Tipps für Hochzeitsfotografie
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Tipps für Hochzeitsfotografie
05.06.2008, 17:33:35
sodalla.

wie anderweitig bereits geschrieben, muss ich an diesem samstag auf einer hochzeit fotografieren. wahrscheinlich von ankunft der braut, über hochzeit in der kirche, anschliessender taufe über nachfolgendes essen, etc etc, was halt noch folgt.

jetzt meine frage an die, die damit schon erfahrung haben:

- wie "stell" ich mich generell am besten an?

- wo sollte ich mich positionieren um die besten fotos zu machen (mittelgang, seitlich, überall zugleich, etc. ;))?

- mit oder wenn geht auf alle fälle ohne blitz (was ich versuchen werde)?

- mit geli oder ohne?

- zur sicherheit mit RAW (oder R + J) oder reicht eigentlich JPEG large? sind die verhältnisse zum fotografieren in kirchen eher so, dass ich nachher noch viel rausholen muss/kann?

- welche objektive hauptsächlich? (siehe liste unten)

- welche motive bieten sich an? so z.b. nahaufnahme auf die sich haltenden hände des brautpaars wenn sie da sitzen? nahaufnahme auf irgendwas? grossaufnahme bei der ringübergabe/eher nahaufnahme auf hände? etc. aber das wird sich eh spontan ergeben ... möcht halt ein bissi mit "ideen" hingehen

- gibts sonst noch was? kommunikation mit pfarrer, ehepaar, familie, etc? einfach ein bissi info aus eurer erfahrung :)


mithaben werd ich folgendes:

* canon 40D
* canon 30D
* eine von beiden mit bg-e2
* 17-40 L 4.0
* 24-70 L 2.8
* 100 2.8 makro
* 75-300 4.5 - 5.6 (nur wenns leicht platz hat, sonst bleibts eher daheim)
* canon speedlight 430EX
* 2x2 GB extrem III cf-cards
* 1x4 GB extrem IV cf-card
* 4 reservebatterien für blitz
* UV-filter fürs 100er (hab sonst noch keinen)

das wars eigentlich glaub ich. hab mal geplant mit 30D + 24-70 und 40D + 100 als fixbestückung anzufangen und beide dauerhaft rumhängen und somit griffbereit zu haben.

werd morgen auch mal vorab in die kirche fahren und die licht/platz-verhältnisse checken. auch, ob ich eher mitn 17-40 oder mitn 24-70 starte auf der einen cam.

sodenn, ich hoff mal auf tipps von euch ... mir geht nämlich etwas die "muffn", vorallem weils mein erster "richtiger" auftrag is (sportkletter-wettbewerb indoor fotografieren war eher freundschaftsdienst und nit so wichtig) wobeis natürlich grad bei einer hochzeit PERFEKT passen sollte. und ich bin wahrscheinlich auch der einzige fotograf mit d-slr und somit "hauptfotograf" ... und auf dem lastet der druck ;)










Erste Versuche mit meiner EOS 400 D

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Re(4): Tipps für Hochzeitsfotografie
05.06.2008, 20:19:07
Anders gefragt, fühlst Du Dich der Aufgabe WIRKLICH gewachsen?


ehrlichgesagt: nein.

aber: irgendwann fängt jeder mal an (in dem fall: hochzeitsfotografie). ich denke man kann 1 jahr lang fotografieren, sich weiterentwickeln, etc. und dann machst was was noch nie gemacht hast (hochzeit, sport, etc). ich denk mir einfach durch herausforderungen entwickelt man sich weiter. da muss ich halt durch. und ich werd sicher EINIGES dabei lernen. und soweit kann ichs glaub ich schon, dass im SCHLIMMSTEN fall "gute" fotos rauskommen, und halt keine "perfekten". ja mei. wenn ich "gefragt" werde, dann is das das risiko. aber wie schon gesagt: ohne praxis lern ich nix. könnt sagen: "na, mach i sicher nicht, ich fotografier weiterhin bäume, blumen und sonstiges, und fertig". bringt mir - längerfristig - auch nix.

Und was hilft DIR das? Jeder hat SEINEN Stil. Ich arbeite zB lieber mit
längeren Brennweiten, andere wieder nicht.


EINIGES! weil die meisten begründungen dazuschreiben WARUM sie es SO machen würden. und da hol' ich mir halt die info's raus und behalts im hinterkopf und kann's dann selber vielleicht da oder dort anwenden / berücksichtigen. natürlich hab ich auch meinen "plan" im hinterkopf, aber "erfahrungswerte" wie WIRKLICH is, hab ich halt nicht, weil ich wie gesagt noch NIE auf hochzeiten fotografiert hab.

Was ich nicht verstehe ist Du willst mit EOS30D und 40D antreten, besitzt aber
selbst eine 400D. Hab ich das richtig verstanden?


jetzt muss ich meine sig echt mal ändern ;) du bist schon der zweite der mich das fragt :) HATTE die 400d, hab aber seit 1 monat oder so die 40D. und die 30D leih ich mir aus.

Naja "RAW oder nicht" bläst ins gleiche Horn IMHO:-/


denke ich nicht. kenn leute, die sagen dass jpeg large eigentlich meistens ausreicht, wenn das EIGENTLICHE foto gut (technisch gesehen) ist. drum wollt ich wissen ob hier ähnliche meinunge vorherrschen oder eher "RAW ist bei hochzeit pflich!". JETZT weiss ichs.



Erste Versuche mit meiner EOS 400 D

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Re(8): Tipps für Hochzeitsfotografie
05.06.2008, 21:20:44
Kann dir nur eines raten, such dir dringend eine Verstärkung ohne Erfahrung
bist du überfordert, ich hab bis jetzt alleine eine Standesamthochzeit
fotografiert das ging grad noch aber es war auch total anstrengend aber über
eine kirchliche Hochzeit würd ich mich nie alleine drüber trauen, da wäre mir
die Verantwortung viel zu groß!


hab eh bauchweh. aber wie gesagt: ich wurde gefragt, hab meine bedenken geäussert, aber trotzdem. wollt auch zumindest einen zweiten fotografen der mich unterstützt / als versicherung, aber das wurde auch mit der begründung "nana, der hat vor kurzem nit soooo tolle fotos gemach, mach du das" abgelehnt. ich kann jetzt ohne schlechtes gewissen behaupten meine bedenken angebracht zu haben, und aus. wie ich schon geschriebne hab: werdens halt im schlimmsten fall nicht "perfekt", aber gut müsst sich schon ausgehen.

Laptop mitnehmen


is mir auch erst heut geschossen dass ich den mitnehmen könnt falls mir die 8GB zu wenig sind.

uch dir sofort wem der den ganzen Haufen immer in Pose bringt und der dir zur
Hand geht


meinst du bei gruppenaufnahmen und dergleichen?

und danach wirst noch wem brauchen der dir hilft die RAW's richtig zu
bearbeiten oder kannst du das selber?


bin grad dabei mich im photoshop vom "begabten normal-benutzer" zum besser-informierten-benutzer vorzuarbeiten ;) aber das "adjustments"-kontext-menü kenn ich fast auswendig ;) mit den raw-konvertern muss ich mich erst noch gscheit spielen ... aber da hab ich ja genug zeit dafür ... fotos gibts eh nicht gleich 2 tage später.

danke jedenfalls für deine tipps!



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Re: Tipps für Hochzeitsfotografie
05.06.2008, 18:04:08
- wie "stell" ich mich generell am besten an?

Unauffällig. Eine Frage des Anstands. Und hier im Forum gibt es einige, die vor meinen Linsen geheiratet haben. Ich habe von einigen gehört, wie angenehm es doch war, dass der Fotograf fast unsichtbar war. Und ich hinter der Linse habe sowieso mehr (Emation, Ausdruck) von Leuten, die mich erst nach dem Fotografieren entdecken.
- wo sollte ich mich positionieren um die besten fotos zu machen (mittelgang, seitlich, überall zugleich, etc. )?

Überall, nur nicht im Mittelgang. Meist am besten vorne seitlich, auf der Brautseite. Ich bewege mich bei Hochzeiten allerdings viel (immer leise, keine hektischen Bewegungen).
- mit oder wenn geht auf alle fälle ohne blitz (was ich versuchen werde)?

In der Kirche ohne Blitz - außer du fotografierst in einer Gruft. Draußen bei Sonenschein mit (Aufhell)Blitz (auch, wenn ich das so nicht mache).
- mit geli oder ohne?

Mit. Wenn du schon kein Fenster hast, durch das dich das seitliche Gegenlicht trifft, so ist die Geli ein guter Objektiv-Schutz gegen Säulen, Bänke etc., über die man häufig stolpert.
- zur sicherheit mit RAW (oder R + J) oder reicht eigentlich JPEG large? sind die verhältnisse zum fotografieren in kirchen eher so, dass ich nachher noch viel rausholen muss/kann?

Immer RAW. Auch in Kirchen gibt es oft unangenehmes Mischlicht, vor allem aber Licht und tiefe Schatten. Aus dem noch so hoch auflösenden JPEG kannst du Tonwerte nicht herausholen,. die dort gar nicht mehr drin sind. Und nachträglicher Weißlichtabgleich bei JPEG? Viel Spaß!
- welche objektive hauptsächlich? (siehe liste unten)

Hauptsächlich 24-70 L 2.8 und 100 2.8 makro auf den zweiten Body. Du musst schnell und flexibel sein, das 17-40 hätte auch seinen Reiz, aber zu wenig Lichtstärke und zu wenig Tele am oberen Rand, das 70-300 ist lichtschwach zu unhandlich für die meisten Events.

Der Rest sollte klarerweise mit. Speicherkarten, was geht, Ersatzakkus ebenfalls.
  
Euer CWsoft
+43 676 587 8890
(persönlich zu finden in Perchtoldsdorf bei i-design)
05.06.2008, 18:08 Uhr - Editiert von CWsoft, alte Version: hier
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Re(2): Tipps für Hochzeitsfotografie
05.06.2008, 21:07:41
Überall, nur nicht im Mittelgang. Meist am besten vorne seitlich, auf der
Brautseite. Ich bewege mich bei Hochzeiten allerdings viel (immer leise, keine
hektischen Bewegungen).


danke für den hinweis auf die brautseite ... hätt ich gar nicht bedacht. in "mittelgang-linie" werd ich mich wahrscheinlich am beginn stellen ... beim einmarsch der braut (wenn der überhaupt stattfindet, muss fragen). weil die möcht ich schon von vorne haben und nicht seitlich mit leuten davor. mal schauen. werd ich morgen mal "vortesten" mit testperson ;)

In der Kirche ohne Blitz - außer du fotografierst in einer Gruft. Draußen bei
Sonenschein mit (Aufhell)Blitz (auch, wenn ich das so nicht mache).


werd wie gesagt morgen mal die kirche aufsuchen und schauen wie die lichtverhältnisse dortn so sind. einige testaufnahmen machen, testperson mal laufen/stehen lassen, etc.

Mit. Wenn du schon kein Fenster hast, durch das dich das seitliche Gegenlicht
trifft, so ist die Geli ein guter Objektiv-Schutz gegen Säulen, Bänke etc.,
über die man häufig stolpert.


ich hab eher vor etwaigen lichtern/strahlern über dem geschehen angst. aber fürn schutz sicher unerlässlich.

Immer RAW. Auch in Kirchen gibt es oft unangenehmes Mischlicht, vor allem aber
Licht und tiefe Schatten. Aus dem noch so hoch auflösenden JPEG kannst du
Tonwerte nicht herausholen,. die dort gar nicht mehr drin sind. Und
nachträglicher Weißlichtabgleich bei JPEG? Viel Spaß!


danke. hab mich mittlerweile überzeugen lassen ausschliesslich RAW zu nehmen (gut, vielleicht für die feier spät abends dann tuts jpeg auch, aber kirchlich auf jedenfall RAW.


DANKE (!!) jedenfalls für deinen sehr hilfreichen post!



Erste Versuche mit meiner EOS 400 D

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Re: Tipps für Hochzeitsfotografie
06.06.2008, 09:29:51
Puh das ist schon ein ansehnlicher Thread. Und viele Dinge sind schon gesagt.
Neben den ganzen technischen Dingen die schon diskutiert wurden ist aus meiner Sicht auch eines ganz wichtig: Den Ablauf genau zu kennen. Nichts ist blöder wenn es an das Ringe anstecken geht und du stehst hinten in der Kirche!!!
Du mußt immer einen Schritt voraus sein! Sprich vor der Braut da sein (zB am Eingang der Kirche warten). Vor dem Ringe anstecken richtig stehen. Vor dem Auszug im Gang stehen (btw ein Assistent der dir den Rücken freihält is nicht schlecht) - die leere Speicherkarte eingelegt haben bevor die andere voll ist, die Akkus getauscht usw. (stell dir vor beim ringwechsel schaffst genau ein foto und dann tilt!) Du hast nämlich 2 Sachen nicht - einen 2ten Versuch und Zeit!
Weiters ist es wichtig auch die Personen zu kennen (besonders dann wenn du die Familien nicht kennst) - es ist nicht gut wenn die Gratulation von der Großmutter aus den USA fehlt ;-) usw.
Das sind aus meiner Sicht 2 der wichtigsten Dinge.
Noch kurz zum technischen:
*Speicher wurde eh schon gesprochen - so viel als möglich
*Akkus für Kameras und Blitz (ganz besonders wichtig!) ich würd mindesten 4 Sätze pro Blitz mitnehmen (oder auch mehr hängt von der zu erwartenden Bitzanzahl ab, ich würd davonausgehen daß du am Abend bei der Feier alles blitzen mußt - beim Blitz greif ich in dem Fall lieber auf normale Batterien zurück)
*Zu den Optiken würd ich eher das 24-70 und das 17-40 draufnehmen - ich schätze das Tele brauchst nur im Ausnahmefall. Auch wegen dem Belichtungszeit/Brennweitenverhältnisse (wegen verwackeln) kritisch. Ich hatte noch keine Kirche wo genug Licht da war.
*Eine Art von Diffusor für den Blitz - im Notfall einen weißen Papierzettel den du dir auf den Blitz klebst.
*Datensicherung! möglichst schnell die Daten vervielfachen - mindestens auf 2 Festplatten!

Sonst wünsch ich dir noch viel Glück. Dem Brautpaar alles Gute. Und eine schöne Feier - von der du wahrscheinlich nicht so viel mitbekommen wirst ;-)

lg
tom

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Re: Tipps für Hochzeitsfotografie
06.06.2008, 11:07:42
ich habe noch ein paar Fragen:
* das Brautpaar sind Bekannte von Dir? Er / Sie / beide?
* ist eine Bezahlung/finanzielle Abgeltung vereinbart?
* hast Du mit dem Brautpaar abgeklärt, was deren Erwartungen sind, welche Fotos  sie unbedingt haben wollen - neben den "no nas"? also z.B. "es muß jeder Gast mindestens auf einem Foto sein", etc.
* hast Du mit dem Brautpaar den Ablauf der Zeremonie/n und Feier im Detail durchgesprochen?
* ist Dir der Ablauf der Zeremonie völlig klar?
* wie "groß" ist die Feier? Wieviele Leute in der Kirche? Sprich wieviele geladene Gäste am Abend? Wieviele sollen auf welches Gruppenbild? -> hat wichtige weitere Implikationen
* Gibt es einen offiziellen "Zeremonienmeister" - oder sonst jemanden, der den Ablauf organisiert? Wenn ja, hast Du mit demjenigen schon alles gecheckt?
* ist vereinbart, was das fertige Ergebnis Deiner Arbeit genau sein soll? Also z.B. Dateien, CD, online galerie/webseite, Papierabzüge, Album, Vergrösserungen, ... etc.
* kennst Du einige/viele/gar keine der Teilnehmer an der Hochzeit persönlich?
* hast Du (wenigstens) einen "Helfer", der Dich vor Ort unterstützt als "freundlicher Ordner", z.B. um die jeweils gewünschten Personen zu (Klein-) Gruppenfotos zu bringen, ggf. Schiorm hält usw. und nötigenfalls auch z.B. Gäste&Kompaktblitzer "auf Distanz hält", wo es Deien Arbeit stören würde ... etc.

gezielte Tipps sind großteils von den Antworten auf diese (und weitere Fragen) abhängig und sinnvoll. ;-)


Unabhängig davon rate ich beim Equipment zu Folgendem:

Ich würde mir nur *einen* Body umhängen - mit dem BG montiert! Der 2. Body mit montiertem Objektiv bleibt griffbereit in der Bereitschaftstasche! Grund: wenn man es nicht gewöhnt ist, verheddert man sich mit 2 Cams vor der Brust unter Garantie im blödesten Moment.

Ich würde bei einer Hochzeit als "Hauptfotograf" auch nicht mit einer Festbrennweite (100er Makro!) arbeiten (zu unflexibel!).

Also: 40D + BG + 430EX mit Bouncer (!) montiert (Blitz wird aber nur bei Bedarf eingeschaltet).

Objektiv: unbedingt das 24-70er. Wegen dem Brennweitenbereich und der Lichtstärke. An Crop 1.6x genau richtig - in der Kirche, bei der Feier und "draussen"! Du kannst & mußt zu allen Abzubildenden so nahe hingehen, dass Du Sie spätestens bei 70mm an Crop *formatfüllend* drauf hast! ;-)  

Auf den 2. Body gib das 17-40 -> für Überblicksaufnahmen / Gruppenbilder, wenn es räumlich wirklich eng ist.

Das Tele brauchst Du nicht. Das 100er wäre durchaus nett, wenn es 2 Fotografen gibt. Bei nur einem -> nein, keine Zeit dafür, zuviel Risiko, Wichtiges zu versäumen, weil "zu lang"!
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Wow...that's a pretty killer camera! Are you any good?

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Re: Hochzeitsfoto!
10.06.2008, 12:11:19
Die Idee an sich gefällt mir sehr gut! Detto UWW, Perspektive, Bildaufbau und Tracht. :-)

Das Bild überzeugt mich aber leider nicht ganz.

Zum einen habe ich inhaltlich ein kleines "Problem" damit - von wegen "drohender Himmel über neuem Eheglück" 8-O

Ja ich weiß, das Wetter war eben so, aber trotzdem ... und wenn dramatisch, dann hätte der Vordergrund noch viel "flashiger" aufgehellt gehört!

Auf den Gesichtern - besonders bei ihm - und auf dem Brautstrauß fehlt aber Licht - auch bei "konservativer Betrachtung". Der Blitz hätte m.E. ca. 1 bis 1.5 Blenden stärker dosiert werden müssen. Die Cam hat vermutlich den Blitz wegen dem weißen Ärmel in Bildmitte zu stark runtergeregelt oder es wurde manuell auf den Himmel belichtet - dann hätte man aber die Blitzkorrektur eine gute Blende raufdrehen sollen. Aber ich weiß - Kritik im nachhinein ist viiiiel leichter als es selbst in der Situation richtig hinzubringen.

Zum zweiten die geschlossenen Augen der Braut. Gesichtsausdruck passt schon in etwa, aber die Augen *müssen* hier offen sein. Ich bezweifle auch - im Gegensatz zu anderen hier - dass das mit einer simplen PS-Retouche *überzeugend und gut* verändert werden kann.  

Ansonsten nur Kleinigkeiten - z.B. das ebenfalls bereits angesprochene Tretboot. Das lässt sich aber wirklich in 2 min. "rückstandsfrei" entfernen, von mir aus auch in 2 Sekunden. ;-) Egal. :-)
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Re(10): Hochzeitsfoto!
15.06.2008, 23:56:21
hatte heute eine unterhaltung mit einem profi, habe ihn gefragt wies steht.
profoto, hensel oder elinchrom. siehe da... er selbst nutzt den ranger.
er meinte das profoto gerade modern ist und hesel hat keine gute verarbeitung.
der akku bei profoto soll auch schnell eingehen. die blitzköpfe von profoto sind halt leiwand, recht klein und leicht. natürlich sinds keine schlechten portys.

auch der hier --> http://www.joeyl.com/  arbeitet mit einem ranger. da war ich baff und mittlerweile ist die entscheidung klar, wenn porty, dann ranger.
für 3k euro kommt gleich ein zweiter blitzkopf dazu. schauen halt nicht so stylisch aus wie profoto... was eh lächerlich ist. von der leistung sind sie ebenbürtig. profot ist schneller... aber das ist auch schon wurscht meine ich.
ob ich jetzt 1 sekunde länger warten muss ist mir auch wurscht.

und wenn schon denn schon. auf halbe sachen lasse ich mich nicht ein. porty ist eben porty. denkst du nicht auch?

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noch was lustiges -->

meine erste kamerafrage hier im forum
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(11.11.2005)

thema: Sony F828

Hallo Leute!

Bin fest entschlossen mir diese Cam zuzulegen. Habe schon einiges
über sie gelesen und denke sie wär perfekt für mich.
Will wer seine verkaufen oder so? :)

http://forum.geizhals.at/t375338,2945284.html#2945284

zweite fotofrage:
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(01.04.2006)

thema: nikon d100 oder canon 20d

Welche findet Ihr besser?

da hat sich alles entschieden |-D --> canon oder nikon

http://forum.geizhals.at/t409564,3313577.html#3313577

schon krass wenn man sich das datum ansieht. das oarge ist... da war keiner von euch weit und breit zu sehen. packs grad nicht. die entwicklung ist schon ein hammer finde ich. da haben sich einige gemausert.

|-D
-------------------------------------------------------------------------------


http://www.myspace.com/photografxx

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Re(6): Tipps für Hochzeitsfotografie
12.06.2008, 09:44:30
Spielt es eine wesentliche Rolle, ob ich Verschlußzeiten von 1/125 oder 1/250 habe, wenn doch der Belichtungsmesser im Blitz das Tageslicht mißt und sowieso die Blitzintensität anhand dessen ausschickt?


Ja spielt eine wesentliche Rolle, aber nicht wegen deines Blitzgerätes sondern wegen deiner Kamera.

Abhängig vom Kameramodell hat jede Kamera eine bestimmte Blitz Synchronisationszeit (oft auch xSync oder ähnlich genannt). Ist normalerweise rund um 1/200s oder 1/250s (mußt du bitte im Handbuch deines Modells nachschlagen).

Bis zu dieser Zeit kannst du problemlos und bedenkenlos den Blitz einsetzen. Darüber hinaus (also schnellere Zeiten wie z.B. 1/320 etc.) wird es ein wenig problematisch, da der Verschluß der Kamera (deswegen auch kameraabhängig und nicht vom Blitzgerät) bei der Belichtung nur mehr zu einem Teil offen ist (der 2. Vorhang fährt schon zu bevor der 1. Vorhang seine Endposition erreicht hat) und der Blitz quasi zu einem Dauerlicht wird (was das menschliche Auge aber auch als Blitz empfindet, also nicht täuschen lassen !).

Der langen Rede kurzer Sinn: Die Leistung des Blitzgerätes wird DRASTISCH reduziert.

Hier ein guter Artikel der das erklärt (aber in englisch):
http://www.kenrockwell.com/tech/syncspeed.htm

Schade, dass ich den 580-er nicht habe, den hatte ich jetzt kürzlich getestet - er macht ja echt alles von alleine....


Ich denke du wirst mit dem "Kleinen" auch sehr gut zurecht kommen ... ;-)


12.06.2008, 09:56 Uhr - Editiert von Alpenländer, alte Version: hier
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Re(11): Tipps für Hochzeitsfotografie
15.06.2008, 05:53:10
Guten Morgen,
ich melde mich zurück...
also das war gestern schon heftig. Als ich kam, schien die Sonne heftig. 5 Minuten später war's bewölkt - saugut dachte ich, habe ich Diffusoren von oben. Nach der Kirche regnete es. Das ganze Programm.
Ich stellte relativ schnell fest, dass dieser blöde 430-er, welcher nur ein 420-er war, viel zu wenig Power hatte. Mal hat er überbelichet, dann war's ok, dann mehrere Blitze lang unterbelichtet und dann das ganze wieder von vorne. Ich habe mich vom Blitz regelrecht verarscht gefühlt. Und das mit neuen Power-Batterien. Also war mir recht schnell klar - das muß jetzt ohne Blitz gehen. Also war ich ständig am drehen - Iso's rauf und runter, Zeiten rauf und wieder runter, Blende auf und wieder zu...permanent...ich hab's sowas von verflucht. Allein beim Auszug ganz viele verschiedene Lichtsituationen und selbst dabei mußte ich ständig meine Werte verändern. Dummerweise habe ich das Blitzversagen erst kurz vor'm Einzug gemerkt und mußte dann schnell noch switchen. Alles in allem: katastrophal.
Ich verbrachte den ganzen gestrigen Nachmittag mit Iso' zwischen 400 und 800 (vorwiegend). Die Bilder rauschen ohne Ende aber für kostenlos sind sie wohl ok. Und die Outdoor-Bilder sind auch brauchbar, denke ich. Jetzt muß ich sie erst mal alle sichten....1000 sind's geworden.
Also wenn ich es nochmal machen müßte: nie mehr ohne 580ex. Alleine im Festsaal später muße ich ja ständig die Werte verändern - lieber würde ich nochmal 500 Euro für einen anständigen Blitz hinblättern.
Danke nochmal an Euch, Ihr seid echt klasse drauf!!
Lg Jana
P.S.: Das Gruppenbild stelle ich später noch ein!

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ich lebe noch ;) (teil 1)
05.07.2008, 09:22:20
lang hats gedauert, aber jetzt hab ich mich doch noch aufderrafft meine erfahrungen hier rein zu schreiben. sorry für die wartezeit :) aber wird eh nur ein kurzer bericht fürs erste, mach mich heut vormittags noch auf nach wien um dann morgen nach berlin weiterzufliegen *freu*

also: wie wars?

es war ... ok.

oder fangen wir so an: das brautpaar is mit den fotos zufrieden, und das is mal das wichtigste :)

und jetzt von anfang an:

bin ca. 1h vor beginn der hochzeit bei der kirche eingetroffen. nervös wie sonst was :) hab dann mal gemütlich meine ganzen sachen platziert, ausgepackt und hergerichtet. versucht mit pfarrer zu reden wie der ablaufplan jetzt genau ist, aber der konnte mir auch nur wage sagen was wann wo alles passieren wird.

wie sich dann herausstellte gabs dann eben doch noch wen 2ten der fotografieren sollte (auch mit d-slr (30d), also nix mit nur schnappschüssen). zuerst war ich ja erleichtert, weil dann die chance auf gute fotos fürs brautpaar steigt.

... aber leider hat sich das ganze dann recht schnell als "nervig" rausgestellt.

jeder hat sich auf einer seite vom brautpaar in der kirche platziert. und da hat man schonmal das erste problem: man muss immer versuchen, den anderen fotografen NICHT am bild zu haben. und rüberschreien "du, geh mal ausn bild!" kann man auch schlecht.

punkt zwei: er hat recht "offensiv" fotografiert. sprich: oft, nah und mit blitz. und da hab ich mir dann gedacht: gut, wennd das jetzt auch so macht, ises fürs paar ÜBERHAUPT nicht mehr "lustig", weil dann gehts nur mehr "klick rechts, klack links, blitz rechts, blitz links, etc". drum hab ich mich eigentlich eher zurückgehalten.

geärgert hab ich mich auch, als ich mir für den "auszug" aus der kirche einen schönen platz auf einer mauer gesucht hab, wo ich das brautpaar frontal von oben erwischt hätte (und halt ein paar gäste auch) ... aber leider waren die fotos dann nutzlos, weil genau der andere fotograf VOR dem brautpaar fotografierend raus is. naja.

hätte auch gern ein foto vom paar von hinten gehabt, wie sie da knien oder stehen, und ihn drum gefragt ob er das bitte erledigen könnte, weil ich vorne gern nix verpassen würd. er hat zwar zuerst gemeint das findet er doof, weils blöd ausschaut, aber dann nach kurzer argumentation (und blödem gerede ;)) doch zugesagt. tja, aber gemacht dann nicht. bin halt dann zu einem guten zeitpunkt retourgesprintet, hab mein foto gemacht und bin wieder vor. naja.

zur eigentlich hochzeit nochmal: hab (bis auf ein oder zwei) alle fotos ohne blitz gemacht. ISO musste halt rauf auf 800-1000, aber ich fands einfach angenehmer. erstens bin ich - was blitzen angeht - noch ein ziemliches nackerbatzl und zweitens hätt ichs einfach störend gefunden, wenns alle 30 sekunden irgendwo geblitzt hätt. DAS hat ja der andere für mich erledigt ;)

toll angefangen hats schon mit dem brauteinzug: ich platzier mich PERFEKT (so dachte ich) da, wo ich am vortag den idealen blickwinkel ausgemacht hab. was ich NICHT wusste: DIREKT vor der braut und dem brautführer (heisst das so?!) war leider nicht freie bahn, sondern die ministranten und der pfarrer. und zwar 1m davor. somit: nix mit tollem einmarsch foto. hab mich dann relativ schnell vom mittelgang/boden erhoben und auf eine kleine anhöhe gestellt, um sie zumindest halbwegs draufzubekommen. gut, hat funktioniert. kurz gecheckt ob die helligkeit der fotos HALBWEGS stimmt und ausn weg gegangen (weil ja dann auflauf war mit pfarrer, brautpaar, ministranten, etc.), und dann kam's schon von rechts "pf, jetzt hast den brautkuss (vom bräutigam auf die hand der braut) nicht drauf, pf".

"na super, fängt ja schonmal gut an" hab ich mir gedacht :)



Erste Versuche mit meiner EOS 400 D

05.07.2008, 09:28 Uhr - Editiert von Suffix, alte Version: hier
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ich lebe noch ;) (teil 2)
05.07.2008, 09:22:47
hochzeit verlief dann eh recht entspannt und ich hab mich eher - wie oben schon erwähnt - zurückgehalten. "spannend" ises halt dann immer bei den "heiklen" moment geworden: lesen der schwüre, aufstecken der ringe, kuss. aber da hab ich gott sei dank halbwegs gute fotos bekommen. immerhin. gott sei dank. :)

taufe war dann recht schwierig und mühsam, weil der kleine ÜBERHAUPT nicht wollte und nur geschrien hat. ausserdem wurdens dann mehr und mehr leute beim altar und fotografieren wurde schwieriger. den eigentlich tauf"vorgang" konnte ich leider nur durch eine lücke zwischen 2 personen durch fotografieren ... ging nicht anders: zuviele leute rund ums kind.

NACH der hochzeit gings dann raus vor die kirche auf die wiese. zuerst gratulieren und dann gabs eben was zu trinken. zu meinem glück hat mich ein freund von mir gefragt, ob er nicht auch mal ein paar fotos machen könnte. ich hab ihm dann eine cam in die hand gedrückt, auf grün gedreht, und weg war er.

war SEHR fein muss ich sagen, weil der sich zu den ganzen gruppen, päärchen und leuten hingehaut hat und alle fotografiert hat. ich hab die zeit genützt, um mir mal ein paar bierln zu genehmigen :)

ach ja, noch was technisches: fotografiert hab ich - wie mir hier angeraten wurde - immer mit RAW. fazit daraus: NIE MEHR MACH ICH EIN FOTO IN EINEM NICHT-RAW FORMAT!

die möglichkeiten die sich im nachhinein bieten sind einfach unschlagbar. am meisten hat's mich gefreut, nachträglich den weissabgleich einstellen zu können. und canons own dpp ist ein recht feines programm um "schnell" einige raws zu bearbeiten und zu konvertieren.

dann war nach der hochzeit eh pause und die gesellschaft hat sich richtung abendveranstaltung aufgemacht.

dortn hab ich mit dem brautpaar dann "klassische" hochzeitsfotos gemacht (recht schön, in einem park, vor so einem weiher, vor blumen, bäumen, etc.)

wo ich NICHT aufgepasst hab: bei einer serie sind im hintergrund 2 touristen die blöd schauen :) aber die werden noch weggestempelt im ps ;) da hat mir einfach noch das auge dazu gefehlt um die in der situation zu erkennen.

alles in allem sinds dann ca. 700-800 fotos geworden (eben wegen zurückhaltung bei der hochzeit, vorhandensein eines anderen fotografen und da ich bei der abendveranstaltung dann nicht mehr SO viel fotografiert hab), wovon im endeffekt 216 übrig geblieben sind.

fazit: ich fotografier jetzt mal 2-3 jahre KEINE hochzeit mehr ... macht mich nervlich einfach fertig. und ich kann mich den kommentaren die ich VORHER bekommen hab (teilweise) anschliessen: es ist BRUTAL SCHWIERIG!!

ich bin zwar der meinung dass ich's (für meine verhältnisse und fotografiererfahrung) recht gut hinbekommen hab (wie gesagt: paar is zufrieden und dass is die hauptsache!), aber es hätte besser sein können. vorallem auch vom technischen her (mehr blitzen, weniger rauschen, helligkeit teilweise besser erkennen/ausnützen, etc).

jedenfalls bin ich zufrieden, ich habs hinter mir, hab VIEL gelernt muss ich sagen. und vorallem auch: ich muss mich in zukunft VIEL mehr mitn blitz spielen. aufhellblitzen is was SEHR schwieriges, wenn mans nie gscheit probiert/angewendet hat. vorallem auch zu erkennen wo man jetzt wohin blitzen soll ... wenn überhaupt. ein blitz kann ein foto um einiges verbessern (siehe aufhellblitz) aber auch komplett zerstören (wenn motiv dann komplett überbelichtet).

so, fragen werden gerne beantwortet, diesmal auch etwas schneller, aber konnte mich einfach nicht aufraffen die gesamtzusammenfassung zu schreiben. aber jetzt geh ich mal für berlin packen :)

ach ja:

VIELEN, VIELEN, VIELEN DANK an euch für die tipps und kommentare im vorhinein. haben mir SEHR geholfen. auch weil ihr mich quasi "gezwungen" habts, mein equipment aufzurüsten (hab jetzt 16GB cf's, 4 sätze akkus fürn blitz, etc.)



Erste Versuche mit meiner EOS 400 D

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