Re(3): Warum Kratzer in der Frontlinse kein Malheur sind ...
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Re(3): Warum Kratzer in der Frontlinse kein Malheur sind ...
12.01.2009, 17:13:53
div. Klar-Filter


Im Gegensatz zu billigen Filtern und UV-Filtern (egal welche), sieht es für hochvergütete Klarglas-Schutzfilter etwas anders aus.

Es gibt nur ganz wenige, hochspezifische Aufnahme-Situationen, in denen gute Schutzfilter (sichtbare) Beeinträchtigungen im Bild verursachen *können*, aber  keineswegs müssen!

Insbesondere die von Dir angesprochenen punktförmigen starken Lichtquellen in dunkler Umgebung/Nachtaufnahmen zählen dazu. Die Beeinträchtigungen (Reflexe) sieht man allerdings nach meiner Erfahrung meist auch im Sucher - zumindest wenn man unter solchen Bedingungen daran denkt, dass welche auftreten könnten. Man kann natürlich in solchen Situationen den Filter auch vorher runterschrauben, dafür sind sie ja auch mit einem Gewinde ausgestattet. ;-)

Wenn man nur im (staubarmen!) Studio fotografiert, kommt man natürlich ohne Schutzfilter aus. Was ich allerdings bei ganz normalen "Ausseneinsätzen" im urbanen oder ländlichen Raum auch bei pfleglicher Behandlung meiner Objektive oft auf den Schutzfiltern an Dreck, Fahrern, Tapsern etc. finde und runterputzen muß, bestärkt mich daran, *prinzipiell* immer Schutzfilter auf meine Objektive zu geben ... ausser eben in den angesprochenen Sonder-Situationen (wenn ich dran denke ;-) ) oder wenn ein Pol- oder Graufilter aufs Objektiv kommt.

Hochwertige mehrfachvergütete Klarglas-Schutzfilter kosten bei vernünftigem Einkauf zwischen 20 und max. 40 Euro (je nach Durchmesser). Im Vergleich dazu kostet ein Frontlinsentausch IMMER 100e Euro, und zwar bei jedem Nudl-Objektiv ... d.h. alles was unter 500 Euro wert ist, ist im Wesentlichen dann wirtschaftlicher Totalschaden, ausser man fotografiert mit Linsen wie im ertsen Post einfach weiter. Dann ist es natürlich efgal. ;-)

Ich kann mir meine Objektive durchaus leisten und eine notwendige Reparatur auch - wenn es sein muß. Aber alleine die organisatorische MÜHSAL, bis man in Österreich die Frotnlinse eines Objektivs getauscht bekommt (einmal habe ich vor einem angedachten Kauf eines Gebrauchtobjektivs mit leicht beschädigter Frontlinse interessehalber bei Teletek und Canon nachgefragt) -> es klang nach wochen- bis monatelangem "Gezapppel". Neinnein, das tue ich mir sicher nicht an!

Zwei weitere Aspekte erscheinen mir wesentlich zum Thema:

1. Im Zweifelsfall putze ich lieber einen billigen Klarglasfilter als die teuren Frontlinsen meiner Objektive, auch wenn ich schon weiß, dass die nicht aus Marzipan aufgebaut sind. Aber den Filter wasche ich ggf. unter fliessendem Wasser mit Spülmittel ab ... mit den objektiven mache ich das nicht. :-) |-D

2. Es gibt einige Canon Objektive, die laut Canon user manual ein eingeschraubtes Filter brauchen, um vollständig abgedichtet zu sein. Dazu gehören m.W. insbesondere das 16-35 L und das EF 17-40 L, bei denen sich das vorderste Element ein par mm im Tubus bewegt und deshalb vorne trotz O-Ringen offenbar nicht 100% dicht ist.

Ausserdem reduziert Schutzfilter auch bei vielen anderen Objektiven die Staubansammlung im Inneren. Ja, den "sieht man auch nicht am Bild" ... aber er stört mich trotzdem! ;-) |-D
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