soundqualität schallplatte - cd - dvd
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Re: Homöopathen sind unterwegs ;)
01.10.2010, 10:05:36

Techniker und generell intelligente Menschen sind auch seltener an anderen,
nicht nachweisbaren, erfundenen Dingen wie Homöopathie oder Religion
interessiert.


techniker halten sich mglw. für intelligenter als der durchschnitt, sie sind es allerdings mit sicherheit nicht. dafür verfallen sie leider immer wieder dem irrtum, dass sie fähig seien, die wirklichkeit mit den zahlen, die man gegenwärtig messen kann, ausreichend beschreiben zu können. was man - wenn man bösartig ist - als indiz für mangelnde intelligenz sehen kann, weil solches denken die massive begrenztheit unseres wissens und unserer möglichkeiten negiert.

beschreibe mir doch bitte mit zahlen und fakten, was genau im gehirn bei der akustischen signalwahrnehmung passiert, wie es zu subjektiven wahrnehmungsunterschieden kommt, worin die genau bestehen, welche neuronalen, biochemischen und sonstigen prozesse daran beteiligt sind, erkläre mir die genauen wechselwirkungen und welcher faktor was verstärkt und was abschwächt, usw. usf. kannst du das? oder kann irgendwer das?

in wirklichkeit können wir ja nicht einmal "objektiv" messen, ob das, was beim lautsprecher rauskommt, das selbe ist, was beim verstärker reingeht, weil die ganze signalverarbeitungskette bei der messung selber auch wieder verfälschungen reinbringt.

fakt ist, dass das menschliche ohr viele dinge, die in datenblättern stehen, überhaupt nicht wahrnehmen kann, weil das akustische auflösungsvermögen zu gering ist, wir die frequenzen gar nicht hören, und uns das gehirn mit diversen täuschungen dazwischenfunkt. DAS ist bewiesen.

eins noch:

Man sollte ihnen definitiv mehr Gehör verschaffen, dann könnte man sich einiges Unheil in der Welt ersparen


sei mir nicht böse, aber das ist genauso religion. wer diese art von technikgläubigkeit an den tag legt, macht auch nix anderes als sich in einem bestimmten glaubenssystem zu bewegen. man glaubt dann halt anstatt an gott oder ans rosa spaghettimonster an eine behauptete "objektivität" der wissenschaft. was am ende genauso fundamentalistisch und irrational ist.


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Re(2): Homöopathen sind unterwegs ;)
01.10.2010, 10:33:16
techniker halten sich mglw. für intelligenter als der durchschnitt, sie sind es allerdings mit sicherheit nicht.
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Siehst du - und hier ist der Unterschied zwischen uns beiden. Ich schreibe "Techniker und generell intelligente Menschen..." und du fühlst dich scheinbar angegriffen und machst daraus Angriff auf Techniker... das ist schon arm. Bist wohl keiner oder, dass du dich so angegriffen fühlst?

beschreibe mir doch bitte mit zahlen und fakten, was genau im gehirn bei der akustischen signalwahrnehmung passiert, wie es zu subjektiven
wahrnehmungsunterschieden kommt, worin die genau bestehen, welche neuronalen,
biochemischen und sonstigen prozesse daran beteiligt sind, erkläre mir die
genauen wechselwirkungen und welcher faktor was verstärkt und was abschwächt,
usw. usf. kannst du das?


Nein, der Unterschied ist aber, dass ich das auch nie behauptet habe. Ich habe es nämlich nicht nötig, anderen meine Hirnflausen aufzuzwingen. Ich gebe meinen Kindern auch keine homöpathisch aufbereitete Hundesch.eiße ("Excrementum Caninum"), falls sie an "Nesthockersyndrom" leiden. Und ich erzähle ihnen keine Märchen aus alten Bibel-Büchern.

Dass das menschliche Ohr gar merkwürdige Eigenheiten hat, brauchst du Technikern nicht zu erzählen. Die haben das bei der Erfindung der MP3-Komprimierung live mitbekommen, wo genau solche "unhörbaren" Dinge rausfliegen.

Es geht nicht darum, dass manche Dinge subjektiv sind. Geschmack ist einfach subjektiv. Es geht darum, dass es armselig ist, wenn solche Leute versuchen, ihre persönlichen, subjektiven Vorstellungen von "besser" anderen aufzuzwingen und dazu vielleicht auch noch mit pseudowissenschaftlichem Mist ankommen.

sei mir nicht böse, aber das ist genauso religion. wer diese art von
technikgläubigkeit an den tag legt, macht auch nix anderes als sich in einem
bestimmten glaubenssystem zu bewegen. man glaubt dann halt anstatt an gott
oder ans rosa spaghettimonster an eine behauptete "objektivität" der
wissenschaft. was am ende genauso fundamentalistisch und irrational ist.


Oje, da weiß ich ja garnicht, wo ich anfangen soll. Nur soviel: Der Unterschied zwischen Religion (glauben) und Wissenschaft (wissen) ist folgender, dass sich Zweiteres jeder mit den nötigen Mitteln und Wissen mit wiederholbaren Experimenten mit vorhersagbarem Ausgang herleiten und belegen kann.

Es hat einen triftigen Grund, dass der Anteil von Atheisten sprunghaft ansteigt, je gebildeter Menschen sind.

Lassen wir einfach Albert Einstein reden:

Das Wort "Gott" ist für mich nicht mehr als ein Ausdruck und ein Produkt menschlicher Schwäche, die Bibel eine Sammlung von ehrenwerten, aber primitiven Legenden, die ziemlich kindisch sind.


Wohlgemerkt reichte für den armen Einstein nicht einmal diese doch sehr deutliche Äußerung: in ihrer linkischen, der Wahrheit abträglichen Art benutzen Religionsfanatiker gerne aus dem Zusammenhang gerissene Zitate von ihm, um seinen angeblichen Glauben zu belegen.

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Re(3): Homöopathen sind unterwegs ;)
01.10.2010, 11:14:12
zwei dinge dazu:

seriöse wissenschaftler kennen ihre grenzen. die wissen, wie wenig sie wissen, und dass sie in vielerlei hinsicht noch gar nix verstanden haben. und es gibt auch wissenschaftler, die über ihre wissenschaftlichen erkenntnisse zu gläubigen menschen wurden. bspw. etliche teilchenphysiker. es sind die so genannten populärwissenschaftler, die regelmäßig behaupten, man brauche keinen gott, weil man jetzt bitteschön endlich verstanden hätte, und die das dann meist mit verkürzten und simplifizierten erkenntnissen zu untermauern versuchen...

das ist lächerlich.

Der Unterschied zwischen Religion (glauben) und Wissenschaft (wissen) ist folgender, dass sich Zweiteres jeder mit den nötigen Mitteln und Wissen mit wiederholbaren Experimenten mit vorhersagbarem Ausgang herleiten und belegen kann.


naturwissenschaft selbst besteht in ihrem kern zuallererst aus theorien und hypothesen. ja, wir wissen empirisch, dass es gravitation gibt. aber wie genau und warum, darauf haben wir nach wie vor keine endgültige antwort. trotz millionen tadellos reproduzierbarer experimente in dem bereich ist bisher nix "bewiesen". und so gehts uns in vielerlei und oft genug in zutiefst banalen bereichen. das, was du als "wissen" bezeichnest ist mitnichten konkretes faktenwissen, sondern eine sammlung von verschiedenen experimentellen erkenntnissen, aus denen man mühsam versucht, ein schlüssiges gesamtbild zu konstruieren. dass irgendwelche populisten unter den wissenschaftern immer wieder ihre philosophien als "wissenschaftliche fakten" verkaufen wollen, ist zwar menschlich verständlich, hat aber mit seriöser wissenschaft nix zu tun.

beispiel: beim gebet werden in gehirnen bestimmte areale aktiv. atheistische fundis sagen: HURRA, beten ist nur ein biochemischer prozess, gott ist blödsinn. gläubige fundis sagen: HURRA, gebet wirkt, weil gezeigt wurde, dass beim beten sich was im hirn tut. seriöse wissenschaftler sagen: ok, beim beten werden bestimmte gehirnareale aktiv, aber ob das irgendwas mit gott zu tun hat oder nicht, darüber können wir ehrlicherweise keine aussage machen.

letzteres ist für mich die einzig WIRKLICH objektive herangehensweise...



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Re(4): Homöopathen sind unterwegs ;)
01.10.2010, 11:54:42
zwei dinge dazu:

seriöse wissenschaftler kennen ihre grenzen. die wissen, wie wenig sie wissen,
und dass sie in vielerlei hinsicht noch gar nix verstanden haben. und es gibt
auch wissenschaftler, die über ihre wissenschaftlichen erkenntnisse zu
gläubigen menschen wurden. bspw. etliche teilchenphysiker. es sind die so
genannten populärwissenschaftler, die regelmäßig behaupten, man brauche keinen
gott, weil man jetzt bitteschön endlich verstanden hätte, und die das dann
meist mit verkürzten und simplifizierten erkenntnissen zu untermauern
versuchen...

das ist lächerlich.


Genau, das ist lächerlich. Der metaphorische "Gott", von dem viele Physiker im "Endstadium" reden, hat nichts mit der sturen Gläubigkeit an Märchen wider besseren Wissens zu tun, die religiöse Menschen an den Tag legen. Es gibt sicher Ausnahmen aber der Großteil dieser scheinbar religiösen Zitate ist entweder auf das gerade angeführte zurückzuführen oder - nenn es bösartig - absichtliche Irreführung, quasi ein Lustigmachen über verbohrte Religions-Fuzzis. Stephen Hawking ist hier z.B. ein Paradebeispiel. Er hat nicht nur wiederholt Gott im metaphorischen Sinn bemüht sondern teilweise sogar zynisch - aber diese Leute merken nicht einmal, wenn sie ver*rscht werden. Als Dankeschön werden Religions-Fanatiker diese Aussagen jetzt in alle Ewigkeit miss-zitieren, auch wenn er sich bereits massiv gegen Gott/Religion geäußert hat, um das richtig zu stellen.

Dass es wie immer Ausnahmen gibt, ist unbestreitbar. Dass der Großteil der intelligenten Elite weit eher atheistisch als der restliche Sumpf ist, allerdings auch.

atheistische fundis sagen: HURRA, beten ist nur ein biochemischer prozess,
gott ist blödsinn. gläubige fundis sagen: HURRA, gebet wirkt, weil gezeigt
wurde, dass beim beten sich was im hirn tut. seriöse wissenschaftler sagen:
ok, beim beten werden bestimmte gehirnareale aktiv, aber ob das irgendwas mit
gott zu tun hat oder nicht, darüber können wir ehrlicherweise keine aussage
machen.

letzteres ist für mich die einzig WIRKLICH objektive herangehensweise...


Hier stimme ich dir zu. Das Problem ist folgendes: es gibt überragend viele Indizien, dass Dinge wie z.B. Evolution "wahr" sind. Es gibt KEINE Indizien, dass die Schöpfungsgeschichte wahr ist - außer einem Märchenbuch, das von x Autoren über Jahrhunderte zusammen-erfunden, immer wieder geändert, falsch übersetzt, usw. wurde.

Wie kommen nun die Fakten-orientierten, von unzählichen Indizien gestützten Evolutionsanhänger dazu, sich das Geschwätz der verblendeten Religions-Fanatiker anzuhören oder noch schlimmer, danach leben zu müssen?

Es kommen gerade dunkle Zeiten auf, da in den USA dieser Wahnsinn nicht nur immer mehr Einzug in den Alltag sondern sogar in Schulbücher findet.

So etwas kannst du ja nicht ernstlich gleichstellen oder verteidigen wollen oder?

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Re(6): Homöopathen sind unterwegs ;)
01.10.2010, 18:02:52
Es steht jedem frei, zu glauben, was er will. Nur sobald jemand anderen seinen Glauben (= nicht Wissen) aufzwingen will, ist Schluss mit lustig. Und wenn es für den Glauben dann auch noch viel weniger untermauernde Indizien gibt, als für die Wissenschaft, dann wird es bemitleidenswert. Und wenn dann auch noch unschuldige, die sich nicht wehren können - z.B. Kinder - von klein auf mit dem "nicht Wissen" indoktriniert werden, wird es sehr, sehr traurig.

Man kann mit mir sehr gut über Religion und auch viele andere Dinge reden und ich behaupte keinesfalls, Atheist zu sein. Ich ziehe die Grenze der Toleranz dort, wo ich Intoleranz tolerieren soll.

Du bist übrigens sehr geschickt ausgewichen, ob du das ernsthaft gutheißt:


Hier stimme ich dir zu. Das Problem ist folgendes: es gibt überragend viele Indizien, dass Dinge wie z.B. Evolution "wahr" sind. Es gibt KEINE Indizien, dass die Schöpfungsgeschichte wahr ist - außer einem Märchenbuch, das von x Autoren über Jahrhunderte zusammen-erfunden, immer wieder geändert, falsch übersetzt, usw. wurde.

Wie kommen nun die Fakten-orientierten, von unzählichen Indizien gestützten Evolutionsanhänger dazu, sich das Geschwätz der verblendeten Religions-Fanatiker anzuhören oder noch schlimmer, danach leben zu müssen?

Es kommen gerade dunkle Zeiten auf, da in den USA dieser Wahnsinn nicht nur immer mehr Einzug in den Alltag sondern sogar in Schulbücher findet.

So etwas kannst du ja nicht ernstlich gleichstellen oder verteidigen wollen oder?


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Re(2): Homöopathen sind unterwegs ;)
01.10.2010, 14:50:52
in wirklichkeit können wir ja
nicht einmal "objektiv" messen, ob das, was beim lautsprecher rauskommt, das
selbe ist, was beim verstärker reingeht, weil die ganze
signalverarbeitungskette bei der messung selber auch wieder verfälschungen
reinbringt.


Dem widerspreche ich als Physiker wehement. Du kannst sehr wohl genauer Messen als es für irgendein Gerät einen Unterschied machen würde wie du die Messung beeinflusst. Und erst recht für deine Ohren.

Der Rest des Threads ist ein wenig emotional, wie ich finde. Ich weiss ihr mögt keine Techniker aber als jemand der sich zumindest mit Akustik mit Zahlen und Theorie auskennt behaupte ich mal, dass viel von dem was die Leute an einer LP lieben für den CD Liebhaber falsch klingt. Als - wie schon gesagt - Mensch aus der Technik und Welt der Zahlen will ich die Musik so hören, wie der Mensch der sie gemacht hat, sie auf einen Datenträger gebannt hat. Und da ist LP und Röhrenverstärker eben der aktuellen Technik hinterher. Es macht wenig Sinn ein digital aufgenommenes Signal analog wiederzugeben mit einer LP und dann zu überlegen wie es mit einer CD klingt. Die Antwort ist einfach: Es klingt anders. Und was man mag hat viel mehr mit der eigenen Erfahrung und Geschichte zu tun.

Ich bin selbst mit Röhrenverstärker groß geworden und ein audiophiler Mensch. Ich liebe diesen Klang. Wirklich. Aber technisch gesehen ist er einfach nicht "besser" als das was meine Aktivboxen hervorzaubern. Deren Klang ist dafür knallehrlich und so manche Aufnahme ist mit ihnen einfach nicht so schön wie ich sie sonstwo gehört habe. Dafür kann ich dann anderen Aufnahmen wieder auf diesen Boxen viel mehr abgewinnen.

Der Punkt ist, das will ich nun nochmal zum Fazit bringen - in der Hoffnung nicht irgendwo aus dem Zusammenhang heraus zitiert zu werden:

DVD und CD sind der LP technisch überlegen. Theoretisch ist das Klangspektrum unter guten Voraussetzungen größer.
Was gut klingt, in den Ohren des Behörers ist aber ein anderes Paar Schuh.

01.10.2010, 19:23 Uhr - Editiert von xtlc, alte Version: hier
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Re(3): Homöopathen sind unterwegs ;)
04.10.2010, 10:25:53
Dem widerspreche ich als Physiker wehement.


ok, da habe ich sicher tendenziös übertrieben.

worum gehts mir:

1. klar, ohne hervorragende techniker gäbs keine hervorragende hifi. das steht für mich völlig ausser zweifel.

2. im bereich wirklich guter hifi hat mans ja nur mehr mit minimalen verfälschungen zu tun. und da kommt dann der hörgeschmack ins spiel. klar, eine röhre verzerrt mehr als ein transistor. im top-bereich aber dennoch nur sehr geringfügig. der physiker sagt dann: ok, das signal, das der transistor verstärkt hat, ist näher am original, punktum. der röhrenliebhaber sagt: ist mir doch wurscht, weil die sinusverzerrungen meinem ohr so schmeicheln, und viel angenehmer und wärmer klingen als der kalte, sterile transistorklang.  soll heißen: ab einem gewissen grad der wiedergabetreuer ist der individuelle klangeindruck entscheidend, und nimmer die 100%ige Übereinstimmung mit dem Original.

3. röhre und LP sind ein liebhaberprogramm. transistor und CD etc. sind heute klanglich überlegen und in der Handhabung um Welten unkomplizierter.

4. ja, ich werd emotional. und zwar dann, wenn technikfetischisten behaupten, dass die technische messbarkeit das einzig gültige kriterium zur erklärung der wirklichkeit sei. und dass die welt eine bessere wäre, würd man nur mehr auf die braven techniker hören würde statt auf die bösen religiösen und homöopathen. das ist fundamentalistischer unsinn. und ich hab enfach eine tiefe abneigung gegen JEDE art von fundamentalismus. nicht nur gegen den religiösen...


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Re: soundqualität schallplatte - cd - dvd
01.10.2010, 09:23:28
die hochwertigste ausgabe erhältst du mit soliden digitalgeräten mit hochwertigen wandlern. oder warum wird in der studiotechnik nur mehr digital gearbeitet?

ein kollege meint, die schallplatte bringt nach wie vor die hochwertigste und natürlichste qualität.


des is a bledsinn. und das sage ich als einer, der sich selber einen debut 3 mit ortofon vm red gekauft hat. ok, das ist nur einsteiger-klasse, aber wenigstens klar besser als der normale consumer-dreck.

seinerzeit, als die cd rauskam, waren wir alle baff über den tollen sound, der da plötzlich aus den lautsprechern rauskam. da hatten wir damals aber auch keine gscheiten plattenspieler, die auch nur halbwegs vernünftig gebaut gewesen wärenn. heute und mit meiner anlage höre ich keinen unterschied zwischen einer hochwertigen lp und einer cd. und meine frau hört auch keinen - und auf ihr urteil vertrau ich, weil sie zwar ein sensibles ohr hat, ihr der ganze technische firlefanz aber völlig wurscht ist - soll heißen, sie hört nix, was nicht da ist, weil sie sich nicht einbildet, was hören zu müssen. siehe diverse blindtests zum thema "kabelklang" und so....

wenn, dann ist die lp allerdings ein herausragender beweis dafür, dass unsere ohren erheblich unsensibler sind als wir glauben. allein die diskussion um die 20kHz - kein halbwegs erwachsener mensch hört auch nur annähernd so hohe frequenzen, wer bis 15kHz hört hat schon verdammt gute ohren. alles drüber ist stille, und somit völlig blunzen, obs der cd-player oder die lp theoretisch, praktisch, oder sonstwie wiedergibt oder nicht. detto die tiefbässe. alles was unter 50, 60 Hz liegt, spürt man mehr als man hört, und wird vom hirn eher über die obertöne runtergerechnet als wirklich akustisch wahrgenommen. somit isses auch net soooo relevant, ob da tatsächlich noch echte 20 Hz rauskommen oder nicht.

am ende bleibt: jeder soll dass hören, was ihm spaß macht, und was er persönlich als am schönsten empfindet. ich weiß, dass meine ganzen schallplatten vom datenblatt her ziemlich elende werte haben. und trotzdem mag ich sie und isses mir nicht leid ums geld für den plattenspieler.

in dem zusammenhang fällt mir immer folgender vergleich aus der uhrenwelt ein:

eine patek philippe um einige zehntausend euros zeigt die zeit um nix genauer an als eine beliebige 10-euro quarzuhr vom diskonter. eher ein bisserl ungenauer. und trotzdem träumen leute von solchen uhren und kaufen sie sich, wenn sie sie sich leisten können. scheint dabei also um etwas anderes zu gehen als um die perfekte zeitanzeige. und genauso sollt man das im bereich hifi sehen...



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Re(2): soundqualität schallplatte - cd - dvd
01.10.2010, 10:24:37
Ich wollte, ich könnte Deinen Ausführungen bedenkenlos zustimmen, aber Dein

seinerzeit, als die cd rauskam, waren wir alle baff über den tollen sound, der da plötzlich aus den lautsprechern rauskam.

... ist, um es mit Dir zu sagen:

des is a bledsinn.

Ich war ob des "Sounds", der da rauskam schier erschüttert!
Es hat meine Ohren schlichtweg beleidigt ...
Ich hatte aber schon damals Zugang zu Stereoanlagen, die sich in einem Preis- und Qualitätssegment bewegten, wie ihn hier nur wenige haben dürften/jemals hatten.

Was nun Deine Ausführungen zur Wahrnehmung von hohen wie auch tiefen Tönen anlangt, verweise ich Dich auf die Thematik der Psychoakustik.

Nur soviel:
Die Wahrnehmungsgrenze an den beiden Enden des Spektrums unterliegen starken individuellen (auch altersbedingten) Schwankungen, die sogar von der Tagesverfassung abhängig sein können.
Mit dem Fortschreiten des Alters geht eine Verschlechterung vor allem im Hochtonbereich einher.
Ich habe z.B. damals, als die CD rauskam, noch Fixfrequenzen von etwa 18 kHz zweifelsfrei gehört. ;-)
Was nun die Wiedergabe hoher Töne über Lautsprecher anlangt, darf gesagt werden, daß klassische Hochtöner - sogenannte Kalotten - zumeist ebenfalls bei etwa 20 - 30 kHz akustisch "dicht" machen.
Demgegenüber stehen so Exoten, zumeist magnetostatische Schallwandler (fälschlicherweise oftmals als "Bändchenlautsprecher" bezeichnet), die weit jenseits des menschlichen Hörvermögens Fixfrequenzen wiedergeben können.

Und was die Wahrnehmung der Bässe anlangt:
nur "wohnzimmerschrankähnliche" Lautsprechersysteme sind - die Physik lässt sich da nicht übertölpeln - auch wirklich in der Lage, solche Tiefbässe wiedergeben.  8-)

Wie Du also siehst:
meine Ausführungen gründen sich auf physikalische Gesetzmäßigkeiten, gepaart mit entsprechender langjähriger Eigenerfahrung.



mαη  ѕσℓℓтє ѕι¢н ∂ιє яυнє υη∂ ηєяνєηѕтäякє єιηєѕ ѕтυнℓєѕ zυℓєgєη...
∂єя мυѕѕ αυ¢н мιт נє∂єм αяѕ¢н кℓαя кσммєη....
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