Girokonto
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Re(9): Girokonto
11.02.2017, 14:14:50

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Wenn du telefonisch sowas vereinbart hast, ohne dir das schriftlich geben zu
lassen hast sogar was gelernt dabei. Und es wäre auch eine Bestätigung für den
Mist der hier im Forum oft gepostet wird wenn jemand was fragt. Denn "ruf doch
an" ist fast immer ein mieser Tip da mir am Telefon ALLES erzählt werden kann
und ich danach NICHTS in der Hand hab um das auch zu beweisen.



Richtig erkannt.
Telefonische Abklärungen wichtiger Dinge bei diversen "Hotlines" sind unnötig und vergebliche Liebesmüh, weil einem das Gegenüber alles erzählen und bestätigen kann und man dann dafür im Zweifels- oder Streitfall keinen Nachweis hat und selbst eine bei den heute üblichen Smartphones problemlos mögliche Gesprächsaufzeichnung kaum verwertbar sein wird.

Grundsätzlich ist es immer ratsam, statt unnötig von Pontius zu Pilatus und zurück zu telefonieren bzw. verbinden zu lassen, einfach schriftlich zu reagieren.
Das kann man entsprechend klar und eindeutig  formulieren und man bekommt dann auch eine schriftliche und beweiskräftige Antwort darauf, die man dann im Streitfall auch verwenden kann.

Ein vom PC gesandtes Fax ist meiner bisherigen Erfahrung nach die beste Lösung.
Das kommt schnell und in einer vernünftigen Form beim Empfänger an, geht nicht in 1000en anderen Mails unter und kostet nebenbei nur einen Bruchteil an Aufwand und Kosten eines Briefversandes.

Alternativ kann man natürlich (sofern nicht zeitkritisch) per Mail reagieren.
Wenn wichtige Fristen abzulaufen drohen und man keine Reaktion erhält, muß man sowieso schriftlich per Einschreiben/RS-Brief reagieren.
Das sind aber - wenn man Korrespondenzen zügig und zielgerichtet führt - glücklicherweise sehr seltene Einzelfälle.


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Re(6): Girokonto
11.02.2017, 13:51:55

Habe kurzfristig einen Überziehungsrahmen von € 4.000,-- für ca. 3 Monate
gebraucht - wurde mir dann nach Telefonat auch eingeräumt. Jedoch nach einem
Monat dann Aufforderungsschreiben, dass ich mit Frist von 14 Tagen ausgleichen
muss, da Vereinbarung nicht eingehalten. €75 Spesen hat man sich auch sich
auch gleich erlaubt abzubuchen.


Auf Zuruf (telefonisch) würde ich Wichtiges bei einer Bank nie machen.
So etwas macht man tunlichst immer nachvollziehbar.
Das hättest du bei der Easybank sogar ganz einfach über das Onlinebanking über die entsprechende Funktion im "Service" Menü beantragen können und dann eine beweiskräftige Antwort bekommen.
Bei Banken, wo eine derartige Funktion im Onlinebanking nicht vorhanden ist, geht es am einfachsten per Fax oder mittels allgemeiner Nachricht im Onlinebanking.
Da bekommt man dann auch etwas Schriftliches und Beweiskräftiges zurück.

Offen läßt du, was es mit der Vereinbarung auf sich hat.
Wenn das Ganze aber bloß auf ein Telefonat passiert ist, wirst du dafür aber kaum einen Nachweis haben.
Möglicherweise hat die Bank deinen Dispo "starr" mit einem fix gesetzten Ablaufdatum befristet und du das am Telefon nicht so verstanden oder wahrhaben wollen.
Wenn du aber tatsächlich eine zugesagte Vereinbarung nicht eingehalten haben solltest, ist dies bei jeder Bank negativ und führt zu entsprechenden Konsequenzen.




Nochmaliges Telefonat mit der Easybank, okay alles klar, nach einem Monat der
selbe
- blablabla €75,--. Dann wollte ich beim SB-Automaten bar einzahlen - Karte
eingezogen, wieder Spesen, Konto per Überweisung ausgeglichen. Da
Onlinebanking auch gleich gesperrt wurde, konnte ich nicht mal mehr das Konto
auflösen. Also formloses Schreiben aufgesetzt, verbliebene Karten
zerschnippelt und an die Bank retourniert. Restguthaben wurde auf mein anderes
Konto überwiesen.


Gleicher Fehler bei der Kommunikation.
Kontoauflösung über Onlinebanking ist aber unüblich und bei easyBank (und BAWAG-PSK mit der gleichen technischen Plattform) nicht vorgesehen.
Irgendwie ist bei dir aber auffällig viel schiefgegangen.
Entweder hattest du - was auch mal vorkommen kann - ausgesprochenes Pech bei deiner Kontoverbindung oder - was wohl wahrscheinlicher sein dürfte - es gab dabei von dir zu vertretende negative Vorfälle, welche du hier jedoch nicht erwähnt hast.



In einer Filiale mit einem fixen Ansprechpartner wäre mir das nicht passiert -
bei meiner Hausbank habe ich z.b. nach einem kurzen Anruf € 12.000,-- Rahmen
bekommen und mir sind sämtliche Spießrutenläufe erspart geblieben.

Onlinebank würde ich wirklich nur Leuten mit sehr simplen Finanzen raten.


Ein fixer Ansprechpartner bei einer Filialbank KANN durchaus seine Vorteile haben.
Vor allem dann, wenn eine entsprechende Sympathie samt Vertrauensverhältnis besteht.
Das ist aber kein Automatismus und (gerade) bei Filialbanken kann es durch Umstrukturierungen, Filialzusammenlegungen etc. auch dazu kommen, daß man einen  neuen Ansprechpartner bekommt, wo dies vielleicht nicht mehr so der Fall ist.

Direktbanken sind sicher nicht nur für "Leute mit sehr simplen Finanzen" sinnvoll, aber Nicht-Standardfälle wie Hypotheken- und Baufinanzierungen sind bei Filialbanken wohl einfacher und möglicherweise billiger verhandelbar.

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Re(4): Girokonto
11.02.2017, 14:30:28

Ein eigenes Konto nur für Münzzählereien ist aber schon auch ein bisserl
krank.


Krank finde ich viel mehr die Gebührenschinderei bei den Münzzählern der BAWAG-PSK Gruppe.
Schließlich schaffen es auch die anderen Filialbanken (z.B. Bank Austria oder Erste Bank / Sparkassen), die sich sonst jeden Handgriff teuer bezahlen lassen, daß Münzeinzahlungen auf das eigene Konto an Automaten spesenfrei sind.
Außerdem mache ich die Arbeit am Automaten.
Wenn ich die Münzen am Schalter hinschütte und zählen lasse, hätte ich ein gewisses Verständnis Verständnis für die Berechnung von Spesen.

Pervertiert wird das Ganze dann noch dadurch, daß selbst Kinder, die den Inhalt ihres Sparschweins am Automaten einzahlen, um einen erheblichen Teil ihres Sparbetrags "erleichtert" werden.



Kein Wunder, wenn sich einige Banken mittlerweile sehr leicht von manchen
Kunden trennen bzw. ihre Gebühren anpassen.


Das können sie gern machen.
Allerdings wird die Reaktion von mir und hoffentlich auch den meisten anderen betroffenen Kunden entsprechend ausfallen, sodaß solche gierige Banken hoffentlich sehr schnell lernen, daß Kunden (und insbesondere auch ihre Ex-Kunden) zwar bestens ohne diese, sie selber aber nicht ohne Kunden existieren können.
Schließlich gibt es genügend andere Banken, die ein solches Geschäftsgebaren nicht notwendig haben und Gott sei Dank bin ich als Kunde mit sehr guter Bonität und jahrzehntelangem korrekten Zahlungsverhalten nicht auch auf die Gnade einer Bank oder eines "Bankbetreuers" angewiesen.

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Re(2): Girokonto
13.02.2017, 17:25:46

Die Easy ist eine papierlose Bawag, die ich vor ca. 20 Jahren als Kunde
gekannt habe, ich glaube die Easy wird die Mutter aller Onlinebanken sein. Von
1 bis 5 würde ich für die damalige Zeit einen Fünfer geben. Es war leichter
auf den Mond zu landen als durch die Leitung eine telefonische Hilfe zu
erreichen, und die gesamte Prozedur mit den Überweisungen war auch extrem
kompliziert.


Die Easybank wurde 1996 gegründet.
Wenn ich dich richtig verstehe, ist deine Bewertung schnulnotenmäßig (5=negativ) gemeint.
Ich weiß nicht, welche so gravierenden und unlösbaren Probleme du damals gehabt haben könntest.
Ich kann mich noch gut an die Anfangszeit des Telebankings damals bei der PSK erinnern.
Anfangs mußtest du dich mit dem Modem direkt bei der Bank einwählen und konntest mit einem Terminalprogramm textmäßig kommunizieren.
Überweisen und Kontostände abfragen ging dabei auch schon.
Mit einem geeigneten Terminalprogramm, welches die Steuerzeichen ausfiltern konnte, war sogar ein Logging bzw. Protokolldruck der Sessions möglich.
Natürlich war damals alles ohne Vorlagen, etc. und - wenn ich mich richtig erinnere - anfangs auch noch ohne TANs.
Später ging das dann sogar internetmäßig über Telnet - das war damals auch sicherheitsmäßig noch anders, da es für Private noch kaum leistbare kabelgebundene Internetanschlüsse gab und die meisten froh waren, sich über ein Modem (zu mehr oder weniger teuren Telefongebühren) ins Internet einwählen zu können.
Die Telnet-Variante war aber für damalige Verhältnisse schon ziemlich komfortabel und wurde dann mit dem Siegeszug des WWW, nachdem Microsoft mit Win95 erstmals auch das TCP/IP-Netzwerkprotokoll mitgeliefert hat (davor mußte man sich den Protokollstack erst extra installieren und konfigurieren!), auf die heute bekannte Basis gestellt.

Extrem kompliziert war es höchsten in den Anfangszeiten dann, wenn du dich nicht für Netzwerktechnik und PCs interessiert hast.

Damals war es aber auch absolut nicht so zwingend notwendig wie heute, denn damals konntest du deine Zahlscheine etc. einfach ohne zusätzliche Spesen bei der Bank abgeben oder bei der PSK in einem Gratiskuvert portofrei in den nächsten Briefkasten (die man damals noch fast an jeder Ecke fand) werfen und bekamst dann den bestätigten Zahlscheinabschnitt samt aktuellem Kontoauszug postalisch kostenlos retourniert.




Ob dieser Eindruck nach 20 Jahren noch wiederholen würde, kann
ich nicht mehr sagen, ich bin seitdem nicht mehr Kunde dort. Andere hier im
Forum werden aber besser wissen.

Mit der Hello arbeite ich seit einem Jahr und bin 100 Prozent zufrieden,
einfach, kostentransparent, der Kontakt ist einfach und schnell, die
Telebanking auch einfach und schnell zu erledigen. Deswegen wenn ich jemandem
heute was empfehlen würde, das wäre die Hellobank.

Natürlich bietet eine Onlinebank keine übertriebenes Service, aber für
jemanden der nicht 100 Millionendollars täglich auf dem Konto verwalten muss,
ist eine Onlinebank wie die Hello ideal. Darüberhinaus, hat die Hello einen
Vorteil gegenüber viele Onlinebanken: Dort kann man auch Barzahlungen und
sogar Barbehebungen tätigen, somit kann man die Hello als eine Art Hybridbank
einstufen, was man von Ing-DiBa z.B. nicht sagen kann (keine Bar Ein- oder
Auszahlung, nur über den Bildschirm).




Die Hellobank gehört sicherlich dank der Möglichkeit auf ein Konto samt Karten ohne Gebühren zu den guten und für kritische "smarte" Bankkunden geeigneten Banken.
Mit Filialen in 5 Landeshauptstädten kannst du auch Ein- und 3x Auszahlungen pro Quartal spesenfrei durchführen, allerdings hängt es stark von deinem Wohnort ab, wie sinnvoll diese Nutzungsmöglichkeiten sind.

Bezüglich Onlinebanking kann ich mangels Nutzungsmöglichkeit nichts sagen, allerdings ist meiner jahrzehntelangen Erfahrung nach hier der BAWAG-PSK/easyBank-Gruppe technisch und funktionsmäßig Spitze, während das sonstige Kundenverständnis und Gebaren leider das völlige Gegenteil und unter jeder Kanone ist.

Daß Onlinebanken neben ihren Stärken auch Schwächen haben können, ist klar.
"Übertriebenes Service" bei den für die meisten Kunden wichtigen Standard-Bankdienstleistungen bieten dir Filialbanken auch nicht, du zahlst höchstens um einiges mehr dafür und hast nebenbei noch einen Betreuer (=Verkäufer), der mehr oder weniger regelmäßig und penetrant versucht, an dir etwas zu verdienen - insbesondere, wenn größere Beträge auf deinem Konto einlangen oder verfügbar stehen.
Für nicht alltägliche 08/15-Sachen wie z.B. Hypotheken und Baufinanzierungen mag aber eine Filialbank für dich einfacher und billiger sein.





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Re(3): Girokonto
13.02.2017, 21:39:27
Tolles Referat, ich kann dich in nur Details widerlegen, vor 19 Jahren gab es schon Papier-TAN's in der Easy, aber darüber hinaus auch massenweise Codes und ich erinnere mich dass es nur telefonisch ging, oder es gab beide Varianten, jedoch war die Bedienung bei den Überweisungen streßig, Vorlagen wie heute gab es nicht (es gab zwar, aber nur für Empfänger, nicht für weitere Daten), und die Leute an der Leitung zu haben war schwerer als 6 im Lotto.
Nun das wird sicher heute viel besser sein...
Und noch was: man konnte nicht eine Überweisung speichern und die nächste vorbereiten, sondern man alles vorbereiten (in Einzelne oder in Gruppe) und versenden, ich glaube es war am Anfang nicht einmal möglich die Daten zu bearbeiten, sondern man musste löschen und neu eingeben. In die Richtung war die Steinzeit-Easy, aber ich weiß dass dauernd waren Updates vorhanden. Lustig war, dass obwohl es Onlinebanking geheißen hat, die Installation ging nur über eine CD, nicht direkt auf die Webseite, sondern über ein Programm.
Sonst, du bist gut informiert, betreffend die Hello hast du auch Recht (und das ist für mich ein Manko noch) dass man wenige Filiale findet (ich arbeite im 1. Bezirk im Wien und dort habe ich eine Filiale ums Ecke neben dem Graben, aber das ist Glückssache).
Onlinebanken sind nur für die Not, wo man peanuts gratis auf dem Konto haben kann. Richtig saftige Girokonten führt man über normale Banken weil für eine Hypotheke ist die Suppe zu dünn bei den Onlinen...
  
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Re(4): Girokonto
14.02.2017, 12:25:41

Ich bin auch mit der offline/telefonischen Kundenbetreuung bei der easybank
durchaus zufrieden
...
...
Bei den vielen positiven Meinungen und Erfahrungsberichten zur easybank
kombiniert mit meiner eigenen kleinen Erfahrung frag ich mich, wieso es noch
andere Direkt/Online-Banken ueberhaupt gibt.

Gruss,

j.


Ich bin ebenfalls mit der easybank sehr zufrieden, sodaß ich nun nach dem Versuch der BAWAG-PSK, mich zum Wechsel auf ein teures unattraktives Kontopaket zu erpressen, vollständig zur easybank gewechselt bin.
Das Onlinebanking der BAWAG-PSK Gruppe, wo die wirtschaftlich-organisatorisch eigenständige easybank die gleiche technische Plattform nutzt, ist im Vergleich zu allen mir bekannten Banken spitzenmäßig.

Aber warum sollte es sonst keine weiteren Direkt-/Onlinebanken geben?
Ich habe als Kunde gern eine möglichst große Auswahl und suche mir das für mich möglichst optimale Angebot aus.
Konkurrenz ist in einer freien Marktwirtschaft immer gut und führt unter anderem auch dazu, daß für den Kunden gute Angebote bestehen bleiben oder ausgebaut werden.
Das sieht man bestens in der heutigen Zeit, wo viele Banken glauben, ihre Kunden als dumme Melkkühe, die man beliebig mit neuen und steigenden Kosten ausnehmen zu können und der Ansicht sind, der Kunde werde dies schon akzeptieren, da er schließlich froh sein muß, Kunde der Bank sein zu dürfen.
Nur leider geht diese Rechnung bei mir nicht auf und es bleibt zu hoffen, daß auch möglichst viele andere von einem derartigen Geschäftsgebaren betroffene Kunden dies genauso sehen und entsprechende Konsequenzen ziehen.



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