EOS 7D als Profi TV-Cam
Geizhals » Forum » Foto & Video » EOS 7D als Profi TV-Cam (190 Beiträge, 2050 Mal gelesen) Top-100 | Fresh-100
Du bist nicht angemeldet. [ Login/Registrieren ]
............
Re(12): EOS 7D als Profi TV-Cam
26.05.2010, 16:50:29
natürlich ist es schwer, wenn ich an eine leichte HDDSLR schwere und sperrige Apparaturen vorne anbaue, die nur den Zweck haben, den Fokusring am Objektiv zu drehen ...  |-D

Auch deshalb werden sich leichte, kleine kompoakte Kameras und ebensolche Objektive mit bewährtem Ultraschall AF durchsetzen.


Und re "house" sagt der Tattersall im Interview, dass eine von 3 Kameras vom Kamermann völlig "entfesselt" [ninjacam"] herumgetragen wurde und dabei auch besonders auch in die engsten Schlufe gekrochen wurde ... wo der "umgestürzte Kran auf das Gebäude gefallen ist". Beleuchtung dabei übrigens drehbuchgemäss zu Beginn nur mit einer Taschenlampe.
Und genau für solche engen Szenen wollen sie auch in Zukunft wieder HDDSLRs einsetzen.

Und ich bin nach wie vor überzeugt, dass sie einen (mit rig ja auch nicht soviel grösseren) HD-Camcorder genommen hätten, wenn die Dinger irgendwas besser könnten als eine 5D.


http://www.videography.com/articlefeatures/95134

After cinematographer Gale Tattersall read the script for this season's finale of House, he knew he'd have to overcome some unique challenges in his approach to shooting. Much of the drama of the episode, entitled "Help Me," takes place in a small crawlspace beneath a collapsed building, and the feel of the action needed to enhance the sense of the title character's internal isolation from the world around him.

    
Gale Tattersall

Turns out the solution came in the form of the Canon EOS 5D Mark II DSLR. Its sensor's large image area (that of an 8-perf 35mm still camera or a VistaVision frame) automatically required longer lenses, hence narrow depth of field to isolate subjects from their out-of-focus surroundings. The tiny footprint of the camera allowed more natural shooting in tight spaces. Its high ISO settings allowed shooting in the crawlspace set with minimal lighting.

How little lighting could you get away with in that tight space?
Tattersall: It changes [over the course of the episode], but at first it's just a real flashlight and a tiny bit of ambience that might have been bouncing off the ceiling. But that's very subtle. Just enough to keep the exposure off the very bottom.




I'm sorry to hear that the truth insults you! :-)
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.
Re: EOS 7D als Profi TV-Cam
25.05.2010, 17:52:53
lustig, dass die das nur auf der Ebene "Verzicht/Einschränkung" sehen ... statt sich zufreuen: ... aus dem Interview mit Lechner: http://www.e-media.at/articles/1018/750/268216/spiegelreflex-filmkamera-mundl-kameramann-lechner-interview

"... das Material kann am Set sofort an einem mobilen Schnittplatz bearbeitet, Fehler somit gleich entdeckt und korrigiert werden und nicht erst nach der Filmentwicklung am nächsten Tag."

das allein halte ich schon für einen gar nicht aufzuholenden Vorteil von digitalem vs. analogem workflow. B-)

super-lustig finde ich auch:
"Die 5D Mark II hat einen Vollformat-Sensor, der eine wesentlich geringere Tiefenschärfe zur Folge hat. Diese wird beim Film teilweise schon zum Problem, da das manuelle Nachziehen der Schärfe für den Schärfenassistenten (Focus-Puller) bei offener Blende oft unmöglich ist (Autofocus gibts beim Film noch nicht)."

die können sich ein leben ohne "focus-puller" und zahlreiche andere Sklaven nicht einmal vorstellen. So verblendet muß man einmal sein! Gut, dass mit dem früheren Speck jetzt radikal abgefahren wird. :-)

Im übrigen: wenn ich meine 7D im Liveview in Face Recognition AF schalte, reicht das durchaus, um ein sich halbwegs langsam bewegendes Gesicht im Fokus zu halten. Und wenns im Liveview funktioniert, wirds im Film-Modus wohl auch gehen. Dazu müsstens einfach auch noch normale EF-Objektive mit USM-AF verwenden, statt der massiven und sinnlos überteuerten manuellen Film-Objektive ... >:-D



I'm sorry to hear that the truth insults you! :-)
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
....
Re(4): EOS 7D als Profi TV-Cam
25.05.2010, 22:30:07
So ein Bajonett abschrauben und ein ebenfalls von Canon stammendes PL-Bajonett einbauen stelle ich mir nicht als Haupt- und Staatsaktion vor. Ein besserer Canon-Service-Stützpunkt kann das vermutlich.

Und es gibt mittlerweile ein ganz ordentliche Zubehörindustrie für die HDDSLRs. Denn im Gegensatz zur Meinung einiger hier die gerade erst draufkommen, dass man mit DSLRs auch professionell filmen kann, werden 7Ds und 5D IIs mittlerweile wohl bereits zu Tausenden ausschliesslich für Videos verwendet.

siehe z.B. das Gale Tattersall Interview http://www.videography.com/article/95134
---
So how did you pull focus?
Redrock Micro has this wonderful system we used that lets the assistants use an iPhone or iPod to control focus remotely. It's quite an ingenious system that is able to drive the internal focus mechanism within the lens. You have to keep your iPhone in airplane mode, though, so you don't get a call in the middle of your focus!

Did people focus to marks or a visual reference?
We used Redrock's microRemote, which gives you a very accurate reading of how far out your subject is. There is already an incredible number of third-party companies, including Zacuto and Hoodman, who've jumped in to support the 5D MKII system.
---


für mich ein solches Beispiel, wie sich die Burschen gegen den Paradigmenwechsel stemmen. Die rüsten lieber ihre "focus puller" mit i-phone Fernbedienungen asu und kaufen ein rig für eine HDDSLRS mit 5 kg Mechanik, Servos und Motoren drauf, statt zu Canon zu sagen: ich will Contrast AF im Videomodus. Dann kann ich mir den Fokuspunkt am LCD Screen aussuchen und den AF genau dorthin lautlos und blitzschnell per Ultraschall-Antrieb scharf stellen lassen, wo ichs gerne hätte, oder das gewünschte Gesicht durch eine Szene hindurch automatisch und perfekt im Fokus halten ... extrem lustig, die können sich das aufgrund ihres bisherigen jahrzehntelangen workflows mit ausschliesslich manuellem Fokus einfach nicht einmal vorstellen. Detto natürlich mit den ganzen takes und dem langwierigen Schnitt alles im nachhinein, statt gleich am Set, wenn ich alles dahabe, die notwendigen Korrekturen zu machen. etc. etc. Die sind einfach Dinosaurier, die noch nicht einmal kapiert haben, dass ihre Zeit abgelaufen ist. Ungefähr wie die Hufschmiede und die Weber damals. |-D

Ist aber garantiert nur eine Frage von ganz wenigen Jahren, bis ihnen die jungen kiddies rechts und links um die Ohren vilmen und die Aufträge von den Studios bekommen, weil sie mit 1/4 der Leute, um 1/4 der Kosten und vor allem in einem 1/4 der Zeit visuell gleich Gutes (oder Schlechtes!) produzieren. |-D



I'm sorry to hear that the truth insults you! :-)
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.....
Re(5): EOS 7D als Profi TV-Cam
25.05.2010, 23:35:46
für mich ein solches Beispiel, wie sich die Burschen gegen den
Paradigmenwechsel stemmen. Die rüsten lieber ihre "focus puller" mit i-phone
Fernbedienungen asu und kaufen ein rig für eine HDDSLRS mit 5 kg Mechanik,
Servos und Motoren drauf, statt zu Canon zu sagen: ich will Contrast AF im
Videomodus. Dann kann ich mir den Fokuspunkt am LCD Screen aussuchen und den
AF genau dorthin lautlos und blitzschnell per Ultraschall-Antrieb scharf
stellen lassen, wo ichs gerne hätte, oder das gewünschte Gesicht durch eine
Szene hindurch automatisch und perfekt im Fokus halten ..

nein, die finden sich damit ab was sie haben und setzen die bestehenden möglichkeiten am ebsten um.
schreiben somit keine elendslange wunschliste an den canon CEO wie ein 7 jähriger im dezember einen brief ans christkind.
sie filmen (ja, filmen mit F wie Flügel) in der zeit schon längst in der andere noch gear wichsen und hoffen dass gott canon doch bitte was neues implementiert ;)

bis ihnen die jungen kiddies rechts und links um die Ohren vilmen und die
Aufträge von den Studios bekommen, weil sie mit 1/4 der Leute, um 1/4 der
Kosten und vor allem in einem 1/4 der Zeit visuell gleich Gutes (oder
Schlechtes!) produzieren.
und 3/4 der leute sind arbeitslos, du kannst dir wegen gestiegenen steuern (aufgrund der vielen arbeitslosen) keine neue kamera mehr kaufen und somit nie in den genuss von
Contrast AF im Videomodus
kommen...

  Ungefähr wie die Hufschmiede und die Weber damals.
ich kenn 4 hufschmiede persönlich die schon länger dringend nachwuchs suchen und keinen finden...





25.05.2010, 23:36 Uhr - Editiert von danielcart, alte Version: hier
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
............
Re(12): EOS 7D als Profi TV-Cam
25.05.2010, 23:25:26
natürlich wird es jeder Kameramann bestätigen. Der stellt ja nie scharf, der lässt immer nur scharfstellen. Und zwar den focus puller und nicht den AF! |-D

Genau das meine ich ja .. der Paradigmenwechsel überrollt die völlig. Da tut man sich als kompett aussenstehender Laie oft wesentlich leichter, zu sehen, was da gerade abgeht. Auch wenn man weder das alte noch das neue gear bzw. die alten und neuen Methoden auch nur im entferntesten selbst nutzen kann!  

Es geht um genau dasselbe wie in der Fotografie ... ausreichend Schärfe "am richtigen Punkt". Und genau soviel Schärfentiefe und jede Menge schöne Unschärfe ... wie es das jeweilige Sujet/Motivszene nach den eigenen künstlerischen Vorstellungen, den Sehgewohnheiten der angepeilten Betrachter und/oder den jeweiligen Vorgaben eben erfordert.  

Ich stelle mir auch vor, dass die Vilm-Schauspielerei ganz anders und viel freier wäre, wenn die nicht exakt an genau festgelegten und am Boden mit Pickstreifen markierten Stellen wie angenagelt stehen müssten, weil sie dort - UND NUR DORT - eben scharf sind und sonst die Szene versaut ist. Plötzlich können sich die wesentlich freienr bewegen .. udn sind trotzdem ind er Schärfe. Ohne focus puller, nur weil der kameramann draufhält und deas AF-Feld am richtigen Punkt positioniert und die Blend auf den richtgien Wert einstellt. Oder wiel die Geischterkennugn vorher mit den Gesichtern der paar Darsteller gefüttert wurde und der Kameramann den AF jederzeit von "K" wie Keanu auf "C" wie Carrie Ann switchen lassen kann .. .schneller oder langsamer .. mit Schiebehebel oder Drehradl.

Teufelszeug! wäre das! |-D



I'm sorry to hear that the truth insults you! :-)
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.........
Re(9): EOS 7D als Profi TV-Cam
26.05.2010, 00:05:25
Es wäre nur vollkommen absolut sinnlos.

Denn das AF System würde unterschiedslos auf alles scharfstellen, was ihm in den Weg kommt, wer soll ihm denn auch "automatisch" verklickern, worauf es fokussieren soll?...zufällig würde es vielleicht sogar mal auf das fokussieren, was gemeint ist. Und alles Jubeljahre würde es sogar dort starten und stoppen wo es gewünscht wird und sich vielleicht -wenn Ostern und Weihnachten auf einen Tag fallen- sich vielleicht sogar wirklich am Motiv einpendeln...

...nur, dass das eben ein Mensch unendlich präziser, einfacher und letztlich billiger kann, solange AFs nicht mit der Fähigkeit ausgerüstet werden können, die Gedanken des Regisseurs und des Kameramanns zu lesen und danach zu handeln. Bei der Fotografie mit ihren Einzelbildern sind die besten AF-Systeme mittlerweile gut genug und können auch im Sport gute Dienste leisten. Beim Film hört sich der Spaß aber auf. Die Technik könnte vielleicht sogar schnell genug auf Befehle reagieren. Aber der Mensch kann sie der Automatik nicht geben. Und es ist auchz völlig unnötig. Weil der Ziel auch mit ganz simplem analogem Schauen und Drehen oder Kurbeln unübertefflich gut erreicht wird.

Die technische Entwicklung macht natürlich auch vor diesem Bereich der Filmerei nicht halt, aber sieht nicht so aus, wie du es fantasierst, sondern eher so:

http://www.cmotion.eu/index.php?mod=content&modid=1

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.........
Re(9): EOS 7D als Profi TV-Cam
26.05.2010, 16:20:07
Wiederum, wenn die HD-Camcorder wirklich gut wären, dann würden die Vilmer
diese verwenden und sicher keine HDDSLR.


Du meinst, so wie zu gewissen Zeiten massiv Leute publikumswirksam von einem Hersteller zum Anderen wechseln? Für Freie noch plausibel, aber wenn eine Agentur ihr komplettes Inventar umstellt... ;)

Und die bisherigen Produktions-Umstände mit möglichst vielen Spezialisten, die
jeweils nur für einen einzigen Handgriff zuständig sind werden sich dann auch
recht schnell in Richtung eines wesentlich universelleren "one camera ... one
camera man" Prinzips ändern.


Du gehst von einer falschen Annahme aus. Die Leute sind nicht da, weil die Ausrüstung das prinzipiell erfordert. Die sind da, weil sich jeder voll auf seine Aufgabe konzentrieren soll. Anhand dieser Anforderung wurden die Filmkameras dann zuerst entsprechend umgebaut und später gleich so ausgeliefert.
An einem Rad drehen oder auf dem Touch-Screen Eingaben zu machen ist vom handwerklichen Standpunkt egal; gleichzeitig auf die Schärfe und auf den Bilaufbau und Unerwünschtes an den Rändern zu achten ist anderseits regelmässig schon für den Standbildfotografen zu viel. Und der hat Zeit und die Möglichkeit zum Wiederholen und Aussortieren.

Es führt kein Weg an der Wahrheit vorbei, dass die Canon HDDSLRs die
Götterdämmerung für die Winz-Sesnor-Krücken von HD-Camcordern


Lass mal Material aus Beiden durchs Compositing laufen. Anschliessend denkst du anders.

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
...
Re(3): EOS 7D als Profi TV-Cam
26.05.2010, 19:25:19
ich weiß es natürlich nicht, schliesslich war ich nicht dabei (leider! ;-) ) aber ja ... ich gehe davon aus, dass dort auch mit der 5D II gedrehtes Material seinen Weg in den fertigen Film finden wird.

Und das Schönste daran ist, dass keiner im Kinosaal inklusive allfällig anwesender Kino-Profis sagen können wird, was mit einem der 100kg Kamera-Monstren gemacht wurde und was mit einer 900g / 2000 Euro DSLR.

Das Einzige, was im Video tatsächlich etwas "amateurhaft" gewirkt hat, war der Umstand, dass sie vom EF 70-200 die in der Situation wirklich völlig unnötige und auch lästige Stativschelle nicht runter genommen haben (ab 00:47 gut zu sehen) ... ;-)

Ausserdem bin ich keineswegs auf einem Kreuzzug. Ich schaue nur ganz gemütlich aus den hintersten Reihen zu, wie gerade eine Branche revolutioniert wird, noch bevor den meisten Betroffenen überhaupt klar ist, wie ihnen eigentlich geschieht. Es ist sehr selten, dass man auch als totaler Nicht-Insider einen doch recht fundamentalen Wandel in einem derart frühen Stadium sehen kann.

Abgesehen davon ist mir ja wirklich völlig egal, womit oder gar wie genau der Musikantenstadl oder auch Hollywood-Filme gedreht werden. Ich begrüsse die Entwicklung aus meinem persönlichen Blickwinkel primär deshalb, weil das die Chancen weiter erhöht, dass mein nächstes Kamera-System tatsächlich keinen Spiegel und vielleicht überhaupt keine mechanischen Teile mehr haben wird, weil das beim Vilmen ja alles nur lästig und im Weg ist. Oder dass es reine "still"-versionen geben wird, die deutlich billiger sind, als die äquivalenten still+video "fusion"-Geräte.

Wobei man sich vermutlich schon in wenigen Jahren als reiner "still imager" wohl in etwa so fühlen wird, wie heute die paar Unentwegten, die nur mit analogen Mittelformat-Kameras und S/W Film fotografieren. :-)

Aber ich kann mir echt beim besten Willen nicht vorstellen, wie ich ein auch nur "ansprechendes" Video zusammenbringen sollte. >:-D

Ach ja, bevor jetzt wieder die üblichen Meldungen kommen: von anderen hier habe ich auch noch nie ein solches gesehen. |-D



I'm sorry to hear that the truth insults you! :-)
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
....
Re(4): EOS 7D als Profi TV-Cam
26.05.2010, 20:37:40
Material seinen Weg in den fertigen Film finden wird


Hm...Beleg gibt es dafür keinen. Nicht einmal ein Indiz dafür. Und das nimmt einen doch Wunder, wenn man bedenkt, wie publicitygeil der Herr doch sonst ist. Also vermutlich: Null Sekunden.

dass keiner im Kinosaal ... sagen können wird, was mit


Naja, wenn das ein blockbuster-erfahrener DP wie du sagt, der ja alle Facetten und Feinheiten der Filmerei, speziell des Lightings, der Kameraführung und des digitalen Schnitts aus dem Effeff kennt und beurteilen kann...dann wirds wohl stimmen.


wie gerade eine Branche revolutioniert wird


Eine sehr positive Sache die erstmals anständig videofähigen DSLRs...aber nicht einmal ein Sturm im Wasserglas, von einer Revolution völlig zu schweigen. Glaubst du denn, dass nicht die Großen und Kleinen der Industrie laufend in engster Kooperation mit ihrern Kunden, den Film- und Fernsehleuten in aller Welt, laufend neue Geräte entwickeln, die gezielt auf die Anforderungen der Zielgruppe hin optimiert werden. Red ist einer der Shooting-Stars schlechthin unter den neuen Anbietern. Auch bei der Arri Alexa läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Panavision schläft sowieso nicht...

Wobei man sich vermutlich schon in wenigen Jahren als reiner "still imager" wohl in etwa so fühlen wird, wie heute die paar Unentwegten, die nur mit analogen Mittelformat-Kameras und S/W Film fotografieren


Eine weitere garantierte Fehleinschätzung. Schon bisher hat der im Vergleich zur Fotografie unglaublich hohe Aufwand, den eine Videoproduktion tatsächlich macht, die Menschen davon abgehalten, eigene Produktionen zu schaffen. Zu mehr als allenfalls zum hintereinanderschneiden der Einzelaufnahmen und zu ein bissl Titelinserts hat es schon bisher bei 99,99 Prozent aller Besitzer einer Videocamera nicht gereicht, daran wird sich auch jetzt nicht viel ändern. Es werden halt vielleicht um 0,01 Prozent weniger werden, die die Möglichkeiten nicht ausnutzen. Fotografieren wurde durch die Digitalisierung erleichtert und beschleunigt und -im Amateurmaßstab- billiger. Auf die Filmerei trifft das so nicht zu, da der überwiegende Teil des Aufwandes einer sinnvollen Produktion mit der eigentlichen Aufnahme nichts zu tun hat: Drehbuch, Drehplan, Logistik, Genehmigungen, Licht, Darsteller, Maske, Kostüm, Props, Regie.

Für wirtschaftlich schwachbrüstige Pro´s und Film-/Kunst-Studenten sind die DSLRs natürlich Gold wert. Aber 99,99 Prozent aller Besitzer einer filmfähigen DSLR werden mit ihrem Gerät auch weiterhin nicht mehr machen, als den obligatorischen wackeligen Panorama-Schwenk über touristischen Ziele.

Aber ich kann mir echt beim besten Willen nicht vorstellen, wie ich ein auch nur "ansprechendes" Video zusammenbringen sollte.


Das kann ich auch nicht. Du bist dazu viel zu sehr der "mit dem Kopf durch die Wand" Typ. Deshalb kriegst du ja von deinem Fotofreunden regelmässig die Hucke voll wegen schlampiger Gestaltung. ;-)

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
........
Re(8): EOS 7D als Profi TV-Cam
30.05.2010, 17:41:56
Hm...zwischen "grab Dir doch ein Loch mit Deiner Scheixx-XYZ" und dem Beharren darauf, dass es zwischen den videofähigen DSLRs und rein für den Video/Filmbetrieb hergestellten (längst auch schon oftmals digitalen) Cameras incl. Chips und Formaten doch noch ein gravierender Unterschied besteht, den zu beurteilen du nicht -sichtlich, wie du mehrfach bewiesen und ja auch selbst erwähnt hast- qualifiziert bist, gibt es doch einen gewissen Unterschied. Hättest du die geringste Ahnung vom Fach, würdest du wissen, dass sich die Frage "analog" oder "digital" längst nicht mehr stellt. Also, doch, ja, aber auf einem Niveau, weit jenseits von "meine DSLR verbläst jede andere Kamera im ganzen Fernseh und Filmgeschäft".
Daher nochmals, gaaaaaanz langsam zum Mitdenken:
1. Ja, DSLRs, insbesondere die Canon 7D taugen bereits für einige Anwendungen auch im professionellen Bereich.
2. Mit für den Filmschaffenden doch erheblichen Einschränkungen, sodass der Einsatz von Fall zu Fall abgewogen werden muss
3. Da du nicht über die Fachkenntniss verfügst, bist du nicht qualififiziert, zu ermessen, wofür und wofür DSLRs warum eingesetzt werden können oder nicht. Du kannst natürlich weiterhin darauf beharren, es trotzdem zu tun, aber damit machst DU selbst DICH persönlich vor jenen etwas lächerlich, die mehr Ahnung haben als du und auch vor jenen, die es auch nicht haben, aber mehr Einsicht. Da braucht niemand persönlich werden, das tust du ganz alleine. (Würde ich deine Logik anwenden, würde ich mich, weil ich segelfliegen kann, hinstellen und NASA, ESA und Co für meschugge erklären, weil sie mit so teurem Zeug in den Weltraum fliegen, wo es doch mit den kleinen Hupfern von Virgin eh auch geht.)

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.........
Re(9): EOS 7D als Profi TV-Cam
30.05.2010, 18:19:10
Du willst mich partout nicht verstehen. Wo meine Defizite in diesem Thread fachlicher Natur sind, besteht Deines darin, nicht zu einer Diskussuion in der Sache selbst fähig zu sein. Es geht hier nicht darum wie unwissend und naiv ich bin und wie oberschlau und allwissend Du bist.  

Das ist genau die Art von Diskussion, die
a) nix bringt und
b) den meisten mir persönlich bekannten usern hier auf den Sack geht
c) und überhaupt generell unnötig wie ein Kropf ist

Ich habe Einiges über diverse Aspekte der Bewegtbild-Produktion gelernt in diesem Thread ... und zwar von denen, die in der Lage sind, ihre Argumente *ZUR SACHE* zu bringen, statt die ganze Zeit über mich und meine angebliche Blödheit zu palavern.

In der Sache ist festzuhalten - und zwar FAKTISCH, nicht "iraki-Meinung" - dass man - iwe im Threadtitel impliziert :-) - ab sofort mit HDDSLRs wie einer Canon 5D II oder auch einer Canon 7D de facto jede beliebige Fernsehsendung aufnehmen kann. Von "House" über Musikantenstadl bis zu einer der gefühlt 10.000 Rosamunde Pilcher Schinken. Wenn das Produktionspersonal will ... oder dazu unter monetärer Gewaltandrohung gezwungen wird. Für die Betrachter vor dem Bildschirm ist aber jedenfalls keinerlei qualitativer oder sonstiger Nachteil sichtbar.

Und auch der erste Hollywood-Blockbuster, der zur Gänze mit HDDSLRs bzw. APS-C (oder gar KB)-Sensor bestückten und ähnlich billigen HD-Camcordern [sprich, kleiner 5k Euro] aufgenommen wird, ist vermutlich nicht mehr weit entfernt. Das ist jetzt eine iraki-Vermutung, vielleicht täusche ich mich und es dauert eben noch 2 Jahre, nicht nur eines bis es soweit ist.  

Unabhängig davon, was ich über TV-/Film/Bewegtbild-produktionen alles nicht weiß, bin ich nämlich mehr als hell genug, um zu sehen wohin dieser Hase läuft.

Udn daran ändern alle Deine Attacken auf mich als ALS PERSON und untergriffig-polemischen Versuche, mich lächerlich zu machen, nicht das Geringste.

Ich habe diese völlig unnötige Polemik aber echt satt und beende meine Teilnahme in diesem Thread hiemit.



I'm sorry to hear that the truth insults you! :-)
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
..........
Re(10): EOS 7D als Profi TV-Cam
28.05.2010, 18:34:04
aber nur durch Wechsel des Filmmaterials, was immer "unhandlich" ist und
garantiert 1001 andere Probleme aufwirft,


Die zusätzlichen Probleme beschränken sich im Wesentlichen darauf, beim Recanning das passend gefärbte Tape zu verwenden. Muss man aber sowieso, um ganze und tw. verbrauchte Rollen zu unterscheiden...
Nicht schlimmer als die Klappen-Geschichte. ;)

um daraus dann einen fertigen homogen wirkenden Film zu produzieren ... stelle
ich mir halt vor.


In etwa so schwer, wie bei einer DSLR aus Aufnahmen im Schatten, Licht und bei Kunstlicht etwas Homogenes zu machen.
Mit dem kleinen Unterschied, dass sich ein Belichtungs/Farbtemperaturmesser nicht so leicht wie das Gefühl des Fotografen oder die AWB irrleiten lässt.

Und dann gehts sowieso durchs Grading, wo aus möglichst gutem Rohmaterial der gewünschte Look erzeugt wird.

Ich weiß nur, dass es "irgendwie unseriös" ist, den DR eines gegebenen
digitalen Sensors mit dem "kombinierten DR aller Kunst-  und Tageslichtfilme"
zu vergleichen.


Warum denn? Ist das Gleiche wie die Aussage, bei meiner DSLR hab ich von 16-200mm f/2,8. Dass die Bridge keine Wechselobjektive unterstützt ist zwar eine Erklärung, aber keine Entschuldigung. ;)

in der Praxis werden die aber auch schauen, dass sie mit möglichst wenig
unterschiedlichen Filmtypen durchkommen und alles dafür tun (sprich Licht
filtern, "wie es ärger nicht mehr geht") - oder irre ich?  


Eine Rolle Film vom richtigen Typ, vor Allem wenn statt des Falschen gekauft, kostet weniger, als für das Umfiltern anfällt.
Und dann war da doch das Argument der AL-Fähigkeiten. Wenn du Kerzenlicht so umfilterst, dass der Dynamikbereich erhalten bleibt, kostet dich das ~4 Blendenstufen. Wo Film, oder ein Camcorder, mit ISO800 auskommt sind dann plötzlich zwischen ISO6400 und 12800 nötig. Stimm nicht ganz, weil der Dynamikumfang da schon von allein ordentlich einbricht, aber so vom Prinzip...
Sicher filtert man: so viel wie nötig, so wenig wie möglich. Wenn du Kunstlicht auf Tageslicht umfilterst, dann hast du neben der Arbeit gerade eben die Kosten für die Beleuchtung verdreifacht. Zusätzlich zu den sonstigen Verlusten.

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
 

Dieses Forum ist eine frei zugängliche Diskussionsplattform.
Der Betreiber übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge und behält sich das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
Datenschutzerklärung