Internet via SAT

Internet via SAT (28 Beiträge, 804 Mal gelesen)

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Hi zusammen,

ich quäle mich seit Jahren mit einem instabilen 1024/128 mbit Zugang herum.

Nun gabs einen Relaunch von Tooway SAT Internet. (Test im aktuellen c't

Hat das wer in Verwendung? Wie wirkt sich die hohe Latenz tatsächlich aus?

Wie stabil ist die ganze Sache wirklich? Und zu guter letzt, wieviel kostet das einrichten der Schüssel?

Danke

Thomas

Ohne das Produkt zu kennen - und ohne den c'T-Test zu kennen: Du willst SAT nicht

.

Ich habe mich seinerzeit eingelesen - da gab es Lösungen, wo
- SAT bidirektional war oder
- SAT downstream und per Modem upstream.

Beides war krass.
Die SAT-bidirektional-Lösung war extremst teuer. Zusätzlich hast auch im Upstream oarge Latenzen. Stell dir vor, dass Du eine Website laden willst, also
- DNS-Query schicken - Latenz
- DNS-Reply empfangen - Latenz
- GET schicken - Latenz
- HTML erhalten - Latenz
- für die Graphiken GETs schicken ...

Und HTML war noch das beste, was man nutzen konnte...

Bei Modem up sah es etwas besser aus, aber das Modem war auch Dreck.
Das Modem baute ein VPN zu deinem SAT-Provider auf. An dem Modem konntest nicht "vorbei" gehen... Du konntest auch nicht Packerl taggen, dass Du die Reply gerne über Modem statt Sat hättest.

Bei einem instabilen 1024er-Zugang würde ich die Post anhauen, dass sie die Leitung wartet.

Bei einem instabilen 1024er-Zugang würde ich die Post anhauen, dass sie die
Leitung wartet.

oder uebersiedeln in eine zivilisierte gegend

Unzivilisierte Gegend: Wien, 2. Bezirk, Kleingartenanlage hinterm Happelstadion

Telekom hat 1mbit down + 0,1 up geschalten - mehr ging nicht
Mails schicken machte richtig Spaß..

mehrmals angerufen... mehr geht ned.. blabla..

Naja wo ist das naechste waehlamt ? Entscheidend ist doch die kabellaenge dorthin

Und wie schauts mit 3G aus ? Da mueste doch ein sender in der naehe sein ?

nicht nur die Länge, genauso wichtig ist die Güte
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There are 10 types of people. Those who understand binary and those who don't

nicht nur die Länge, genauso wichtig ist die Güte

das ist nicht nur bei kabeln so

du kannst doch nicht ernsthaft aktuelle produkte ablehnen, weil die technik früher noch nicht ausgereift gewesen ist.

bei allem respekt, aber wie bescheuert ist das denn?!

heutzutage funktioniert das 1A ... vergleichbar mit der reaktionsfähigkeit von UMTS-sticks ... aber mit deutlich höherer performance.

natürlich: internet via kabel und dsl ist komfortabler!

seinerzeit waren diesel-motoren auch laut und haben keine leistung gebracht... die können heute ja eigentlich garnicht so leistungsfähig sein, wie sie sind!

s c h ö n e s c h e i s s e, d a u e r n d d a s s e l b e

Viele Menschen sind zu gut erzogen, um mit vollem Mund zu sprechen,
aber sie haben keinerlei Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun!

bei allem respekt, aber wie bescheuert ist das denn?!

Bei allem Respekt, aber wie bescheuert ist es anzunehmen, dass sich elektromagnetische Wellen zwischen Sendestation, Satellit und Empfänger heute schneller bewegen als vor 10 Jahren? Und genau dies begründet eben die Latenz.

Wenn Du da aber näheres berichten kannst - bitte.

Ergänzende Richtwerte:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/0910141.htm
Latenzzeit HSDPA/HSUPA: 60-70ms

http://de.wikipedia.org/wiki/Internetzugang_%C3%BCber_Satellit#Sehr_hohe_Latenzzeit

Schon allein durch die großen Entfernungen und die Lichtgeschwindigkeit von ~300.000 km/s ergeben sich z. B. mit geostationären Satelliten von der Erdstation zum Satelliten und zurück zum Dienstnehmer Signallaufzeiten von mindestens 239 ms. Bei bidirektionaler Kommunikation über den Satelliten muss für den Hinweg von Anfragen und den Rückweg einer Antwort diese Strecke zweimal überwunden werden. Zusammen mit anderen Verzögerungsfaktoren ergeben sich Latenzen zwischen 500–700 ms, was weitaus schlechter ist, als z. B. die bei Modemeinwahl üblichen Latenzen von „nur“ 150–200 ms. DSL-Latenzen liegen größenordnungsmäßig bei 20 ms.

Und nun, Mister Bescheuert?

02.01.2012, 17:42 Uhr - Editiert von kombipaket, alte Version: hier

na jetzt bin ich auf die Antwort gespannt *gg*

Ich auch... Man lernt ja gerne dazu

Internet lauft auf long distance ja auch ueber seekabel und nicht uber sat ....

Ueber sat hast glaub ich mindest 3 sekunden verzoegerung ( in jede richtung)
Es gab dieses problem kurz nach der deutschen wiedervereinigung, als die banken ihre filialcontainer aufstellten und dann ueber SAT angebunden hatten. Die leute an den Terminals hatten Riesenantwortzeiten.

03.01.2012, 23:28 Uhr - Editiert von oberschweinshals, alte Version: hier

Naja, 10mbit up, 4 mbit down find ich jetzt um 60€ gerade noch im Rahmen.

http://www.toowaysat.com/

Die Latenz beträgt so um die 700ms. Und das ganze läuft über einen ital. Proxy.

Bei einem instabilen 1024er-Zugang würde ich die Post anhauen, dass sie die
Leitung wartet.

Die haben mir gesagt, das ich froh sein kann, dass nach den 7km überhaupt noch was rauskommt.

Die Latenz ist das Problem an der Lösung...

Beispiel: Du surfst auf die GH-Seite.

- DNS-Query/Reply: 700ms
- GET schicken/HTML erhalten: 700ms
- Für "Subkontent" auf der Seite (Graphiken, ...): Wieder 700ms

Sind mal 2 Sekunden, bis die GH-Seite inklusive Graphiken bei Dir sind.
AJAX-Lösungen, die immer aktueller werden, kann man auch vergessen... Onlinespiele wohl sowieso.

SAT ist IMHO super, wenn man irgendwo im Nirgendwo ausschließlich Bulk-traffic fährt - also zB ausschließlich Terrabyteweise (s)ftp. VoIP-Standverbindungen gehen auch halbwegs... Wenn man sich vorher an Sprechfunkverbindungen gewöhnt hat

.

Für "normal" @home wäre es nichts für mich. Da hätte ich noch lieber saubere 128kBit mit wenig Latenz via ISDN.

Die haben mir gesagt, das ich froh sein kann, dass nach den 7km
überhaupt noch was rauskommt.

Tja, da haben sie recht, das ist schon sehr grenzwertig
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instabilen 1024/128 mbit Zugang herum.

darf man fragen in welcher gegend du wohnst?
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Only the Dead have seen the end of the War

(Plato)

Keine 2 km von der Autobahn weg... (nähe Ilz)

Mobiles Internet von den diversen Anbietern (bob, drei usw.) ist keine Alternative? Eventuell mal nen Stick von einem Freund ausborgen und schauen welche Geschwindigkeit du an deinem Standort schaffst. Es kann gut sein, dass du in deinem Kaff schnell damit unterwegs bist weil eben nicht viele gleichzeitig dort surfen. Bei meinen Eltern hatte ich wenige km nördlich von Wien mit Orange 5-6Mbit! Bei mir in Wien hatte ich solche Werte nie zu sehen bekommen bis dahin und habe darum auch zu bob gewechselt.

Ich würde immer mal testen was der Standort hergibt und versuchen keine Bindung einzugehen wenn möglich.
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               Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Hab seit einem 1/2 Jahr einen A1 Sender in Sichtweite. ~2km. Allerdings nur EDGE. Die restlichen Anbieter sind gar nicht zu Empfangen.

Leider.

Hast die restlichen Anbieter auch aktuell getestet?
Weil der supermancece ,2. Test ,hat eine ganz ordentliche Geschwindigkeit

,Plz 8262 sollte Ilz sein und mit einem besseren Stick könnte es noch schneller gehen

http://www.umtslink.at/3g-forum/geschwindigkeitstest/41826-3-hutchison-austria-speedtest-226.html

Ja, in Ilz hätt ich eh kein Problem, auch mit DSL nicht, da das Wahlamt mitten im Ort steht.

Unser Haus steht in einem kleinen Talkessel von einer Seite offen. Bis vor einem halben Jahr gar kein Empfang. Jetzt hat die Post

einen Sender genau an der offenen Seite platziert. Der ist allerdings nur von A1 genutzt und eben komischerweise EDGE.

Aber ich werd wohl mit der Lösung leben müssen, und auf neue Übertragungstechnologien warten.

Aber A1 startet ja eh die Glasfaseroffensive. Da steht die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Verteiler in der nähe in den nächsten 30 Jahren mit Fiber versorgt wird.

Schau dir mal hier an um was für einen Sendemasten es sich handelt:

http://www.senderkataster.at/

Eventuell bist du wenn du dich dem Sender näherst, rascher unterwegs. (Da fehlt mir das nötige Hintergrundwissen) Das würde ich testweise mal ermitteln. Wenn dem so ist, kannst du mir einer guten Richtantenne am Dach arbeiten. Die Kabellänge von der Antenne zum Router würde ich so kurz wie möglich halten (da verlierst du sonst ne Menge). Eventuell auch den Router in ein wetterfestes Gehäuase packen damit er nahe der Antenne ist. Die Netzwerkleitungslänge ins Haus ist egal.

Die richtige Antenne (ohne Abschirmung durch Wände und richtig ausgerichtet) kann wunder bewirken!
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Es ist und bleibt EDGE, da bin ich langsamer als mit meiner derzeitigen Lösung.

dann hilft leider nur noch umziehen

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