal sogar ausprobieren, verhandeln, befragen, und dann kaufen. Bis vor kurz könnte man noch nur Cash bezahlen.

Die guten alten Zeiten waren aber inzwischen vorbei. Mega-Filialen sprossen wie Pils aus dem Boden und heute ist DI-Tech ein gutes, modernes, Liefergeschäft gegen Barzahlung. Natürlich darfst du dort von Mitarbeitern die sich als „Verkäufer“ vorstellen empfangen werden.

Verkäufer sind sie im klassischen Sinne aber kaum. Wenn du mehr als ein paar Frage stellst, insbesondere wenn die berühmte Schlange dahinter steht (Beispiel Zentrale Wien), dann wird der „Verkäufer“ schon nervös und sein Finger steht schon bereit über der Enter-Taste. Wag nicht eine Besichtigung der Ware vor dem Kauf zu verlangen, da hört sich der Spaß auf und es ist nicht ausgeschlossen dass du ein „Bitte, der nächste“ am Schädel kriegst (das habe ich selbst nicht erlebt, aber erfreulicherweise war ich „der nächste“ :-))


Die Ware darfst du am liebst zu Hause begutachten, auch die Lagerarbeiter, die dir die Packungen in die Hände drücken, wollen von dir nur deine Unterschrift. Wenn du mehr als 10 Sekunden auf die Lieferbestätigung schaust, kommt keiner auf die Idee, dass du was lesen willst, sondern eher denken sie dass du aus der Provinz kommst, und die leere Zeile für die Unterschrift suchst. Schon kriegst du ein Kreuzl auf der Zeile und dort musst du unterschreiben und dich verabschieden. Mehr erwartet man von dir nicht.
So sind moderne „Händler mit Verkaufspersonal“.

Ich traue DI-Tech zu (aber nicht nur) dass in einer nicht so entfernten Zukunft, man die Ware in einem Bankomatterminal kaufen wird, wo man den Artikel auswählt, den Knopf drückt, das Geld oder Bankomatkarte herein schiebt und die Ware (etwas eine Grafikkarte oder CPU) wird herausgespuckt (wie etwa ein Kondom). Die werden die Verkäufer der Zukunft sein (und die üben schon ganz brav überall).

Man kann DI-Tech (und viele andere Techs) einstufen wie man will, sie sind alle in erster Linie Lieferanten. Verkäufer findet man noch gerade mal bei Cosmos und Saturn, oder Conrad. Dafür bezahlst du aber 20 bis 30 Prozent mehr, und oft musst du die Ware bestellen, weil auf Lager es nicht alles gibt.
|-D
GREIFVÖGEL
08.06.2008, 07:34 Uhr - Editiert von GREIFVÖGEL, alte Version: hier
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