Konto ohne Einkuenfte
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Konto ohne Einkuenfte
11.08.2008, 23:36:27
Heute war ich bei der Raiffeisen-Bank um mich wegen eines guenstigen Kontos zu erkundigen (ist ja nicht unpraktisch, fuer Ueberweisungen, Mobiltelefonvertrag etc). Der freundliche Herr hat mir dann aber mitgeteilt, dass ich, sofern ich keine regelmaessigen Einkuenfte haette, bei ihnen kein Konto kriegen wuerde - und zwar noch bevor ich ihm meine Daten (die er - zwecks Bonitaetsueberpruefung? - in den Computer eingegeben hat) gegeben habe.

Das ist mir an sich ja schon unverstaendlich - solang die Bank mir kein Geld gibt (also Kredit oder Konto ueberzogen) geht sie doch eh kein Risiko (Geld zu verlieren) ein, oder? Wieso sind die dann so heikel dabei?

Auf Nachfrage konnte er mir als Alternative nur die Zweite Sparkasse nennen.
Allerdings steht auf einer konsument.at-Meldung dazu: Kunden können jene Menschen werden, die bei einem „normalen“ Bankinstitut kein Konto mehr bekommen. Das betrifft Personen, die bereits eine Privatinsolvenz hinter sich haben oder auf der „schwarzen Liste“ der österreichischen Banken stehen.
Nun hab ich weder eine Privatinsolvenz hinter mir noch wuesste ich, wie ich auf eine schwarze Liste gekommen sein sollte, hab mich bisher doch ganz unauffaellig verhalten.
Naja, ich werd vielleicht einmal in der Glockengasse vorbeischauen.

Dennoch freu ich mich ueber Erklaerungen ebenso wie ueber Hinweise, wo ich denn ein Konto (wenige Transaktionen, Internet-Banking, guenstig) eroeffnen koennte!

Gruss,
j.
--
Ich besitze keine Meinung.

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Re: Konto ohne Einkuenfte
14.08.2008, 11:50:45
Nicht mehr so ungewöhnlich, dass die Banken jetzt genauer hin schauen, wenn jemand ein Konto eröffnen will. Nicht nur von wegen "Geldwäsche", sondern auch, weil gerade die Konsumentenschützer und BesorgnisträgerInnen ständig den Banken vorwerfen, sie würden die Kunden "in die Schuldenfalle treiben". Oder habe ich da etwas falsch gelesen?-)

Kontrollieren die Banken etwa bei Personalkrediten strenger und verlangen Lohn-, Gehalts- und Pensionsbestätigungen samt einer ausdrücklichen Erklärung etwa darüber, dass die Angaben wahrheitsgemäß (keine Lohnpfändungen*), z.B.) sind, heißt es doch auch gleich, die verwehrten "den ärmeren Schichten" Zugang zu Krediten und trieben sie in die Hände der "Kredithaie"?

Alles hat eben zwei Seiten....

*)Bei Lohnbestätigungen, etwa für Banken, dürfen die Dienstgeber "aus Datenschutzgründen" eventuell bestehende Lohn/Gehaltspfändungen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung des Dienstnehmers vermerken! No, na net, werden die zustimmen!
In einem Großunternehmen, in dem ich einmal arbeitete, hatte eine Sekretärin nicht weniger als 13 (dreizehn) solcher Gehaltspfändungen von Versandhäusern, noblen Textilgeschäften bis zu drei Geldinstituten! Bei Letzteren hatte sie binnen eines Monats (!) Privatkredite "für Wohnungseinrichtung" aufgenommen - und natürlich "verbraucht"...
Für Dienstgeber sind solche Lohn/Gehaltsverpfändeten sehr gefährlich: Denn sie, die Dienstgeber, tragen das ganze Risiko einer ordnungsgemäßen Berechnung (!) und natürlich richtigen Überweisung an die jeweiligen Pfandinhaber! Berechnen sie falsch - zahlen sie die Differenz...

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Re(7): Konto ohne Einkuenfte
14.08.2008, 17:22:35
wenn man unter Zahlungszweck statt "Eigenerlag" o.ä. "Lohn" oder "Gehalt" einträgt, reicht das den automatischen Systemen, die die Konten durchstöbern. Da muss dann schon eine Kontrolle durch Menschen her, dass es auffällt. ;-)

Vor ein paar Jahren hat mir einmal die BAWAG *ohne jede Verständigung an mich* den Überziehungsrahmen schlicht und einfach auf "0" gesetzt. Trotz durchaus ansehnlichem Kontostand und grösserer Einkünfte - allerdings in unregelmässigen Intervallen und nicht mit dem Verwendungszweck "Lohn" oder "Gehalt" versehen.

Ich selbst habe den gestrichenen Überziehungsrahmen dann erst an einem denkwürdigen Stresstag realisiert, als ich schnell noch einen etwas grösseren Betrag für einen Bar-Einkauf beheben wollte und mir der Betrag nur minus ein paar 100er ausbezahlt wurde, weil gerade nicht mehr genug am Konto war. Natürlich an einem Freitag nachmittag, kurz vor Kassaschluss und Filialleiter etc. im Urlaub oder sonst nicht erreichbar. Die Schalter"kräfte" behandelten mich wie einen, na sagen wir "potentiellen Trick-Betrüger". Ich mußte zu meiner Zweitbank hetzen und dort das noch fehlende cash holen. 8-O >:-(

Der Sachverhalt war erst im nachhinein aufzuklären. Die von mir geforderte schriftliche Entschuldigung gab es nicht. Resultat: ein BAWAG Kunde weniger, der die Sache überall gerne erzählt. >:-D >:-D
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