Thema Feinstaubvermeidung: wohl wieder nur ein frommer Wunsch!
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Thema Feinstaubvermeidung: wohl wieder nur ein frommer Wunsch!
02.04.2010, 10:06:07
auch hier wirkt sich das veralterte system föderalismus fatal aus - unterschiedliche ansichten, ein gesetzesdschungel innerhalb österreichs oder gar mit verschlossenen augen das thema wohlwollend ignoriert. :-/

das gerade bei jungen leuten die atemwegserkrankungen stark zugenommen haben bzw stark im steigen sind ist fakt, das allein ist grund genug gegen den feinstaub konkret maßnahmen zu setzen!

das könnte zb so aussehen:

- alte fahrzeuge, zb </=euro3 aus dem verkehr ziehen, würde indirekt als abwrackmaßnahme mit sicherheit auch der wirtschaft gut tun.

- einen autofreien tag pro woche

- generell max. zb 110 auf autobahnen, tempo 80 auf bundesstraßen, dadurch könnte nebenbei der schilderwald einer rodung unterzogen werden, verbunden mit effizienten strafen ala schweiz, schweden uä.

- eine gut wirksame preisanpassung bei treibstoffen nach oben

- effiziente förderung von elektroautos, wie es in anderen ländern schon umgesetzt ist.

- auf flugtickets pro meile eine abgabe einheben, welche diese ungefähr im preis verdoppeln, ließe sich gleichermaßen auf schiffe umlegen.

- generelle rauchverbote auch im freien umsetzen

- ökopass auf wohneinheiten, je schlechter der wert, umso höher ein beitrag in einem fördertopf für energiesenkende sanierungsmaßnahmen.

...

weitere vorschläge zur reinhaltung der umwelt luft gerne willkommen :-)


http://www.orf.at/100402-49709/index.html


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Verbot des Bremssandes bei Schienenfahrzeuge
02.04.2010, 18:00:54
weitere vorschläge zur reinhaltung der umwelt luft gerne willkommen :-)
:

Wenn man sich die Zahlen für Deutschland so anschaut (Ich weiß, Wiki ist keine wissenschaftliche Doktorarbeit ;-) aber so ganz daneben werdens ja doch nicht sein):
http://de.wikipedia.org/wiki/Feinstaub

    * Privathaushalte und Kleinverbraucher: 33.000 t/Jahr
          o Holzheizungen
    * Elektrizitäts- und Fernheizwerke: 19.000 t/Jahr
    * Wirtschaft: 74.000 t/Jahr
          o Industrie: 60.000 t/Jahr
          o Industriefeuerungen: 6.000 t/Jahr
          o Schüttgutumschlag: 8.000 t/Jahr
    * Landwirtschaft: 15.000 t/Jahr
          o Tierhaltung: 7.500 t/Jahr (ca. 4.5% der Gesamtmenge, Ergänzung)
          o Sonstige: 7.500 t/Jahr (ca. 4.5% der Gesamtmenge, Ergänzung)
    * Verkehr: 64.000 t/Jahr
          o Straßenverkehr: 42.000 t/Jahr
                + Dieselmotoren (siehe: Dieselruß): 29.000 t/Jahr
                + Reifenabrieb: 6.000 t/Jahr (Ergänzung)
                + Bremsenabrieb: 7.000 t/Jahr (Ergänzung)
                + Straßenoberfläche: derzeit keine Angaben verfügbar
          o Schienenverkehr (Bremssand): 6.000 t/Jahr
          o übriger Verkehr (Flugzeug, Schiff, etc.): 16.000 t/Jahr

Damit ergibt sich eine Gesamtzahl von rund 162.000 t/Jahr.


Dann sollte man hinterfragen WARUM die Schienenfahrzeuge ca 1/7 des restlichen "Landverkehrs" erzeugen und dies in Relation zum Verkehrsanteil sehen. Busse gehören nicht zum Schienenverkehr, daher bitte nicht "Öffi" mit Auto, sondern Auto / Bus / LKW etc mit Bahn und Bim vergleichen ;-)

02.04.2010, 18:01 Uhr - Editiert von motorboot, alte Version: hier
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Re: Thema Feinstaubvermeidung: wohl wieder nur ein frommer Wunsch!
02.04.2010, 22:15:50
Kurzsichtig bis dorthinaus...

alte fahrzeuge, zb </=euro3 aus dem verkehr ziehen, würde indirekt als abwrackmaßnahme mit sicherheit auch der wirtschaft gut tun

Wenn sich jemand nicht alle 2-3 Jahre ein neues Auto leisten kann, dann muss er mit dem alten fahren - wird ihm das verboten kann er sich immer noch kein neues kaufen, dafür verliert er im Gegenzug vielleicht noch seinen Job, weil er einfach nicht mehr hinfahren kann...

einen autofreien tag pro woche

Da bleibt dann a) entweder wie schon erwähnt bei zwei Autos in der Familie einmal eines stehen - das wäre aber vielleicht sowieso nicht bewegt worden (Wochenende zB) oder b) der brave Arbeitnehmer einen Tag in der Woche unter der Woche unbezahlt daheim... großartig.

eine gut wirksame preisanpassung bei treibstoffen nach oben

Klar, alle Pendler fahren weniger, damit sie nicht soviel zahlen müssen, können aber gleichzeitig immer noch keine Öffis verwenden, da die bei ihnen einfach nur besch...eiden ausgebaut sind oder doppelt so lang brauchen. Spitzen Idee.

effiziente förderung von elektroautos, wie es in anderen ländern schon umgesetzt ist

Und der Strom dafür kommt aus absolut emissionsfreien Energiequellen wie Wind-, Wasser- und Gezeitenkraftwerken, die den zusätzlichen Strombedarf so nebenbei zu 150% abdecken können... oder vielleicht kommt der doch aus Kohle- und Kernkraftwerken, teuer importiert?

auf flugtickets pro meile eine abgabe einheben, welche diese ungefähr im preis verdoppeln, ließe sich gleichermaßen auf schiffe umlegen

Wir zahlen doch alle gerne 4000% Aufschlag, weil Waren jetzt per Pferdefuhrwerk und Menschenkette von A nach B befördert werden. Die paar halbverdorbenen Lebensmittel steckt man einfach über Nacht zum Desinfizieren in Alkohol *hicks*

generelle rauchverbote auch im freien umsetzen

Und dann auch gleich noch das Atmen verbieten, so bekommt man auch das Giftgas(!!) CO2 in den Griff, das direkt proportional zum Feinstaub steht.

ökopass auf wohneinheiten, je schlechter der wert, umso höher ein beitrag in einem fördertopf für energiesenkende sanierungsmaßnahmen

Und von dem Fördertopf profitiert wer? Der, der einzahlt sicher nicht in dem Mass, in dem er die Förderung braucht. Würde er, dann könnte er gleich selbst sanieren.

greetz

glockman B-)

- There's no replacement for displacement. Not even Diesel. -
vs.

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Re(2): Thema Feinstaubvermeidung: wohl wieder nur ein frommer Wunsch!
03.04.2010, 11:01:46
wer sich kein ordentliches, modernes auto leisten kann soll darauf verzichten können müssen, fertig!

das stichwort "arbeitsplatz verlieren" ist hier wirklich unpassend, wenn nicht der arbeitsplatz zum menschen kommt, der mensch nicht zum arbeitsplatz übersiedeln will, soll sich halt was anderes suchen. dieser weg ist in anderen ländern längst alltag - der dumme europäer zeigt keinerlei willen sich von der uralten tradition seßhaftigkeit um jeden preis verabschieden zu wollen.

man muss nicht gleich wie der amerikaner sein gesamtes haus übersiedeln, es würde dem realitätenmarkt wirklich sehr gut tun, wenn die menschen mehr siedeln würden, von einem zu erwartenden regelrechten preiskampf nach unten ganz zu schweigen, dadurch würde wohnen wieder leistbar.

kein produkt der welt rechtfertigt die verfügbarkeit innerhalb weniger stunden an jedem ort der welt, lebensrettende organe zb mal ausgelassen, würden die konzerne wieder auf lagerhaltung angewiesen sein, würde es dem arbeitsmarkt sehr gut tun, wenig gut ausgebildete menschen hätten wieder mehr chancen am arbeitsmarkt.

apropos, wir sind gestern abend wieder einmal auf den legendären melanche von enns nach salzburg gefahren, hat auch schon tradition bei uns, jedenfalls habe ich das gute gefühl gehabt, dies mit relativ aktueller technik zur schonung der umwelt getan zu haben. um mitternacht zurück bin ich dann vom auto auf die straßenbahn umgestiegen, man weiß ja nie, was der späte abend bzgl konsumation noch bringt. |-D


ich werde diese masochistischen mac-user nie verstehen, die kaufen sich völlig
überteuerte hardware um sich dann noch teurere software und files rauf zu laden,
über welche man hinterher nur in extrem beschnittener weise verfügen kann.
=> einfach nur krank. %-)%-)%-)
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Re(3): Thema Feinstaubvermeidung: wohl wieder nur ein frommer Wunsch!
03.04.2010, 18:47:46
Wenn du ein Auto hast, dann solltest du auch Steuern dafür zahlen. Ich verstehe nicht, warum in der inneren Stadt Autos etwas verloren haben. Viele Leute meinen, sie können ohne Auto nicht leben und fahren 2 min Fussweg mit dem Auto und dann beschweren sie sich auch noch über Benzinpreise.
Wenn die öffentlichen Verkehrsmittel wesentlich ausgebaut würden und Fahrpreise anstatt erhöht erniedrigt würden, dann würden viele Menschen aus Prinzip auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen.
Prinzipell gehört das Autofahren natürlich teuer gemacht. Die Leute fahren dann einfach weniger Auto, weil sie es sich einfach nicht mehr leisten können.
Das Auto ist bei vielen oft ja nur Prestigesache. Die fahren sämtliche Strecken mit dem Auto, egal wie kurz, ein 2 min Weg Fussweg mit Auto, muss das denn sein? Oder müssen mitten in der Stadt die Autos rumkurven?
Wie wäre es mit verkehrsberuhigten Zonen wie zb in Italien

http://www.auto-motor.at/Auto-Service/Urlaub-Reisen/Urlaub-Archiv/Italien-Staedte-Fahrverbot-Zonen.html

Wir Österreicher können uns wie auch bei der Raucherfrage natürlich nicht entscheiden und somit sinkt die Lebensqualität in österreichischen Städten weiter, der Smog hängt in der Luft nur weil gewisse Leute glauben, sie müssen ihr Auto immer und überall benutzen.
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Der Mensch ist eine limitierte Ausgabe,
die sich in der Beschränkung vermehrt.
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