Re(3): Absegnung €700 PC… hier Erklärungen
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.. Vom Autor zurückgezogen oder Autor hat seine Registrierung nicht bestätigt  (Johnny_N am 11.07.2016, 13:36:25)
.  Re: Absegnung €700 PC mit Core i5-6600K  (Thunder am 11.07.2016, 13:51:21)
.  Re: Absegnung €700 PC mit Core i5-6600K  (zero7 am 11.07.2016, 14:53:34)
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.  Re: Absegnung €700 PC mit Core i5-6600K
 (tialk1 am 12.07.2016, 10:50:31)
.  Re: Absegnung €700 PC mit Core i5-6600K
 (Mark9 am 12.07.2016, 11:00:32)
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Re(3): Absegnung €700 PC… hier Erklärungen
12.07.2016, 19:00:34
Mit 'groß' und 'luftig' wirfst du gerade die falschen Eigenschaften in einen Topf: Bei gleicher "Lüfterleistung" ist ein kleineres Gehäuse kühler als ein größeres.

Stelle dir hierzu die gleiche Lüfterkonfiguration vor, einschließlich gleicher Drehzahlen. Luft im Volumen von V pro Sekunde s setzen die um. Ein großes (ATX-)Gehäuse hält mehr Volumen als ein kleineres (µATX-). Sagen wir C und der Unterschied ist δ. Es ist also (C+δ)*s/V ≥ (C+0)*s/V ;-)

Das ist wie bei einem Wasserkocher und mehr Wasser.

Und dazwischen, also zwischen Aufwärm- und Erkaltungsphase hast du in einem größeren Gehäuse ein höheres Temperaturniveau. Luft sammelt sich an und fließt bei kleinerem Verhältnis zum (warmen) Innenraum raus. (Alle drei von uns angedachten Gehäuse sind gedämmt.)

Erschwerend kommt Luftführung bzw. Vermischung hinzu: Luftkanäle lassen sich in Gehäusen mit besseren Verhältnis Lüftergröße (eine Konstante, typischerweise N•80mm) zu Front/Back-Größe herstellen. In einem großen "pilzt" sozusagen die kalte eingeflossene Luft von Außen innen auf. Die beiden von mir vorerwähnten Gehäuse haben die nette Eigenschaft, dass nach Einstecken einer Grafikkarte (idealerweise mit Blowout-Lüfter!) der Innenraum zweigeteilt ist hinsichtlich Luftfluss:
– Oben ist ein Lüfter → der CPU Kühler → ggf. der Rückwärtige Lüfter (Tipp: den weg lassen, statt dessen einen Lüfterschlauch vom CPU Kühler/Lüfter an die Aussparung legen!)
– Unten ist ein Lüfter → Festplatten → GraKa || Netzteil

(Tatsächlich habe ich ein passives Netzteil. Es ist gerade 33°C und in Spielen nicht mehr als 36°C warm.)

Zum RAM: Mit 1.20V bist du innert der Specs, die Riegel verbraten weniger Watt = weniger Eigenerwärmung. 1.35V braucht es einfach nicht.

Ja, die Benchmarks habe ich gesehen. Aber erstens sind 1% angebliche Mehr-FPS wenig für die Nachteile und den Aufpreis (über 10%!), zweitens innerhalb der Messtoleranz, drittens innerhalb der Kalibrationstoleranz des Mainboards: Beim Rechnerstart "handelt" das Mobo eine Frequenz aus, die gerne um 3% Schwankt. (→ BCLK; Zeigt HWinfo beispielsweise an.)

Ob der Lüfter beim NT nun steht oder langsam dreht ist, wenn alles neu ist, nah beieinander. Das stimmt wohl. Allerdings altert der Lüfter mit Nutzungszeit und wird durch Gebrauch lauter (Verlust von Schmiermittel etc.), zudem sein Verschleiß höher, wenn er bei niedrigen Temperaturen auch läuft statt nur bei "warmen" (Gleitfähigkeit von Schmierstoffen ist Temperaturabhängig!).


Ich hoffe, du hattest Spaß an den Ausführungen! Die waren so umfangreich, weil ich gerade Lust hatte, nicht weil du sie so gebraucht hättest. :-)

Bonus: Je größer der Unterschied in Temperatur (angegeben in Kelvin, btw.), desto leichter ist das Kühlen des wärmeren Gegenstands. RAM hält normalerweise sehr viele Jahre 80°C aus, die von dir gewählte CPU laut Datenblatt 60°C (65°C um exakt zu sein; Intel rechnet da schon Reserven ein). Statt auf Piefke-komm-Raus die CPU geräuschmächtig bei 45°C zu halten kannst du das auch ruhig angehen und dir als Ziel 60°C setzen. (Meine persönliche, faktenfreie, Spekulation ist, dass du mit einem Noctua NH-D9L glücklicher werden würdest.) Auch hier leiten einen Tests leider gerne in die Irre. Es sollte besser die Lautstärke unter einer Zieltemperatur gemessen werden.

14.07.2016, 00:16 Uhr - Editiert von Mark9, alte Version: hier
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