Welche ETFs & welcher Broker (42000€)
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Re(2): Welche ETFs & welcher Broker (42000€)
31.05.2017, 18:06:41
0) danke, habe das nach deinem Hinweis gestern recherchiert, ist in meinem Fall aber kein Problem (bzw. kein wirklich Mehraufwand für mich)

1) habe jetzt einen Welt gefunden, da die TER nur minimal höher ist als wenn ich die einzelnen Regionen separate zusammenstoppel und es so einfacher ist zu handhaben für mich (will mich nämlich genau 0% darum kümmern, sondern einfach Geld reinstecken die nächsten paar Jahre und dann in 40 Jahren abholen |-D

2) danke. im justetf steht das ja leider nirgends, habe aber es aber nun über die bei justetf verlinkten Fonds Factsheets gefunden, somit auch alles klar.

3) habe ich mir auch gedacht, wobei da die Auswahl bei "World" mickrig ist - habe mir aber dann doch einen gefunden der auch gute TER hat.

4) wieder investieren. Ich möchte pro Jahr ohnehin 25k hinzufügen, dass heisst 1 mal pro Quartal wenn ich die Dividenausschüttung bekommen, nehme ich diese & füge 6k dazu und kaufe weitere Anteile.
Rest der Erklärung nvm, das ist mein steuerlicher Spezialfall, da ich noch in einem Drittland steuerpflichtig bin.
Aus rein österreichischer Sicht gebe ich dir aber Recht, dass thesaurierend mehr Sinn macht.

5) ok, aber die Transaktionskosten mindern doch die Rendite? und da Sondervermögen ist doch wurscht oder?

6) ok

7) danke für den Tipp - habe jetzt mal die "Übersiedlungskosten" nachgesehen, betragen bei den günstigen Brokern ca. 50€, aber nur wenn der neue Broker nicht dieselben Lagerstellen verwendet. D.h. das ist v.a. für e.g. Börse WIen relevant welche nicht von allen deutschen Brokern primär bedient wird, aber solange du nur bei (mittel)grossen deutschen Börsen kaufst (XETRA, Berlin, ...) egal.

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Re(7): Welche ETFs & welcher Broker (42000€)
01.06.2017, 08:41:20
Was sind Dividenden derzeit? Niedrige einstellige Prozent? Also grad mal die Inflation?
Den Kurs würd ich auch net ignorieren. Wenn der signifikant nach unten geht, kannst du viele Jahre Dividenden gesammelt haben, und dich trotzdem deutlich im Minus befinden.

Risiko vs Ertrag schaut mir schon lange nicht mehr gut aus. Das letzte mal, wo ich guten Gewissens eingestiegen wäre, wäre so Anfang der 90er gewesen.
Nichtmal 1H 2009, DOW zwischen 6 und 9k, wär es für mich interessant gewesen. War einfach zu viel Ungewissheit, bzw wurden die Ursachen der Krise nicht behoben. Die Ursache war eine zu lockere Geldpolitik, die als Folge des Dot Com Crashs geführt wurde. Dann kam der deflationäre Crash 08/09, und schon wieder tapeziert man mit inflationärer Geldpolitik drüber. Das bekämpfen von stark deflationären Tendenzen mit stark inflationärer Finanzpolitik kann oberflächlich den Anschein erwecken, dass eh alles in Ordnung sei, aber irgendwann bricht's halt wieder in die eine, oder die andere Richtung aus. Man kann nicht schlechte Assets und schlecht geführte Unternehmen durch günstige Kredite retten. Diese lungern im System, und reissen Produktivität nach unten. Wieso schon effizient, fleissig, innovativ sein, wenn ich genau das gleiche weitermachen kann, wenn ich mir genug Geld borg?

08/09 hätte nicht eine Grosse Rezession, sondern eine Grosse Depression sein sollen, mit Insolvenzen und/oder Verstaatlichungen vieler Banken und Grossunternehmen. Es hätte keine Senkung der Zinsraten, keine Hilfskredite geben dürfen. Der Dow hätte nicht bei 6,6k stehenbleiben dürfen, er hätte auf irgendwo zwischen 1 und 3k runtergehen müssen. Das wäre natürlich Überkompensation gewesen, und viele gute Unternehmen wären mit den schlechten draufgegangen, aber das braucht es halt, zu einer kompletten Auslöschung aller schlechten Assets.

Und das is eben derzeit das Problem - dass soviele Missstände bestehen, dass selbst wenn man in ein Unternehmen investiert, das gut wirtschaftet, man jederzeit das Risiko eingeht, dass irgendwo im System was bricht, jeder nach Liquidität sucht, und das gute mit dem schlechten draufgeht.


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Re(9): Welche ETFs & welcher Broker (42000€)
01.06.2017, 11:31:22
Gold die Rettung, lol |-D Okay, solang die Währung noch durch Gold gedeckelt war, hat zmd die Geldmenge nicht ausser Kontrolle geraten können. Das war schon sinnvoll. Aber eine Währung kann man auch ohne Gold decken, bzw man kann die Geldmenge auch ohne Gold begrenzen.

Abgesehen davon, wie gesagt - Risiko vs Ertrag. Kein Risiko dieser Welt würde mich dazu verleiten, in etwas zu investieren, das mir 2% im Jahr bringt. Die 2% investier ich gern dafür, dass ich ruhig schlaf, und lass mein Kapital in Cash liegen. Zusätzlich ermöglicht mir das, sofort einzusteigen, wenn sich wo eine Möglichkeit auftut. Muss nichtmal ein Investment sein, kann auch zB eine Geschäftsidee sein.
Und was Investments angeht, muss man auch nicht immer konventionell sein. Ein 997 GT3 mit Handschaltung ist zB heute deutlich mehr Wert als beim Kauf vor ein paar Jahren, weil das aktuelle Modell nur mit Automatik kommt. Easy money, wenn man sich a bisl auskennt, und Spass haben kann man auch noch damit ;)

Der Aktienmarkt hätt mir die meiste Zeit des vorigen Jahrhunderts gefallen, und ich hätte sicher einen Teil meines Kapitals darin angelegt. Nicht, weil ich jetzt den Kurs kenn, aber weil's aufgrund der soliden Umgebung einfach ein no brainer gewesen wär. Historisch normale Zinsen um die 5%, niedrige bis nichtexistente Schuldenstände, simple starke Regulation/Gesetzgebung, Öl zum darin ersaufen, gesunde Alterspyramide.. all das sind Umstände, wo ich mir sag, JA, das führt langfristig zu einem starken Wirtschaftswachstum, und daran will ich teilhaben.

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Re(11): Welche ETFs & welcher Broker (42000€)
01.06.2017, 13:29:19
Soso. Wenn ich so risikoavers bin, wieso hab ich dann in Derivativen auf Marge spekuliert, und bin nur deswegen ausgestiegen, weil es mir zuviel Zeitaufwand war? Vll, weil die Gewinnchancen dementsprechend waren, und es mir deswegen das Risiko wert war?

Tolle Logik mit der Währungsreform. Vergessen, dass dann alle in dieser Währung denominierten Werte (wie Aktien) genauso wertlos wären? Abgesehen davon, dass mir in der industrialisierten ersten Welt keine Währungsreform bekannt wär, wo die alte Währung wertlos geworden ist. Ist ja nicht so, dass meine Kaufkraft futsch ist, nur weil es statt Schilling Euro heisst.

Im vorigen Jahrhundert wäre mein Investmentverhalten komplett anders gewesen. Ich kann nix dafür, dass ich zur Jahrhundertwende erst mit dem Gym fertig war ;)
Heute ist das einzige, was mich interessiert, Rohstoffe und Edelmetalle, da komplett untervaluiert, und wenig risikobehaftet. Mitte des 20ten Jhdts hätten mich Rohstoffe null interessiert, da diese mangels Futures Märkten rein physisch gehandelt wurden, und somit die Valuation fair war, und die Gewinnchancen gering. Edelmetalle waren damals noch gar nicht handelbar.

Damals waren die Zinsraten noch normal, und reale Inflation gering, d.h. du hast dir durch ein Sparbuch oder Anleihen noch ordentlich was zamsparen können. Aktien waren aus bereits genannten Gründen auch attraktiv. In diese beiden Investmentklassen hätte ich damals investiert.

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Re(13): Welche ETFs & welcher Broker (42000€)
01.06.2017, 16:38:27
Die Inflation war im vorigen Jahrhundert in den 70er Jahren hoch. Die Stagflation dieses Jahrzehnts ist so wohlbekannt, dass man sie nicht erwähnen muss. Die restliche Zeit war die reale Inflation niedriger als heute - auf die starke "Anpassung" des CPI speziell in den letzten Jahrzehnten ist hinzuweisen.

Was les ich aus dem Artikel heraus? Dass die Fed keine Ahnung hat, was sie tut, und versucht, die Zinssätze an die Erfordernisse der Wirtschaft / des Markts anzupassen? "Der Gleichgewichtszinssatz ist jedoch direkt nicht beobachtbar und muss daher geschätzt werden."

Dass ein Investmentbereich über längere Zeit fällt, heisst automatisch, dass er das auch weiterhin tun wird? Zu Energie und Rohstoffen hab ich von dir nie irgendwas gelesen. Hier scheint dir das Wissen komplett zu fehlen, bzw du wie der 0815 Bürger die Wichtigkeit komplett zu übersehen.

Ich kann dir aber eines sagen: nur weil etwas über längere Zeit gut geht, heisst es nicht, dass man ein Genie ist, und alles richtig macht. Wenn wir schon bei Geschichtslektionen sind - die Geschichte ist gespickt mit Beispielen, wo die Masse der Bürger sich verarschen lässt und auf die Schnauze fällt.

Bisl Lesestoff hab ich für dich auch noch, und ab jetzt kannst du dich alleine unterhalten ;) - http://davidstockmanscontracorner.com/how-the-stock-bubble-was-inflated-retail-leverage-plus-leveraged-corporate-stock-buybacks/

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