Moderates Tuning für Golf V 1.6TDI
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Moderates Tuning für Golf V 1.6TDI
25.11.2013, 12:49:13
Hallo!

Ich habe einen Golf VI 1.6TDI 90PS(BJ 2011 mit dem
ich sehr zufrieden bin.
Jetzt hätte ich aber gerne ein bisschen mehr Leistung
bzw wäre es nicht schlecht wenn man die Anfahrschwäche
ein wenig vermindern könnte.
Es sollte also ein moderates Tuning sein welches dem
Auto(Motor,Getriebe,Kupplung....) bei sachgemäßer Verwendung
nicht schadet,ein Rennwagen muß und wird es ja nicht sein.

Nun gibt es da verschiedene Möglichkeiten wie zb

a)Gaspedaltuning

b)eine Tuningfirma welche da rein Softwaremäßig folgendes macht:
Leistungssteigerung 90-125PS 230-280NM
Es ist eine Neuprogrammierung vom Motorsteuergerät!
Bei der Softwareänderung werden die ganzen Kennfelder wie Ladedruck, Einspritzdurck, Einspritzmenge, Einspritzzeitpunkt, und viele mehr verändert!
Auch die Anfahrschwäche durch den geringen Hubraum wird besser!

c)Tuning von der Fa Steinbauer
STEINBAUER Leistungssteigerung werden direkt am Injektor montiert. Original Steckverbindungen sorgen für eine schnelle und einfache Montage, sowie rückstandslose Demontage.

Die kennliniengeführte Leistungssteigerung wird durch Verlängerung der Einspritzzeit erreicht. Verwendung neuester Prozessor-Technologie erlaubt die Neuberechnung in Echtzeit - immer in Abhängigkeit von fahrzeugspezifischen Referenzsignalen.
Common-Rail-Druck und Ladedruck bleiben unangetastet.

Durch die STEINBAUER Zusatzelektronik bleibt die Leistungssteigerung unabhängig von herstellerseitigen Software-Updates. Ein Auffinden der montierten Elektronik ist in der Diagnose nicht möglich.

a)kostet 200€
b)c) kostet 1000€
jeweils inkl. Einbau

Was meint ihr zu den verschiedenen Lösungen?
Und bitte,Komentare wie "kauf dir ein anderes Auto" oder "hättest dir gleich einen
stärkeren gekauft" helfen niemandem weiter!

MfG,grisu




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Re: Moderates Tuning für Golf V 1.6TDI
25.11.2013, 22:30:49
Wenn dann OBD Tuning (Kennfeldoptimierung). In einschlägigen Foren checken, ob Getriebe mit dem erhöhten Drehmoment eh keinerlei Probleme hat, wenn nicht machen lassen. Kosten ca. 300 - 500 Euro. Bei gleicher Fahrweise wie vorher etwas geringerer Verbrauch da eben anderer Kennlinienverlauf

Probleme sollten bei nur gelegentlichem Abrufen keinerlei Probleme machen. Darauf achten, dass Du Turbo immer warm und kalt fährst, was viel wichtiger ist als mit/ohne Leistungssteigerung. Nie gleich nach Kaltstart hochdrehen und vom Turbo alles abfordern, nie gleich abstellen wenn er noch heiß ist.....

Ich fahre seit 90tkm mit Kennfeldoptimierung. Keinerlei Probleme bis jetzt und kenne viele die ebenfalls keinerlei Probleme haben.

Eintragen musst Du gar nichts, Serienstreuung haben die Autos alle und bei einem Unfall liest keinerlei Firma das Kennfeld aus, da dies auch nicht unfallursächlich ist. (Ist was anderes wennst mit einem Moped was auf 50 kmh ausgelegt ist, dann 12o auf der Landstraße glühst.......Ob das Auto dann statt 180, 200 geht interessiert keine Versicherung..... Offiziell verlierst natürlich Zulassund und Versicherungsschutz, aber a bisl was geht immer, wennst auf der Autobahn 150 km/h kriegst auch ka Strafe .....

Wenn Du allerdings jemand bist der absolut jedes Risiko ausschließne willst, lass es. Gibt ja auch Menschen die jeden Sex verweigern, weil ma könnt ja auch schwanger davon werden |-D aber die haben eben auch kein Sex >:-)
lg ApALex


http://inc.dead.at
http://incognito.iam.at
Zentralfriedhof 80.64.134.17:27015 CS 1.6
Friedhof-Source 80.64.134.37:27015 CS Source

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Re(3): Moderates Tuning für Golf V 1.6TDI
13.12.2013, 13:43:52
Zu Deiner Info:
Gegen Ende der 60er Jahre hat BMW eine Version des damaligen "202 Ti" für Ralley-Zwecke zusammengebaut und zwar aus Teilen, die durch Fertigungstoleranzen höhere Leistung erzielen. In den diversen Produktionsstätten waren um die 280 Spezialisten nur damit beschäftigt solcht Teile zusammenzusuchen. (z.B.: besonders harte Ventilfedern ...) Diese Exemplare waren um die 25 PS stärker als das "Normalmodell". Ein solchiges Modell für Rundstreckenrennen und Ralley´s fiel unter die Bezeichnung "SERIEN-Tourenwagen".
Die Kosten für so ein Modell waren gewaltig !!! Der Preis für so ein Auto wurde nur um ÖS 1000,- billiger gehandelt im Vergleich zu einem auffrisierten Werkswagen (Im BMW 2002, mit dem Dieter Quester 1968 und -69 Tourenwagen-Europameister wurde, kam erstmals ein Turbolader zum Einsatz).
All dieser Aufwand, nur um in der Gruppe "SERIEN-Tourenwagen" ein konzurenzfähiges Modell zu haben - Gegner in dieser Gruppe waren damals die RENAULT GORDINI´s

Grundsätzlich war so ein Ralley-Modell nicht käuflich zu erweben - auch ein auffrisiertes Werksmodell nicht! Es wurde einem Fahrer "zur Verfügung gestellt", wenn sich dieser im Autosport bewehrt hatte - und am Saisonende wurde erst abgerechnet. Für jeden Erfolg: Gruppensieg, Klassensieg und Gesamtsieg wurden Preisgelder verrechnet. Für einen Fahrer der sehr Erfolgreich war, ergab sich zuletzt ein Plus. Vertraglich gezwungen, durften die Fahrer über diesen Ablauf keine Aussagen machen ...    Nach einigen Vorfällen war es den Fahrern auch vertraglich untersagt, jedliche Markenkollegen (auch nur mit einem Privatwagen fahrend, keinem Werkswagen) aus der Wertung zu protestieren  (z.B. Angaben wie: "Dieses eingebaute Lenkrad ist für dieses Modell nicht typisiert")...



15.12.2013, 13:46 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier
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Re(5): Moderates Tuning für Golf V 1.6TDI
15.12.2013, 13:33:00
Bitte, korrigier mich falls ich da falsch liege....


liegst Du nicht:

in den Jahren vor den Bezeichnungen: GRUPPE "A", "N" ... (bezeichnet im FIA Automobil-Sport eine ganz bestimmte Bearbeitungsstufe von Personenkraftwagen ab den 1980ern bis heute)

lauteten diese für RENN- und Rally-Fahrzeuge:

(Ab etwa 1966) bis 1981 waren die VIERSITZIGEN Wagen im FIA-Regelwerk in die Gruppe 1, Gruppe 2 und Gruppe 5 (aufsteigende Tuningstufe) eingeteilt.

GRUPPE 1  =  "Serien-Tourenwagen"
                      (5000)
GRUPPE 2  = "Tourenwagen" (auffrisierte "Serien-Tourenwagen")
                      (1000)
GRUPPE 5       Durch den Rallycoss-Sport Ende der 60er-Jahre entstand diese spezielle Gruppe
                      (1976 bis 1981; 1972 war schon von dieser Gruppen-Bezeichnung die Rede
                      erinnere ich mich)
                      (abgeleitet aus den Gruppen 1 bis 4)
                      -------------------------------------------------------------------
ZWEISITZIGE Fahrzeuge:

GRUPPE 3  =  "Serien-Grand-Tourisme-Wagen", serienmäßige GT-Fahrzeuge
                      (1000)
GRUPPE 4  =  "Grand-Tourisme-Wagen", auffrisierte GT-Fahrzeuge
                      (400)

-------------------------------------------------------------------
Homologierte Produktionswagen (laut ONS u. FISA aus dem Jahre 1981):
Die in Klammern angegebene Zahl gibt die Mindestproduktion für Fahrzeuge in 12 aufeinanderfolgenden Monaten an, ausgenommen die Gruppe 4, für die eine Zeitspanne von 24 Monaten vorgesehen war.
Der Nachweis der Hersteller wurde etwas lasch geführt ...
Für das Modell FORD Eskort RS (PKW-Modell mit dem "Formel 2"-Motor  -  dieses Wahnsinns-Rally-Fahzeug mit über 500 PS  - per Dampfrad konnte man für eine Sonderprüfung für kurze Zeit die Leistung erhöhen) wollte die FIA tatsächlich diese auf einem Fleck gemeinsam - zum Abzählen - stehen sehen !!!

Für eine Homologation bei der FIA (bzw. später FISA betitelt) in Paries ist der Fahrzeughersteller zuständig. Bei einer Rally in Österreich 1970 wurde einem Team der Start mit einem bestimmten KFZ-Modell deshalb verweigert (die beiden starteten dann ersatzweise mit einem leistungs-schwächeren  "Familien"-PKW).

15.12.2013, 14:35 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier
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Re(9): Moderates Tuning für Golf V 1.6TDI
19.12.2013, 12:32:20
Der Holztandler, welcher später mit einer 110er Apine fuhr...da kann ich mich noch erinnern..


Eine Anekdote aus der damaligen Zeit:
Mein Klubkollege Harald Neger kam einst zu unserem wöchentlichen Klubabend (Freitag- oder Samstag-Abend - kann mich nicht mehr genau an den üblichen Wochentag erinnern) mit seiner neuen RENAULT Alpine, vorerst  nur mit einem Probekennzeichen ...

Mit der Entwicklung des A310 begann Jean Rédélé 1968. Da die Entwicklung des PRV-Motors  (Zusammenarbeit zwischen Peugeot, Renault und Volvo - dieser V6-Motor kam erst 1976 in einem A310 zum Einsatz - mit ganz anderen Scheinwerfern vorne) etwas dauerte, kam der A310 im Jahr 1971 zuerst als Vierzylinder-Version auf den Markt. Eine Renn-/Rally-Version A310 und A110 war auf geringeres Gewicht getrimmt - unter anderem betrug das Gewicht der Karosserie - z.B. bei einer A110 - nur 24kg an Kunststoff !!! (Das Material war extrem dünn gefertigt - keine Fläche war steif und stabil - Türen und Deckel vorne u. hinten konnte man locker mit dem Finger 4cm eindrücken)
Ich glaube mich zu erinnern, dass Kollege Harald Neger bereits die neue "Alpine A310" erwarb - kann mich aber auch irren und es war die alte Version A110. Es hatte Wochen gedauert, bis RENAULT erhoben hatte - wer dieser Herr Harald Neger überhaupt ist und ob dieser würdig ist eine Renn-Version "Alpine A310" bei Rally- u. Renn-Einsätzen der Öffentlichkeit zu presentiren u. ob dieser fähig wäre Erfolge zu erziehlen. Erst dann wurde einem Verkauf zugestimmt ...

Nachdem alle ausgiebig die neu Alpine in Augenschein genommen hatten, machte Harald mit Klubkollege Artner Peter eine Testfahrt und sie glühten in die Wachau. Am südlichen Donauufer war damals die Straße noch eng und kurvenreich. Ca. 100m östlich der Ortstafel von Rossatz (Rossatzbach) befand sich eine sehr enge 90° Kurve - am Außenrand der Kurve war eine jahrhunderte alte geschichtete Steinmauer als Weingarten-Schutz - zur damaligen Zeit noch ca. 1,2m hoch.
Bei einer Heckschleuder wie der Alpine (ähnlich auch bei einem frisierten VW-Käfer) absolvierte man eine scharfe Kurven-Fahrt zu 20% mit dem Lenkrad und zu 80% mit dem Gaspedal ...
Diese Kurve jedenfalls kam plötzlich "zu schell dahergeflogen" und Harald donnerte mit Bomben und Granaten in die alte Mauer. Als ich den Unfallwagen sah, hätte ich einen Totalschaden klassifiziert. Der Autowerkstatt-Chef von der Fa. Tusch - Haralds Werkstätte - flog am folgenden Montag nach Frankreich um alle benötigten Teile für die Reparatur zu besorgen. Dreiviertel der Karosserie wurde erneuert ...

Danke für das Foto! Ich nehme an es ist aus dem Archiv des Technischen Museums.
Bei dieser 1000-Minuten Rally durchfuhren wir in 8 aufeinanderfolgenden kurzen sehr schnellen Etappen 7x erst die Etappen-Ziellinie in den laufenden 60 Sekunden unerer Sollzeit, erst in der letzten Etappe fingen wir uns zwei Strafminute ein - wir hatten auch noch nachtanken müssen.
(In den damaligen Jahren war bei einer Rally üblich:
Etappenziel-Einfahrt ohne eine Strafminute zu erhalten = Sollzeit-Minute + 59 Sekunden ("laufende Minute" der Sollzeit), erst wenn man die Ziel-Linie eine Sekunde später überfuhr wurde einem eine Strafminute aufgebrummt, wobei diese mit 120 Punkten bewertet wurde. Dazu wurden die Sonderprufungs-Gesamt-Sekunden dazu-addiert! (Die Methode des Polen Zassadas war: den Zeitnehmertisch mit der Zeit-Uhr über den Haufen zu fahren und dann um den Eintrag in der Zeitkarte seiner benötigte Zeit zu streiten - wenn er zu spät unterwegs gewesen ist ...) Wenn man mit einem PS-schwächeres Auto Rally´s fuhr, war es für ein gutes Gesamtergebnis deshalb besonders wichtig möglichst keine/wenige Strafminuten zu erhalten und nicht ganz so wichtig, ob man auf einer Sonderprüfung 10 Sekunden schneller war oder nicht. Man fuhr also auf den nicht gesperrten Streckenabschnitten risikoreicher/ "um´s Leiberl", um Strafminuten möglichst zu vermeiden !!! - und ich begann 1970 mit meinem Beifahre beim Trainieren/Abfahren der Strecke einer Rally - dreiviertel der gesamten Strecke wie bei einer Sonderprüfung - jede Kurve in einem 5-stelligen Wertungschema (inklusive "enger" oder "weiter werdend") + Kurveneinfahrtsmodus ("ideal" oder weil die vorhergehende zu knapp liegt "nicht ideal" - benamselt mit "in" oder mit dem Zeichen "+") aufzuschreiben: Alle kurzen Etappen und alle Streckenabschnitte in Nähe eines Gewässers  > Strecke könnte dann in der Nacht einer Rally nebelig sein und wir schafften dann z.B. trotz nur 10m Sicht eine Durchschnittsgeschwindigkeit von bis zu 120 Stundenkilometern auf einem sehr sehr kurvenreichem Streckenabschnitt. Beim Fahren auf kurvenreichen Ertppen absolvierte ich mit meinem VW-Käfer im Durchschnitt alle drei-einhalb Sekunden ein Schaltmanöver ...  )

Mit freundlichen Grüßen
Karl Hofbauer
(Spitzname damals: "Flying Kremser")

19.12.2013, 18:50 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier
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