Honorarnote - Steuern usw

Honorarnote - Steuern usw (25 Beiträge, 604 Mal gelesen)

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Servus;

Eines vorweg, die Zahlen sind erfunden bzw geschätzt und ich habe nur wenig Wissen von dem Ganzen.

Ich bin Angestellter mit 2000€ Brutto mit 40 Stunden im Monat.
Ich arbeite mindestens zwei Mal im Jahr bei einem Catering, bin dort angemeldet, einmal ungefähr 250€ und einmal knapp unter 400€. Da habe ich auch jeweils einen Lohnzettel.

Jetzt kommt hinzu dass ich für einen "Verein" auf Basis von Honorarnoten arbeite.
Werden so ungefähr 1000€ im Jahr werden.

So, auf was muss ich aufpassen dass mir das Finanzamt nicht auf die Finger haut.

Bzw was muss ich machen beim Steuerausgleich.

Mfg

du MUSST eine Pflichtveranlagung machen, keinen Steuerausgleich!

auf was muss ich aufpassen dass mir das Finanzamt nicht auf die Finger
haut.

wird sie sowieso, du mußt nachzahlen.
Und SV auch. Das wird viel mehr weh tun.

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

du MUSST eine Pflichtveranlagung machen, keinen Steuerausgleich!

Das heißt er muss einen Erklärungswechsel beantragen und dann eine Einkommensteuererklärung abgeben, oder?

Ja, meiner Meinung nach auch.
Wobei AVS sicher die Arbeitnehmerveranlagung meint!

Super, typisch Österreich.
Wer hacklt verliert...

Und wie mach ich das Ganze?

Bzw wie erfahr ich wieviel das ist?
Sonst hör ich hald wieder auf es arbeiten...

Ist dass das mit den 730€ im Jahr?

Fragen über Fragen...

Bzw zu wem geh ich der mir das wirklich korrekt erklärt?
Arbeiterkammer?

18.11.2016, 14:24 Uhr - Editiert von Freak_On_No_Leash, alte Version: hier

Wieso verliert? Für jeden Euro den du verdienst musst du Steuern zahlen wenn du eine gewisse Grenze überschreitest.

LG Mike

Naja, weil ich ja wohl genug steuern zahle mit meinem monatlichen Gehalt.
Und die Grenze ist ja lächerlich niedrig.

Wenn ich da jetzt noch Steuern zahle, werde ich wohl die "Nebentätigkeit" wieder einstellen.

Es gibt bei mir in der Nähe zwei Steuerberater, mal Fragen was die in meinem Fall verlangen.
Je nachdem was mir dann wirklich überbleibt, entscheide ich dann.

wenn du in deinem Angestelltenverhältnis auf einmal 2500 € statt 2000 € verdienst, musst auch höhere/mehr Steuern bezahlen. So ist nun mal das Leben. Alles transparent im Internet nachzulesen. Gibt sogar genügend Rechner dazu.

Das wird ja zu deinem Gehalt hinzugerechnet und deswegen zahlst du mehr. Du musst das aufs Jahr hochrechnen. Ich zahl auch genug, keine Angst.

LG Mike

gibt eine Einschleifregelung bei den 730 bis 1460 sonst wäre das fatal.

Super, typisch Österreich.
Wer hacklt verliert...

Nein, man denkt vorher, bevor man einen Job annimmt. Sorry, wie alt bist Du bitte? Das weiß jedes Kind, dass sich dieses zusätzliche Arbeiten gehen nicht wirklich auszahlt, weil Du eben viel ablegst davon...

Bzw zu wem geh ich der mir das wirklich korrekt erklärt?

Nennt sich Steuerberater? Wer das nicht hat, kann auch zur AK gehen.

Ich habe vorher sehr wohl gedacht, nur dachte ich nicht dass es soviel wird, und ich daher über Steuern nachdenken müsste.

Wie alt ich bin? Alt genug um Steuern zu zahlen.

Wie in einer anderen Antwort schon erwähnt, werde ich mich wohl mit einem Steuerberater und mit der AK in Verbindung setzen.

Früher hat man in diesem "Milieu" sehr gern Honorarnoten mit einem gewissen Betrag bekommen, und den Rest *hust* unter der Hand - da hat es sich für beide Seiten ausgezahlt. Der AG war froh, weil sich Schwarzgeld gegen Leistung in Luft aufgelöst haben, und der AN war froh, weil er einen brauchbaren Zuverdienst bekommen hat.

typisch Österreich.
Wer hacklt verliert...

Großverdiener wie du müssen eben mehr solidarischen Beitrag leisten als andere. Bedank dich beim Soznpack dafür.

Schnell nachgerechnet: du müßtest einen Grenzsteuersatz von 35% haben. Das bedeutet: jeder zusätzlich verdiente Euro kostet dich 35% an Steuer.

Ist dass das mit den 730€ im Jahr?

die 730 sind die Grenze für sonstige EInkünfte. Bis dahin bleiben die steuerfrei. Deine Honorare betragen aber 1000. Bei Überschreiten wirst du voll steuerpflichtig. Also nicht mit 1000-730= 270, sondern mit den ganzen 1000. Also 350,- Steuer.

Deine beiden anderen Nebenjobs sind schon "halblegal". Da du, wie du sagst, angemeldet bist, bist du VIELLEICHT auch voll sozialversichert. Wenn du nur geringfügig angemeldet bist (was ich eher glaube), darfst die SV auch noch nachzahlen. Also von deinen etwa 650 ca 20% an SV und dann vom Rest (ca 520,-) nochmal 35% Steuer (~180).
Wenn ich davon ausgehe, daß das echte Honorarnoten sind und keine verdeckte Anstellung. Denn nur dann ersparst du dir die SV.

macht also Grobschätzung Daumen mal Pi: 130 an SV und 530 an Steuer, in Summe also 660,-.
Zahlbar binnen 14Tagen, nicht vergessen!

Bzw zu wem geh ich der mir das wirklich korrekt erklärt?
Arbeiterkammer?

du wirst lachen: zum Finanzamt. Die MÜSSEN dich neutral beraten. Die sagen auch dir wirklich, welches Formular du ausfüllen mußt.

Aber zu denen solltest du auf jeden Fall gehen, denn du hast 3 verschiedene Einkünfte, du MUSST eine Jahresveranlagung machen, sonst machst du dich strafbar. Und die bekommen das auf jeden Fall mit, da deine beiden Arbeitgeber das automatisch ans FA melden und dann bist dran. Wenn dann auch noch Honorare auffliegen, bist doppelt dran. Wennst die verschweigst, gleich 3fach!

Oder geh zum Steuerberater. Dessen Kosten kannst du btw in voller Höhe von deinen Einkünften absetzen (brutto! Jeder Euro, den der kostet, mindert deine Bemessungsgrundlage, du zahlst also um 35c weniger Steuer. 100€ für den Berater kosten dich also real nur 65,-)

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

Nicht böse sein, aber "Super, typisch Österreich" ist Käse.

In jedem kultivierten Land musst Du von allen Einkünften, die du hast, Sozialversicherung und Steuern zahlen. Der Durchschnittsösterreicher, und das meine ich ausnahmsweise durchaus negativ, hat leider keine Ahnung von Steuern und Kranken/Pensionsversicherung usw. weil ihm der Staat das über den Arbeitgeber abnimmt und er dadurch vollkommen geistig entmachtet wird (siehe auch das ständige Aufrufen der Finanz zur Arbeitnehmerveranlagung, weil selbst das den Durchschnittsösi überfordert).
In der Schweiz z.B. macht jeder seine Steuererklärung selbst, zahlt in eine oder mehrere Kranken/Unfallversicherungen und sorgt sich selbst um die Pensionsvorsorge. Das nenne ich selbständig und reif im Gegensatz zu Österreich.

Da gehts um 430 €. Wenn er schlau ist, stellt er diverse Werbungskosten dagegen, dann wirds weniger.

https://www.bmf.gv.at/steuern/arbeitnehmer-pensionisten/arbeitnehmerveranlagung/abc-der-werbungskosten.html

http://onlinerechner.haude.at/bmf/brutto-netto-rechner.html

28650 vs 29650 Brutto-Jahreseinkommen ergibt Netto 21312 vs 21880. -> 430€ Nachzahlung

mfg lukas

Allein schon dein Angestelltenbezug 2000 * 14 > 12000 überschreitet die Grenze.

Der Catering Job wird schon versteuert und bei der AN Veranlagung scheinen beiden Lohnzettel auf. Je nachdem was die Vorberechnung sagt, würde ich diese gar nicht erst machen bzw. ggf. beeinspruchen.

https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/227/Seite.2270200.html

Die Vereinsbeschäftigung zwingt dich zur Einkommensteuererklärung und da zahlst, wennst Pech hast, steigst gerade so mit einer 0 aus.

Falls du die Möglichkeit eines Arrangements für einen Leistungstausch ohne der Zwischenpufferung in Bargeld hast, würde sich das eher empfehlen und du ersparst dir nebenbei noch viel Formalitäten. Musst allerdings mit dem Verein regeln.

pong

"Ein Gewitter reinigt die Luft", sagte ein Mann, nachdem ein Blitz seine Frau erschlug

Bei der AN bekomme ich immer so ungefähr ~300€ raus.

"Möglichkeit eines Arrangements für einen Leistungstausch ohne der Zwischenpufferung in Bargeld"

Ziemlich sicher leider nicht.

mit 40 Stunden im Monat.

Das ist aber nicht viel

Wahrscheinlich ist gemeint: 2000 Brutto/Monat bei 40 Std. die Woche.

Cheers Ray

...

mach einfach nix, leg das geld zurück und warte 7 jahre.
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Es gibt so viele Möglichkeiten wie du an das Geld kommen kannst ohne einen Cent abgaben zahlen zu müssen..
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