Die neue Wohnung - JA oder NEIN?
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Abstimmung: Die neue Wohnung - JA oder NEIN?
01.02.2016, 12:35:16
Ich hab noch Vertrag bis 1/2018, aber der Eigentümer hatte um Eigenbedarf angefragt und seit damals fühle ich mich nicht mehr so zu Hause hier.

(ich hatte dem Eigentümer angeboten, auszuziehen, wenn er die Kosten für die Provision, Vertragsgebühren und Vergebührung übernimmt - dies wollte er aber nicht)

Nun wäre eine an sich sehr schöne Wohnung in unserem Haus frei, die mir generell gefällt. Die Wohnung hat im Vergleich zu meiner Wohnung einen größeren Balkon (1,5m2 hier, 4m2 dort - allerdings nutze ich den Balkon nie), der Grundriss ist hier gut, dort sehr gut, usw.

Unter dem Strich würde ich die Wohnung gerne nehmen und auch die 3 Monate doppelt Miete zahlen (hier und dort - wegen Kündigungszeit von 3 Monaten in meiner jetzigen Wohnung und der Eigentümer trotz Eigenbedarf nichts anderes zulässt), dazu die Provision, dazu die Vertragsgebühren der Hausverwaltung, dazu die Vergebührung des Finanzamtes.

ABER: die neue Wohnung wäre sehr nett, jedoch ist dort nicht neu ausgemalt (sondern die Löcher wurden nur verspachtelt) und der Parkettboden ist - sogar die Maklerin bestätigt das - ziemlich zerkratzt.

Ich hatte deshalb der Eigentümerin angeboten, dass ich die Wohnung nehmen würde, wenn Sie die Hälfte dieser Kosten trägt.

Auch hier: keine Chance!

Die Wohnung liegt an der Mariahilfer Straße/Neubaugasse, also extrem zentral, auch Balkone sind hier selten, normalerweise gehen diese Wohnungen hier weg, wie warme Semmeln (trotz sehr hohem m2-Preis weil Neubau) - diese Wohnung (die ich gerne hätte) wird aber schon 2 Monate inseriert, weil die Interessenten wohl auch nicht gerne in eine Wohnung mit diesen Wänden (eher grau) und diesem Parkett (zerkratzt) ziehen.

Sonst sind Lage, Haus und Wohnung allerdings TOP.

Trotz Vertrag bis 1/2018 in meiner jetzigen Wohnung, sollte ich zu all den Kosten auch die Renovierungskosten übernehmen und die Wohnung anmieten, oder weitersuchen?



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Re(3): Noch immer keinen Schritt weiter?
01.02.2016, 13:24:21
Ja, aber Eindrücke täuschen oft, besonders dann, wenn man eine Person nicht persönlich kennt. Ferndiagnosen sind in den meisten Fällen falsch.

Also ICH würde mich davor hüten, Dich in irgendeine Schublade zu legen, nachdem, was ich an positiven oder weniger positiven Postings von Dir lese.

Ich bin nicht Dr. Freud.

Ich bin an sich ein sehr ruhiger Mieter, man hört mich nicht, man sieht mich kaum, im Haus mag man mich, ich gehe auch immer wieder mit "Nachbarn" Kaffee trinken.

Generell mochten die Menschen - auch in den früheren Häusern, wo ich wohnte.

Probleme dieser Art habe ich erst hier... - liegt wohl am Eigenbedarfswunsch.

Und ja, Du sagst es ("Um es nochmal anders zu sagen: Wenn jemand anderer etwas will, würde ich niemals 6500 Euro ausgeben. Punkt.").  Diese Meinung unterschreibe ich zu 100%.

Das Problem ist jedoch, dass in meiner Gegend (und ich will da nie, nie, nie weg, dafür nehme ich kleine Wohnungen zu hohen m2-Preisen) nicht so viele leistbare (< 600,-) Wohnungen frei sind. Und WENN es mal so passt, dass Lage, Haus und Wohnung passen (wie bei der Wohnung, die mir nun angeboten wurde), dann ist die Versuchung sehr groß, dass ich mir denke: bevor ich jetzt noch bis 1/2018 genervt werde und dann sowieso raus muss, gehe ich lieber gleich, kriege dort für 10 Jahre Mietvertrag (was auch unüblich ist in unserem Haus) und nehme Kosten in Kauf.

Aber auch bei Kosten macht es einen Unterschied, ob ich ca. 3.500 für Provision, Vertrag, Vergebührung, doppelte Miete zahlen muss - oder eben 6.500, weil dort nicht mal ausgemalt ist und der Parkettboden echt stark zerkratzt ist.

Auf die 3.500,- würde ich mich sofort einlassen, auf eine BETEILIGUNG an den Renovierungskosten auch - auf die gesamten wohl 6.500 eh ziemlich sicher nicht.  

01.02.2016, 13:26 Uhr - Editiert von 1000Miles, alte Version: hier
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Re: Die neue Wohnung - JA oder NEIN?
01.02.2016, 14:10:02
offenbar sind das alles vermietet Eigentumswhg, gell?

Ob du umziehen willst oder nicht, das kannst nur du entscheiden.

Aber einige Sachen kommen mir doch eigenartig vor:
Kündigungszeit von 3 Monaten in meiner jetzigen Wohnung und der Eigentümer
trotz Eigenbedarf nichts anderes zulässt

das ist soweit richtig, da es sich um einen befristeten Vertrag handelt.
Aber wer ist der neue Vermieter? Ein anderer Wohnungseigentümer?
Wenn die Bude schon seit Monaten angeboten wird und nicht weggeht, dann hats da ja was. Meistens: zu teuer.
Sag denen: du nimmst sie sofort, aber du willst 1-2M mietfrei. Die meisten Vermieter steigen auf sowas ein. ;-)
dazu die Provision

wenn du es über Makler machst, dann ja, aber wenns ein befristeter Vertrag ist, dann ist auch die Provision geringer. Also aufpassen.
dazu die Vertragsgebühren der Hausverwaltung,

was soll das sein? Das steht denen nicht zu.
Vergebührung des Finanzamtes.

um die kommst ned rum
  die neue Wohnung wäre sehr nett, jedoch ist dort nicht neu ausgemalt (sondern
die Löcher wurden nur verspachtelt) und der Parkettboden ist - sogar die
Maklerin bestätigt das - ziemlich zerkratzt.

dazu gibts viele Möglichkeiten:
Vermieter repariert das. Offensichtlich abgelehnt.
Vermieter gibt die die Whg mietfrei, dafür machst du das. (rechtlich heikel)
Du ziehst ein und kackst drauf.
Du ziehst ein, reparierst das und kassierst beim Auszug anteilig die Kosten dafür. Ob das Sinn macht hängt davon ab, wie lange du da drinnen wohnen willst.
Du ziehst ein und begibst dich am nächsten Tag mit dem Mietvertrag zur Schlichtungsstelle, weil die eingehobene Miete aufgrund des schlechten Zustandes der Whg überhöht ist, da keine Abschläge dafür abgezogen werden. Eins ist klar: der Vertrag wird dann sicher nicht verlängert und die Vermieterin ist ab dann deine allerbeste Freundin >:-)

Nachtrag: wenn es sich wirklich um einen Vertrag im Teil/Nichtanwendungsbereich des MRG handelt, dann gilt meiste von mir gesagt nicht. Ich laß es aber stehen, denn vielleicht hilft es jemand anderem, der voll unters MRG fällt und ähnliche Probleme hat.

mfg
AVS


statt https://forum.geizhals.at/t809723,6942576.html#6942576


01.02.2016, 14:19 Uhr - Editiert von AVS_reloaded, alte Version: hier
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Re(2): Die neue Wohnung - JA oder NEIN?
01.02.2016, 14:25:54
Also:

1. Eigentumswohnungen, die vermietet wurden
2. unterschiedliche Eigentümer - neue Wohnung, anderer Eigentümer, als jetzt
3. die Maklerprovision wird nur bei Befristungen bis 3 Jahre geringer (1 Brutto-Provision + UST), alles was über 3 Jahre ist, sind es 2 Brutto-Provisionen + UST
4. doch, das steht denen leider zu, weil diese Wohnung nur teilweise unter das MRG fallen, sie nennen das Vertragserrichtungsgebühren und die muss man zahlen :(   - immerhin 333,-.

Zu Deinen Möglichkeiten:

5. Vermieter lehnt ALLES ab - will, dass ich die Wohnung so übernehme - was ICH ablehne :)
6. darauf "kacken" kann ich nicht, weil ich gerne schön wohne und nicht mit Dutzenden Kratzern auf dem Boden (teilweise 50, 60, 70, 80cm lang) wohnen möchte, wenn ich jetzt so hohe Kosten habe
7. das mit anteilig kassieren ist nicht so gut, weil ich ja durch länger hier wohnen möchte und es ja kein OKAY jetzt gibt, dass man das übernehmen würde
8. das Problem ist zudem, dass bei Neubauten, die nicht, bzw. nur teilweise unter das MRG fallen, kaum Schlichtungsstellen zuständig sind, weil die Eigentümer die Miete relativ frei festlegen können. Ich könnte vielleicht einiges versuchen, aber die Chance ist gering, dass ich da - verbindlich - was erreiche.

Ich bin zudem auf Konsens aus. Ich versuche immer konstruktiv vorzugehen und bisher war ich auf dieser Welle auch erfolgreich (man setzt sich auch so meistens durch, bzw. kann mit Kompromissen leben, weil man durchs Reden Lösungen findet).

Derzeit sieht es so aus, dass die Eigentümerin nicht mal 700-800,- für den Boden beiträgt (den Rest ich) und ich würde selbst ausmalen (lassen).

Gar nichts.

Und 9. JA, Du hast recht, die Wohnung steht schon länger leer, während andere Wohnung in dieser Lage (Mariahilfer Straße/Neubaugasse) innerhalb 2-3 Tage weg sind.

Dennoch ging die Eigentümerin angeblich nicht auf mein Angebot ein (die Maklerin hatte es ihr weitergeleitet).

Grund: sie hat - wieder: angeblich - vor 1,5 Jahren 4.000,- in die Renovierung gesteckt, was ich aber nicht glaube, denn es gab keine fixen Mieter dort seit langer Zeit. Ich glaube(!), die Wohnung war tageweise an Touristen vermietet.

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Re(2): Die neue Wohnung - JA oder NEIN?
01.02.2016, 14:36:59
Du hast recht, aber... :)

Ich kann ausmalen (zum Baumarkt fahren, Farbe kaufen, etc...), das wäre in 2 Tagen erledigt.

Aber Parkett schleifen ist eine Sache, die ich nicht kann - und auch niemand meiner Freunde.

Man muss schleifen, grundieren, versiegeln, zwischenschleifen, nochmals versiegeln.

Wenn man all die Maschinen ausleiht, dazu guten Lack kauft, dann sind da schnell auch 500-600,- weg - und man hat keine Garantie, dass das wirklich optimal wird.

Firmen verlangen zwischen 1.300 und 1.700,-.

Und ja, mit deinem letzten Absatz stimme ich grundsätzlich überein, aber schau mal:

3.500,- hätte ich JETZT für Provision, Vertrag, Vergebührung und doppelte Miete

UND

dann noch Wände und Parkett = kostet einiges und ist auch entsprechend Aufwand.

Und die Frage ist: soll ich jetzt einen Schnellschuss wagen, wenn ich noch 23 Monate hier bleiben kann - und vielleicht in dieser Zeit eine bessere Wohnung, billigere Wohnung, oder was auch immer finde.

Wäre der Boden nicht neu zu machen, hätte ich längst unterschrieben. Aber genau um diese ca. 1.500,- geht es mir.

Und auch darum, dass die Eigentümerin nicht bereit ist, mir auch nur ein Gegenangebot zu machen. Wenn sowas schon so beginnt, dann...

Ich würde dort wohl 10 Jahre wohnen... während fast 50.000,- Nettomiete.

Dass man da jetzt nicht mal auf eine 700-800 Euro "Forderung" meinerseits eingeht, die noch dazu in die Wohnung investiert würden, verstehe ich einfach nicht.

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Re(8): Die neue Wohnung - JA oder NEIN?
01.02.2016, 16:08:34
Ja, absolut richtig.

Ich hatte die Wohnung eben besichtigt und bin dann sofort nach Berlin abgehauen. Am Abend musste ich dann auch noch nach Budapest.

Stress pur.

Ich hatte dennoch sämtliche Wartezeiten dazu genutzt, mit der Maklerin zu schreiben (die hat auch immer umgehend geantwortet) und habe der Eigentümerin eine Mail geschrieben, welche die Maklerin an die Eigentümerin weiterleiten sollte, weil ich ja NICHTS von der Eigentümerin weiß.

In der Mail habe ich mich absatzweise vorgestellt (Alter, Beruf, Lebenslauf in 2-3 Sätzen, wie ich bin, Interessen, etc...) und dann eben mein Interesse bekundet und mein Angebot, die Kosten für die Renovierung zu teilen, bzw. auf eine Pauschale zu einigen.

Ich machte Vorschläge:

* sie zahlt eine Maklerprovision + UST

oder

* ich zahle 2 Monate nur die Betriebskosten und UST

oder

* ich zahle 3 Jahre lang 20,- Nettomiete weniger

und signalisierte, dass ich die Wohnung gerne hätte, sie vor Einzug renovieren würde, usw...

Ich bin Single, keine Kinder, keine Haustiere, rauche nicht, etc... - bei mir waren die Wohnungen beim Auszug oft schöner, als beim Einzug.

Sowas ist viel wert.

Zudem hätte die HV ja bestätigen können (die kennen mich 3 Jahre), dass ich immer pünktlich überwiesen habe.

Als Antwort kam am Samstag gegen 22 Uhr von der Maklerin, dass die Eigentümerin nicht zahlen will und ich sollte es mir überlegen, ob ich die Wohnung nicht DOCH nehme, weil sie so optimal ist (wäre sie ja auch).

Hab dann noch 5-6 Mails mit der Maklerin geschrieben, um vielleicht doch noch etwas zu erreichen, aber außer, dass die Maklerin sowohl meine, als auch ihre Sichtweise versteht, kam nicht mehr viel Verbindliches.

Heute habe ich nun (während ich hier poste) abgesagt.

Also Eigenlob stinkt, ich weiß, aber ein Eigentümer kann tatsächlich kaum einen besseren Mieter kriegen...



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