Geldanlage nach Scheidung?

Geldanlage nach Scheidung? (22 Beiträge, 1463 Mal gelesen)

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Okay ein etwas spezielleres Anliegen ich hoffe es kann mir dennoch jemand helfen.

Ich bin seit 6 Jahren mit meiner jetzigen Frau verheiratet.
Nun die Zeichen stehen seit längeren eher schlecht und unsere Tage sind fast immer geprägt von Streit und schlechter Laune. Irgendwelche Zweisamkeiten zwischen uns gibt es auch schon lange nicht mehr.
Doch meine Frau würde ich niemals betrügen, das käme mir nicht in den Sinn.

Nach langen Überlegungen ist das einzig logische, dem allen ein Ende zu setzen.
Nur wer kennt das nicht, der Mensch ist ein Gewohnheitstier und ein endgültiges Ende zu setzen ist nicht einfach da ich auch nicht weiß was danach passieren wird.
Mich beschäftigen nun aktuell einige Fragen, wie ich am besten das ganze Themen abhandle.

Speziell hier, geht es mir um das Finanzielle und damit verbundene Rechtliche.

Meine Frau arbeitet halbtags und ist Steuerklasse 5, ich bin Vollzeit-Beschäftigter und SK 3.

Vom Gehaltsgefälle besteht zwischen uns ein drastischer Unterschied.

Jetzt die Frage.

Zum einen haben wir gemeinschaftliche Sparanlagen (klassische Sparanlage von der örtlichen Bank, mit damals guten Zinsen, das monatlich mit 300€ bespart wird und unschön wäre es aufzulösen) auch bestehen Einzelanlagen (u.a ein Depot (Dekafonds, Aktien..) das ich schon vor der Ehe eröffnet hatte und aber natürlich auch währenddessen betrieben habe).

Daneben habe ich noch ein größeres Sparbuch, dass ich vor der Ehe eröffnet hatte, auf meinen Namen lautet und gewisse Beträge auch nach der Ehe da drauf gebucht hatte.

Soweit ich weiß hat meine Frau keine weiteren Geldanlagen auf ihren Namen, wenn dann nur Gemeinschaftliche.

Nach Recherche weiß ich jetzt, dass alle Gelder die während der Ehe erwirtschaftet werden untereinander aufgeteilt werden. Da kein Ehevertrag vorliegt.

Wird das jeweils zur Hälfte geteilt?
Stehen mir meine eigenen Sparanlagen die auf meinen Namen lauten und ohne Zustimmung der Ehefrau aufgelöst werden können mir im vollen Umfang zu?

Das klingt jetzt alles vielleicht egoistisch aber besonders mein Depot habe ich schon vor der Ehe ordentlich aufgestockt und es hat sich auch recht gut entwickelt.
Meine Frau hatte mit Finanzen und besonders Aktien nichts am Hut gehabt und das Geld das da während der Ehe rein geflossen ist, waren hauptsächlich Tantieme.

Wie würdet ihr es machen?

Wenn ich einen Termin bei unserem Anwalt mache -dort waren wir einmal wegen einem KFZ-Versicherungsfall- wäre das schon sehr auffällig. (Haben eine Rechtsschutzversicherung)
Alternative: Ich spiele mit offenen Karten, aber ich habe die Befürchtung, dass das in einem Rosenkrieg enden wird. Beim googlen zum Thema Trennung zur Eheschließung habe ich neben Infos auch das gefunden: https://rechtsberater.de/anwaltshotline/ wäre eventuell eine Alternative?

Was würdet ihr machen?

Am liebsten würde ich aktuell mit meinem Sparbuch zur Bank und mir das aufgelöste Sparbuch in bar auszahlen lassen, aber dann wäre dann noch mein Depot...

Vielen Dank fürs Lesen und helfen!