Kredit für Haus bei Trennung
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Re(5): Kredit für Haus bei Trennung
27.08.2015, 10:06:23
  dann sehr ich das eben als "miete". wäre interessant, wie die restlichen
kosten (lebensmittel, heizung, wasser,...) geteilt wurden.


Das wäre durchaus interessant, ändert aber nichts daran, dass sie hier in ein Eigentum mit einbezahlt hat, das er in Zukunft besitzen wird und ihr abzulösen hat - und das finde ich auch moralisch komplett in Ordnung. Wenn er alle Nebenkosten des Hauses bezahlt hätte, würde ich Dir moralisch recht geben, würde aber die geschäftlich/rechtliche Seite aber trotzdem nicht unmittelbar tangieren, aber auch bei mir gilt...: IANAL!

Dass er die Eigenmittel aufgebracht hat, ist IMO irrelevant: Das war schön für sie, solange sie ein paar Waren: Beide haben zu gleichen Teilen die Raten bestritten, sie musste aber nicht ihr Erspartes, das sie wahrscheinlich nicht hat, in den Topf schmeißen. Jetzt, wo sich das ganze auflöst, spielt das aber keine Rolle mehr. Die von ihm eingesetzten Eigenmittel kommen ja in Zukunft ihm alleine zugute, da er bald der alleinige Besitzer des Hauses ist.
Mit den knapp 10 k€ hat sie pi mal Daumen 1/30 des Hauses erworben und dieses 1/30 muss er ihr jetzt abkaufen, wenn er das Haus für sich haben will.
Welches Agreement sie wegen der laufenden Kosten haben, weiß keiner - ist aber auch nicht wirklich wichtig. Da sie sich die Raten 50:50 geteilt haben, klingt das jetzt nicht nach einem der Fälle, wo sich eine Frau von einem Mann komplett aushalten und durchfüttern lässt. Womöglich haben sie auch alle anderen Kosten einfach geteilt. Nur er hatte eben Erspartes und sie nicht...




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anwalt wechseln?
30.08.2015, 18:40:42
ich würde an seiner stelle seinen anwalt mit fußtritt verabschieden. dass der behauptet, seine ex bekäme fast nix ist nicht haltbar. sie hat mitgezahlt, daher hat sie einen anspruch darauf, das geld bei trennung zurückzubekommen. abzüglich des "verwohnten" anteiles, der aber nicht groß sein wird.

aus dem haus bekommen kann er sie nicht, da sie im grundbuch steht und ergo dessen auch ein wohnrecht dort hat. das problem ist, dass sie nicht verheiratet waren. rechtlich handelt es sich da um eine vereinbarung zwischen zwei privatpersonen, die sich nur im beiderseitigen einvernehmen ändern oder auflösen lässt. im fall einer scheidung im streit ginge das vor den scheidungsrichter, der ein urteil fällt, das für beide seiten bindend ist. das entfällt in dem fall.

abgesehen davon gibt es auch noch eine moralische komponente: wenn die ex in die hütte eingezahlt hat, dann ist es eigentlich nur recht und billig, dass sie ihren anteil zurückbekommt, wenn er verlangt dass sie ausziehen soll. wenn er ernsthaft fordert, dass sie sich ohne kohle schleicht, darf er sich nicht wundern, wenn sie ihn vor gericht fertig macht. würde ich an ihrer stelle genauso machen. da sind sicher einige nettigkeiten möglich...

summa summarum wie eh schon andere schrieben: zahlen und gut isses. oder jetzt nicht zahlen, vor gericht gehen, verlieren, und am ende dann doch zahlen plus entsprechende anwaltskosten. welche der beiden optionen ist vernünftiger?





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