Schon wieder so ein unqualifiziertes Interview zum Thema E-Mobilität
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Schon wieder so ein unqualifiziertes Interview zum Thema E-Mobilität
04.10.2011, 21:24:40
http://salzburg.orf.at/news/stories/2504250/


Lino Guzzella: Erstens einmal ist es falsch, dass das Elektroauto nichts hinausbläst. Es bläst zwar hinten nichts hinaus, aber beim Kraftwerk bläst es umso schlimmer. Und wenn Sie Kohlekraftwerke nehmen und den Strom aus Kohle machen, schaden Sie dem Klima mehr als wenn Sie mit einem vernünftigen Auto fahren würden. Und das ist genau das Stichwort: Vernunft. Es gibt heute Fahrzeuge, die sind viel vernünftiger als der Durchschnitt. Wenn man so ein Auto kauft, tut man wirklich etwas Konkretes, Unmittelbares für die Umwelt.


*gääääähn* ... ein Professor der ETH Zürich, der vom Strommix in Österreich keine Ahnung hat oder keine Ahnung haben will. Bitte, diese Zahlen kursieren doch eh überall, man sollte sie kennen:

http://oesterreichsenergie.at/Emissionen_der_Stromerzeugung_im_EU-Vergleich.html

Ein typisches Elektrofahrzeug braucht rund 20 KWh/100Km oder mit *durchschnittlichem* österreichischem Strommix (nicht eimal gezielt Ökostrom!) 30 Gramm CO2 pro Km. Das ist für die Autos mit Verbrennungsmotoren, auf deren Verbrauchsoptimierung sich dieser Prof. Lino Guzzella spezialisiert hat, bei vergleichbarer Leistung schlicht und einfach unerreichbar. Daher weht der Wind. ;-)

Edit: der CO2-Ausstoß mit Strom von Wind- oder Wasserkraftwerken liegt noch mal um den Faktor 3-4 niedriger als beim österreichischen Strommix.



was stimmt mit meinem Netzzugang nicht? | wikileaks.geizhals.org


Mein Vorschlag an SPÖ und ÖVP für eine Alternative zum U-Ausschuss.

...Rund 50.000 Beamte, die im Schnitt 8,72 Prozent Steuern bezahlen bei einem Bruttogehalt von 11.000 Euro. (die EU, die uns das Sparen lehren wird)

04.10.2011, 21:28 Uhr - Editiert von mjy@geizhals.at, alte Version: hier
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Re(2): Schon wieder so ein unqualifiziertes Interview zum Thema E-Mobilität
04.10.2011, 21:50:34
Problem 2: die Wasserkraft schwindet und der zusätzliche Ausbau ist kaum möglich


Blödsinn ...

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/381608/Strom_Wasserkraft-wird-ausgebaut

http://oesterreichsenergie.at/masterplan-wasserkraft.html

Und unser Verbraucht steigt auch ohne die sinnlosen e-Autos gewaltig!


Auch Blödsinn.

"Generell wächst der Stromverbrauch in Österreich pro Jahr zwischen 1,6 und 2 Prozent" (http://derstandard.at/1297216384832/Oesterreich-Stromverbrauch-wieder-auf-Vorkrisenniveau )

E-Autos werden diesbezüglich auch ständig überschätzt.

Und den Verweis auf den Thread, dass "seltene Erden" zu selten sind, um eine nennenswerte Vollmotorisierung mit Strom zu ermöglichen spare ich mir.


Dann erspare ich mir den Hinweis, dass das "seltene Erden"-Gequassel langweilig wird, weil sie gar nicht gebraucht werden:

http://www.cleanthinking.de/continental-startet-serienproduktion-von-elektromotoren-ohne-seltene-erden/19721/

Daher: Das e-Auto ist tot, bevor es geboren wurde.


m(

Das ist nur "tot" für diejenigen, die immer nur zaudern, zögern, blockieren, raunzen.



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Re(7): Schon wieder so ein unqualifiziertes Interview zum Thema E-Mobilität
05.10.2011, 14:31:04
ist eine tolle Idee, nur 1 Auto auf X Leute, die das geteilt nutzen.
In der Tat. Ich erspar mir so die Fixkosten für ein Auto und habe immer eines zur Verfügung wenn ichs brauch, kurzfristig zu reservieren. Kein Service, kein Tanken.

Blöd nur, wenn die am WE alle gleichzeit am Semmering oder an den See wollen.
Am Semmering schafft mans auch recht einfach mit dem Zug. Und solls weiter weg gehen (zB irgendein See) ist ohnehin ein Mietwagen günstiger. Die gibts am Wochenende zuhauf.

Heute unvorstellbar, daß man mit einem Puch 500 mit 2 Personen und Gepäck für 3 Wochen auf Urlaub fahren konnte. Oder in einem Käfer zu Dritt.
Mir sind letztens 4 Personen + Campingausrüstung auf 2 50ccm-Rollern untergekommen. Gibts alles ;-)

Vielleicht denken sie 30-50J aber auch ganz anders: unvorstellbar, wie konnten die damals so verschwenderisch mit Energie umgehen, die wußten doch, daß das nicht ewig so weiter geht.
Ich denke mir das generell, wie die Menschen unverantwortlich mit den Ressourcen umgehen. 300m zum Tschickautomaten, 500m zum Supermarkt, alles mit dem Auto, jederzeit. Zugleich blad wie nur was und dauernd beim Sudern dass alles so teuer is und sie sich nix mehr leisten können. Diese Kaspern sollten einmal ihre Autos überdenken, dann brauchens nämlich nicht beim Essen sparen (= so billig wies geht, die Qualität nebst eingeschränkter Esskultur schlägt sich natürlich auf die Figur). Wenn ich in Wien die Massen von Autos sehe wo nur ein Hansel drinsitzt, da kommt mir das Grausen. Die Berechnungen, wie viel Sprit die rein im stehen verheizen spar ich mir aus Selbstschutzgründen. Von der gigantischen Platzverschwendung durch städtische Verkehrsflächen - ein Tribut an den zwanghaften MIV mit eigenem Fahrzeug - ganz zu schweigen.

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Re: Schon wieder so ein unqualifiziertes Interview zum Thema E-Mobilität
05.10.2011, 21:26:01
Ich bin selbstverständlich für eine CO2 Reduktion und dass alles was möglich ist getan wird um Auto fahren so umweltverträglich als möglich zu machen.

Alles was ich bis jetzt darüber gelesen habe führt mich aber zu dem Schluss, dass ein Elektroauto noch Lichtjahre von einer Sinnhaftigkeit entfernt ist. Und dabei meine ich die zu hohen Kosten in Verbindung mit dem voraussichtlich katastrophalen Restwert gar nicht primär, das muss sowieso jeder selber wissen was es einem Wert ist.

Lino Guzzella hat meiner Meinung nach absolut recht. Darauf zu spekulieren, dass irgendwann einmal der Erzeugermix umweltfreundlicher ist oder nicht, ist einem Aktienmarkt gleichzusetzen, so etwas dauert wohl Jahrzehnte bei dem laufend steigenden Bedarf.  
Ein "typisches" Elektrofahrzeug (wie z.B. think die zum 20sten Mal Konkurs sind oder so) her zu nehmen ist ganz einfach ungültig. Umgerechnet 30g und das bei normaler Fahrweise und Nutzwert? Sorry, das ist ganz einfach eine Lüge.
Nur gleiche Größe und Nutzwert vergleichen, dann sieht es schon ganz anders aus. Und den "Normverbrauch" bei Elektroautos kannst Du überhaupt vergessen, der Verbrauch liegt laut diversen Tests mindestens das über der Herstellerangabe wie es auch beim Benziner/Diesel der Fall ist.

Elektroautos sind nach jetzigem Stand Marketinginstrumente welche von Firmen genutzt werden um ihr Image aufzupolieren - sonst nichts. Wenn, dann sparen die nur wenn man als Fahrer die Einstellung ändert und mit dem Nutzwert (=Größe) deutlich zurück geht.

Will man jetzt etwas tun dann würde ich ein optimiertes normales Fahrzeug kaufen und entsprechend umweltbewusst und vorausschauend damit fahren - das sollte auch in der Zukunft noch die beste Lösung sein.

Liebe Grüße, terrence.

P.S.: ich hab mich für einen (für mich) vernünftig großen VW Bluemotion entschieden und versuche nicht zuletzt mit spritmonitor.de als Kontrolle so sparsam zu fahren wie es eben geht!

05.10.2011, 21:29 Uhr - Editiert von terrence, alte Version: hier
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Re(3): Schon wieder so ein unqualifiziertes Interview zum Thema E-Mobilität
05.10.2011, 22:25:20
Ich hab die Zahlen nicht im Kopf, lese aber zumindest jede Woche diverse Autozeitschriften. Ein typischer Vergleich von einem Smart (ist kein Auto, wobei das jetzt nicht als Beleidigung gemeint sein soll ;-)) liegt bei etwa 100g im Vergleich zu 60g bei Elektro wenn man den deutschen Mix her nimmt, Vergleichswerte aus östereichischem Mix habe ich nicht. Und spielt auch keine Rolle denn Umweltschutz sollte keine Grenzen kennen, es geht ums Prinzip. Es wird immer Länder geben wo es besser ist genau so wie schlechter.

Leute die sich ein teures Elektroauto kaufen nehmen einen Ökostromanbieter? Also diese Aussage hätt ich gerne überprüft, speziell eine Umfrage bei Tesla Roadstar Fahrern hätte mich da interessiert. Ich denke nicht dass es hier ein signifikanter Zusammenhang erkennbar ist.

Die Zahl 12,7 kann ich jetzt nicht widerlegen, ich weiß es ganz einfach nicht. Das soll ein Praxisverbrauch für ein Sportfahrzeug sein? Wieviele sicherlich toll umweltverträgliche Akkuzellen hat das Ding eigentlich? Waren es 7000 oder 8000?

Ich hab jetzt keine Quellen parat. Aber wenn ich mich an die unzähligen Artikel in den diversen Zeitschriften erinnere dann geht es bei einem gültigen Verlgiech immer etwa 2/3 Verbrauch beim Elektroauto aus.
Das ist auch etwas, aber rechfertig keinesfalls den Aufwand und die Kosten - nicht zuletzt wo das Limit der Benziner/Diesel noch lange nicht erreicht ist.

Möchtegernausnahme Opel Ampera (was wenigstens ein richtiges Auto wäre) der etwa 2 Liter auf den ersten 100 Kilometer benötigt und mit Range Extender in der Praxis zwischen 7 und 8 Liter /100 km auf Kilometer 200 bis 500. Absolut lächerlich.

Nicht falsch verstehen, ich will hier keinesfalls Bemühungen um den Umweltschutz herunter machen - im Gegenteil. Für mich trägt nur das Elektroauto wenn man alles bedenkt zum aktuellen Zeitpunkt nicht dazu bei!

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Re(4): Schon wieder so ein unqualifiziertes Interview zum Thema E-Mobilität
05.10.2011, 22:28:38
liegt bei etwa 100g im Vergleich zu 60g bei Elektro wenn man den deutschen Mix
her nimmt, Vergleichswerte aus östereichischem Mix habe ich nicht. Und spielt
auch keine Rolle denn Umweltschutz sollte keine Grenzen kennen, es geht ums
Prinzip. Es wird immer Länder geben wo es besser ist genau so wie schlechter.


Die Werte findest du weiter oben.

Die Zahl 12,7 kann ich jetzt nicht widerlegen, ich weiß es ganz einfach nicht.


Dann solltest du sie nicht einfach als Lüge bezeichnen.


Das soll ein Praxisverbrauch für ein Sportfahrzeug sein? Wieviele sicherlich
toll umweltverträgliche Akkuzellen hat das Ding eigentlich? Waren es 7000 oder
8000?


Ist egal, sind recycling-tauglich.

Wie umweltfreundlich ist eigentlich ein Katalysator, hm?

Ich hab jetzt keine Quellen parat.


Wie schön, aber fest alles diskreditieren und bezweifeln wollen, was dir nicht gefällt. ;-)

Für mich trägt nur das Elektroauto wenn man alles bedenkt zum aktuellen Zeitpunkt nicht dazu bei!


Nicht "wenn man alles bedenkt", sondern "wenn man in allen Belangen vom schlimmsten Fall ausgeht", v.a. beim Strommix, obwohl es kinderleicht ist, eine sehr saubere Quelle zu bekommen.



was stimmt mit meinem Netzzugang nicht? | wikileaks.geizhals.org


Mein Vorschlag an SPÖ und ÖVP für eine Alternative zum U-Ausschuss.

...Rund 50.000 Beamte, die im Schnitt 8,72 Prozent Steuern bezahlen bei einem Bruttogehalt von 11.000 Euro. (die EU, die uns das Sparen lehren wird)

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Re(5): Schon wieder so ein unqualifiziertes Interview zum Thema E-Mobilität
05.10.2011, 22:52:37
Das Problem des Elektroautos ist aber nicht nur der Strom, sondern vor allem die Akkus die verbaut werden. Ich habe mal bei uns am Institut eine Rechnung gesehen, dass der Akku des Toyota Prius mehr Km zurückgelegt hat durchschnittlich als das Auto sein Leben lang (Leben des Akkus). Ich bild mir ein, da war von 80.000km die der Akku durchschnittlich hält die Rede, gegen 115.000 oder so die er (je nachdem wie man es rechnet) bei seiner Erzeugung schon gebraucht hat. Da war nun nur ein Vergleich zwischen einem Toyota Prius und einem anderen vergleichbaren Toyota angeführt und was beide in ihrer Produktion an C02 machen. Der Akku wird komischerweise bei manchen dieser Studien nicht angeführt/einbezogen.

Ich bin selbst in der Forschung als Physiker tätig und kenne die Problematik eher von Diskussionen bei uns am Kaffeetisch auf der TU, als aus konkreten Studien, weiss aber dass bei uns viele Professoren zum Beispiel gerne bemängeln, dass diese Studien sehr einseitig geführt werden. Viele von uns (und die TU Wien lebt teilweise von Autos und der damit verbundenen Forschung) sind der Meinung, dass das Elektroauto nicht umweltschonender ist, als ein guter, sparsamer Otto-Motor. Allerdings sind sie auf jeden Fall ein nächster Schritt, den wir tun müssen - überlegt mal, euch hätte vor 20 Jahren jemand erzählt wie weit heute ein Sportwagen mit 1l Benzin kommt. Und die Elektroautos werden hier noch viel Boden gut machen. Aber dafür müssen sie gekauft und beworben und in den Himmel gepriesen werden - so funktioniert das nun mal in unserer Gesellschaft. Dann wird genug Geld da sein um weiter daran zu forschen und wirkliche Durchbrüche zu erlangen. Heute scheitert das Elektroauto - oder sein Akku - noch an einfachen Problemen wie der Entladungserwärmung bei Hochleistungsakkus (innerer Widerstand). Aber ich denke wir werden in 10 Jahren da sehr anders drüber reden.

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Re: Schon wieder so ein unqualifiziertes Interview zum Thema E-Mobilität
06.10.2011, 18:47:37
20KWh/100km hast du eh schon sehr hoch angesetzt. Das wären netto 200Wh/km (so ist die Anzeige am Display). Um das zu verbrauchen, musst du entweder Bundesstraße voll heizen, aber wirklich, alles ausbeschleunigen und überholen, oder Autobahn 160+ aufwärts dauerhaft fahren.
(Autobahn Rekuperationsanteil liegt bei ca. 8 bis 10%, Bundesstraße/normaler Verkehr ist ca. 20+ %)
Bei normaler, trotzdem ambitionierter Fahrweise, gerne auch mal mit spontanem überholen eines Drehmoment-ungläubigen anderen Verkehrsteilnehmers, und jedenfalls, wenns der Verkehr zulässt als Mindest-Geschwindigkeit die maximal erlaubte Geschwindigkeit laut StVO, ggf. auch ein bisserl drüber, kommst du auf ca. 160Wh/km.
Fahre ich auf Reichweite, d.h. immer langsam beschleunigen (= so schnell wie die anderen, normalen Verkehrsteilnehmer halt), und im Freiland moderat 90 bis 95, erreichst du 135Wh/km. Das ist nicht weit weg von den 12,7KWh/100km die du erwähnst - die sind absolut machbar wenn man will.
Ich selbst bin 335km am Stück gefahren, aber üblicherweise teilt man sich das einfach anders ein.
Ein Kollege fährt tatsächlich München - Wien ohne Stop. Lt. Google sind das 450km - der Akkupack hat 53KWh, zu 95% wird er maximal geladen. Würde 11,3KWh/100km ergeben - ist möglich. Nur dann must du so langsam fahren wie in dem komischen OEAMTC Test - das macht man nicht normalerweise. Da macht man lieber Pause, in einer Stunde kann man bis ca. 50km nachladen.

Ich denke nicht das ein Fahrzeug/Technologietyp alles abdecken muss. Motorräder sind doch auch toll, und haben einen Zweck, und mit Motorrollern fahren viele in die Arbeit. Aber niemand kommt auf die Idee, sie unbedingt bei Parametern wie Reichweite, Ladevolumen, etc. mit Autos zu vergleichen. Und trotzdem haben sie ihr dasein. Also wird es hinkünftig vielleicht verschiedene Auto/Technologietypen für verschiedene Anwendungsgebiete geben. Der Aussendienstler mit 3000km in der Woche wird sein passendes Fahrzeug bekommen, der Spediteur sowieso, und Privatmann/Frau je nach Anforderunsgprofil ebenso. Für die eine lange Urlaubsfahrt im Jahr, da kann ich mir doch ein Auto mieten auch.


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Re(3): Schon wieder so ein unqualifiziertes Interview zum Thema E-Mobilität
06.10.2011, 19:48:27
Oder Heizung/Klimaanlage verwenden, aber ja, ist wohl sehr großzügig angesetzt
...


Ich les das immer wieder, aber kann das nicht bestätigen, zumindest nicht für einen Fahrzeugtyp mit grundsätzlich groß dimensioniertem Akku. Über die AC kann ich nichts sagen, wenns heiss ist fahr ich offen.

Aber die Heizung: Technisch gesehen ist da ein "Fön" eingebaut. (Merke Vorteil: der wird SOFORT warm, nach ein paar Meter, nicht erst nach ein paar Minuten wie beim Verbrenner). Der Fön / die Heizung hat eine Leistung von 3KW - maximal. Ich kann also, selbst wenn ich auf voller Stufe dauerhaft vollgas blase (was man ja nicht macht, wenns warm wird dreht man dann ja zurück) maximal 3KW/h verbrauchen. Um das noch zu minimieren, gibts die Sitzheizung, wenn die fürs erste auch mal reicht - die braucht gerade mal 65W. Soll heissen: Selbst mit nicht fahren, nur heizen, könnte ich 17 Stunden heizen. Oder wieder anders: selbst mit maximaler Heizleistung dauerhaft erhöht sich der Verbrauch von mir aus von 13,5KWh/100km auf 16,5KWh/100km. Mögen es also tatsächlich theoretisch 20% weniger Reichweite sein. Nur in der Praxis ists weniger Reichweitenverringerung, weil ja die Heizung nicht immer voll zu 100% läuft.
Möge jetzt ein Fahrzeug über 16 oder 12KWh Akkukapazität verfügen - dann würde mit 4KW Heizung die Rechung natürlich etwas anders aussehen. Aber selbst dann komm ich auf so niedrige Reichweiten nur dann wenn ich "bewusst langsam fahre", weil dann einfach schon die Heizdauer überwiegt, unabhängig vom vorwärtskommen.
So Dinge wie Radio sind in der Praxis m.E. irrelevant.
Wirklich beeinflussen kann ich die Reichweite mit der Fahrweise. Fahre ich vorausschauend, vorsichtig und "langsam" - dann kann ich mehr rausholen als ich durch diverse Verbraucher ein/aus sparen kann.
Übrigends: 160+ auf der Autobahn braucht in etwa DOPPELT so viel Energie als schwache 120. Früher oder später werden wir Österreicher also ein Volk von "Langsamfahrern" werden - was ja grundsätzlich vernünftig ist.


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Re: Schon wieder so ein unqualifiziertes Interview zum Thema E-Mobilität
07.10.2011, 18:26:11
Rein prinzipiell würde mir ein Elektroauto schon gefallen, nur heute sind sie mir noch zu unpraktisch. Der Tesla wäre als Zweitfahrzeug recht nett, nur wo nehme ich das Geld her?


Geht einer zum Tesla-Händler legt ihm 100.000€ am Tisch und sagt: Ich nehme einen. Der rechnet herum und sagt: Tut mir leid, aber unter 100.002€ kann ich nicht gehen. Ich habe aber nur die 100.000er mit, tut leid, geht nicht. Dann sieht der potentielle Käufer einen Sandler draußen sitzen, geht zum ihm: Kannst mir 2€ leihen? Sicher, für was? Für den Tesla. Nimm 4€ und nimm mir auch gleich einen mit 8-O |-D


Ernsthaft:

1. Zum Laden der Akkus werden lt Google ca 20% mehr Strom gebraucht als die Kapazität der Akkus ist, sollte man zumindest einrechnen ;-)

2. Selbst wenn ich jetzt den 4-Sitzer hernehme, ca 120km (im August!) und (inklusive der Ladeverluste) 20kWh sollte jetzt man noch den "Durchschnittsverbrauch" pro KM übers Jahr rechnen. Im August sinds 16 kWh

http://www.auto-motor-und-sport.de/fahrberichte/mitsubishi-i-miev-i-drive-test-1381549.html

3. Wo gebe ich die Frau, 3 Kinder, Opa, Oma und den Hund hin?



Daher bin ich dafür, daß möglichst viele so ein Auto kaufen, die Ingenieure brauchen ja das Geld zum Weiterentwickeln, vielleicht wirds was. Nur für mich wäre es "nur" als "Teilfamilienfahrzeug" möglich und auch nur dann, wenn ich einen Lottosechser mache. Ja dann kaufe ich mir den Tesla.

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