Wunsch-Kennzeichen: Werbung oder Antiwerbung? Beispiel anhand "Dyson" ...
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Re: Wunsch-Kennzeichen: Werbung oder Antiwerbung? Beispiel anhand "Dyson" ...
05.03.2009, 19:49:12
Also das ist nur einer von tausenden anderen Firmenfahrern .... sehe ich eigentlich jeden Tag, wenn ich mit dem Auto fahre.

Problem: Eigentlich keine Überwachung aber leider auch die Einstellung von Kraftfahrern generell. Es gibt bestenfalls 5 bis 8% bei den KFZ-Lenkern, die vernünftig unterwegs sind. Ob ich dazu gehöre - ?? keine Ahnung, selbst schätzt man sich ja zumeist als "guter Autofahrer" ein.

Aber ich muß bestätigen, Sperrlinie, Geschwindigkeitsbegrenzung .... wer kommt auf die blöde Idee, das genau hier zu machen ? Also wieso ist diese unnötige Sperrlinie da, für was zum Henker gibt es da eine 30er Beschränkung, oder die 80 auf der Wiener SO-Tangente ...


Da viele Firmenfahrzeuge von Vertretern, Zustellern etc gefahren werden, die meinen, die Zeit auf der Straße herein holen zu können, wird sich nicht viel daran ändern. Erst dann, wenn wirklich kontrolliert wird, und wenn unfaires Verhalten auch bestraft wird.

An alle FahrerInnen: Es gibt soooo viele FahrerInnen, die alle an ihr Ziel kommen wollen, alle haben das gleiche Recht aber auch die gleichen Pflichten auf der Straße.

Es ist eine Grundeinstellung, es ist die persönliche Disziplin. Tja und da hapert es eben.

Unter 10% fahren diszipliniert, weitere 70% halten sich wenigstens so einigermaßen an die Vorschriften, Vergehen sind eher klein (aber wer bestimmt da die Grenze?), also z.b. 140 laut Tacho anstatt erlaubter 130 tatsächlich auf der Autobahn (ja wie schnell fährt man da wirklich?), 5 bis 7% sind die "Oberlehrer", die sich berechtigt fühlen, 130 am Tacho auf der 3. Spur auf der Autobahn zu fahren und die 3. Spur nur dann verlassen, wenn wirklich davor kein einziges Fahrzeug mehr sichtbar ist (auch nicht in 2km), dem Rest würde ich den Führerschein augenblicklich abnehmen. Denn die sind für die Unfälle zuständig (auch wenn sie nicht darin verwickelt sind), fühlen sich von der STVO oder anderem vollkommen befreit, finden es gut, schnell zu fahren, drängeln, schneiden etc, brauchen keinen Blinker zu betätigen, weil sie ja so schnell wieder weg sind ...

Ich bin für 150kmh auf vielen Autobahnstücken, dafür keine Toleranz mehr. Gut die Hälfte fährt sowieso über 140, es würde sich wenig ändern. Nur die Auswirkungen bei Drängeln und Überschreiten der 150 würde ich verschärfen, also 151 kmh => 1h im nächsten Polizeiposten, 10kmh darüber => 12h .... Zeit zählt, Geld haben manche offensichtlich genug. Erwischt wird man ja ee nicht.

Also ob da Dyson, SAP oder sonst was am Kennzeichen steht, es sind insgesamt zu viele.

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Re(3): Es IST die Geschwindigkeit - harte Zahlen
07.03.2009, 11:02:53
Wobei genau siehst du dich bestaetigt?

ich sehe mich darin bestätigt, dass in diesen restlichen 67% ein sehr hoher Anteil an Unfällen enthalten ist, welcher auf Unfähigkeit ein Fahrzeug sicher und umsichtig zu bedienen, enthalten ist.

ich sehe das leider täglich im Straßenverkehr, die Masse an wirklich gefährlichen Situationen werden nicht durch Schnellfahren ausgelöst, sondern schlicht und einfach weil die Leute schlecht Autofahren können. Es mangelt darin ein Fahrzeug zu beherrschen, es mangelt an Übersicht und Rücksicht, es mangelt an Fahrkönnen und Praxis. Zum Glück wurde erst vor ein paar Jahren der Besuch von einem Fahrsicherheitstraining verpflichtend eingeführt. Leider jedoch nur für Führerscheinneulinge, nicht jedoch für bestehende Führerscheinbesitzer. Ich wäre dafür, jeden der durch besonders "dummes" Verhalten auffällig wird, in so ein Fahrsicherheitscamp zwangseinzuweisen, unter Aufsicht eines behördlichen Organs. Wenn dieser Mensch dann nicht in der Lage ist ein Fahrzeug so zu bewegen, dass man NICHT davon ausgehen kann dass nach besten Wissen und Gewissen keine anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet werden, würde ich den Führerschein einziehen. Was nämlich leider in der Praxis gehandhabt wird, der Besitz des Führerscheins wird als Recht auf Lebensdauer angesehen, dieser landläufigen Meinung kann ich mich nicht anschließen.

Damit dass nicht als leere Luft im Raum stehen bleibt und du glaubst ich schneide womöglich auf, gebe ich dir zwei Beispiele aus meiner Familie:

1) Mein (inzwischen verstorbender Großvater) hatte eine extreme Sehschwäche. Er konnte nur mehr mit Oma als "Copilotin" fahren, sie sagte ihm alles an. Einmal hatte ich das zweifelhafte Vergnügen mitfahren zu dürfen. Ich bin beim Autofahren alles andere als ein ängstlicher Mensch, wenn jemand das Gerät unter Kontrolle und flotter fährt, kann ich sogar daneben schlafen. In dem Fall haben wir uns kaum über 50 kmh bewegt und ich hatte noch nie soviel Angst um mein Leben bzw. das anderer Verkehrsteilnehmer. Um es abzukürzen: Mein Opa musste nach dieser Vorstellung sein Auto für immer abgeben.

2) Meine Frau: So gern ich sie habe, sie ist in meinen Augen unfähig ein Fahrzeug zu bewegen. Frag mich nicht wie sie es geschafft hat den Führerschein zu erlangen. Im Interesse meiner Familie (zwei Kinder) fährt sie nicht mit dem Auto. Sie wäre ohne weiteres für so eine Aktion (un-)fähig: http://noe.orf.at/stories/346069/

jetzt nimm mich her: Ich fahre schnell, das gebe ich gleich mal zu. Dazu sind allerdings mehrere Voraussetzungen erforderlich dass ich das tue: Erstens, keinen Tropfen Alkohol. Zweitens, freiwillige mehrfache Besuche von Fahrsicherheitskursen noch bevor es Vorschrift war. Drittens, ich versuche mein "Material" in Topzustand zu halten. Mein oberstes Grundprinzip sind gute bis sehr gute Reifen, verbesserte Bremsen und ein verbessertes Fahrwerk. Drittens, beim Fahren sich möglichst nicht ablenken lassen. Viertens, im Ortsgebiet selbstverständlich langsam, schnell gefahren wird nur wo es die Bedingungen es auch zulassen (Zustand des Belages, Wetter, Verkehrsaufkommen). Fünftens, bei jeder sich anbahnenden Situation einen "Plan B" bereithalten, somit geistig rege bleiben. Sechstens, bei Übermüdung sofort stehen bleiben, entweder kurz schlafen oder zumindest eine Pause machen. Siebentes, sich auch weiterhin fahrtechnisch gesehen "am Level" halten, sprich immer wieder auf einer freien Fläche Notsituationen trainieren. So habe ich mich zum Beispiel für heuer im Sommer für einen zweitägigen Kurs in Südfrankreich angemeldet. Achtens, auch wenn es noch so verrückt klingt, am Computer fahren. Immerhin werden auch (Kampf-)Piloten am Simulator ausgebildet bzw ständig überprüft, warum nicht auch Autofahrer? Und neuntens, und ich denke das machen die wenigsten Autofahrer, ständig den Verkehr vor mir, hinter mir und neben mir im Auge behalten und sofort versuchen einen anderen Fahrer und sein Können einzuschätzen. Ich habe mich gestern wieder mal selber beobachtet, ich checke ständig die Spiegel und wenn ich mir nicht sicher bin, mache ich auch den anscheinend fast schon vergessenen Schulterblick. So wär mir zb. der Unfall vor 3 Tagen mit dem Rettungsauto zu 99% nicht passiert. Die Leute checken nicht einmal ein Blaulicht von hinten und biegen einfach ab. Bilanz: Ein Toter, mindestens zwei Schwerverletzte, nur weil einer nicht in den Spiegel schauen kann und links abbiegt. Weg mit dem Autofahrer!

wenn nur die Hälfte deiner restlichen 67% ein paar meiner Regeln befolgen würde, bin ich sicher dass man weit mehr Unfälle verhindern könnte als durch stupides einbremsen des Verkehrs. Und ich sehe mir deine Statistiken nicht einmal an, das hat auch nichts mit mangelnder Intelligenz zu tun wie du vielleicht behauptest. Ich brauch nur aus der Windschutzscheibe zu sehen und sehe deine Statistiken fahren!

zum Schluss, ich habe zwei Söhne. Der Ältere wird in ca. 2 Jahren beginnen mit dem Auto zu fahren. Er wird von mir jetzt schon geschult und trainiert, ich erkläre ihm Sachen, ich zeige ihm was ein Auto kann und was nicht kann und ich kläre ihm über die Gefahren auf. Wenn er mal fahren will, muss er es nach meinen Regeln machen. Und wenn dabei ein Satz Reifen und Bremsen draufgehen.

Ganz zum Schluss: Vor mir eine Gruppe von Autofahrer, zweispurige Autobahn (S6), Regen. Sie fahren auf der ersten Spur mit 120-130 kmh relativ dicht beisammen. Ich schließe langsam auf. Wo denkst du (nach Beachtung meiner Philosophie des Autofahrens) ist es sicherer sich aufzuhalten, VOR oder HINTER dieser Gruppe?

In diesem Sinn lieber Kollege, mit irgendwelchen Statistiken kannst du mich nicht beeindrucken  ;-)


Grüsse,
Geri    
                                              


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