Re: Verlegezonen für Elektrik
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.  Re: Verlegezonen für Elektrik
 (Weissbier am 18.05.2014, 00:15:44)
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 (Wien 19 am 18.05.2014, 00:20:29)
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 (Weissbier am 18.05.2014, 14:21:20)
...  Re(3): Verlegezonen für Elektrik
 (Weissbier am 18.05.2014, 14:44:56)
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 (DiRtyBoY am 18.05.2014, 10:48:55)
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 (Wien 19 am 18.05.2014, 16:20:39)
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 (codeslayer am 19.05.2014, 04:33:37)
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.  Re: Verlegezonen für Elektrik  (laservision am 18.05.2014, 11:06:45)
.  Re: Verlegezonen für Elektrik  (Arnold am 18.05.2014, 17:16:59)
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Re: Verlegezonen für Elektrik
18.05.2014, 17:49:44
Ich (Architekt in Pension) habe Schalter und Schaltereinheiten (2er, 3er, 4er, ...) immer folgendermaßen versetzen lassen: Höhe der untersten Schalterdose-Mitte mit 85cm über Fertig-Fußboden.

Unterputz-Leitungen - Schläuche - nur senkrecht und waagrecht verlaufen lassen - niemals diagonal !!! (gesetzliche Vorschrift). Ich empfehle bei Bedarf eines Bogen einen MINDEST-Radius - bei Verlegung der Schläuche - von 15cm in den Bögen, damit die einzuziehenden Drähte leicht durchzuziehen sind. Sollte die Schlauchleitung sehr lange ausfallen, niemals über ca. 10m laufen lassen, dann eine "Verteiler"-Dose dazwischen setzen.

Heutzutage werden bei Neubauten die Leitungen  von einer Wand zur anderen zumeist im Fußbodenaufbau untergebracht  -  sprich: auf der Rohdeckenplatte verlegt und verschwinden in einer Höhenausgleichs-Schichte aus Sand oder in der Trittschall-/Wärme-Dämmung. Ich bin nicht dafür !!!  -  da Stromführende Leitungen - von Baubiologen - unter einem Abstand von einem Meter als ungesund erachtet werden.
(Leute die dies sehr wichtig nehmen, schirmen die Leitungsführungen mit WEISSBLECH ab - (alle Abschirmbleche müssen gut stromführend verbunden und geerdet werden. Dies wurde auch im AKH-Neubau (Zentralbau mit den beiden Bettentürmen) einst mit den Starkstromleitungen im Gebäude so gemacht. Andere Leute haben Wasserleitungsrohre (aus Weicheisen - u. diese überall PUNKT-geschweißt) überall in ihren Einfamilien-Häusern unter Putz verlegt und in diesen Feuchtraum-Stromkabel eingezogen. Es gab in der Vergangenheit Firmen, die Sromkabel mit Weißblech außen überzogen haben und dieses war mit Ausnehmungen gestanzt, sodass man die Leitung bei Bedarf krümmen konnte -> nicht geeiget in Schläuchen mit Radien einzuziehen.)
Dazu: Weißblech - bietet im Gegensatz zu vielen anderen Metallen -  ELEKTRISCHE und MAGNETISCHE Abschrimung. Solchige Bleche sind heutzutage schwer aufzutreiben, wurden von Zink-Titan-Blechen verdrängt ...  
(Im AKH wurden damals Schweißer für die Ausführung der Schweiß-Nähte der Weißbleche aus der USA eingeflogen - in Europa gab es bis damals keine Zeugnisse für Schweißer für Arbeiten an und mit Weißblech ...)

Ich empehle in ca. 2,5m Höhe (oder knapp - 20cm - unter der Decke) die Hauptstränge verlaufen zu lassen und von dort aus unter Zwischenschaltung von Verteilerdosen:
a) Steckdosen
b) Schalter
c) Decken- oder Wand-Auslässe
zu verlegen, wobei - wenn zu viele Verteilerdsen knapp nebeneinander zusammen kommen würden (oder z.B. im Schlafzimmer zu erwarden ist, dass in diesem Bereich ein decken-hoher Kleiderschrank stehen wird):
könnte eine Anspeisung  - z.B. zu Decken- oder Wand-Auslässe oder einer einzelnen Steckdose - auch etwa 2m waagrecht verlaufen (ebenfalls parallel, knapp nebei einer Hauptleitung) und dann nach einem 15cm Radius nach unten oder oben weiter ...
Wenn man BAUBIOLOGISCHE Bedenken gegenüber Stromführende Leitungen hat, würde es auch reichen, diese senkrecht herunterführenden Leitungen abzuschirmen - z.B. über den Leitungs-Schlauch/Rohr ein Kupfer-Rohr in der Wand einzubauen und dies zu erden.
Meiner Meinung würde es reichen:
im Bereich von Aufenthaltszohnen im Wohn und Schlafbereich, wo man sich länger aufhält -> Sitzgruppe-, Sofa-, Bettbank- Nähe, Platz vor dem Fernseher, ...)
Im SCHLAF-BEREICH für die Nacht würde ich alle Stromleitungen mit einem Netz-Freischalt-Automat absichern. Diese schalten die 230V weg wenn kein Verbraucher mehr eingeschaltet ist und eine 12 bis 24 Volt Gleichspannung liegt nur mehr an; über diese wird die Leitung überwacht und nach den Einschalten eines Verbrauchers wie z.B. einer Nachttischlampe werden dann über ein Relais die 230V wieder zugeschaltet. Die Stromleitung nach dem Netz-Freischalt-Automat darf nicht parallel unter einem Meter Abstand zu einer anderen stromführenden Leitung verlaufen - man erhält dann wie bei einem Transformator Wechselstrom als Sekundär-Spannung auf dieser Leitung ...     Solch eine Leitungsführung darf eine stromführende aber kreuzen. Der Netz-Freischalt-Automat könnte im Schlafzimmer in Nähe der Eingangstüre unter der Decke in einem Unterputz-Kästchen oder Aufputz untergebracht sein - sodass man die Kontroll-Leuchte ob 230V anliegen oder nicht - beobachten kann. Ein Netz-Freischalt-Automat hat die Größe von einem Sicherungsautomaten mit Null-Abschaltung und ist üblicherweise auch so gestaltet, auf einem Norm-Profil wie ein Sicherungs-Automat eingeklipst zu werden.


VORSCHRIFTEN / Emfehlungen:
1.) Vorschrift: Für jeden extra abgesicherten Stromkreis (E-Herd-Anspeisung, Geschirrspüler, Waschmaschine, ...)  - getrennt extra ein Unterputz-Schauch-/Rohr-System verlegen (in gemeinsamen Verteilerdosen "müßten" Trennstege verlegt werden ...   -> wird dann aber zumeist weggelassen ...). Jeder Stromkreis muss seinen eigenen Erdungs-Draht haben !!! - Zusammenschluss dieser nur im Sicherungskasten an einer Leiste mit getrennter Verschraubung für jeden einzelnen Erdungs-Draht !!!
2.) Erdungs-Draht muss GELB-GRÜN gebändert sein (Vorschrift). (Dashalb sind schon Firmen in den Konkurs getrieben worden -> keine Endabnahme und die Firma mußte auf ihre Kosen alle Erdungs-Leitungen austauschen).
3.) Null-Leiter NUR mit BLAUER Isolierung verwenden,
Empfehlung: für den zweiten, STROMFÜHRENDEN Leiter eine AGGRESSIVE Farbe der Isolierung.
4.) Für STARKSTROM-Leitungen - in einer Wohnung zumeist nur zu einem E-Herd führend:
für den Null-Leiter BLAU und die drei stomführenden Leiter je GRAU. Nur 5-polig verlegen, Querschnitt 5x 2,5mm² (oder bei sehr langer Leitungsführung dicker und alle gleich dick).
5.) Für fixe Leuchten-Auslässe (Decken- und Wandauslässe) Drahtquerschnitt 1,5mm² - für die Haupt-Leitungsführungen - an denen mehrere Ausläss angeschlossen sind, empfehle ich 2,5mm².
6.) Für Steckdosen-Leitungen 2,5mm² empfehle ich zu verwenden (beim Prüf-Elektriker NACHFRAGEN !!!   - wurde mit Österreichs Eintritt in die EU  fallen gelassen, jedoch AUS ERFAHRUNG kommt es bei starken angeschlossenen Verbrauchern - etwa zwei Geräte mit je 2 kW - zu erheblicher Erwärmung der Leitungen, wenn diese nur mit 1,5mm² ausgeführt worden waren, sodass die PVC-Isolierung der in der Wand eingezogenen Drähte miteinander verschmelzen und nach einigen Jahren nur mehr alle und nicht mehr einzelne Drähte herausgezogen werden können und manchmal kann sogar NICHTS mehr gezogen werden, da sogar die PVC-Isolierung mit dem Schlauch-Material verschmolzen ist !!!

Üblicherweise werden heutzutage Wohnungen/Einfamilien-Häuser nur mehr mit einem "Starkstrom"-Zähler versorgt und einer 5-poligen Zuleitung.
Von einer "Starkstrom"-Leitung haben die drei Leiter untereinander je 400 Volt; und jeder dieser drei hat zum Null-Leiter je 230 Volt Spannung -> üblicherweise werden diese drei + Null-Leiteranaschluss in einer Wohnungs-Verdrahrung auf alle vorhandenen/benötigten Stomkreise aufgeteilt (im Sicherungskasten). Dazu kommt die Erdungs-Leitung.
Im Sicherungs-Kasten ist als erstes ein Fehlstrom-Schutzschalter angespeist. Dieser überwacht den Sromflusss. Für jeden Stromkreis gilt: der Strom der zum Verbraucher führt, muss zum Null-Leiter wieder zurückfließen  -  falls dieser nicht ankommt, löst der FI-Schalter aus und trennt die Leitungsführung über alle Phasen, da ein Teil vom Strom ist gegen Erde abgeflossen ist durch einen Geräte-Defekt oder einen Menschen, der in den Stromkreis gelangt ist.
Nach dem FI-Schalter wird die Leitung auf alle nötigen Stromkreise aufgeteilt mit min. 8mm² Draht.

Schalter- und Verteiler-Dosen werden mit Gips in die Wände eingebaut. Meine Enpfehlung: für Mehrfachdosen immer eine Wasserwaage verwenden (ansonsten sitzt die Schalter-Einheit mit ziemlicher Sicherheit dann schräg in der Wand ) !!! Damit die Schalterdosen nicht zu tief unter der Verputz-Oberfläche sitzen, oder sogar überstehen, empfehle ich mehrere unterschiedlich lange Winkelprofile zu besorgen, mit denen kann man die Fläche gut loten und auch den Gips/Verputz oberflächenmäßig abziehen: L-Winkel ca. 50 x 50 x 5mm aus Alu-Legierung ("Flugzeug"-Legierung - diese Profile haben scharfe Kanten und keine abgenudelten wie Eisen-Profile, die sich auch verbiegen können, nicht so diese Alu-Legierungen.  Zu kaufen z.B. bei: "zu den 3 Rittern" - Eisenwarengeschäft  Ecke Neubaugasse und Burggasse 7. (oder 8.) Bezirk in Wien).
Die Leer-Verrohrungen mit Gips-Patzen in den gestemmten Schlitzen hinreichend fixiert (oder diese auch nur mit langen Nägel profisorisch festmachen, die beim Ausmauern der Schlitze Stück für Stück herausgezogen werden).

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