Motorrad zum Pendeln
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Motorrad zum Pendeln
30.06.2014, 09:59:39
Hallo liebe Gemeinde!

Ich bin am Überlegen mir ein Motorrad zum in die Arbeit fahren zuzulegen und hätte gerne Erfahrungen bzw. Inputs.

Zu mir: A Schein seit knapp 13 Jahren, seitdem allerdings nicht mehr oft gefahren (kein eigenes Bike). Davor 2 Jahre Moped (mit Schaltung).

Einsatzgebiet:

- pro Strecke 6km Freilandstrasse, 15km quer durch den 22ten in die City. (keine Autobahn)
- längere Ausfahrten werde ich nicht machen, höchstens nach der Arbeit noch eine kleine Runde durchs Marchfeld oder schnell mal ein paar Ortschaften weiter aber nix aufregendes.
- Schönwetterfahrer, aber mit der richtigen Ausrüstung macht mir auch Regen oder Kälte nichts aus.

Prinzipell gefallen mir Enduros bzw. Supermotos aber auch Scrambler oder manche Naked Bikes (neueren Dukes usw.) Allein schon von der Sitzhaltung/höhe. Mit Rollern fühle ich mich aufgrund der Sitzhaltung eher unwohl (wahrscheinlich Gewöhnungssache) Wobei mir die stärkeren Vespas (250, 300) schon gut gefallen würden.

Normalerweise würde eine 125er auch reichen, wobei ich damit auf der Freilandstrasse schon am Limit fahre und mir wahrscheinlich das Gesicht einschlaft.

Was ich suche:

- verlässliches, nicht überforderndes Bike
- günstig im Unterhalt
- Reichweite ev. 200km pro Tankfüllung (realistisch?)
- kein Soziusbetrieb
- leicht bzw. wendig für die Stadt
- Preisbereich 2000€ - 3000€


meine Fragen:

- Werde ich mit ~30 PS glücklich für meine Anforderungen?
- Roller oder Enduro oder Naked?
- Irgendwelche Motorrad Geheimtipps/Schnäppchen usw.?
- für Ausrüstung, gibts ausser Louis noch andere Geschäfte?

Was mir überhaupt nicht gefällt sind z.b. Honda Dominator, Suzuki DR 650RSE, Africa Twin usw.


Danke :)



EDIT 21.07.2014:

Geworden ist es jetzt eine gebrauchte Vespa. Hirn und Herz haben mich beidermaßen gleich beeinflusst. Wahrscheinlich nicht die vernünftigste Lösung, aber dafür jedesmal ein Grinsen wenn ich in die Garage gehe :)





21.07.2014, 11:17 Uhr - Editiert von bart99, alte Version: hier
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Re(3): Motorrad zum Pendeln
30.06.2014, 12:48:58
Meinst du mit Maxiroller sowas wie Suzuki Burgman?

zum Beispiel
Aber eigentlich meinte ich alles mit mehr als 300ccm und entsprechend Power.
Kann man sich damit bei den Autokolonnen vorbeischlängeln?

ja, man kann B-)
Die kommen mir doch etwas massiv/träge vor.

optische Täuschung

Ich hab ja einen 3Radler namens Gilera Fuoca (= Piaggio MP3) und die ist ja nun wirklich weder schlank noch ein Leichtgewicht, aber du mußt schon sehr früh aufstehen, um mich in der Stadt abzuhängen.
Es gibt nur sehr wenige Situationen, wo ich nicht mehr durchkomme. Übung macht den Meister.

Ja, umziehen wär kein Problem. Also Regenhose und Jacke wären ja schnell aus
bzw. angezogen.

nein, das meinte ich nicht.
Aber im Gegensatz zu einem Roller hast auf einer Enduro oder naked keinerlei Schutz. Da brauchts gar ned regnen, es reicht ja Staub und Dreck. Ich fahr im Anzug, da kann ich das nicht brauchen.
Wennst aber die Hose (Jean) eh umziehst, weil du zB eine besondere Arbeitskleidung anziehen mußt, ist das natürlich wurscht.

PS: Zum Roller gehört ein Koffer dazu. Praktisch für Helm und Regenjacke/Hose.
Am naked verstaust das WO??? Und Koffer am Naked???? *graus*

Ich mein, man verstehe mich nicht falsch: auch ein 800er Roller (ja, das gibts) ist KEIN Motorrad (auch wenns das Tempo erreicht). Aber Roller sind für genau das, was du da suchst, einfach saupraktisch.
Wenns einen zu sehr juckt, kann man ja das richtige Bike immer noch auf Wechselkennzeichen dazu nehmen.

mfg
AVS

statt https://forum.geizhals.at/t809723,6942576.html#6942576

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Re: Motorrad zum Pendeln
30.06.2014, 22:43:01
Hi,

ich mach's kurz... Vespa 300

Habe seit vorigem Jahr eine (gebrauchte) 300GTS und bin damit die vorigen Sommer mehr Kilometer gefahren, als in Summe mit meinen anderen Mopeds (1x 650er Enduro, 1x 850er TDM, 1x 1000er Suzi) die letzten 5 Jahre zusammen.

Warum? Ganz einfach: weil's einfach unkompliziert und leiwand ist, Helm drauf, anstarten, losrollen. Und die 300er geht wie Sau, im Stadtverkehr sowieso, und 120 km/h fürs Überland reichen grundsätzlich auch. Ist wendig und sparsam. Hast Stauraum (unterm Sitz, und in vorne in der Box, sowie wenn vorhanden auch am Gepäckträger), und wirst - zumindest auf den Latschen - ned waschelnass wenns mal regnet.

Servicekosten sind gering (z.B.: 1 Satz Reifen: €80-100, und ned wie bei der Maschin' pro Pneu €150 oder mehr) und die Erhaltung (Versicherung, Steuer) sowieso.

Und nochwas:
hör ned auf so Klugschwätzer, die hier unwissender Weise etwas von der italienischen Zuverlässigkeit in Bezug auf die aktuellen Vespa-Modelle daherlabern. Bei meinen 2500km letztes Jahr musste ich außer Tanken gar nix machen. Hat jetzt knappe 7000km und beim kürzlich gemachten Service wurde auch nix besonderes gemacht werden... also lass' Dich nicht verunsichern !

Nur mit Deinem Budget wird's knapp, weil mit €3000 wirst jetzt keine gute gebrauchte finden (vielleicht zu Saisonende). Die Baujahre 2009 werden aktuell so um €3600-€4000 gehandelt.

Alles Gute bei Deiner Entscheidungsfindung,
pistonhead


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Re: Motorrad zum Pendeln
30.06.2014, 23:04:31
meine Fragen: - Werde ich mit ~30 PS glücklich für meine Anforderungen?-
Roller oder Enduro oder Naked?- Irgendwelche Motorrad Geheimtipps/Schnäppchen
usw.?- für Ausrüstung, gibts ausser Louis noch andere Geschäfte?


Ich habe mir für einen ähnlichen Zweck heuer den Kawasaki J300 Roller (ein von Kawa umgemodelter Kymco Downtown 300i) neu gekauft. Liegt jetzt massiv über Deinem Wunschbudget, aber prinzipiell - für mich reichen die 28PS mehr als aus, obwohl ich gewichtstechnisch 3-stellig bin und auch früher mit leistungsstärkeren Gefährten unterwegs war. :)

Ist von der Breite in etwa wie der Suzuki Burgman 125/200er und geht wirklich gut und ist sehr wendig. Hier haben sie endlich einmal eine ordentliche Abstimmung für die Variomatic gefunden und für ein Exelbergrunderl reicht er auch gut aus. Mit den kleineren Rädern ist es halt kippeliger, aber er hat eine gute Fahrwerksabstimmung.

Da er von vorne wie eine Ninja aussieht, verkrampfts manche Entgegenkommende mitten im grüßen, wenn sie draufkommen, dass es ein rollendes Wohnklo und kein Motorradl ist. |-D
http://indianautosblog.com/2013/11/kawasaki-j300-102493/kawasaki-j300-front-view

Ich habe den Kauf nicht bereut, bin aber Überland wie am Motorrad früher komplett in Textil und mit gscheitem Helm unterwegs. In der Stadt in Minimalaustattung, d.h. Protektorenjacke und Jethelm.

Betreffend Bekleidung: Ich fahre seit es ihn gibt (hat als Hinterhofgeschäft beim Wasserturm in Wr. Neustadt angefangen) zum Bike Expert nach Wr. Neustadt. Im Umfeld Wien/Niederösterreich der ultimative Anbieter, wenn Du Helm oder Gwand und ordentliche Beratung brauchst, da kann der Louis mit seinem Angebot einpacken:
http://www.bike-expert.at/

LG
Manfred





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Re: Motorrad zum Pendeln
03.07.2014, 11:30:06
Sind zwar über deinem Budget, aber ich würd auf eine neue Duke 125, 200 oder 390 zurückgreifen. Der Listenpreis ist zwischen 4.200 und 5.350 EUR (mind. 400 EUR kannst auf jeden Fall runterhandeln). Die gesparten Euros sollten dann in Sturzpads vorn und hinten (70 EUR), Sturzbügel (180 EUR) und Alu Handguards von der 690er (130 EUR) investiert werden, gleich beim Kauf, dann sparst dir in der Regel die Montagekosten. So is bei Feindberührung oder einem Rutscher nicht gleich ein teurer Schaden am Neumotorrad bzw. kein Insektendreck oder Kaltluft im Winter an den Griffen.

Serviceintervalle bei den 690er sind 10.000 km oder 1x im Jahr, bei den kleineren kann ichs nicht genau sagen. Die Herstellergarantie läßt sich günstig von 2 auf 4 Jahre innerhalb der ersten 23 Monate erweitern. Sollte man meiner Meinung nach immer machen, wenn im Jahr mehr als 5.000 km gefahren werden. Ggf kannst es auch finanzieren, wenn das Budget anfangs nicht reicht, würd ich bei Motorrädern aber generell nie empfehlen, weil die Kasko-Versicherung einfach sauteuer wird.

Die KTM Dukes unter 400 ccm sind für Asiaten-Größen, dh. wenn du über 180 groß bist, kanns leicht sein, daß du einen unpassenden Kniewinkel hast, drum einfach mal probefahren!

Von der Ausstattung wirst im dem Preissegment nicht mal annähernd was besseres finden, die Dukes haben alle ABS inklusive, a gscheite Bremsanlage und WP-Federelemente. Mit 44 PS und 140 kg (ohne Benzin) hast ein Leistungsgewicht, wo du bis 100 km/h kaum "Gegner" hast. Der Spritverbrauch sollte bei 3-4 Liter pro 100 km liegen, mit meiner 690er hab ich 4,5-5,5.

Einzig der Spruch vom Auspuff ist nicht wirklich besonders, aber darauf legst du eh keinen Wert. Ggf. gäbs für die Zukunft aber ohnehin Power Parts von Akrapovic, wenn du doch mal was upgraden möchtest.

Wenn du etwas transportieren willst, kann ich dir nur die Trägerplatte und die KTM Tasche fürs Heck empfehlen. Sehr gute Qualität, der Rahmen sieht auch ohne Tasche drauf nicht schlecht aus, mit 10-30 Liter (ausziehbares) Volumen hat ma für den üblichen Krims-Krams genug Platz.

Der Originalkennzeichenträger/Kotflügel sieht zwar designtechnisch beknackt aus, aber ich kann dir aus Erfahrung sagen, er schützt sehr gut. Beim kurzen Kennzeichenträger hauts dir hinten bei leicht nassen Straßen das Wasser auf den Sitz und Rücken.

Dann noch zu Supermotos: Ich bin selbst früher eine 640er LC4 gefahren. Sind sehr geile Motorräder, die gebraucht zw. 3.000 und 3.500 in gutem Zustand kaufbar sind. Allerdings ist der Motor etwas bockig in der Stadt, weiters sind die Service- und Wartungskosten (alle 5.000 km bei der 640er) ca. doppelt so hoch wie bei einer neuen Duke. In der Stadt bist zwar der King, aber du wirst nie entspannt in der Firma ankommen, weil im 2. und 3. Gang das EPC/SLS wegen Abgas- und Lärmvorschriften das Bike nicht so rund laufen lassen. Wenn du das "Glück" hast, eine mit schlechtem Motor zu erwischen, dann kannst 1.000 EUR in Eigenregie oder 2.000 EUR in der Werkstatt für eine Motorrevision einplanen.

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Re: Motorrad zum Pendeln
17.07.2014, 12:42:10
Hallo,

ist schon eine Entscheidung gefallen?
Ich bin jetzt 7 Jahre einen Honda @125 gefahren (gebraucht gekauft, BJ 2002), hat jetzt 50.000 km drauf - motorisch denke ich kein Problem.
Hab mir jetzt grad den SH 150i gekauft (wird aber erst geliefert).
Ist bis Ende September in Aktion, kostet 3.290 neu. Hat ABS und Topcase serienmäßig dabei.
Verbrauch sollte sich laut Spritmonitor bei 2,4-2,5 Liter bewegen (125er sogar nur 2-2,2 Liter!).

Grund für Umstieg: LKW überholen ist mit 125er mühsam, hoffe das wird mit dem 150er besser.
Gegen 300er -> beträchtlich höherer Neupreis (SH 300i ABS Aktionspreis 4.990 $-), was aber gegen Vespa, Yamaha ein Schnäppchen ist), höherer Verbrauch (> 3l), etwas mehr Versicherung.

Die Mehrleistung vom 300er wäre natürlich toll gewesen, fahre pro Strecke 35 km, durchgehend Bundesstraße. Da ist mir kostenmäßig aber der Unterschied zum PKW schon zu gering.
Mit dem 125er bin ich immer gut im Verkehr mitgeschwommen, 100 km/h Topspeed und Beschleunigung ist auch ganz gut.

Roller halten leider wirklich stark den Preis, SH 300i Baujahr 2009 mit 11.000 km zB 3.200, Baujahr 2012 EUR 3.600. Da ist mir der neue 150er lieber.

Bezüglich Marken kann ich nicht viel sagen, Honda ist extrem zuverlässig, hohe Kilometerleistug kein Problem. Ein Bekannter von mir würde sich aber wenn dann nur eine 300er Vespa kaufen wegen Design und weils ein reines Spaßgefährt wäre.

MfG, Andreas

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