Windows 7 Top oder Flop
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Re(2): Windows 7 Top oder Flop
27.10.2008, 06:15:04
Für das Scheitern von Vista sind sicherlich viele Gründe verantwortlich. Ein sehr wesentlicher Punkt ist allerdings, dass XP bei vielen Aufgaben keinen unmittelbar sichtbaren Nachteil hat während Microsoft bei Vista sichtlich Probleme hat, die Vorteile zu kommunizieren (es sagt ja keiner, dass es keine geben würde und die anfänglichen Treiberprobleme gehören auch weitgehend der Vergangenheit an). Außerdem gibt es kaum Applikationen, die auf dem älteren OS gar nicht oder zumindest weniger performant laufen würden.

Ich persönlich nutze Windows nur mehr recht selten, da ich mittlerweile fast ausschließlich auf Apple-Systemen arbeite. Das Problem mit den "Umsteigern" kenne ich allerdings auch aus dieser "Parallelwelt". Viele schwören nach wie vor auf OS 10.4 Tiger und haben das Upgrade knapp 1 Jahr nach der Veröffentlichtung von Leopard noch immer nicht gewagt. Hauptgrund ist auch hier die Stabilität und hohe Sicherheit des vorangegangenen Release. Warum der relative Anteil (%-Wert) von Umsteigern allerdings höher ist als bei XP-Nutzern erklärt sich mir vor allem durch die Fähigkeit von Apple, Neuerungen besser zu kommunizieren und den Anwendern als essentiell zu "verkaufen". So wurde 10.5 für viele Mac-User alleine das Features "Time Machine" zum Kaufargument, obgleich es bereits ähnliche Lösungen von Drittanbietern gibt.

Ich persönlich nutze neben OS 10.5 Leopard vor allem Windows XP SP3 auf meinem Macbook. Tests (persönlich durchgeführt) haben mir gezeigt, dass Vista im mobilen Betrieb etwas ressourcenfressender ist als XP und sich daher etwas negativ (knapp 20 Minuten) auf meine Akkulaufzeit auswirkt. Da die von mir eingesetzte Software unter dem Vorgänger weder langsamer noch eingeschränkter funktioniert war/ist dies in meinem Falle das KO-Kriterium für Vista.

Auf einem neu gekauften Windows Notebook wäre mir die mitgelieferte Ausgabe vom Betriebssystem wahrscheinlich "egal", solange es sich dabei um die Business Variante handelt. Mit der graphischen Umgebung (Aero ist wohl ähnlich wie Aqua eine subjektiv zu bewertende Stilfrage) komme ich ohnedies gut zurecht und bewerte ein OS sicherlich nicht primär an dieser Eigenschaft (auch wenn sie als "Fenster zum Nutzer" für viele Anwender sicherlich ein entscheidendes Merkmal darstellt).

Ob und wie sich Windows 7 positionieren wird, das bleibt wohl abzuwarten. Aktuell wären Vorhersagen aller Art unglaublich spekulativ und daher fast sinnfrei. Persönlich hoffe ich auf jeden Fall, dass Microsoft einen offensichtlichen "Upgradegrund" schafft, der Kunden einen objektiven Vorteil sehen lässt. Und hier spreche ich keinesfalls von Ausschließungspolitiken à la "das nächste Office-Paket ist funktioniert nur mit dem aktuellen Release". Auch im Bezug auf Preis- und Versionspolitik erwarte ich mir eine etwas durchdachtere Gestaltung. Die "unglaublich" vielen Vista-Versionen haben sich ganz bestimmt nicht positiv auf die Verkaufszahlen ausgewirkt.

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