Wohin mit der Kohle (Russlandkonflikt)

Wohin mit der Kohle (Russlandkonflikt) (29 Beiträge, 1068 Mal gelesen)

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Ich mach mir zunehmend Sorgen um meine Ersparnisse die bei österreichischen Banken auf Sparbüchern liegen. Leider haben alle österreichischen Banken Kredite in Russland in Millardenhöhe vergeben (von den anderen Oststaaten mal gar nicht zu sprechen).

Was wäre wenn Russland erklären würde als Reaktion auf finanzielle Sanktionen keine Westkredite mehr zu bedienen. Das würde zwar auch viele ander Weststaaten treffen, aber österreichs Banken wohl am stärksten.

Habt ihr eine Idee wie man die Kohle am sichersten anlegen kann. Das ich kaum mehr Zinsen auf das Geld bekomme ist mir klar, aber ich möchte nicht die ganze Kohle aufs Spiel setzen.

Abheben und unter die Matratze. Du wirst keine Bank finden die nach deinen Maßstäben sauber ist.
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"Akzeptiere die Angst und lebe Frei!"

....Abheben und unter die Matratze. ...

Da ist es aber auch nicht vor einer Währungsreform (einschl. Zwangsumtausch) sicher.

Wenn schon bares, dann Devisen, zb. Schweizer Franken, oder auch US-Dollar (ja, auch die, den Dollar gibt´s schon 200 Jahre ohne Absturz), oder ähnliche relativ stabile Währungen.

Und natürlich Gold, oder ev. Diamanten.....
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Alkohol ist keine Lösung, sondern ein Destillat

Bei den Zinsen: Unterm Kopfpolster + Alarmanlage installieren. (sag uns auch wieviel es ist und wo du wohnst

)

Wir richten ihm die Alarmanlage auch ein wenns wär

Na ja, so arg wie mit den so schönen "ertragreichen" Veranlagungen bei den Fonds der US-amerikanischen Lehman Bros. wird's mit den Russen sicherlich nicht werden. Auch nicht wie mit den Milliarden, die die Raffeisen-Bankster und die Erste in der Ukraine "investiert" haben...Die Russen haben sogar nach 1990 die Schulden aus der Zarenzeit (!) zurück bezahlt....

Den allein in Österreich noch 1991 mit mehr als 2 Milliarden Dollar verschuldeten Polen haben "wir" (wer war denn das?) in drei Raten "nachgelassen". Als "Starthilfe" und so...Nominal doppelt so viel wie "wir" nach 1948 von den USA als ERP-Kredite (Kredite!!!) bekommen hatten...Ach ja, bald danach und nach der US-amerikanischen "Befreiung" und Bombenteppichen "durften" wir auf US-Befehl im geheimnisvollen "Pariser Cliub" nach 2003 auch dem "demokratisierten" Irak gleich noch einmal zwei Milliarden Dollar an Schulden "erlassen". (Schließlich hatten sich die USA von der "demokratisierten" neuen Baghdader Regierung auf 15 Jahre die Erdöleinnahmen verpfänden lassen um die Ksten der "Befreiuung" abzudecken). Von wegen Beitrag zum "Wiederaufbau" nach den US-Bombenteppichen des nun laut G.W. Bush "better place than before"...

Noch welche Fragen?

29.08.2014, 09:15 Uhr - Editiert von Bresser, alte Version: hier

Die Russen haben sogar nach 1990 die Schulden aus der Zarenzeit (!) zurück
bezahlt....

http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/598839/Deutschland-zahlt-Schulden-aus-1-Weltkrieg-zuruck

Na ja, dieser Artikel in der "Presse" ist halt eine Geschichtsklitterung. Denn es handelote sich bei der Wiederaufnahme der deutschen Schulden nicht um solche aus dem Ersten Weltkrieg, sondern um jene 1919 ff der Weimarer Republik durch die Siegermächte in Versailles auferlegten Finanz-Reparationszahlungen. Diese wurden wegen der faktischen Uneinbringlichkeit - trotz Hungersnöten in Deutschland 1919 ff und teilweiser Besetzung bis 1930 - nach den Plänen der US-Finanzexperten zuerst von Charles Dawes 1924 und dann 1929 nach denen von Owen Young auf US-Banken "umgeschuldete" Reparationzahlungen. Deren Bedienung nach der n.s. Machtübernahme durch Hitler 1933 das Dritte Reich dann einstellte.

Natürlich kamen diese Zahlungen dann mit den 4 + 2 -Verträgen von 1990 zur deutschen Wiedervereinigungen wieder auf's Tapet. Ebenso, was gerne unterschlagen wird, dass Israel dann forderte, den (angeblichen) DDR-Anteil an den "Reparations"-Zahlungen an Israel den der realsozialistische Staat nicht geleistet hätte, nachzuzahlen....

Habt ihr eine Idee wie man die Kohle am sichersten anlegen kann.

Am Sichersten? Sparbuch (bis 100.000 EUR) oder Bundesschatz.

Sinnvoll und konservativ? Viele meinen ja: Gold, aber der Goldpreis ist leider auch manipuliert...

Am Sichersten? Sparbuch (bis 100.000 EUR) oder Bundesschatz.

Sinnvoll und konservativ? Viele meinen ja: Gold, aber der Goldpreis ist leider
auch manipuliert...

am sichersten also bis 100.000€ !?
du spielst wohl auf die einlagensicherung an. bin zwar kein experte, aber stell dir mal vor alle, oder sagen wir der großteil der österreichischen banken hat kredite an russland vergeben. jetzt zahlt russland nicht zurück, die bank(en) gehen pleite. wer bezahlt dann die 100.000€ von jedem eilzenen österreicher? der staat. ja, das wäre die idee...aber ganz ehrlich, ich glaub dass die einlagensicherung nur funktioniert wenn eine kleine bank pleite geht. wenn alle banken österreichs oder ein paar große pleite gehen, dann wird der staat sagen 'sorry leute, wir können die einlagensicherung doch nicht garantieren'
bin ich mit meiner (pessimistischen) ansicht alleine?

ich bin mir sicher, dass die einlagensicherung todsicher hält, solange sie nicht beansprucht wird.

Das seh ich auch so. Wenn ich mir die Beurteilungen von Bank Austria, Volksbanken, Raifeisen so ansehe...

Und die anderen sind auch keine Alternative weil sie sofort über die Einlagensicherung mitfallen werden.

In beiden Fällen ist es eine Garantie des Staates ... Die natürlich genauso verlässlich ist wie der Staat, keine Frage.

Wenn du das Risiko siehst, dass ausgewählte Banke sterben, dann verteilen auf mehrere.

Wenn du annimmst, dass ALLE Banken sterben: Gold, Aktien.
Und wenn der Katastrophenfall eintritt, dann Aktien DAZUKAUFEN! Das garantiert die 10 Jahre später wirklichen Reichtum.

Beispiel Argentienien, 2 schöne Charts, die zeigen, wie so eine Staatspleite sich auf Wechselkurs und Aktienkurse auswirkt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Argentinien-Krise#Kapitalflucht.2C_Bankenchaos_und_Abwertung_.28November_2001_bis_April_2002.29

mfg lukas

29.08.2014, 13:13 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

danke... jetzt warten wir alle auf den crash, damit wir alle wie der phoenix aus der asche aufsteigen in die liga der superreichen!

Mit der Einstellung wirst du nie reich!

Entweder denkst du dass du in einer Blase bist, oder du denkst, dass die Welt gerade zusammenbricht. In beiden Fällen kaufst du nicht und opferst dein Geld der Inflation. Zwischen beiden Phasen ist genau eine Nacht - in der du schläfst und daher auch nicht kaufst.

Ich habe mittlerweile mindestens 3 solche Rundfahrten auf meinem Depot durchgemacht und schlafe weiterhin sehr ruhig.

Wobei ich dir recht gebe! Derzeit ist ein Einstieg für "Neuanfänger" riskant, weil man starke Nerven brauchen wird, wenns demnächst krachen wird.

mfg lukas

Du hast dir die Antwort eh schon mehr oder weniger selber gegeben. Im Endeffekt ist keine Bank sicher.

Ebenso ist keine Währung sicher, da durch nix gedeckt. Nicht mal die letzte verbleibende physische Sicherheit der Papiernote ist noch da. Alles ist digital, d.h. jede Sekunde kann eine Währung zu einem beliebigen Grad durch einen einfachen Tastendruck entwertet werden werden.

Ich mach mir zunehmend Sorgen um meine Ersparnisse die bei österreichischen
Banken auf Sparbüchern liegen. Leider haben alle österreichischen Banken
Kredite in Russland in Millardenhöhe vergeben (von den anderen Oststaaten mal
gar nicht zu sprechen).

Was wäre wenn Russland erklären würde als Reaktion auf finanzielle Sanktionen
keine Westkredite mehr zu bedienen. Das würde zwar auch viele ander
Weststaaten treffen, aber österreichs Banken wohl am stärksten.

Habt ihr eine Idee wie man die Kohle am sichersten anlegen kann. Das ich kaum
mehr Zinsen auf das Geld bekomme ist mir klar, aber ich möchte nicht die ganze
Kohle aufs Spiel setzen.

ich weiß, ein klassiker..aber das kapital muss 'schön' und 'gut' aufgeteilt sein.

-immobilien (jetzt zu investieren ist vl nicht sehr klug, weil die preise momentan zu hoch sind).
-sparbücher (stichwort 100.000€, fraglich ob der staat das im fall des falles tatsächlich bezahlt)
-staatsanleihen (fraglich ob so schlau)
-fonds
-blue chips (die klassiker, geringes risiko, relativ hohe rendite (BASF, Siemens, Nestlé, Coca-Cola,...)
-riskante aktien-titel (zum zocken, aber nur so viel investieren wie es egal ist, dass man verliert. also spielgeld

)

aber DIE beste lösung weiß ich auch nicht. wüsste ich sie, würd ich mich nicht mehr auf geizhals.at rumtreiben, sondern iwo in der karibik sitzen, zwischen pool und meer herumgammeln, cocktails trinken,...

das alles natürlich ohne gewähr. aber meiner meinung nach darf man auf die blue chips nicht vergessen. was soll mit nestle, coca cola etc. passieren? natürlich können die pleite gehen...aber dann ist vermutlich eh schon alles wurscht.

gerne hör ich mir euch eure meinung dazu an

aber DIE beste lösung weiß ich auch nicht. wüsste ich sie, würd ich mich nicht
mehr auf geizhals.at rumtreiben, sondern iwo in der karibik sitzen, zwischen
pool und meer herumgammeln, cocktails trinken,...

*like*

Nur: Wo krieg ich auf die Schnelle 100.000 her, um mich dorthin abzusetzen?

100K sind ohnehin zuwenig, damit kann man in einem günstigen Land bestenfalls 8 Jahre leben. (Wenn Du rechnest, dass Du einen Tausender im Monat verbrauchst.) Und ohne Beachtung der Inflation.

Nestlé und Coca Cola machen sicher nicht pleite...

Schweiz oder Lichtenstein

und die banken dort sollen derart vertrauenswürdig sein, dass sie nicht in russland investiert sind?

Was wäre wenn Russland erklären würde als Reaktion auf finanzielle Sanktionen
keine Westkredite mehr zu bedienen.

Dann würde ihnen zukünftig niemand mehr Geld leihen bzw. Anleihen abkaufen. Diese Möglichkeit ist daher ziemlich unrealistisch.

Gemach . Die Russen haben nach der (nur) im "Westen" so gepriesenen versoffenen Herrschaft des Boris Jelzin angesammelten Schulden und dem folgenden Staatbankrott vom September 1998 unter Putin längst wieder zurück bezahlt. Das wird natürlich verschwiegen.

Die "im Westen" so als die "Liberalen" gepriesenen Oligarchen und den von ihnen bezahlten JournalistInnen der "liberalen" Medien und Moskauer KorrespondentInnen der Jelzin-Zeit haben an die 200 Milliarden Dollar an Exporteinnahmen Russlands in den Westen verschoben - bevor sie sich unter Putin dann schnell nach London, den USA und Israel absetzten. Russland stand 1998 nach 7 Jahren des versoffenen Präsidenten und seiner von den "liberalen" Oligarchen 1996 noch einmal finanzierten Wiederwahl am Rande einer Hungerkastastrophe. Kann man sogar heute noch in den "westlichen" Zeitungen von damals, im Herbst 1998, nachlesen......

Wohin mit der Kohle

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Wenn Dich diese Ängste plagen: Abheben und in einem externen Schließfach deponieren. Kein Bankschließfach... Oder daheim Tresor installieren und entsprechend versichern (Einbruch, Brand...).

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