Re(3): Einrohrheizung-Zweirohrheizung-Sanierung
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Einrohrheizung-Zweirohrheizung-Sanierung
22.02.2011, 15:29:28
Hallo,

ich mache gerade eine Generalsanierung unserer Wohnung und da ist natürlich das Heizungsthema aufgetaucht. Nachdem ich mich ein wenig mit der Thematik beschäftigt habe und auch drei "Fachbetriebe" sich die Sache angesehen haben bleiben doch noch Fragezeichen übrig. Vielleicht könnte Ihr mir dazu helfen.

Ausgangslage:
Mehrparteienwohnhaus (1500m²/4 Stockwerke) mit Gaszentralheizung. Anschluss in Wohnung Vor-Rücklauf mit Wärmezähler. EINROHR Heizung Baujahr 1978, Flachheizkörper,

Altbau Raumhöhe 3,6m, Verrohrung System Mannesmann, Mittenanschluss - exotischer Typ konnte mir niemand sagen wer der Hersteller war/ist.

Ich habe mit dem DanBasic IV mal die benötigte Heizleistung für die Wohnung nachgrechnet, demnach waren die alten Heizkörper um ungefähr 50% unterdimensioniert.

Nachdem ich leider in der Wohnung keine Heizperiode miterlebt habe kann ich nicht sagen wie warm es tatsächlich in der Wohnung war. Was ich vom Vorbesitzer erfahren habe ist, dass zwei Heizkörper "schon immer" kalt geblieben sind und die (teilweise im Estrich verlegten) Rohre ordentlich Wärme abgeben haben (was man am kaputten Parkett im Rohrverlauf gut nachvolziehen konnte).

Variante 1: Sanierung/Umbau Einrohrsystem
Nachdem die Heizkörper schon recht abgeschlagen sind und ein Großteil der Ventile leckt/und oder festgefressen sind, wollen wir auf alle Fälle die Heizkörper und Anschlüsse tauschen (gibt ja keine passenden Ventile mehr) und auch von Bodenanschluss auf Wandanschluss umstellen. Einige Heizkörper (4 von 10) müssen wegen der Umbauarbeiten verlegt werden.

Fragen:
- wie verlängere/mach ich die Verlegungsänderungen dieser alten Rohre im Boden?
- hydraulischer Abgleich problematisch bzw. traue ich es den bisherigen Fachbetrieben nicht zu. Wie macht man das ordentlich?
- was mache ich mit den beiden HK die immer kalt waren?
- kann ich die selben Heizkörpergrößen wieder verwenden, oder sollte man da neu dimensionieren. Schafft das dann die alte Verrohrung noch?


Variante 2: Komplett neue Verlegung der Heizung als Zweirohrsystem
Ist ansich kein Problem, da der Boden bereits wegen anderer Arbeiten teilweise offen ist. Zusätzlich könnten wir auch im Bad eine Fußbodenheizung realisieren, was wohl auch nicht das schlechteste ist. Auch könnte man die Rohre isolieren, damit sie nicht auch die untere Wohnung heizen.

Fragen:
- Komplette Heizungs- und Rohrauslegung für die Wohnung: Die bisher angefragten Betriebe machen die Heizungsauslegung pi mal daumen, gerechnet wird da gar nichts (ist angeblich nicht notwendig!?). Wie macht man das wirklich, bzw. was kostet ungefähr so eine Planung von einem Planungsbüro? Adressen?
- wie verträgt sich dieser Umbau mit den restlichen Einrohrheizungen im Haus - meine wäre dann ja die einzige Zweirohrheizung
- Es sind wohl zwei Stränge (um die Stemmarbeiten in einem vernünftigen Rahmen zu halten) + Fußbodenheizung 10m² erforderlich - wie wird das zusammengeschaltet?
- Heute wird ja alles mit Kunststoffrohren usw. gemacht - was muss ich da beachten?


Zu welcher Variante würdet Ihr mir raten, was muss ich sonst so beachten?

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.  Re: Einrohrheizung-Zweirohrheizung-Sanierung  (LZ am 22.02.2011, 16:34:53)
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Re(3): Einrohrheizung-Zweirohrheizung-Sanierung
22.02.2011, 19:09:30

etwas erklären?


Das ist ein Einrohrsystem, bei dem das Rohr aus dem Boden heraus zu jedem HK-Anschlussblock geführt ist, im Boden ist keine Kurzschlussstrecke.
Erkennbar ist das normalerweise an den Pfeilen am Hahnblock, einer zeigt in Richtung Heizkörper, einer Richtung Boden.
Das Ventil ist so gebaut, dass 50% vom Durchfluss in den HK gehen wenn er aufgedereht ist und 50% weiter durch den Ring fliessen.

dass die HK DOPPELT so groß ausgelegt gehören


Normalerweise ist es umgekehrt, die alten sind meistens zu groß. Mit welchen Temperaturen hast du gerechnet? Alte Anlagen sind meistens mit 75/60 Grad berechnet.

Und was man so liest sind 15% im Energieverbrauch nur durch richtige Einstellung und Auslegung der Heizung drinnen.


Schöngerechnet,ja. Das gilt aber nur, wenn du einen Kessel im optimalen Temperaturbereich heizen kannst oder durch richtigen Abgleich eine kleinere Umwälzpumpe einbauen kannst. Beides ist bei dir nicht der Fall.

Danfoss ist da zB sicher nicht schlecht,aber nicht gerade billig.


Das ist Glaubenssache, wir verbauen TA (Heimeier) aber nur deswegen, weil wir dafür die Messgeräte haben. Preislich ist sicher nicht viel Unterschied.

Kannst Du mir da bitte ein paar Marken nennen?


Gibt einige, zB. Geberit,Kelox,Alpex,....
Ansonsten kannst du dir auch verpresste Eisen- oder Kupferrohre verlegen lassen, dass hat den Vorteil, dass die Rohrdurchmesser genormt sind und mit den Fittingen von jedem Hersteller kompatibel sind.


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