Laerm Mietwohnung Wien
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Re: Laerm Mietwohnung Wien
30.09.2013, 23:27:37
Generell ist es wurscht, ich hatte schon extreme Situationen. Hab mal in einer Mietwohnung gewohnt. Zwei Stockwerke unter mir ein Lokal das bei meinem Einzug nicht vermietet war und von der Hausverwaltung versichert wurde das da auch keins mehr reinkommt wegen Betriebsgenehmigung usw. Dann wurde es doch wieder ein Lokal. Ich hatte dann jeden Tag Lärmbelästigung durch den Körperschall der sich über die Wände bis rauf zu mir übertrug und wenn ich mich ins Bett gelegt hab hab ich das Basswummern gehört.

Gemacht hab ich alles, jedes mal die Polizei gerufen, Anzeige, Beschwerde bei der Hausverwaltunge, Beschwerde beim Bezirksamt usw... gebracht hat es nix.

Jetzt wohne ich in einer Gemeindewohnung, die Nachbarn hier sind auch öfters nach 22h laut, trampeln durch die Wohnung, lassen ihre Kinder bis Spätnachts im Kinderzimmer das genau an mein Schlafzimmer grenzt herumhüpfen usw... hab mich auch bei der MA11, Wiener Wohnen und dem Magistrat beschwert. Passiert ist genau nichts. Da wundert es mich nicht das so viele die FPÖ wählen wenn sich Wiener Wohnen die Gemeindebauten mit asozialem Gesindel zupackt die nicht mal die Hausordnung lesen können weil sie nicht auf Türkisch ausgehängt ist.

Kurzum, mach was du willst. Im Grunde kann und will bei sowas niemand (Hausordnung, Polizei) was unternehmen. Anzeige könntest du dir theoretisch einhandeln aber die führen im Normalfall zu nichts bzw. wird die Polizei bei einer kleineren Runde mit Hintergrundmusik auch keine Erstatten. Ist ja lächerlich. Ich hätte als dein Nachbar auch nichts dagegen solange es nicht zum Normalzustand wird wie es bei mir der Fall ist.


Mord, Erpressung & Raub since 800 b.C
f.u

mehr drücken macht euren virtuellen Penis größer...
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Re: Laerm Mietwohnung Wien
01.10.2013, 11:16:58
Hauptsächlich in den sechziger, teilweise auch noch in den siebziger Jahren im vergangenen Jahrhundert wurden Wohnbauten errichtet, die den Bauvorschriften - was Schalldämmung betrifft - in keiner Weise entsprachen !!! Konstruktion von Wänden und Decke, Trittschalldämmung und Verlegung der Wasserrohre ohne Schalldämm-Ummantelung.

Die "Bautechnischen" Anforderungen in der Wiener Bauordnung wurden geändert, was zu einer wesentlichen Verbesserung geführt hat. Vorher musste  ein Bauteil - z.B. ein Wandelement für sich alleine betrachtet - entsprechen, nachher mußte ein ganzer Raum schalltechnisch im gesamten betrachtet und gemessen den Vorschriften entsprechen.

Ich habe in so einem Mehrfamilienwohnhaus über 25 Jahre gewohnt und an Schall- und Wärmedämmverbesserungen um die ÖS 200.000,- - reine Materialkosten, in Eigenbau - investiert - war eine Eigentumswohnung im 8. Stock mit toller Aussicht über die Stadt.
Habe in allen Aufenthaltsräumen und im Vorzimmer eine "BIEGEWEICHE VORSATZSCHALE" an Wänden und Decke montiert + den Fußboden herausgerissen und ordentliche schwimmende Estriche neu betoniert (Zu meinem Glück gab es vorher eine Sandschüttung als Höhenausgleich von 10 bis 18cm auf der Ortbeton-Decke, sodass ich ordentliches Trittschalldämm-Material unterbringen konnte - vorher waren nur 1cm Styropor und viele Schallbrücken vorhanden).

Vor den Umbaumaßnahmen konnte man die Nachbarn nebenan (ältere Leute, die sich ziemlich laut unterhielten) reden hören und verstand fast jedes Wort ...    
In den Wohnungen unterhalb war der Ton meines Fernsehers - bei Zimmerlautstärke - deutlich zu hören und wenn ich das Wasser im Badezimmer - z.B. zum Duschen - aufdrehte rauschte es in der Nebenwohnung, als ob die Wasserleitung in deren Wohnzimmerkasten durchlaufen würde !!!
Nebenbei: Meine Heizkosten betrugen nach den Verbesserungen nur mehr ein Drittel von vorher.

Ich will damit sagen: wie gut oder schlecht ist das Umfeld Deiner Wohnung bautechnisch ausgeführt ???

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