Brauche Tipps: Instabilen PC diagnostizieren!
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Brauche Tipps: Instabilen PC diagnostizieren!
26.03.2015, 22:00:32
Habe meinen Windows-PC jetzt schon einige Jahre eigentlich klaglos/probemlos in Betrieb. Doch in den letzten Wochen/Monaten häufen sich unangenehme Zwischenfälle: spontane Bluescreens (die sich tlw. sogar beim Dump-Schreiben aufhängen!) und Hard-Reboots. Alles, ohne dass ich groß was laufen habe oder irgendeine kritische Aktion setze. CPU und GPU Temperatur sind im üblichen Normalbereich.
Leider nervt diese instable Situation zusehends. Ich würde gerne dahinterkommen, was Schuld ist.
(Mein Hauptverdächtiger ist das Mainboard.) Ich vermute ein Hardware-Problem.
Aber wie diagnostiziere ich schrittweise das Problem, ohne dass ich alle Komponenten einzeln austausche und dann eine Weile im Testbetrieb fahre?!? Irgendwelche software-basierten Stresstests für Hardware?

Danke für konstruktive Vorschläge!

Edit - Zusatzinfos: Der Rechner (genauer gesagt die Einzelkomponenten -> Eigenbau) ist nicht ganz 4 Jahre alt. Die wichtigsten Komponenten:
Mainboard:  ASRock 890GX Extreme4
CPU: AMD Phenom II X4 965 Black Edition 125W
RAM: Kingston ValueRAM DIMM Kit 4GB, DDR3-1333, CL9  - ca. 2 Jahre später gleiches Kit dazugekauft
Grafik: MSI R6850 Cyclone 1GD5 Power Edition/OC (Radeon HD 6850)
Netzteil: be quiet! Straight Power E8 400W
HDDs: WDC WD5000AAKX-001CA0 (500GB) - Jahre später dazugekauft: Seagate ST500DM002-1BD142 (500GB), SAMSUNG SSD 830 Serie (128GB)

Sollte das Wichtigste sein. (Ein DVD-LW ist noch drinnen und ein USB WiFi-Dongle sowie eine Webcam sind angesteckt.)

1. Update: Habe zuerst den Windows-Speichertest MdSched.exe laufen lassen. Ging problemlos durch, aber gestern Abend hat sich das Ding noch aufgehängt...
2. Update: Habe jetzt Prime95 70 Minuten laufen lassen. Einer der 4 Worker-Threads hat nach 15 Minuten abgebrochen ("ERROR: ILLEGAL SUMOUT"). Bei diesem Test habe ich Gehäuselüfter und CPU-Lüfter voll aufgedreht gehabt (CPU-Core Temp war dabei 55°C; boxed Lüfter).
3. Update: Furmark hat sich beim ersten Benchmarking bei 53% komplett aufgehängt (samt Windows). (Bei maximaler Grafikkarten-Lüfter-Drehzahl.) Zweites Benchmarking lief bis zum Ende durch. Darauffolgender 35-minütiger Dauerstresstest - ohne Häger/Absturz.
4. Update: Optische Überprüfung der Kondensatoren auf Mainboard und Grafikkarte ergibt, dass alles OK scheint. Allerdings haben die Kondensatoren bei mir keine wie in zwei Postings angeführte "Sollbruchstellen" sondern sind (komplett) ummantelt, so wie die hier:
http://i01.i.aliimg.com/wsphoto/v0/1027904449/Nichicon-solid-capacitor-2-5v820uf-6-9-lf-820uf2-5v-solid-capacitor.jpg_350x350.jpg
5. Update: Habe jetzt die 4 RAM-Riegel in diversen 2er-Kombinationen mit Prime95 getestet, und jedesmal ist einer der Worker-Threads abgebrochen worden ("Rundungsfehler").

Zusatzinfo: Ich weiß nicht, ob's eine Rolle spielt, aber ich verwende K10stat zum Undervolting der CPU. Die Settings: http://666kb.com/i/cxaa1sez80ow5shic.jpg
Kann das damit zusammenhängen? Bzw. mit den oben erwähnten "RAM-Phänomenen"?
(Übrigens, ich overclocke nicht.)

Ich versuche morgen mal den Windows Safe Mode bzw. ein alternatives Live-Betriebssystem von USB. (Halt nur ein bisschen blöd, wenn man nicht weiß, was den Absturz auslöst bzw. wann er passiert.)

6. Update: Neuer Tag - neues Glück. Habe das Undervolting-Tool K10Stat disabled, alle 4 RAM-Riegel wieder reingetan, und Prime95 läuft jetzt fehlerfrei seit 15 Minuten! (Vorher: erster Fehler nach spätestens 5 Minuten.)
Schaut mal nicht so schlecht aus! :-) Muss noch weitertesten/-schauen.



28.03.2015, 11:58 Uhr - Editiert von RevX, alte Version: hier
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