...einen Steak-Roller?
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Re(4): ...einen Steak-Roller?
31.08.2008, 20:59:13
Auf den Steakroller bin ich deshalb gestoßen, weil vor etlichen Wochen ein Vergleich im Sat-TV (ich glaube es war Galileo) lief.

Es wurden vier Steaks vom selben Fleischstück geshcnitten und dann versucht, diese auf vier verschiedene Methoden (1 + 2 sind altbekannte Hausrezepte) zart zu bekommen. [Hintergrund: Im Fleisch befinden sich lange Eiweißketten, welche das gebratene Fleisch zäh machen - werden diese Eiweißketten zerstört/unterbrochen, dann ist das Steak entsprechend weicher.]

Methode 1: Über einen längeren Zeitraum in Pökelsalz einlegen.
Methode 2: Über Nacht in Milch einlegen.
Methode 3: Rohes Fleisch mit dem scharfschneidigen Steakroller "löchern".
Methode 4: (kein Jux, es wurde so vorgeführt...) Rohes Stück in Plastiksack verschweißen, in 100-Liter-Fass stecken, Eisenplatte unmittelbar übers Fleisch und das Fass mit Wasser füllen. Dann Sprengladung über die Eisenplatte und aus sicherer Entfernung zünden.

Ergebnisse (neben Verkostung wurde auch die Weichheit des gebratenen Fleisches gemessen):

Methode 1: Fleisch war mäßig zart, aber erwartungsgemäß sehr salzig.
Methode 2: Das Fleisch war ebenfalls etwas zarter als naturgebraten, aber schmeckte fad.
Methode 3: Fleisch war sehr zart und war saftig geblieben. (Wie schon in anderen Beitrag von jemand erwähnt: Beim scharfen Anbraten schließen sich die Löcher sofort, lediglich Anstechen des Steaks mit der Gabel würde den Saft auslaufen lassen.)
Methode 4: Bei der Sprengung überträgt sich Druckwelle übers Wasser auf die Eisenplatte, welche schlagartig und großflächig das Steak "hämmert". Diese Fleisch war bei der TV-Verkostung angeblich das deutlich beste und zarteste.

Aus praktischen Erwägungen wird für den Haushalt trotzdem der Steakroller (Methode 3) empfohlen...

WB.

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Re(8): ...einen Steak-Roller?
01.09.2008, 00:01:09
Nochamal: Dass es die Poren nicht gibt habe ich inzwischen oft genug gelesen, dass es mir glaubwuerdig erscheint (einfach ausgedrueckt; moechte nicht behaupten, dass ich alles glaub, wenn ich es nur oft genug lese::)

Das Ruhen lassen hab ich mir inzwischen auch angewoehnt (sowohl bei Steaks und Schnitzel als auch bei Braten), auch wenn ich bisher weder einen Unterschied gemerkt habe (ohne jedoch Direktvergleiche anzustellen) noch wirklich verstehe, was bzw. wie es was bringt (mir fehlen da einfach oft die nachvollziehbaren Erklaerungen - "Fasern entspannen" klingt zwar schoen und gut, sagt aber find ich nix).

Zum Anstechen: Wie gesagt, ich halte ein Stueck Fleisch mit einem mit Wasser gefuellten (Luft-)Ballon nicht sehr vergleichbar. Wenn ein kleiner Gabeleinstich fuer die Zartheit des Fleisches tatsaechlich so fatal waere, dann muesste ja, steche ich es oben an, direkt einen Fontaene an Fleischsaft herausschiessen.

Zum richtigen Schnitt: Das halte ich noch fuer sehr nachvollziehbar fuer mich. Wenngleich z.B. bei Huehnergeschnetzeltem mir die quer geschnittenen Stueck manchmal ein wenig trockener vorkamen als die laengs geschnittenen (weil der wertvolle Fleischsaft durch die so zahlreicher offengelegten Zwischenraeume zw. den Fasern - ev. ja das, was so oft als Poren bezeichnet wird? - in groesseren Mengen austreten kann?).
Aber ja, ev. ist Huehnerfleisch ja (tlw.) wieder eine andere Baustelle, ist es von der Konsistenz aus Auspraegung der Faserung ja doch recht anders als Schwein oder Rind.

j.
--
Ich besitze keine Meinung.

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