Zeitlupenkamera/Highspeedkamera...
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Zeitlupenkamera/Highspeedkamera...
31.01.2011, 15:15:39
Hi, ihr.

Um einen bewusst herbeigeführten Blitzüberschlag in einem Elektrogerät festzuhalten, überlegen wir bei uns in der Firma die Anschaffung einer Highspeedkamera.

Meiner Meinung nach ist eine DSLR mit Graufilter und Stativ die wirtschaftlichste Methode, einen solchen Überschlag (der sich im untersten µ-sek. Bereich abspielen sollte) festzuhalten.

Man will ganz genau wissen, WO sich das ganze abspielt, weshalb auch eine relativ hohe Auflösung eine Rolle spielt (also irgendwas im Megapixelbereich).

Nun wäre es aber ein nettes Extra, wenn man nicht nur sieht, wo der Blitz überschlägt, sondern auch den Weg, den der Blitz genau nimmt (sieht man zwar auch auf Langzeitbelichtungen oder 30fps-Videos, aber mein "Chef" hat sich eine Highspeedkamera in den Kopf gesetzt und unternimmt nicht mal einen Versuch, zu verstehen, das ohne Highspeedkamera wahrscheinlich viel bessere Bilder entstehen). Daher die Überlegung, den Überschlag mit ein paar Tausend FPS festzuhalten. So das man en Überschlag auf mehreren Frames sieht. Warum auch immer...

Consumerlösungen, wie Casio sie anbieten, sind zwar eine nette Spielerei, aber die Auflösung ist ein schlechter Witz.

Nun hat eine kurze Recherche ergeben, das Kameras, wie die PhantomFlex oder Typhoons HD5 in etwa das können, was "ich" mir wünsche...

Allerdings finde ich nirgends Preise dazu. Hat jemand eine Ahnung, wie viel sowas kostet (nicht mieten - KAUFEN!) und wo in Österreich man sowas findet?

Ich nehme mal an, das hier mit Preisen im oberen 5-stelligen Bereich zu rechnen ist, oder?
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Re(6): Zeitlupenkamera/Highspeedkamera...
31.01.2011, 17:56:44
Soll dabei der Bildwinkel auch noch gleich sein


Ja, das ist leider das Hauptroblem an dieser Methode (neben vielen weiteren).
Die Geräte, in denen der Überschlag entsteht, sind selbst nicht wirklich grösser, als eine DSLR ^^

Aber Falltests könnte man damit super dokumentieren... im Matrix-Style ^^

Wieviele fps sollen es den sein?


Die Spannung, die zum Überschlag führt, baut sich in 1,2µs auf und entlädt sich innerhalb von 50µs. Durch Kapazitäten/Induktivitäten kann sich das aber auch auf ein paar hundert µs verlängern.

Wie lange der Blitz nun in der Luft wandert, gilt es herauszufinden, aber ich nehme mal an, das er nicht viel länger sichtbar sein wird, als der Puls dauert.

Irgendwas um die 10000FPS wäre da schon angebracht, schätze ich.

Wenn du mich fragst ist das sowieso eine Schnapsidee...
Graufilter, Langzeitbelichtung und passt. Jetzt brauch ich nur noch einen hohen €-Betrag, um den Chef zu schrecken und schon ist die neue Firmen-DSLR finanziert ^^

Der wollte ja anfangs diesen Casio Kas kaufen... wobei die zur ermittlung der Blitzdauer vielleicht eh nicht ganz verkehrt wär. Du kennst nicht zufällig jemanden, der die verborgt? ^^
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Re(7): Zeitlupenkamera/Highspeedkamera...
31.01.2011, 19:37:51
Ja, das ist leider das Hauptroblem an dieser Methode (neben vielen weiteren).


Das macht man dann mit einem schnell rotierenden Prisma oder Spiegel. Die Aktion ist auf analogem Film aber einfacher. :)


Wie lange der Blitz nun in der Luft wandert, gilt es herauszufinden, aber ich
nehme mal an, das er nicht viel länger sichtbar sein wird, als der Puls
dauert.

Der Blitz leuchtet erst richtig auf, wenn er schon gewandert ist. Solange er sich einen Weg sucht hast du nicht das übliche thermische Leuchten, sondern nur etwas in der Art St. Elms-Feuer, das wird mit so kurzen Belichtungszeiten ein Problem.

Ich fürchte, dein Chef hat eines der Bilder gesehen, an dem ein Blitz gerade den Draht einer Wetter-Rakete herunterkommt. Dort haben sie aber 1000x mehr Strecke für einen einzelnen Treffer, und wir wissen nicht, wieviele Fehlversuche auf jeden Erfolg kommen.
Dabei ist das wissenschaftlich sinnlos, der Blitz verwendet ja keine Tiefensuche.


Jetzt brauch ich nur noch einen hohen €-Betrag, um den Chef zu schrecken und
schon ist die neue Firmen-DSLR finanziert ^^

Funken über Luftstrecke werden als Lichtquelle für t<1µs verwendet.
Von der Stange gibts keine Kamera, die hochauflösend und schnell genug ist, da fehlen zur Zeit rund zwei Grössenordnungen.

Ich würde aber erst mal den Graufilter weglassen und den Raum abdunkeln, mit dem vermutlich nötigen Tele wirst du schon genug abblenden müssen. Sonst musst du erst einen grösseren Blitz besorgen.:*)


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Re(8): Zeitlupenkamera/Highspeedkamera...
01.02.2011, 12:11:15

Das macht man dann mit einem schnell rotierenden Prisma oder Spiegel. Die
Aktion ist auf analogem Film aber einfacher. :)


Aja. Aber selbst dann wirds sich nicht ausgehen.


Ich fürchte, dein Chef hat eines der Bilder gesehen, an dem ein Blitz gerade
den Draht einer Wetter-Rakete herunterkommt.


Wahrscheinlich wird er sowas gesehen haben, ja.

Dabei ist das wissenschaftlich sinnlos


Meine Rede.


Ich würde aber erst mal den Graufilter weglassen und den Raum abdunkeln, mit
dem vermutlich nötigen Tele wirst du schon genug abblenden müssen. Sonst musst
du erst einen grösseren Blitz besorgen.:*)


Naja - den Graufilter verwende ich deshalb, weil der Raum nicht abdunkelbar ist. Ohne bin ich mit 30sek. schon auf Blende 16, während der Funke immer noch überstrahlt.

Hier ein kurzer Versuch, um mich mal an die Belichtungsparameter heranzutasten:



Das waren schon ~f/16, 10sek, ISO100 mit 64xND...

...und mit längerer Belichtungszeit wirds mühsam/langweilig.
Ausserdem ist die Spannung am eigentlichen Hochspannungsgenerator (der Funke wurde mit einem eher schwachen 4kV Generator erzeugt) um einiges höher, wodurch auch ein wesentlich längerer und wahrscheinlich auch hellerer Funke entsteht.
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