das Umgehen des Zahlungsdienstegesetzes mittels des Versandkostentricks
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das Umgehen des Zahlungsdienstegesetzes mittels des Versandkostentricks
22.08.2014, 11:24:55
Dieser alte Schmäh feiert in Österreich im Online-Versandhandel gerade wahre Urstände, kaum ein Angebot hier im Preisvergleich, wo man nicht bei der Nutzung moderner Bezahlvarianten von einigen Händlern mittels erhöhter Versandkosten um einen Sonderobolus gebeten wird. Und das obwohl man sich sicher sein kann, dass das Produkt immer gleich verpackt und versendet wird ganz egal auf welche Weise die Bezahlung erfolgte.

Gerademal bei Nachnahme würde ich sowas noch durchgehen lassen, denn das Draufpicken der NN-Zahlungsanweisung braucht 2-3 Extra-Handgriffe, die bei dem ausgespochen gut bezahlten Personal welches üblicherweise in einem Versandlager angestellt ist, natürlich ihren Preis haben. Soll so sein, ist akzeptiert. Aber bitte doch nicht wenn man statt Online-Überweisung per KK zahlt, oder statt Verified-by-KK mittels PayPal - das ist nicht gestattet und wider dem Gesetz. Punkt, aus!

Nun da schön langsam durchdringt, dass man für die Nutzung eines bestimmten Zahlungsmittel kein gesondertes Entgelt verlangen darf machen die Händler jetzt auf diese neue/alte Weise dem Kunden unmissverständlich klar, dass auf Konsumentenrechte gepfiffen wird. Und da wundert sich der Österreichische Handel, dass ihm die Anbieter aus dem Ausland um die Ohren fahren. Dort wurde diese Unart schon vor langer Zeit abgestellt, selbst Handelsplattformen mit zweifelhaftem Ruf wie zB. eBay haben dieser Abzocke (damit auch dieses Wort wieder mal verwendet wird :-)) Einhalt geboten.

KarawankenBär
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Re(3): das Umgehen des Zahlungsdienstegesetzes mittels des Versandkostentricks
23.08.2014, 14:21:05
"Service" muss der Verkäufer erbringen, das ist sicher korrekt. Aber welchen Service und wieviel Service, kann er wohl selber entscheiden, oder?
Kein Verkäufer ist verpflichtet, eine gewisse Zahlungsmethode zu akzeptieren (außer, er verkauft in der Bucht, dann wird er da wohl sogar zu gezwungen). Und wenn ein Kunde dann eine andere Bezahlart wünscht als die kostenlose und über die anfallenden Gebühren auch ganz klar aufgeklärt wird, ist es doch die Entscheidung des Kunden, ob er für schnelleren Geldeingang und somit schnelle Verschickung der Ware bereit ist, Geld zu bezahlen.ienstleistern: kannst die Leistung in 3 Tagen bekommen für den Normalpreis; kannst die Leistung morgen bekommen, zahlst aber einen Aufschlag dafür. Entscheide selber.
Zudem ist es mir aus Deutschland nicht bekannt, dass es gegen das Gesetz verstößt, Kosten für Bezahlarten auf den Kunden abzuwälzen.
Ich habe mal gehört, dass die reinen Kosten für die Bezahlmethode dann erhoben werden dürfen, wenn der Shop mindestens eine kostenfreie Bezahlmethode anbietet - das tun aber die meisten Shops auch...
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Re(7): das Umgehen des Zahlungsdienstegesetzes mittels des Versandkostentricks
23.08.2014, 17:06:14
Wenns eh das selbe ist, warum brechen die Händler dann das Gesetz?
Ich kanns dir sagen: Der Unterschied ist, dass dann der in Geizhals angezeigt
Preis höher ist. Damit kommt man dann nicht mehr auf Platz 1.


Nachvollziehbar.

Warum das für den Kunden besser ist: Derzeit gibt es Händler, die mehr
Aufschlag verlangen, als ihnen das Zahlungsmittel selbst kostet! Der Kunde
soll dazu erzogen werden, dass für den Händler günstigste Zahlungsmittel zu
wählen.


Wenn ein Händler sowas tut, ist das natürlich eine Sauerei, weil er so nebenbei zu sein Körbergeld kommt. Bei so einem Händler würde ich auch nicht einkaufen.

IMHO wäre eine sinnvolle, gesetzliche Regelung, dass der Händler die entstandenen Kosten 1:1 weitergeben darf, und nur diese. Sowas lässt sich ja relativ leicht nachprüfen.

Noch besser wäre IMHO, wenn der Sender die Zahlungsgebühren direkt übernehmen müsste und nicht der Empfänger. Denn das wäre dann wirklich zu 100% transparent. Dazu müsste man natürlich per Gesetz die AGB der ganzen Zahlungsdienste wie Kreditkarten, PayPal, usw. aushebeln. Denn die jetzige Lösung ist sowieso fürn Arsch: Leute zahlen zB. absichtlich mit Kreditkarte, um Bonuspunkte zu sammeln, und nicht aus Gründen des Komforts, und das natürlich zu Lasten des Händlers. Also alle Leute, die bar zahlen, finanzieren indirekt den Blödsinn unfreiwillig mit.

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