Handy gestohlen: Handyortung gegen Smartphone-Diebe
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Handy gestohlen: Handyortung gegen Smartphone-Diebe
16.10.2012, 16:39:13
Handyortung gegen Smartphone-Diebe

Unzählige Smartphones werden jährlich in Österreich gestohlen oder verloren. Fotos, SMS, Kontakte und Termine sind dann meist unwiederbringlich weg. Zudem könnten Fremde Zugriff auf E-Mails und andere sensible Daten bekommen. Wer sein Handy schon vor dem Ernstfall entsprechend rüstet, kann den Schaden zumindest auf ein Minimum reduzieren.

Kategorie: Sicherheit

Um dem Handydieb die Weiterverwendung des Geräts zumindest zu erschweren, sollte die PIN-Abfrage immer aktiviert sein. Auch das Verlangen des Sicherheitscode nach einem SIM-Kartentausch sollte in den Einstellungen aktiviert sein. Eigene Anti-Diebstahl-Apps versprechen das schnelle Auffinden des gestohlenen oder liegen gelassenen Smartphones mittels GPS-Ortung. Auch die österreichische Polizei setzt seit August die Handyortung bei Raub und Diebstahl ein.

Nutzer des iPhone können versuchen, ihr Gerät via iCloud wiederzufinden. Voraussetzung hierfür ist, dass das iCloud-Konto mit der Apple-ID (Einstellungen>iCloud) aktiviert wurde und die Ortungsdienste (Einstellungen>Datenschutz>Ortungsdienste ein) auf dem iPhone eingeschaltet sind.

„Mein iPhone suchen“

Mein iPhone suchen
Im Ernstfall können iPhone-Nutzer auf die Website Icloud.com gehen und dort nach der Eingabe der Apple-ID das Telefon suchen. Ist das Gerät eingeschaltet, wird sogleich auf einer Google-Maps-Karte der aktuelle Standort angezeigt. Das soll Apple zufolge auch im Ausland gelingen. Zusätzlich kann man eine Nachricht auf das Display des Mobiltelefons schicken, den Signalton abspielen lassen oder - wenn keine Hoffnung auf eine Rückführung mehr besteht - die Daten auf dem Handy aus der Ferne löschen.

Samsung-Smartphone finden

Samsung Dive für Galaxy-Smartphones
Auch Samsung bietet mit Samsung Dive ein Gratissicherheitspaket zum Wiederfinden des Mobiltelefons an. Um das Service nutzen zu können, muss zuerst ein kostenloses Samsung-Konto (Einstellungen>Konten) eingerichtet werden. Mit diesen Daten können dann auf der Website Samsungdive.com das Handy geortet und der Klingelton in höchstmöglicher Lautstärke abgespielt werden.

„Mein Windows Phone finden“

Windows Phone: „Mein Handy finden“
Die in Windows Phones integrierte Ortungsfunktion kann über "Ortungsdienst" und den Menüpunkt "Mein Handy finden" eingestellt werden. Zur Aktivierung ist eine Windows-Live-ID erforderlich. Verlorene oder gestohlene Handys können unter Windowsphone.com gesucht und gesperrt werden.

Android: Fernorten und Dieb fotografieren

Für Android-Smartphones gibt es einige Apps, die sich der Handywiederbeschaffung verschrieben haben. Zu den populärsten kostenlosen Apps gehört "Android Lost". Hier kann man sich den Ort des Handys anzeigen lassen und sogar WLAN und GPS wieder aktivieren, sollte der Dieb diese schon ausgeschaltet haben.

Auch die Gratis-App „Lookout Security & Antivirus" bietet einen kostenlosen Virenschutz, Back-up- und Ortungsdienst für Android 1.5 oder höher. Mit „Gadgettrak“ kann das Android-Phone selbst ausgeschaltet geortet werden. Auf Wunsch aktiviert die App auch noch die integrierte Handykamera und macht automatisch ein Foto (idealerweise vom Dieb).

Die App „Plan B" gilt als die Notlösung für alle, die ihr Android-Smartphone (ab Version 2.0) ohne vorher eingerichtete Sicherheitsapp verloren haben. Die App lässt sich im Nachhinein aus der Ferne installieren (via UMTS oder WLAN-Verbindung) und liefert dann ebenfalls den Standort des Geräts.

Polizei geht Smartphone-Ortung nach

Ist das Smartphone mit entsprechenden Einstellungen und Ortungsapps gesichert, kann man die GPS-Position bis auf wenige Meter genau ermitteln. Mit diesen Angaben sollte man sich an die Polizei wenden, die dann nach Erstattung einer Diebstahlsanzeige sofort die elektronische Fährte aufnimmt und versucht, den Dieb zu stellen und das Handy zu sichern.

Vorbeugen:

Als vorbeugende Maßnahme gegen Handydiebstahl empfiehlt es sich, das Handy so nahe wie möglich am Körper zu tragen und bei Lokalbesuchen niemals offen auf dem Tisch oder unbeaufsichtigt in der Jackentasche in der Garderobe zu lassen.

Tipps der Polizei
Finanziellen Schaden begrenzen
Unabhängig von eigenen Ortungsversuchen sollte sofort bei Bemerken des Verlusts oder Diebstahls des Mobiltelefons telefonisch oder via Internet die Sperrung der SIM-Karte beim Netzbetreiber veranlasst werden. Dafür ist die Nennung des Kundenkennworts nötig. Die SIM-Sperre wird umgehend wirksam. Erst ab diesem Zeitpunkt haftet der Bestohlene nicht mehr für eventuell vom Dieb bzw. Finder geführte Telefonate.

Grundsätzlich gilt: Bei Kunden, bei denen die jährliche Servicepauschale von 20 Euro Teil des Tarifs ist (alle Vertragsneukunden seit Frühsommer 2011 bzw. Nutzer, die seither ihren Tarif gewechselt haben), ist sowohl die Sperre der SIM-Karte als auch eine neue Ersatz SIM-Karte bei allen österreichischen Mobilfunkanbietern gratis.

"3" und Orange
"3" hebt auch bei Vertragskunden, die noch kein pauschales Serviceentgelt bezahlen, keinerlei Gebühren für die SIM-Sperre und eine neue SIM-Karte ein. Bei Orange entfallen die Kosten für Bestandskunden ohne Servicepauschale für die Kartensperre und die neue SIM-Karte bei Vorlage einer polizeiliche Anzeige. Ohne entsprechende Anzeige und ohne Servicepauschale kostet die SIM-Sperre bei Orange fünf Euro, eine neue SIM-Karte 20 Euro.

Regelmäßige DatensicherungUm den Datenverlust in Grenzen zu halten, sollten regelmäßig Back-ups auf dem Computer gemacht werden.
A1 und T-Mobile
A1-Bestandskunden, die ihren Vertrag vor dem 1. April 2011 abgeschlossen haben und daher noch keine Servicepauschale bezahlen, müssen für Sperre und SIM-Tausch jeweils 30 Euro Gebühr bezahlen. Bei T-Mobile ist die Sperre im Diebstahlsfall (Vorlage der Anzeige) gratis. Andernfalls werden 20 Euro verrechnet. Für die neue SIM-Karte werden für Bestandskunden ohne Servicepauschale zehn Euro fällig.

15-stellige "Fahrgestellnummer" notieren
Der nächste Schritt ist die polizeiliche Anzeige des Verlustes bzw. Diebstahls. Bei der Anzeige bei der Polizei ist auch die Angabe der IMEI-Nummer (International Mobile Equipment Identity) ratsam. Über die 15-stellige Seriennummer lässt sich ein Handy eindeutig identifizieren und theoretisch auch sperren, so dass niemand mehr damit telefonieren kann.

Nur Orange unterstützt die IMEI-Sperre
In Österreich bietet jedoch lediglich der Mobilfunker Orange seinen Kunden derzeit diese Möglichkeit. In anderen Netzen kann der Dieb ungehindert weitertelefonieren.
Wirklich effektiv ist die IMEI-Sperre aber nur, wenn alle Netzbetreiber mitmachen. Mit entsprechenden Tools ist es Handykennern jedoch mittlerweile möglich, auch IMEIs nachträglich zu verändern, so dass das IMEI-Register als wenig wirksam angesehen wird.

IMEI-Abfrage: *#06#
Die IMEI-Nummer eines Handys kann mit der Tastenkombination *#06# abgefragt werden und ist auf der Rückseite des Geräts unter dem Akku ablesbar. Es empfiehlt sich, die IMEI-Nummer schon vor dem Ernstfall zu notieren und z. B. in der Geldbörse aufzubewahren, um sie dann parat zu haben. Ist es dafür zu spät, bleibt noch der Blick auf die Originalverpackung, dort ist sie ebenfalls zu finden.

Kosten für das neue Handy
Die Kosten eines neuen Handys muss der Betroffene in der Regel selbst bezahlen. Die Mobilfunker stellen lediglich Lösungen im Rahmen der Kundenbindungsprogramme in Aussicht. Wie kulant sich der Mobilfunker zeigt, hängt dabei in erster Linie von der Höhe der monatlichen Mobilfunkrechnung ab.

Onlinesuche beim Fundamt
Fundamt online
Eine weitere Möglichkeit, sein Handy wiederzufinden, ist der Weg über das Fundamt. In den Fundboxen der Magistrate bzw. Gemeinden abgegebene Gegenstände werden auf der Website des Fundamts gelistet und können online gesucht werden. Die Fundboxen werden an Werktagen täglich entleert, die gefundenen Gegenstände sind meist noch am selben Tag im Onlinefundsystem erfasst. Auch Fundsachen, die in öffentlichen Verkehrsmitteln liegen gelassen oder in Briefkästen geworfen wurden, werden an das Fundamt weitergeleitet. Ist die SIM-Karte im gefundenen Smartphone noch eingelegt, nimmt das Fundamt Kontakt zum entsprechenden Mobilfunkanbieter auf und verständigt so den Besitzer.

http://help.orf.at/stories/1706402/




Grüße,
Geri

17.10.2012, 09:06 Uhr - Editiert von Geri_65, alte Version: hier
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