Private Krankenversicherung
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Re(6): Private Krankenversicherung
03.03.2015, 20:15:18
oder hast du konkrete Beispiele anhand dessen klar wird dass der Arzt bemühter
ist.


mit der Anamnese fangts an. geh zum privatarzt, der hat gleich mal mindestens eine halbe stunde zeit und führt ein ausgiebiges Gespräch wo es "drückt". den Termin beim privaten hast binnen kurzer zeit, beim Kassenarzt kanns dauern und der hat wenig zeit.
brauchst einen op Termin? privatarzt kein Problem in kurzer zeit; kassa: warten...

im Krankenhaus: "dein" privatarzt begleitet dich während der gesammten Behandlung; weiss wer du bist und kennt deine krankengeschichte aus erster Hand und nicht anhand eines datenblattes. zieht eher einen kollegen zu rate als der turnusarzt der gerade im dienst ist und diese Option eher nicht hat.

Nachbehandlung: dein Arzt begleitet dich; empfiehlt dir die entsprechenden kollegen welche für dein Problem optimal sind.
kasse: schauns in herold und suchens aus bekommst da als antwort.

du brauchst heilbehelfe? schön; die gkk zahlt wenig bis gar nichts.


alles selbst am eigenen leib erlebt. als jugendlicher einen komplizierten bruch am bein gehabt. nix tragisches; wurde im böhler geschraubt und fertig. kommst rein; Arzt x macht das, gehst nachhause und das wars. physio? na wozu; das heilt eh; dauert nur länger %-)

später einer Privatversicherung abgeschlossen. vor ein paar jahren wieder ein bruch; diesmal an der schulter; auch im Prinzip nix tragisches aber die Behandlung (wieder zwei platten und etliche schrauben) und vorallem die Nachsorge sind unvergleichlich.
vor der op langes Gespräch welche arten es gibt den bruch zu operieren; alle vor und Nachteile erklärt bekommen. damals im bohler gabs nur die aussage: das wird so gemacht; punkt.
noch im Krankenhaus war sofort ein physiotherapeuth da. nur für mich persönlich. jeden tag 2h Übungen (fand ich gefühlmässig nicht notwendig da das sowieso heilt) aber wesentlich schneller wieder gesund und fit. (waren beides unfallverletzungen beim motorradfahren).

oder weiteres Beispiel HNO. Kassenarzt der was kann suchst in wien lange.
zum privaten gegangen, ausführliche Anamnese, kopf-ct machen lassen mit dem Ergebnis: gehen sie bitte zur kollegin fr. dr. xy, die ist dafür der bessere Arzt. (war eigentlich nur ein ganz normaler Polyp in einer Nebenhöhle) das ganze Procedere binnen zwei Wochen (drei privatarzttermine und ein ct.) probier das mal bei Kassenärzten.

nächstes Beispiel der ganz normale Hausarzt:
da rufst an und hast spätesdens am nächsten tag einen Termin. der wird pünktlich eingehalten und das hausarztgespräch dauert mehr als 2 Minuten wie beim Kassenarzt.


der Faktor zeit ist imho das um und auf. ich will Kassenärzten überhaupt nicht ihre Kompetenz absprechen; da gibt's ganz viele sehr sehr gute aber wennst laut vorgabe nur wenig zeit pro Patient hast bzw. du als Arzt von der gkk nur einen bettel für eine ordination bekommst versteh ich dass sie möglichst viele Patienten behandeln müssen um Geld zu verdienen.


ich gebe dir 100% recht dass bei einem standardproblem jede Klinik in Österreich hervorragende arbeit leistet aber wenns komplizierter wird und vorallem bei Nachbehandlungen bist du als Privatpatient besser drann.

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Re(7): Private Krankenversicherung
03.03.2015, 20:41:54
das mit den Nachbehandlungen klingt sehr nachvollziehbar und nach einem realistischen Vorteil der privaten Versicherung. ich finds ja auch nicht falsch eine private Versicherung abzuschließen (wer sich das leisten kann soll ruhig - besser als wenn man das Geld sonstwie verschwendet), aber so lebensnotwendig erscheint es mir persönlich trotzdem nicht.

ich war auch einige Male im KH, mir kams aber eher so vor als ob mich die Ärzte ständig verfolgt hätten und eher zu viel Sorge hatten. denke das ist alles schnell sehr subjektiv gefühlt und kommt auch immer auf den Tag und das KH an. hab über verschiedene KHer schon alle Horrorstorys gehört und gleichzeitig Schwärmereien.

man müsste mal wirklich Studien durchgehen die diese Diskrepanz zwischen privat und öffentlich (die ja auf jeden Fall existiert - mir geht´s eher um den Grad), genau untersucht hat.

tdm kann ich nicht ganz verstehen wie zb der angesprochene Kassen HNO Arzt seine Fähigkeit "ob der was kann" festgestellt wird. warum kann der Kassen HNO nicht genau die Punkte durchgehen wie der Private? ich find das vor allem witzig weil die Privatärzte die ich (persönlich) kenne, davor Kassenärzte waren und nur deswegen gewechselt haben weil ihnen die ganzen Pensionisten am oarsch gegangen sind die wegen jedem Schas zum Arzt kommen (und eher nur quatschen wollen)

die Qualität von den Untersuchungen hat sich bei diesen Ärzten ja kaum geändert (auch nicht das Einkommen), sondern eher die Uhrzeit wann die heimgehen können.

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Re(8): Private Krankenversicherung
03.03.2015, 21:02:01
denke das ist alles schnell sehr subjektiv gefühlt und kommt auch immer auf
den Tag und das KH an. hab über verschiedene KHer schon alle Horrorstorys
gehört und gleichzeitig Schwärmereien.


da bin ich ganz bei dir.


warum kann der Kassen HNO nicht genau die Punkte durchgehen wie der Private?


der Faktor zeit ist da das um und auf. grad im medizinischen Bereich gibt's fälle die nicht schema-f sind und da braucht der behandelnde Arzt zeit.

  ich find das vor allem witzig weil die Privatärzte die ich (persönlich)
kenne, davor Kassenärzte waren und nur deswegen gewechselt haben weil ihnen
die ganzen Pensionisten am oarsch gegangen sind die wegen jedem Schas zum Arzt
kommen (und eher nur quatschen wollen)


und dadurch ist der Arzt entspannter, kann klarer denken und hat seinen kopf nicht voll mit den quatschenden leuten. auch ein Arzt ist nur ein mensch und je relaxter der ist desto besser wird seine Leistung sein.
er hat auch mehr zeit für Weiterbildung und absolviert nicht nur das vorgeschriebene pflichtprogramm. (leicht erkennbar an seiner vita die kontinuierlich länger wird und nicht endet mit dem Datum als er die Praxis eröffnet hat). er kann sich auf seine interessensgebiete konzentrieren.


die Qualität von den Untersuchungen hat sich bei diesen Ärzten ja kaum
geändert (auch nicht das Einkommen), sondern eher die Uhrzeit wann die
heimgehen können.


hmm; die meisten privatärzte die ich näher kenne sind eigentlich Arbeitstiere und nicht die klassischen "ich geh 8 stunden am tag golfspielen". die leben für ihren beruf.

zugegeben ists jammern auf hohem Niveau denn das kassensystem in Österreich ist international gesehen sehr gut. aber wenn man sichs leisten kann und will ist die Investition in eine private Versicherung besser angelegt als ein neues Auto oder ein luxusurlaub jedes jahr.

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Re: Private Krankenversicherung
03.03.2015, 08:14:31
Paulas Papa hat schon Recht, denn wenn man gute Kassenärzte gefunden hat, so unterscheiden die sich kaum von Wahlärzten.
Man muss halt suchen

Ich hab nun im dritten Jahr so eine private Zusatzversicherung, zahle um die 60 Euro im Monat.
Ich habe keine Krankenhausaufenthalte dabei, sondern lediglich die Wahlarztoption.
Hauptgrund für mich war bislang die Versorgung mit orthopädischen Einlagen und die Brillenkosten.
Alle zwei Jahre gibts 400 Euro für die Brillen dazu, das geht sich in etwa so aus dass ich dann noch 50 Euro bis 100 Euro selber dazu zahlen müss.
Wahlärzte isnd mit 5k Euro in etwa pro Jahr dabei, sonstiger Firlefanz ebenso, Rezeptgebühren und Medikamente werden übernommen und sogar Phzysiotherapie und Psychtherapie ist dabei.
Man muss sich ansehen: Welche Sachen will und werde ich einreichen und rentiert sich das für mich.
Ich hatte beispielsweise früher einen guten Augenarzt der nur sehr schwer zu erreichen war, bin jetzt zwei Mal zu einem privaten gegangen und war enttäuscht. 100-150 Euro sind gleich verbraten und der Service war keineswegs besser.
Bei anderen Wahlärzten ist es natürlich fein dass du schneller einen Termin hast, aber prinzipiell sind die Wartezeiten in und um Wien nicht wirklich lange da es eine große Auswahl an Alternativen gibt.

Du darfst auch nicht vergessen dass das Zurückfordern mitunter lange dauern kann. Denn zuerst musst du es bei der Krankenkasse einreichen, (WGKK teilweise bis zu 4 Monate (2014)) und dann kannst es erst bei der Versicherung einreichen.
Bei mir rentiert es sich grad so mit ein paar Medikamentkosten, den Brillen und den orthopädischen EInlagen.
Hätte ich diese Fixkosten nicht, würde ich es nicht machen.
Wobei ich letztes Jahr etwas ambulant bei einem Chirurgen machen hab lassen, und natürlich alle Kosten übernommen wurden.
Interessant wäre ja ob es eine gibt die direkt mit dem Arzt abrechnet...

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Re(4): Private Krankenversicherung
04.03.2015, 00:02:10
Naja, als ich vor 4 Jahren die allergische Reaktion an den Oberschenkeln hatte mit brennendem und nässenden Ausschlag hat mir die Ordinationsdame meines Hautarztes einen Termin in 5 Wochen angeboten, als ich mir die Hose ein stück vor ihr runtergezogen habe, hat sie gemeint das sie versucht mich noch diese Woche einzuschieben (das war an einem Montag nachmittag!) ... war dann bei der Hautärztin die bei uns in der Firma die Hautuntersuchung macht und kam sogar ohne blankziehen nach knapp 45 Minuten warten vor Ort dran ... hat mich halt läppische 85 Euro gekostet.

Als mich mein Hausarzt damals (gute 7 Jahre her) im Februar mit starkem Verdacht (zurecht) auf einen Leistenbruch zum Röntgen/Ultraschall geschickt hat, hätte ich im Röntgeninstitut in Liesing einen Apriltermin bekommen ... beim Wahlarzt im Nachbarbezirk bekommt man am nächsten morgen auch einen Termin, vorausgesetzt man lässt 130 Euro liegen.

Als sich meine Zahnwurzel am 18.12 letztes Jahr entzunden hatte und ich die Wände hochgegangen bin, haben mich mein Stammdoc und 2 weitere in der Umgebung mit Terminen frühestens ab 7.1 abgewimmelt weil kurz vor Weihnachten, ich soll doch in die Zahnambulanz ... dort hat man mich geröntgt, und anschließend Parkemed und Penicillin verschrieben mit einem Termin für 9. Jänner. .... ein Anruf, am Folgetag war ich bei einem Privatarzt im 1. Bezirk, wurde dort sofort behandelt, 175 Euro leichter, dafür über die Weihnachtsfeiertage fast komplett schmerzfrei...

Ich warte auch bei meinem Neurologen im 10. lange auf einen Termin, und am vereinbarten Tag bis zu 4 Stunden im Wartezimmer, normal nimmt der auch keine Patienten mehr neu auf, lustigerweise bekommt man gegen Bares in seiner Privatordination im 13. problemlos jederzeit einen Wunschtermin ...

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Re(5): Private Krankenversicherung
04.03.2015, 07:19:11
Naja, als ich vor 4 Jahren die allergische Reaktion an den Oberschenkeln hatte
mit brennendem und nässenden Ausschlag hat mir die Ordinationsdame meines
Hautarztes einen Termin in 5 Wochen angeboten, als ich mir die Hose ein stück
vor ihr runtergezogen habe, hat sie gemeint das sie versucht mich noch diese
Woche einzuschieben (das war an einem Montag nachmittag!) ... war dann bei der
Hautärztin die bei uns in der Firma die Hautuntersuchung macht und kam sogar
ohne blankziehen nach knapp 45 Minuten warten vor Ort dran ... hat mich halt
läppische 85 Euro gekostet.
Bei einem Krankenkassenhautarzt kann ich nicht mitreden, hier habe ich einen Wahlarzt.
Meine Freundin hat aber bei akuten Angelegenheiten bei ihrer Ärztin im 3. keinerlei Probleme sofort einen Termin zu bekommen.
Das hängt vom Arzt ab.

Als mich mein Hausarzt damals (gute 7 Jahre her) im Februar mit starkem
Verdacht (zurecht) auf einen Leistenbruch zum Röntgen/Ultraschall geschickt
hat, hätte ich im Röntgeninstitut in Liesing einen Apriltermin bekommen ...
beim Wahlarzt im Nachbarbezirk bekommt man am nächsten morgen auch einen
Termin, vorausgesetzt man lässt 130 Euro liegen.
Ich hatte bei einer ähnlichen Diagnose sofort einen Termin im 1. und im 20. Bezirk, auf KK-Kosten.

Als sich meine Zahnwurzel am 18.12 letztes Jahr entzunden hatte und ich die
Wände hochgegangen bin, haben mich mein Stammdoc und 2 weitere in der Umgebung
mit Terminen frühestens ab 7.1 abgewimmelt weil kurz vor Weihnachten, ich soll
doch in die Zahnambulanz ... dort hat man mich geröntgt, und anschließend
Parkemed und Penicillin verschrieben mit einem Termin für 9. Jänner. .... ein
Anruf, am Folgetag war ich bei einem Privatarzt im 1. Bezirk, wurde dort
sofort behandelt, 175 Euro leichter, dafür über die Weihnachtsfeiertage fast
komplett schmerzfrei..

Keine Ahnung was eine Zahnambulanz ist bei euch im Süden von Wien, aber in der Unizahnklinik ist beispielsweise meine Freundin sehr gut aufgehoben.
Ich war schon bei mehreren privaten Zahnärzten, so wirklich zufrieden war ich bei keinem.
Mein ehemaliger auf KK-Kosten ist leider in Pension gegangen, der war für mich immer der beste.


Es kommt wie immer stark auf den Arzt drauf an.
Bei meiner jetzigen Augenärztin ums Eck warte ich auch ein paar Wochen auf den Wunschtermin, bei akuten Sachen komme ich innerhalb von Stunden dran.
Genau das gleiche bei der Kinderärztin ums Eck.

Nur weil ein Arzt privat ordiniert wird er nicht besser, und auch nicht schneller, das habe ich nach 3 Jahren mit privater Zusatzversicherung schon rausgefunden ;)

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Re: Private Krankenversicherung
03.03.2015, 13:00:19
hab meine seit ca 4 Jahre, ist ein ambulanter uns statioärer teil. also es werden privatärzte, rezeptgeühr heilbehelfe (auch brillen) etc gezahlt wie auch spitalsaufenthalte.
haben wir abgeschlossen als das erste Kind unterwegs war.
Ob es sich rentiert hat kann ich nicht genau sagen, also ob wir mehr einbezahlt haben als rausgekommen, aber sagen wir so wir haben sie schon oft gebraucht.

Sind bei der Merkur, zahle für 2 Erwachsene und 2 Kinder ca € 260,- im Monat aber da ist auch eine Unfallversicherung für alle dabei.

Die kinder machen ca 30 Euro aus.

für die kinder zahlt es sich definitiv aus weil ich bis jetzt alleine jährlich deutlich höhere Impfkosten habe als ich einzahle. z.b. die neue Meningokokken, kostet pro kind 200,-

mein Sohn, wird jetzt vier, hatte in den letzten 6 Monaten dreimal scharlach und einmal Lungenentzündung, nach langem hin und her sind wir jetzt polypen und Mandeln operieren gegangen.
Im AKH hätten wir 3-4 Monate auf einen Termin gewartet, hab mir dem Primar der dafür zuständig ist im AKH rausgesucht, bin in die private ordi von ihm gegangen und 3 Wochen Später hat die OP stattgefunden, das ist jetzt 2 wochen her.
kann mich nicht beschweren, war in döbling, sind drangekommen wie geplant, keine verschiebungen, ich war mit ihm über nacht drinnen, am nächsten Tag heim, es gab noch Nachuntersuchungen. hat mich keinen Cent gekostet.

Aber man darf natürlich mit der Versicherung auch  nicht alles durch die Rosa Brille sehen, es ist relative teuer, das muss man sich leisten können und wollen, und wir haben die erfahrung gemacht dass es echt schwierig ist einen guten privaten Kinderarzt zu finden. bei uns im Bezirk nehmen die privaten keine Patienten mehr an, und die die weiter weg sind haben teilweise unmögliche Ordinationszeiten.
aber andererseit habe ich durch die Versicherung  keine Hemmungen einen Privaten Arzt nachhause zu rufen wenn man wieder beide bedient sind, wird halt auch übernommen.

Muss halt jeder für sich selbst entscheiden...



                                
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