Chello verordnet (unsichtbare) Zwangsproxy, Kunde bekommt kein Internet pur mehr!
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Re(2): Chello verordnet (unsichtbare) Zwangsproxy, Kunde bekommt kein Internet pur mehr!
07.06.2002, 12:00:22
es gibt Klagen aus Graz u. Wr. Neustadt, daß Kunden Probleme mit externen Webapplikationen haben.
In wieweit dies auf die Proxies nachvollziehbar ist, wird derzeit noch recherchiert.

Tatsache ist, daß es sie schon gibt. Tatsache ist auch, daß wir es beweisen können und einen Test online gestellt haben, damit der chello-kunde sieht ob hinter einem (transparenten) Proxy sitzt oder nicht.

http://www.chello.or.at/iptest

Es gab im Jahr 1999/2000 einen Fall mit einem Transparenten Proxy bei der Firma INS, die später an RSL-Com und heute eTel heißt, verkauft wurde, wo ein transparenter Proxy eingesetzt wurde.

Plötzliche Probleme waren:

Onlinespiele wie zb. Asheron´s Call
http://www.microsoft.com/games/zone/asheronscall/default.asp

funktionierten plötzlich nicht mehr, obwohl man dort mit Avataren in einer virtuellen Welt Abenteuer bestehen mußte und monatliche Onlinegebühren bezahlen mußte.

Unter Professionisten gab es große Probleme bei Webdesignern. Wer Auftragsarbeiten für Kunden leisten mußte, konnte nie genau sagen, ob das Webpageupdate erfolgreich war oder nicht. Als Kunde ist man quasi der Dumme, weil man nicht über andere Wege als den transparenten Proxy ausweichen kann.
Auch das Webhosting bzw. Serverhousing war seinerzeit vom transparenten Proxy betroffen. Dynamische Seiten waren zeitweise garnicht aktuell.

Es besteht die Möglichkeit, daß sichere Verbindungen nicht einwandfrei übertragen werden, was zu Einschränkungen beim Onlinebanking oder Onlineshopping beeinträchtigen kann.

Zwar sind Proxies in einer modernen IT-Landschaft kaum mehr wegzudenken, aber transparente Proxies, das Proxies für den normalen Kunden unsichtbar, sehr mit Vorsicht zu genießen.

Bei der Firma INS haben damals einige entrüsteter Firmenkunden Ihre Kündigung eingereicht.

Chello ist seit 1997 nicht bekannt, daß sie wahre Meister sind, Proxies schnell und effizent für chellokunden einzusetzen.

Bei der letzten UV-Wahl der Uservertretung, mußte wir uns den RFC raussuchen und den zuständigen Proxyadmin aufklären, wie Proxy RFC-konform zu konfigurieren ist.

Gerüchten zu Folge, warum die transparenten Proxies noch nicht in Wien eingesetzt werden, ist die Angst, daß eine Massenkündigungswelle einsetzt.

Wir hoffen, daß die Verantwortlichen bei Chello in Wien damit verantwortungsbewußt umgehen und nicht alle Kunden über einen Kamm scheren und vorallem Businesskunden den Zwangsproxy ersparen. Sollten Sie den Problemen die durch transparente Proxies entstehen können nicht gewachsen sein, dann lieber auf diese Technologie verzichten.

fyi!

(D)
mehr unter http://www.chello.or.at/wien

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