Neues Rennrad - doch welches wählen?
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Neues Rennrad - doch welches wählen?
01.05.2017, 02:39:12
Mittelfristig (also entweder im Herbst/Winter wenn die 2017er-Modelle abverkauft werden oder im Frühjahr 2018 ein dann aktuelles Modell) möchte ich mir wieder ein nettes Rennrad kaufen, um meinen Fuhrpark zu ergänzen. Preislich scheint mir nach einem kurzen Marktüberblick rund 2000 Euro größenordnungsmäßig zu passen, knapp 400-500 Euro für Zubehör kommen extra dazu (Pedale, Schuhe, der eine oder andere Krimskrams)

* Einsatzzweck/Rahmengeometrie? Gemütliche Ausfahrten mit Berganteil, Marathons, also keine gestreckte Renngeometrie.

* Leichtbau? Ja klar, so leicht wie vernünftig möglich, aber bitte nicht extrem. Bin ja selber auch kein Leichtbau, aber auch kein übermäßiges Schwergewicht. So um die 8 - maximal 8,5 kg ohne Pedale sollten im Prospekt stehen, tatsächlich jedes Modell abwiegen ist eh nicht möglich.

* Carbon oder Alu? Momentan tendiere ich zu einem guten Alurahmen, Carbon scheint um 30 Deka leichter zu sein, aber das spielt keine Rolle, dafür kostet das Rad ein paar Hunderter mehr oder es wird an der Ausstattung gespart.

* Schaltung? Ultegra mit Scheibenbremsen, ohne Elektronikfirlefanz.

* Rahmengröße? Da bin ich bei Größen unterm Mittelwert am besten aufgehoben (Schrittlänge 77-78 cm), was genau das müsste ich im Einzelfall bei einem Probesitzen herausfinden, wichtig ist ein leicht abfallendes Oberrohr, denn Eierpecken will ich nur zu Ostern.

* Versender oder Fachgeschäft? Ist mir egal. Mein Elektrorad habe ich voriges Jahr erstmalig online gekauft und es passt alles.

* Finanzierung? Wenn der Händler eine echte 0%-Finanzierung anbietet, dann teile ich gerne auf ein paar Raten auf als dass ich alles sofort hinblättere. Nebenbei erleichtert das auch ein gewisses Upgrade, weils ja nur ein paar Euro mehr pro Monat sind :-)

* Ausstattung? Wunschübersetzung (50/34 auf 11-32) und ev. eine gewisse Auswahl beim Sattel sind vermutlich weder online noch im Fachhandel ein größeres Problem.

So, jetzt habe ich also eh schon einige Kriterien für mich selber festgelegt. Trotzdem ist die Auswahl einerseits so groß, dass ich andererseits Sorge habe, ein/e interessante/s Marke/Modell zu übersehen.

Irgendwelche Tipps von Leuten, die sich auskennen?

WB.

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01.05.2017, 02:46 Uhr - Editiert von Weissbier, alte Version: hier
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Re(13): Neues Rennrad - doch welches wählen?
05.05.2017, 10:45:00
Danke das du dir die Suche angetan hast....das Ergebnis ist ja ein Wahnsinn oder? Ich hätt da für mich weniger Bedenken da ich ein Kurzbremser bin ABER solche Aussetzer wie hier zu sehen darf es einfach nicht geben. Mich halten das hohe Gewicht, die Geräuschentwicklung und der Wartungsaufwand davon ab am Renner Scheibe zu fahren.

Auch ist diese Abfahrt ja kurz, wenn du beim Ötztaler mal den Jaufen runterfährst hast ganz andere Abfahrtszeiten - da kann man sich ausrechnen was passiert. Und da fahren sehr wohl viele Hobbyfahrer mit die schlecht runterfahren, also schlecht Bremsen und zusätzlich sehr schwer sind.

Ich bin im letzten Jahr die Tour Transalp gefahren, da waren extremste Abfahrten dabei und was ich da zb an quitschenden und stinkenden Scheibenbremsen erlebt hab war kaum zu glauben. Das quitschen ist ja auch wunderbar im Video zu sehen. Und bei der Transalp hab ich auch immer wieder gehört das die Scheiben, nach langen Abfahrten, an den Backen geschliffen haben - wohl weil sich die Scheiben aufgrund der Hitzeentwicklung leicht verformt haben.

Und hast dann noch ein Rennrad mit Schnellspannern und Scheibe ist das schleifen vorprogrammiert sobald du mal das Laufad aus und wieder eingebaut hast. Und Steckachsen haben aktuell bei weitem nicht alle Scheibenbremsenrennräder....

Und grad weil viele Hobbyfahrer meinen das Scheibenbremsen sicherer als Felgenbremsen wären sehe ich hier ein massives Problem für den gemeinen Hobbyfahrer. Trügerische Sicherheit ist in meinen Augen das gefährlichste überhaupt.

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Re(4): Neues Rennrad - doch welches wählen?
02.05.2017, 10:47:51
jo und leider sinds mittlerweile auch bei der Anpassung SEHR eingeschränkt. So kannst du die VorbauLenker Kombi nicht anpassen. Bestimmte Vorbaulängen sind an bestimmte Lenkerbreiten "gebunden" was, grad für einen Neueinsteiger EXTREM mies ist da die oft nicht wissen was sie brauchen...

Hast die Carbon Vorbau/Lenker Kombi kannst die unter Umständen gleich nach Lieferung abbauen wenn dir die geboten Kombi nicht passt was bei diesen Teilen extrem viel Arbeit ist. Und bei Standardvorbau und Standardlenker siehts nicht viel besser aus.

Ich hab zb gerne Rahmen die in Bezug auf die Größe  am unteren Limit sind...dafür fahr ich dann längere Vorbauten...nicht möglich bei Canyon, kleine Rahmen werden mit kurzen Vorbauen geliefert.

Auch bei den Kurbeln setzen die nun nicht auf CompactDrive sondern (sehr oft) auf 36/52 - ohne Option dies zu ändern. Und auch die Kurbellängen sind nicht wählbar-auch diese werden der Rahmengröße entsprechend gewählt.....

Leider ists so das Canyon nun unter dem selben Problem leidet wie die "Großen", wohl weils mittlerweile groß sind. Es gibt ständig neue Einschränkungen die das Rad, so man umrüsten muss, eigentlich noch teurer macht.

Aber mittlerweile habens auch SAP und a neues Logistikzentrum .....


....und haben den Direktvertriebspreisvorteil fast komplett verspielt....in Verbindung mit den Einschränkungen und den Lieferzeiten, die SEIT JAHREN eine Frechheit sind, muss man leider sagen dass das Gesamtpaket bei Canyon immer schlecht wird. Und das sage ich als jemand der eigentlich ein Canyon Fan ist denn die Qualität stimmt.

Ich hoffe das Rose weiterhin so agiert wie bisher und auf Dauer NICHT den Canyon Weg bestreitet. :-)


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Re(6): Neues Rennrad - doch welches wählen?
02.05.2017, 11:35:42
zeig mir einen hersteller, der bei großen rundfahrten dabei ist (=garantie und
nicht russisches roulette dass die technik passt) und bei gleicher ausstattung
annähernd gleich viel kostet.


kann ich nicht, behaupte ich jo nirgendwo. Ich sage nur das Canyon abbaut...nicht was die Qualität der Räder  angeht sondern was das rundherum angeht. Und wenn du miterlebt hast was sich Canyon im Vorjahr, bei der Systemumstellung gelistet hat, wird dir schnell klar das die Jungs sicher übernommen haben.

Du zahlst heute bei Canyon eben auch schon für den Namen - und das sollte so bei einem Direktvertriebler eher nicht der Fall sein.  Und Namen sind wenig wert. Es gibt Profiteams die de facto  "Gurken" rumfahren....bzw gibt's sehr viele Hersteller die eben NUR darauf bauen eines der Teams auszustatten, die sonst aber wenig zu bieten haben.

Ich hab in den letzten Jahren 25 Jahren zig Hersteller durch, die Amis haben sich immer durch Qualitätsprobleme hervorgetan. Trotzdem verlangens Phantasiepreise - die über Canyon liegen - da hast recht. Das ändert aber nix daran das diese Preise ein Witz sind und das Canyon einfach immer teurer wird.

Wie gesagt, ich bin eigentlich Canyon fan -technisch passts jo. Nur das Drumherum passt bei weitem nicht mehr. NULL Anpassungsmöglichkeiten sind in keinster Weise zeitgemäß.

da kanns übrigens auch beim lokalen händler einen richtig guten deal geben...


jo das stimmt sicher....und für einen Neueinsteiger, der eben nicht genau weiß welche Größe er braucht, ist das sicher auch die bessere Option.





02.05.2017, 11:37 Uhr - Editiert von h-works, alte Version: hier
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Re: Neues Rennrad - doch welches wählen?
03.05.2017, 08:03:24
Zuerst muss ich sagen, weißt du was du willst. Das hilft sehr.

Ob Versender oder Händler ist meistens eine Preisfrage / Glaubensfrage.
Ich selber habe mir erst zum ersten mal ein VersenderRR gekauft.

Falls ein Rose in Frage kommt, würde dieses deine Anforderungen erfüllen:
ROSE PRO SL DISC-4400 HYDRAULIC
https://www.rosebikes.de/bike/rose-pro-sl-disc-4400-hydraulic/aid:892130

Ich habe Rose gewählt, weil ich konnte zw. 3 Rahmenfarben aussuchen und die Komponenten für wenig Geld so zusammenstellen wie ich es wollte. zBsp. statt 11-28 Kassette habe ich die 11-32 für 7 Euro Aufpreis genommen. Sattel und Vorbau kann man 1 Monat probieren und Gratis wechseln.

Ob Shimano, SRAM oder Campognola ist geschmackssache. Nehmen sich nicht viel, dass Schaltkonzept ist geringfügig anders. Ich habe mich für SRAM entschieden, weil die Schaltung etwas knackiger ist und der Bremshebel fix ist. Dafür ist sie schwieriger zum Einstellen. Bei Shimano schaltet man mit dem Bremshebel hoch und ist etwas schwerer. Das oben genannte gibt es natürlich auch mit Shimano Komponenten.


Mit den großen Versender Canyon, Radon & Rose kannst du nichts falsch machen. Ich würde das Rad nehmen, dass dir besser gefällt.
Mit einen Händlerrad von Cube, Focus, Ghost, KTM, Giant,... bist du auch bestens beraten. Von den Premiumhersteller (Scott, Specialized, BMC,...) glaube ich wird kein Rad deine Voraussetzungen erfüllen, zumindest vom Gewicht her.


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Re(2): Neues Rennrad - doch welches wählen?
03.05.2017, 21:42:07
Falls ein Rose in Frage kommt, würde dieses deine Anforderungen erfüllen:
ROSE PRO SL DISC-4400 HYDRAULIC
https://www.rosebikes.de/bike/rose-pro-sl-disc-4400-hydraulic/aid:892130

Aus dem Rose-Sortiment ist mein bisheriger Favorit das Xeon DX 3000 Disc in diesem geilen mattschwarz-blau in 53cm. Heuer schon ausverkauft, aber ich habe keinen Zeitdruck.
https://www.rosebikes.de/bike/rose-xeon-dx-3000-disc/aid:821136

Den prinzipiellen Unterschied zwishen Pro SL und Xeon-Rahmen habe ich noch nicht herausgefunden, außer der Optik und etwas beim Gewicht (worauf es mir aber in dieser Klasse nicht ankommt).

Vorteil von Rose ist wie von dir erwähnt, dass man ausgehend vom Grundvorschlag ein paar Teile anpassen kann. Dass man Sattel und Vorbau gratis tauschen kann, wusste ich noch nicht, danke für den Hinweis.

Über SRAM habe ich mich noch nicht drübergetraut. Wobei ich (außer dass ich es noch nie ausprobiert habe) keinerlei objektive Gründe dafür habe. Für mich hat SRAM halt im Hinterkopf das Image der innovativen, wegen der Drehschaltgriffe hochgehypten Marke. So wie ich bei Campa spontan an gut, edel, teuer denke. Wobei das einfach nur alte Vorurteile sind und vermutlich mit der heutigen Realität nichts mehr zu tun haben.

Grundsätzlich bin ich offen für alle drei Hersteller, mit starker Schlagseite zu Shimano. Darum habe ich heute das "Roadbike"-Heftl gekauft, die schlagzeilt mit einem Vergleich Ultegra-Force-Potenza. Bin gespannt was drinsteht.

WB.

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Re(3): Neues Rennrad - doch welches wählen?
04.05.2017, 11:27:15
Ich habe nur schnell drübergeschaut und das Pro SL ist eine Spur sportlicher ausgelegt (Stack, Reach, Oberrohrlänge, Sitzrohrwinkel). Das Xeon wird vermutlich "komfortabler" sein - geringeres Rahmengewicht, geknickte Sitzstreben, Geometrie.
Es wird/kann kein großer Unterschied zw. den beiden Modellen sein.

Wegen Sattel und Vorbau, frage bitte nach. Mir wurde es, wie ich das Rad in München abgeholt habe, angeboten.

Kenne mich bei RR Schaltgruppen auch nicht überragend aus.
Shimano: gute Komponenten zu akzeptablen Preis, wird deswegen auch auf einen Großteil der Räder verbaut
SRAM: innovativer, leichter, schwergängiger, präziser
Bei mittelpreisigen Rädern wird zu 80-90% Shimano verbaut. SRAM setzt Shimano bei MTB ziemlich zu - vorne ein Ritzel, dafür eine große Kassete mit 10-50 Spreizung - SRAM Eagle. Shimano setzt eher auf die elektrische Seite - Di2.
Campagnola: anscheinend die beste Schaltung, aber den Mehrpreis nicht wert. Zumindest das was ich gehört habe.

Das andere Schaltkonzept bei RR habe ich kurz erwähnt. Hier wird es recht gut beschrieben:
http://www.roadbike.de/test/parts/system-theorie-so-schalten-sie-bei-campagnolo-shimano-und-sram.437918.9.htm


Noch kurz wie bin ich zufrieden mit Rose.
Sehr, Lieferung war viel schneller als angegeben - hatte auch keinen Zeitdruck (10.12 bestellt am 28.12 in München abgeholt und einstellen lassen). Eigentlich war es in meinen Sinn kein Versenderbike, aber Rose bietet meistens Komponentenwechsel zu geringen Geld an. Die Händler wollten für den Ritzeltausch 50 Euro und so weiter. Ich bin bereit für ein Rad beim Händler mehr zu zahlen, aber die unverschämten Preise für Änderungen, war es mir nicht wert. Bin mit dem Rad super zufrieden. Kabelverlegung oder die integriete Sattelklemmung kann nicht mit BigS, Trek, Scott von der Qualität/Aussehen mithalten. Erfüllt aber voll ihren Zweck. Es gab beim gelieferten Rad zwei Änderungen zu meinen Rad - statt dem 11-36 Ritzel wurde ein 11-32 verbaut (Systemfehler, sie verbauen das Ritzel garnicht an - habe dafür 25 Euro refundiert bekommen) und statt den Conti GT4000S2 wurde der Conti GT verbaut (war vermutlich ein Lesefehler vom Monteur - habe den bestellten Reifen nachträglich zugeschickt bekommen - kostet auch 50 Euro).

Wie gesagt, mit einem Rad von einem großen Hersteller kannst du nichts falsch machen. Besitze derzeit ein Hrinkow MTB, da ich mir dachte kaufst zumindest von einer österreichischen Firma. Ich würde kein Rad von Hrinkow mehr kaufen, wenn österreichisch dann Simplon oder KTM.

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Entscheidung getroffen
06.06.2017, 00:02:52
Habe lange überlegt, ob ich statt der Scheibenbremse eine Felgenbremse nehme und dafür einen Carbonrahmen. Aber die Scheibenbremse am Elektrorad funktioniert so effektiv und feinfühlig, dass ich mich doch für die optisch weniger ansprechende Scheibe entschieden habe.

Leider war mein Wunschrad Canyon Endurace AL 7.0 übers Wochenende plötzlich ausverkauft. Die Alternative Rose DX-3000 ist schon seit längerem nur noch in der kleinstne Rahmengröße verfügbar. Darum habe ich heute spontan bestellt, bevor ich für diese Sasion komplett durch die Finger schaue.

Geworden ist es ein https://www.canyon.com/de-at/road/endurace/endurace-al-disc-6-0.html  in Schwarz.
Zwar "nur" eine 105er-Gruppe, aber ansonsten der gleiche hochwertige Rahmen und gleiche Ausstattung wie das 7.0 mit der Ultegra. Und immerhin 300 Euro günstiger, das Prospekt-Mehrgewicht von 300 Gramm werde ich verkraften, da gäbe es andere, effektivere Ansatzpunkte :-) Mein altes Pinarello hatte einen Stahlrahmen und mit dem bin ich auch viele Pässe hochgekommen und Langstrecken gefahren, obwohl es über 10 Kilo hatte.

Jetzt heißt es warten, angekündigter Liefertermin ist die zweite Juliwoche.

PS: Danke an @mgerhard, der mich vor einem Monat auf seinem Carbon-Canyon probesitzen ließ. Der Onlinerechner des Händlers schwankte nämlich zwischen zwei Rahmengrößen und so konnte ich eine sichere Entscheidung treffen.

WB.

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Re(3): Entscheidung getroffen
26.06.2017, 09:39:13
Die Abwicklung durch Canyon war sehr professionell


da hattest Glück. Leider haben die in den letzten 3 Jahren was Service angeht massivst abgebaut. Was ich auch selber erleben durfte-sowohl bei einer eigenen Anfrage wie auch beim Radkauf für meine Freundin.


Aktuelles Beispiel (letzte Woche) meines besten Freundes:

Mail an Canyon mit der Frage ob deren Bikerahmem "Boost" Rahmen sind.
Antwort: "welchen Rahmen meinen Sie genau-wir haben verschiedene Rahmen".

Mein Freund nannte dann genau den Rahmen/das Rad das ihn interessiert, es kam  die Antwort das dieser Rahmen "Boost" hätte.

Wir waren uns aber sicher das dies nicht stimmt - also nochmal nachgefragt und siehe da: "leider müssen wir Ihnen mitteilen das Boost aktuell auf keinem unserer Hardtail_MTBs zum Einsatz kommt".

Also KEIN Rahmen unterstützt Boost, trotzdem fragt der Supporter welchen Rahmen wir genau meinen. Danach schreibt ein anderer das sowieso KEIN Canyon Rahmen Boost unterstützt.

Selbes Chaos als ich vor 3 Jahren anfragte ob die einzeln erhältlichen Rahmensets "Campa EPS" tauglich sind. Es war schlicht nicht rauszufinden.

Canyon baut echt gute Räder, der Support entwickelt sich aber nicht mit der Geschwindigkeit die es brauchen würde um prof rüberzukommen.

Ein weiterer Freund von mir bestellte ein 2016 ein Fully. Lieferzeit: 3 Monate. Nach 6 (!!!) Monaten bekam er das Rad. War halt ein Hardtail - falsches Rad verschickt. Die Abholung klappte ebenfalls nicht, die Neulieferung klappte, man glaubt es kaum, auch wieder nicht. Er hat 10 Monate gewartet bis alles gepasst hat, bis er div Gutschriften erhalten hat usw.


Fazit: du solltest Lotto spielen, du scheinst ein Glückspilz zu sein >:-)




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Jetzt ist es da
25.06.2017, 00:30:43
Mittwoch Abend bekam ich die DHL-Ordernummer übermittelt, Donnerstag wurde in Koblenz verschickt und heute Vormittag kam ein schöner großer Karton bei mir an. Der Aufbau war watscheneinfach und die ersten paar hundert Probefahrmeter vorm Haus sind absolviert. Die Feinjustage muss ich erst machen, wenn ich ein paar Kilometer unterwegs bin. Momentan habe ich den Sattel zB am untersten Punkt, da werden es 1-2 cm mehr werden. Und mein Radlcomputer zeigt die Trittfrequenz nicht an (obwohl durch Blinken am Sensor der Signalempfang angezeigt wird), da muss ich nach der Bedienungsanleitung suchen. Das sind Kleinigkeiten, ansonsten ist die Rahmengröße und Dimensionierung der Anbauteile perfekt passend. Der Canyon-Konfigurator empfiehlt mir ja einen Rahmen in XS, aber der wäre definitiv zu knapp bemessen gewesen. Ich habe den S genommen.

Montiert ist die 105er-Gruppe. Das Ticken des Freilaufs ist sehr markant, die Lenkschaltgriffe dürften ruhig (das ist ein öfters gelesener Kritikpunkt) 1 cm weniger ausladen. In Oberlenkerposition gut bedienbar, aber in Unterlenkerhaltung (die ich kaum nutzen werde) etwas zu weit weg fürs sichere Bremsen, obwohl ich keine Trump-Händchen habe. Die Reifen sind 28er, für mich an einem Rennrad noch etwas ungewohnt (früher waren eher 23 mm das Maximum). Aber mit 6 bar auf schlechtem Asphalt sehr angenehm zu fahren. Insgesamt ein sehr guter Kauf um 1400 Euro.









Gegenüber meinem 1991er-Stahlrahmen-Pinarello Veneto natürlich ein enormer Fortschritt und überhaupt nicht direkt vergleichbar. Hier das alte Rad, leider besitze ich es nicht mehr, aber kürzlich habe ich in einem Onlineinserat Fotos von genau diesem Modell in dieser Farbe gefunden. Bloß dass ich nach einem Jahr selber auf die damals neuen Bremsschaltgriffe umgebaut und später auch den Sattel gegen ein schmaleres Modell gewechselt hatte. Die Inflation 1991/2017 berücksichtigt sind beide Fahrräder übrigens ziemlich preisgleich, ich glaub 13.000 habe ich damals bezahlt so wie abgebildet.




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25.06.2017, 00:44 Uhr - Editiert von Weissbier, alte Version: hier
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Re(2): Neues Rennrad - doch welches wählen?
26.06.2017, 09:32:16
10-20 Jahre alte Campa-Schaltbremshebel moegen auch wenig aussagen


doch-die sagen was aus: nämlich das Campa Zeugs ewig hält....als ich früher noch Radrennfahrer war hat ein CAmpa Zahnkranz 3 harten, salzige Winter durchgehalten. Irgendwann hab ich mir gedacht ich kauf mir fürn Winter ein 105er Rennrad. Nach einem Winter waren Schaltwerk, Zahnkranz und Umwerfer so zerfressen das die Dinger entsorgt werden mussten.

Ebenfalls nicht unerwähnenswert: Campa Zeug kannst reparieren lassen, du bekommst so gut wie alle Einzelteile geliefert, selbst wenn die Schaltmechanik mal defekt sein sollte ist das kein großes Problem.

dass es Campa ueberhaupt noch gibt.


viele Leut fahren Campa...einzig bei Kompletträdern ist Campa eben seltener vertreten. Aber es gibt sehr viele Leute die eben keine Kompletträder kaufen. Und in Italien gibt's sowieso nur Campa ;-)

Ich weiß jo nicht was du ausgeben willst aber bei Rose gibt's CampaKompletträder https://www.rosebikes.de/bike/rose-x-lite-crs-5000-886297/aid:886374#0-FmnRZ-FmnRa-FmnRb-FmnRc-FmnRd-FmnRe-FmnXW-FmnRg-FmnXa-FmnXY-FmnXX-FmnXV-FmnXU-FmnRm-FmnRn-FmnRo-FmnRp-FmnRq-FmnRr-FmnRs-FmnRt-FmnRu-FmnRv-FmnXZ

Wilier

kannst vergessen, butterweiche, völlig überteuerte Böcke

Look,


für das was sie zu bieten haben viel viel viel zu teuer. Das einzige was für Look spricht-so man darauf Wert legt-ist die Optik. Meine Look Erfahrung von vor 20 Jahren: 4 Rahmenbrücke. Der Ausgangsrahmen wog knapp über 1300gr, der letzte Austauschrahmen wog bereits über 1800gr und brach trotzdem *gg*

  Stevens


die haben sehr gute Rahmen....

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