Langzeitstudie: Passivhaus brauchte mehr Energie als Niedrigenergiehaus
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Re(2): Langzeitstudie: Passivhaus brauchte mehr Energie als Niedrigenergiehaus
29.05.2013, 19:27:34
Aber ist das überraschend?
Die Lüftung ist auf Minimum, die Luft abgestanden und muffig und saukalt ist
es auch in der Bude. wer will so leben?

Selten einen solchen Schwachsinn gelesen.

Der Unterschied ist in Wahrheit, dass in Häusern ohne kontrollierte Wohnraumlüftung die empfohlenen Lüftungsintervalle bzw. Luftwechselraten nichtmal ansatzweise eingehalten werden und die Luftqualität dort entsprechend mies ist.

Der Unterschied ist ausserdem einfach zu erklären:
Bei der Berechnung des Energieausweises werden "Normtemperaturen" für die Räume angenommen, sowohl im Niedrigenergie- als auch Passivhaus. Diese Temperaturen unterscheiden sich nicht, d.h. bei so einer Studie müsste erstmal sichergestellt sein, dass beide Nutzer dieselben Soll-Temperaturen "fahren", also nicht die einen auf 20°C wie im Energieausweis und die anderen auf 22°C nach persönlichem Komfort heizen.
Ausserdem wird für die Berechnung eine "Normluftwechselrate" angenommen, die im Passivhaus aufgrund der kontrollierten Belüftung wohl auch erreicht wird. Im Niedrigenergiehaus dagegen wird niemand so extrem lüften.
Allerdings ist der Luftwechsel ohne Wärmerückgewinnung der grösste Verlustfaktor.

Ergo: Würden die Leute ohne Lüftungsanlage gemäss Norm lüften, wären auch dort die Energiekennzahlen deutlich höher als errechnet, weil mit der Norm-Temperatur niemand glücklich wird.

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29.05.2013, 19:27 Uhr - Editiert von TheTrumpeter, alte Version: hier
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Re: Langzeitstudie: Passivhaus brauchte mehr Energie als Niedrigenergiehaus
29.05.2013, 21:14:16
Die Ursache dafür lag im Nutzerverhalten begründet.
...
Korrigiere man die real gemessenen Ergebnisse um das Nutzerverhalten, würden die Referenzwerte von rund 10 kWh/m2/a für Passivhäuser und 33 kWh/m2/a für Niedrigenergiehäuser erreicht.


Herr Forumshausherr, verkaufst du nebenbei Niedrigenergiehäuser und willst die Passivhauskonkurrenz schlechtreden, oder warum versuchst du mit absoluten Verbrauchszahlen zu lügen?

Weil ich les aus dem Artikel nur, dass im Passivhaus der Studie Leute wohnen, die von September bis Mai heizen und im Winter daheim mit Leiberl rumrennen und wenn man deren Verbrauchsgewohnheiten auf das Niedrigenergiehaus umrechnet - was man lt. Zitat tatsächlich auch gemacht hat - na würden die dort genauso einen drei- bis viermal höheren Verbrauch produziert haben.

Das ändert aber nichts daran, dass das Passivhaus nicht etwa einen höheren Energieverbrauch hat wie du in der Überschrift schreibst, sondern der Verbrauch ist trotzdem ein Drittel gegenüber dem Niedrigenergiehaus - selbstverständlich bezogen auf die Verbrauchsgewohnheiten der Bewohner.

Weil da kann ich genauso gut feststellen, ein Golf hat im Stadtverkehr einen niedrigeren Verbrauch als ein Prius ... vorausgesetzt ich fahr 45 im 4. Gang und ignorier alle roten Ampeln damit ich nicht bremsen und beschleunigen muss.
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Das Internet ist nur eine depperte Modeerscheinung
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