Wienenergie macht Faxen bei Abmeldung

Wienenergie macht Faxen bei Abmeldung (45 Beiträge, 1457 Mal gelesen)

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Mieter zieht aus, ich sage er soll Strom Abmelden, da ich kurzfristig nichts vor habe mit der Wohnung.

Wien Energie will aber unbedingt dass ich den Strom übernehme und droht dass der Zähler abmontiert wird und bei Neuanmeldung hohe Kosten entstehen bzw. Anlagengutachten etc. gemacht werden muss.

Ich habe aber keine Lust in den Vertrag einzutreten sondern will später mit einem neuen Vertrag meiner Wahl starten.

Hat jemand Erfahrung wie lange es dauert bis der Zähler demontiert wird, bzw. welche Mehrkosten für Ab- und Anmeldung statt Übernahme des Vertrages zu erwarten sind?

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Hallo,

die wollen Dir helfen Kosten zu sparen. Ein neuer Zähler kostet min. € 200.
Ich glaube bei mir hat die Demontage damals (2010) ca. 30 € gekostet.

Solltest Du den Vertrag übernehmen und keinen Strom brauchen zahlst eh nur die Netznutzungsgebühr von paar €, bevor du in sagen wir 2 Jahren wieder einen neuen Zähler brauchst

mfg

Ich glaube bei mir hat die Demontage damals (2010) ca. 30 € gekostet.

... auf was hinauf soll man für die Demontage etwas zahlen?!
Es besteht kein Vertragsverhältniss ... wenn irgendjemanden etwas verrechnet werden kann, dann den ehemaligen Mieter.
Dieses geht aber auch nicht => für die Demontage kann nichts verrechnet werden.

Wienengergie kann nur etwas für die Neumontage/Neuvertrag verlangen.

droht dass der Zähler abmontiert wird und bei Neuanmeldung hohe Kosten
entstehen bzw. Anlagengutachten etc. gemacht werden muss.

die drohen nicht, das ist ein sehr gutgemeinter und absolut richtiger Hinweis, der dir viel Geld sparen könnte. Oder kosten, wenn du dich weiter deppat stur stellst.

mfg
AVS

statt https://forum.geizhals.at/t809723,6942576.html#6942576

die drohen nicht, das ist ein sehr gutgemeinter und absolut richtiger Hinweis,
der dir viel Geld sparen könnte.

Ich dachte eher die wollen mich in einen ungünstigen Vertrag knebeln und einen Wechsel verindern. Dass ich den Gaunern nichts glaube ist ja wohl auf der Hand liegend:

Seit 2008 ist der Großhandelspreis für Gas um 10,4% gesunken, Wien Enegrie hat den Verbrauchpreis aber um 35,2% angehoben. Der Strom-Großhandelspreis ist im gleichen Zeitraum gar um 32,2% gesunken, Wien Energie hat aber um 10,6% erhöht.

Dass man hier nicht von einer seriösen Geschäftsgebarung und Beratung ausgehen kann, ist wohl nachvollziehbar.

http://media.arbeiterkammer.at/PDF/Energiepreismonitoring.pdf
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die sind gar ned so schlecht wie ihr Ruf

Aber wenn du mal was richtig lustiges erleben willst: melde doch Gas ab und laß den Zähler abmontieren!
Da ist "Strom abmelden" ein billiger Kindergeburtstag dagegen im Vergleich!

mfg
AVS

statt https://forum.geizhals.at/t809723,6942576.html#6942576

Aber wenn du mal was richtig lustiges erleben willst: melde doch Gas ab und
laß den Zähler abmontieren!

man muss den Kampf gegen das Monopol ja nicht gleich übertreiben.

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Ich attestiere dir mal vorsichtshalber vollkommene Unbeschlagenheit in energiewirtschaftlichen Fragestellungen. So einfach wie man sich das landläufig vielleicht vorstellen mag, ist die Sache nämlich bei weitem nicht.

Rein aus ehrlichem Interesse:

Bitte klär uns auf!
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I was like a boy playing on the sea-shore, and diverting myself now and then finding a smoother pebble or a prettier shell than ordinary, whilst the great ocean of truth lay all undiscovered before me. (Sir Isaac Newton)

Ehrliche Antwort, wenn ich dir das in ein paar Absätzen umfassend erklären könnte, dann würde ich es tun.

Falls dich das Thema wirklich interessiert, empfehle ich dir dich zu diesem Thema eine Auseinandersetzung mit der "merit order" und der Dynamik des europäischen Strommarktes. Die derzeit enorm niedrigen Börspreise (base oder peak) resultieren nämlich keinesweis daraus, dass die Stromerzeugung so viel billiger geworden wäre. Diesen Effekt haben wir der "deutschen Energiewende" zu verdanken, die ihren extrem geförderten Offshore-Strom in den Markt drückt.

Wenn du vor ein paar Jahren noch jemanden gesagt hättest, dass bspw. negative (!) Strompreise möglich sind, wärst du vermutlich für verrückt erklärt worden. Mittlerweile treten solche Phänomene aber leider gehäuft auf und das macht Beschaffung extrem schwierig (egal ob rollierend, Portfolio, b2b oder sonst wie).

Ich weiß dass die Energielieferanten zum Teil langfristige Abnahmeverträge haben. Eine Preiserhöhung über diesen Zeitraum bei gleichzeitig niedrigerem Großhandelpreis ist aber in keinem Fall mit einer seriösen Kalkulation erklärbar. Aber wenn du schon so beschlagen bist, lass uns doch an deinem Wissen teilhaben und erleuchte uns. danke.

Denkst du dass die Experten der e-control oder der AK die diesen Missstand seit Jahren anprangern auch vollkommen unbeschlagen sind?

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Siehe oben.

Nebenbei gesagt, wenn da wirklich wie du sehr großzügig unterstellst "unseriöse Kalkulation und Geschäftsgebaren" dahinterstecken würde, meinst du nicht, dass sich die AK und die e-control da viel, viel massiver draufsetzen würden?

Zudem sagen prozentuelle Erhöhungen absolut nichts über das absolute Preisniveau aus.

Nebenbei gesagt, wenn da wirklich wie du sehr großzügig unterstellst
"unseriöse Kalkulation und Geschäftsgebaren" dahinterstecken würde, meinst du
nicht, dass sich die AK und die e-control da viel, viel massiver draufsetzen
würden?

AK
Obwohl die Strom Großhandelspreise im Vergleich zum Ausgangspunkt deutlich gesunken sind,
wurden diese Preissenkungen von keinem beobachteten Stromlieferanten an die Haushalts
KundInnen weitergegeben.

E-Control:
Die derzeit niedrigen Einkaufspreise würden aber ein wesentlich größeres Potenzial für Preissenkungen geben, als die Unternehmen anbieten, ist Schmölzer im ORF.at-Interview überzeugt.

Meine Theorie: die einzige Möglichkeit die explodiere Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen, ist die Inflation in die Höhe zu treiben. Es steckt vermutlich die Politik dahinter, dass dieser Raubzug der Energieversorger nicht abgestellt wird. Eine Senkung der Energiepreise würde ja inflationsdämpfend wirken. Gleichzeitig würden die Einnahmen der Gemeinde Wien die hunderte Millionen mit Yen verspekuliert hat aus der Wien Energie schrumpfen. Das kann und darf nicht sein, der Bonus der Parteikollegen im Vorstand der Versorger wäre geringer und somit auch seine Spende an die Parteikasse!

Dass die Idioten die uns Regieren mit ihrem Horizont der hinter der Klotür des Parlaments endet nichts dagegen unternehmen (war ja mit den offensichtlichen Absprachen bei den Benzinpreisen jahrelang nicht anders, wo im Gegenteil noch Steuern erhöht wurden), liegt somit auf er Hand. Dass aber der Produktionsstandort Österreich dadurch massiv an Wettbewerbsfähigkeit verliert, sehen diese Flaschen nicht. Dabei sieht man gerade im eigenen Land am Beispiel Güssing wie günstige Energiepreise und Wirtschaftsentwicklung einer Region unmittelbar zusammenhängen.

http://www.hausleiten.gv.at/system/web/zusatzseite.aspx?bezirkonr=0&detailonr=221110701&menuonr=219074565
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Gerade Güssing ist eher ein Beispiel wie man gut vermarktet und nicht wie man's gut macht.

Raubzug der Energieversorger? Ich würde dich recht fein bitten dir mal vorher die Bilanzen von allen größeren EVUs anzuschauen, bevor du so pauschal im allgemeinen Volkszorn urteilst. Zudem wissen die AK und die e-control ganz genau wie der Energiemarkt funktioniert und genau deshalb tun sie auch außer ab und an einer weichen Wortmeldung (wie die von dir zitierten) von sich zu geben nichts.

23.07.2013, 08:51 Uhr - Editiert von Bertolucci Graf von Palatschinko, alte Version: hier

Ich weiß nicht wo du dich informierst, aber:

die höchsten Gehälter aller Unternehmen im Gemeinde bzw. Staatsbesitz haben OMV und Verbund, insbesondere der Vorstand verdient unfassbare Summen.

http://derstandard.at/1324501408486/Gagenparadies-Staatsmanager-sahnten-in-Krisenjahren-ab

http://www.format.at/articles/1230/934/335878/verbund-konzerngewinn

Bei Wien Energie sieht es mit den Gagen ähnlich aus. Das Ergebnis 2012 war dort nur wegen massiver Rückstellungen für die Luxuspensionen negativ!

Güssing ist von der ärmsten Gemeinde Österreichs zum Wirtschaftswunder mutiert. Wenngleich nicht alle Projekte der Ökostroimerzeugung aufgegangen sind. trotzdem ein Musterbeispiel wie vernünftige Energiepolitik Arbeitsplätze schafft.
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Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

Ach sooo - eine Neiddebatte möchtest du führen. Alles klar.

Was die Gehälter der Vorstände und Geschäftsführer direkt mit der Situation zu tun haben lasse ich mal dahingestellt. Aber vermutlich denkst du, dass die Energiepreise nur deshalb "so hoch" sind, damit die "bösen Bonzen" weiterhin ihre Millionenbeträge abheben können.

Im übrigen würde ich dir nochmals eine Recherche bezüglich der Bezüge in den verbundenen Unternehmen der Stadt Wien nahelegen. Die sind nämlich gemessen am "Markt" durchaus eher am unteren Ende der Skala. "Luxuspensionen"? Klingt wie aus einer F-Schmonzette. Welche "Luxuspensionen" bitteschön? (ich empfehle mal die Bilanz und den Geschäftsbereicht wirklich zu lesen und nicht nur von schlecht informierten Dritten zu zitieren). Und was die OMV als nunmehr börsenotiertes Unternehmen damit zu tun hat, weiß auch nur "er" allein.

Ach ja - bezüglich Güssing, hier tagesaktuell: http://derstandard.at/1373513345671/Biomasse-Kraftwerk-Guessing-ist-insolvent

Super funktioniert das in Güssing! Weiter so! Nehmt euch alle ein leuchtendes Beispiel daran!

Edit: Entschudlige, aber weil es wirklich zu köstlich ist. Zitat von http://www.eee-info.net/cms/netautor/napro4/appl/na_professional/parse.php?mlay_id=2500&xmlval_ID_DOC%5B0%5D=1000028

"Das Modell Güssing gilt als Erfolgsmodell und ist international als Energie bzw. Biomassezentrum anerkannt" und "Mit dem Bau des Biomasse Kraftwerks wurde auch das Ziel energieautark zu sein erreicht".

(energieautark jaja, halt völlig unwirtschaftlich und jetzt insolvent, aber Hauptsach "schen is")

23.07.2013, 09:03 Uhr - Editiert von Bertolucci Graf von Palatschinko, alte Version: hier

"Luxuspensionen"? Klingt wie aus einer F-Schmonzette. Welche "Luxuspensionen"
bitteschön? (ich empfehle mal die Bilanz und den Geschäftsbereicht wirklich zu
lesen und nicht nur von schlecht informierten Dritten zu zitieren)

Die Verluste der Wien Energie beruhen auf den massiven Kosten für Pensionsrückstellungen:

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/1325413/Wien-Energie_Blutrote-Bilanz-wegen-Pensionen

sowie die Probleme die durch Versäumen der Energiewende entstehen.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/1336144/Wien-Energie-droht-Millionendebakel-

Jegliche Pension die auf Kosten des Steuerzahlers / Monopolknechts finanziert wird und dieser selbst nicht bekommt ist eine Luxuspension.

Die OMV hatte ich genannt weil es ein Energieträger ist der ebenfalls zu 31,5% dem Staat gehört und somit unter dessen Einfluss steht.

Fakt ist dass der Strom und Gaspreis seit Jahren rückläufig ist auf ein Rekordtief zusteuert, aber kein Lieferant diese Preise an die Kunden weitergibt, Erhöhungen jedoch schon.

http://www.iwr.de/news.php?id=23783

Darf ich aus deiner verharmlosenden Argumentation schließen dass du selbst ein Profiteur des Energiemonopols bist?

Betr. Güssing ich habe nicht das Biomassekraftwerk sondern die Energiepolitik gelobt. Durch attraktive Energielieferverträge konnte die vormals ärmste Gemeinde zu einer florierenden Region entwickelt werden, weil sich eine Vielzahl von Unternehmen angesiedelt hat.

Abgesehen davon: die Schulden des Kraftwerks Güssing sind geradezu lächerlich und Großteils privat finanziert. Es handelt sich außerdem um ein Forschungsprojekt dem die Fördergelder gestrichen wurden....
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Penionsrückstellungen für die Beamten - das hat aber jedes Unternehmen zu tragen, das Beamte beschäftigt hat oder hatte. Ebenso die Telekom, etc. Das hat mit "Luxuspensionen" genau nix zu tun und ist im besten Fall billigste Polemik.

Die Energiewende versäumt? Welche? Nach dem glorreichen Modell "Deutschland"? Dh. durch extrem geförderte Erzeugung die Börsenpreise derart zu beeinflussen, dass Kohlekraftwerke plötzlich im Markt sind, sich aber ein nigenagelneues GuD nicht mehr rechnet? (siehe Verbund Mellach, etc.)

Was da jetzt kolportierte einzelne Projekte damit zu tun haben sollen entzieht sich meiner Kenntnis. Aber gut, du musst das ja auch nicht stichhaltig argumentieren können. Einfach irgendwelche Fetzen zusammenhanglos in den Ring werfen reicht völlig. F-Niveau halt.

Güssing ein Forschungsprojekt?

Das haben sie als solches tituliert um die maximalen Fördergelder abgreifen zu können. Und das war scheinbar auch das Geschäftsmodell. Nicht sehr nachhaltig und weitsichtig wie ich meine. Vor allem ist das Argument, dass nun die eine ausgebliebene Förderung den Zusammenbruch verursacht hat nicht ganz richtig. Aber gut, was stören dich Fakten, wenn du schon deine Meinung hast.

Und zum Thema Energiepreise. Frag dich mal warum "kein" Lieferant diese Entwicklung 1:1 an den Endkunden weitergibt oder weitergeben kann. Meinst du nicht etwa, dass der Börsenpreis nicht das Maß aller Dinge in dem Bereich ist? Aber klar, reißen wir sofort alle Kraftwerke für den Regel- oder Ausfallsbetrieb weg und verlassen wir uns drauf, dass wir eh immer die benötigte Menge an der Börse kriegen. Bandlast und Spitzenlast? Graue Theorie, da brauch ma keinesfalls Backup-Möglichkeiten. Ausfallssicherheit? Brauch ma net, wenn's doch eh so schön billig an der Börse ist! Die Gasspeicher brauchen wir auch nicht mehr, der Energiewirtschaftsexperte "ufo12" beschafft alle benötigten Gasmengen in Echtzeit von der Börse! Transportzuschläge beim Gas brauchen wir dank der gloriosen Verhandlungsführung dann wahrscheinlich auch keine bezahlen. Das Gas bringen wir selbst in Leergebinde von Russland nach Österreich und die notwendigen Zertifikate ersteigern wir günstig auf e-bay.

Um es zusammenzufassen und auch einen Teil deines PM zu beantworten. Die alten Energieriesen haben die Wende total versäumt. Auch wenn die Förderpolitik da und dort zu Marktverzerrungen geführt hat und vielleicht falsch ist, muss ein Unternehmen auf eine geänderte Situation reagieren. Dass das Management nicht funktioniert, sieht man ja auch an der unglaublichen Pensionsrückstellung, diese Verpflichtungen sind ja seit Jahren bekannt.

Was macht man nun? Die Preisvorteile einfach nicht an die Kunden weitergeben. Das funktioniert aber nur so lange es keinen echten Wettbewerb gibt.

Inzwischen liest auch Mitterlehner mit bzw. ist aufgewacht:

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/1433959/Strompreise_Mitterlehner-droht-Branche-mit-EControl

Es kann nicht sein dass der Verbraucher die Zuschläge für den Öko Strom bezahlem muss, aber die Preisvorteile die der Ökostrom am Energiemarkt verursacht nicht bekommt, nur damit die alten Saurier ihre Spitzengehälter, Privilegien und Luxuspensionen weiter bekommen. ich hoffe du stimmst mit wenigstens in diesem, Punkt zu.

Ich stimme dir zu, dass die Förderpolitik absurd ist.
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Nun, Pensionsrückstellungen für Beamte sind aber ewas völlig normales. Die kriegst du auch nicht weg, außer du entleibst alle Beschäftigten die im beamteten Status unterwegs sind. Da kann das Unternehmen eigentlich nix dafür, da sehe ich auch ehrlich gesagt nicht viel Gestaltungsspielraum, weil das Pensionssystem der Beamten halt nunmal so funktioniert. Ohne Pensionskasse muss der Arbeitgeber für die Ruhestandsbezüge sorgen.

Wo gibt es keinen Wettbewerb? Beide Märkte (Strom und Gas) sind seit längerem reguliert und für Wettbewerber offen. Ganz im Sinne des Credos "der Markt regelt das", dh. dieses Argument kann ich in dieser Form nicht gelten lassen. Ob und wie ein EVU auf einen Markt tritt, ist immer noch Entscheidung des EVUs. Dh. wenn es in deiner subjektiven Wahrnehmung zu wenig Wettbewerb gibt, dann liegt es scheint's daran, dass sich nicht genügend Unternehmen finden die diesen Markt als attraktiv genug erachten um ihn aktiv anzugehen.

Die Zuschläge für Ökostrom haben aber auch nicht die EVus erfunden.

Und da geht's nicht um Spitzengehälter, Privilegien und Luxupspensionen, sondern um Dinge wie einen Kraftwerkspark der erhalten und betrieben werden muss etc. - deswegen wird kein EVU der Welt die Börsenpreise 1:1 durchreichen können. Zudem kannst du nicht flexibel Kleinstmengen an der Börse beschaffen, dh. bspw. dein privates Nutzerverhalten an der Börse nachzubilden geht ganz einfach nicht. Dann gibt's noch solche Instrumente wie Hedging uvm. die das ganze Geschäft ein bißchen komplexer machen als -> Börsepreis sinkt -> Endkundenpreis muss im gleichen Verhältnis sinken.

Zusätzlich bürdet man den EVUs dann auch noch Einsparungsziele aus dem Energieeffizienzgesetz auf, auch das wird's vermutlich nicht gratis geben und ist maximal eine krude Idee. Das ist wie wenn du aufgrund des zunehmenden Übergewichts in der Bevölkerung die Bäcker verpflichtest künftig weniger Semmerl zu verkaufen und ihre Kunden dazu zu motivieren, weniger zu essen.

25.07.2013, 09:03 Uhr - Editiert von Bertolucci Graf von Palatschinko, alte Version: hier

Ein Unternehmen das Wettbewerb ausgesetzt ist und rückläufige Umsätze hat, muss bei funktionierendem Markt niedrigere Preise an die Verbraucher weitergeben und Kosten reduzieren.

Genau das passiert hier nicht, im Gegenteil die Preise werden trotz sinkenden Einkaufspreisen erhöht. Das ist nur möglich wenn man eine Monopolstellung hat und diese zum Schaden der Kunden aber insbesondere auch zum Schaden des Wirtschaftsstandortes schamlos ausnutzt.

In Wirklichkeit werden damit die Misswirtschaft und die zum Teil unglaublichen Privilegien zu Lasten der Verbraucher finanziert. Das ist aus meiner Sicht unerträglich und es ist erfreulich dass sich endlich einmal ein Minister damit befasst.

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20120823_OTS0080/vp-juraczka-ad-ostgeschaefte-der-wien-energie-das-naechste-kapitel-in-der-skandalstadt-wien

Ich weiß dass Preissenkungen nicht 1:1 weitergegeben werden können weil Lieferverträge etc. bestehen. Aber wir sprechen von einer jahrelangen Entwicklung sinkender Preise auf den Strommärkten die ausschließlich in Preiserhöhungen für Verbraucher geendet haben.

Das ist aus meiner Sicht nichts anderes als Betrug. Im Hintergrund stehen vermutlich Preisabsprachen. Im Prinzip das gleiche wie der Lombard Club der Banken der immerhin mit Verurteilungen geendet hat.
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Ich glaube, dass die Diskussion so keinen Sinn macht.

Eines noch am Rande - der Wirtschaftsminister kann sich wünschen was er will. Als man die Deregulierung der Märkte beschlossen hat, hat man auch JEDE Steuermöglichkeit leichtfertig aus der Hand gegeben. Ein kräftiges Hoch auf den freien Wettbewerb!

Ich glaube auch dass die Diskussion keinen Sinn macht, da du den Unterschied zwischen einem liberalen Markt und einer Kartellbildung zum Nachteil des Konsumenten offenbar nicht verstehst.

Der Stromverbrauch ist österreichweit um 5% gesunken. Gleichzeitig sind die Großhandelspreise stark gesunken. Was passiert deiner Meinung nach in einem Markt der seriös und mit echtem Wettbewerb funktioniert? Fallen die Verbraucherpreise oder steigen sie?

Sind deiner Meinung nach AK, E-Kontrol, und der Wirtschaftsminister nicht kompetent und kritisieren die Energiewirtschaft zu unrecht?

http://diepresse.com/home/meingeld/verbraucher/1429555/AK-kritisiert-Energiepreise_Senkungen-kommen-nicht-an
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Doch doch. Ich versteh schon was du meinst, ich teile nur deine krude Ansicht über Märkte nicht und bin ein bißchen weniger großzügig im Beschuldigen und Vorverurteilen von Unternehmen.

Wenn deine (irgendwie verschwörungstheoretisch angehauchten) Annahmen so stimmen würden, wäre das längst ein Fall für die Bundeswettbewerbsbehörde und nicht für die AK, die e-control oder den Wirtschaftsminister.

Lese, lerne und lebe danach: http://www.bwb.gv.at/Untersuchungen/Documents/1ZwischenberichtStrom061204.pdf

http://www.bwb.gv.at/Untersuchungen/Documents/2.Zwischenbreicht%20Strom.pdf
(spezieller Hinweis für dich -> Seite 110 ff)

)))

Nebst diverser anderer Berichte die direkt an die Bundesregierung gegangen sind. Die Bundeswettbewerbsbehörde wirft also bereits ein sehr genaues Augte auf die Elektritizitätswirtschaft und konnte deinen Verdacht die letzten Jahre nicht wirklich erhärten.

P.S.: Der Energiemarkt ist per Definition kein vollkommener Markt, dh. kannst du zwar spekulieren was mit sinkenden Nachfragen (was so - zumindest für Wien als eine der sehr wenigen Städte mit weiterhin rasantem Wachstm - nicht stimmt), das juckt nur offenbar den Markt und alle darin agierenden Teilnehmer relativ wenig.

28.07.2013, 14:06 Uhr - Editiert von Bertolucci Graf von Palatschinko, alte Version: hier

Wenn deine (irgendwie verschwörungstheoretisch angehauchten) Annahmen so stimmen würden, wäre das längst ein Fall für die Bundeswettbewerbsbehörde und
nicht für die AK, die e-control oder den Wirtschaftsminister.

Schon in dem uralten Bericht den du verlinkt hast steht:

"Ausgehend von diesen Umständen wurde auch wiederholt der Verdacht geäußert,
die Belieferung mit elektrischer Energie sei Gegenstand von Absprachen zwischen
den einzelnen Versorgern, insbesondere Preise und Liefergebiete betreffend."

Ich behaupte dass es in einem liberalisierten Markt in dem seit Jahren fallende Großhandelspreise nicht an den Verbraucher weitergegeben werden, nicht seriös zugehen kann.

Die Bundeswettbewerbsbehörde wirft also bereits ein sehr genaues Augte auf die Elektritizitätswirtschaft und konnte deinen Verdacht die letzten Jahre nicht
wirklich erhärten.

Konnte oder wollte? Warum die Politik bei uns bisher untätig blieb, habe ich dir eingangs in meiner "Verschwörungstheorie" bereits aufgelistet.

In Deutschland ist man hingegen einen großen Schritt weiter gegangen als bei uns:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/30-seitiges-dossier-kartellamt-wirft-stromkonzernen-preisabsprachen-vor-a-515181.html

Bzw. gegen die Gaserzeuger wurde seitens der EU wegen Preisabsprachen und Kartellbildung ermittelt, da war auch die OMV im Visier: http://newsv1.orf.at/060517-99570/index.html

Dass der Energiemarkt kein vollkommener Markt ist gebe ich dir 100% recht.

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endlich tuts sich was:

Verbund senkt Strompreis um 10% für Privatkunden.

Mitterlehner erklärte zur angekündigten Senkung der Strompreise durch den Verbund, damit trage das Unternehmen dem Umstand Rechnung, dass die Großhandelspreise in den letzten Jahren um 30 Prozent gesunken und die Margen im Vertrieb gestiegen seien.

Quelle:

http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/oesterreich/1436640/Verbund-senkt-Strompreis-fuer-Privatkunden
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Siehst, die ganze Aufregung also umsonst.

Und btw: http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/oesterreich/wien/1433650/Hypo-Alpe-Adria-muss-in-Guessing-Federn-lassen?_vl_backlink=/home/index.do

Fast immer dabei wo es Steuergeld zu vernichten gilt.

Wie schon von anderen geschrieben, das ist sehr kundenfreundlich von Wienenergie und die tun dir einen großen Gefallen, den du nicht zu schätzen weißt weilst dich nicht auskennst.

Weil ganz abgesehen von den Kosten, wennst nach einer Abmeldung dann wieder anmelden willst - bild dir ja nicht ein, die Wienenergie kommt am übernächsten Tag und sperrt dir den Strom auf. Da kannst je nach Auftragslage Wochen drauf warten!
--
Das Internet ist nur eine depperte Modeerscheinung

Weil ganz abgesehen von den Kosten, wennst nach einer Abmeldung dann wieder
anmelden willst - bild dir ja nicht ein, die Wienenergie kommt am übernächsten
Tag und sperrt dir den Strom auf. Da kannst je nach Auftragslage Wochen drauf
warten!

wie das eben bei einem Monopol so üblich ist....
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Also wochenlang Warten ist sicher nicht drinnen, wenn doch bitte den Link zu den AGB´s wo das steht. Als (alleiniger) Netzverantwortlicher habe ich natürlich neben Rechte auch Pflichten. Und die sagen raschest das Stromnetz für den Kunden freischalten.

Die wollen dir wohl einen Smart Meter installieren ...

Edit: einfach online machen?

siehe a) auf http://www.wienenergie.at/eportal/ep/channelView.do/pageTypeId/11889/channelId/-22507

und Punkt 4 auf http://www.wienenergie.at/eportal/ep/channelView.do/pageTypeId/11889/channelId/-22493

Diese "hohen Kosten" kannst du sicher beim Servicetelefon erfragen, wenn sie überhaupt stimmen.

Google-Suchergebnisse, nur mit Privatsphäre? startpage.com!

17.07.2013, 13:29 Uhr - Editiert von mjy@geizhals.at, alte Version: hier

Hallo ufo12!
Solltest Du die Anlage nicht übernehmen wirst Du wahrscheinlich später einen E-Meister brauchen der sagt das die Anlage in Ordnung ist, bei Wiedereinschaltung!
Es geht hier nicht um Kosten der Ab und Anmeldung, aber wenn eine Anlage einmal abgeschaltet wurde und wieder in Betrieb genommen werden muss ist halt eine Überprüfung notwendig.
Bleibt die Anlage in Betrieb ist alles o.k.
Tarif ist meist bei keinem Verbrauch egal. Wie wärs mit Info auf der HP. Vertrag deiner Wahl?
Netzbetreiber = keine Auswahl
Energielieferant = Freie Wahl
Du brauchst einen Energielieferanten.
Sparts sicher die erste Million damit

Würde Dir für kurzfristig empfehlen in den Vertrag einzutreten und wenn nicht mehr benötigt kannst Du normalerweise jederzeit den Strom wieder ab- oder ummelden.

PS: Stromversorger Ja aber Arbeite nicht bei Wienstrom.

Hoffe damit geholfen zu haben

Das meiste wurde schon gesagt, aber hier noch ein Tipp:
Eine Wohnung ohne Strom kannst Du nur schwer instand halten. Du kannst ja nicht einmal Staub saugen, die Funktion der Heizung prüfen, die Therme warten lassen etc...

Eine ungeheizte Wohnung trägt binnen eines Winters vermutlich Schäden davon. Man muss ja nicht gleich auf 22 Grad heizen, aber auf gerade ein bisschen, sodass eben nichts feucht und schimmelig wird.

Du kannst sie nicht einmal einem potentiellen Mieter zeigen - jetzt im Sommer vielleicht ja, aber im November um 17:00 ohne Strom eine Wohnungsbesichtigung - geht wohl kaum, ist ja stockfinster.

Wenn Du keine Energie verbrauchst fallen ohnehin nur vernachlässigbare Kosten an.

Irgendwas mit 12€ ist nicht vernachlässigbar, und das monatlich...

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