Immobilienblase Großstädte?

Immobilienblase Großstädte? (36 Beiträge, 944 Mal gelesen)

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Hallo,

Sind wir an der Spitze einer Immobilienblase in den Großstädten? Was ist eure Meinung?

Laut FOCUS deutet sich da was an:
http://www.focus.de/immobilien/bauen/experten-warnen-die-immobilienblase-hat-deutschland-laengst-erfasst_id_5644382.html

09.08.2017, 17:32 Uhr - Editiert von MarkusFFM, alte Version: hier

Sind wir an der Spitze einer Immobilienblase in den Großstädten?

nein, die ist erreicht, wenn wir das peak oil überschreiten

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

wenn wir das peak oil überschreiten

War das als böser Witz gedacht?

keinesfalls.

In den nächsten Monaten bricht das Finanzsystem zusammen, dann Platzt die XYZ-Blase und dann kommt noch das peak-oil.
Dann kannst nur mehr auf den Kometen warten ...

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

"the earth is flat" fehlt noch

Dass wir einmal einer Meinung sind - kaum zu glauben.

In den nächsten Monaten bricht das Finanzsystem zusammen

weil?

is so. Weiß man doch seit Jahren

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

Konsumierst du leicht nur Massenmedien und lässt die Wirtschaftsesoterik gänzlich außen vor?

LG Mike

Ganz im Gegenteil, er erwähnt Zusammenhänge, die in den Massenmedien gerade nicht vorkommen.

Peak-Oil: höchst sinnvolle Theorie, die meines Erachtens daran "krankt", dass der Peak schon für 197X und 1995 vorhergesagt wurde, beides aber nicht eingetroffen ist. Es ist genauso möglich, dass der Peak 202X eintritt, wie, dass er sehr viel später eintritt.

Finanzkrise (Kollaps-Finanzsystem): Hans Werner Sinn hat schon irgendwo zwischen 2012 und 2015 die nächste Finanzkrise (in 10 Jahren) vorhergesagt, wenn die Gründe für die alte Eurokrise nicht beseitigt werden. (medial hört man nicht mehr viel, aber die Target-Salden sagen alles)

Ob da jetzt gerade eine (Immobilien)Blase entsteht ist schwerlich zu bestimmen.
Ja: weil manche Immobilienpreise in den Städten wirklich absurd sind.
Nein: weil generell eine Landflucht stattfindet und die Anziehungskraft der Stadt auf die Immobilienpreise durchschlägt.

10.08.2017, 10:39 Uhr - Editiert von ChrisHB, alte Version: hier

Bitte ...

LG Mike

Was möchtest du mit "bitte" sagen?

Peak Oil ist quatsch? Gut möglich, ich habe die Theorie noch nicht ganz verworfen.
Es wird keine (Finanz/Euro) Krise mehr kommen: die Geschichte hat uns leider besseres gelehrt.
Die Immobilienblase ist Schmarrn: Zumindest ist die Entwicklung leider höchst auffällig. Ob da jetzt eine Blase entsteht oder die Preise in den nächsten 30 Jahren so hoch bleiben...ich weiß es nicht.

Peak-Oil kommt nicht. Öl ist ja noch 'ne Menge da, es ist nur zu diesem Preis unwirtschaftlich es aus dem Boden zu holen. Du wirst Dich erinnern wie plötzlich, als das Barrel die 120 Dollar überschritten hatte, die Diskussion über den Abbau von Ölsanden aufkam. Seit 2015 redet keine Sau mehr drüber. Warum? Weil der Ölpreis da abrutschte und jetzt bei 55 Dollar rumgrundelt. Und da rechnet sich das nicht.

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There's a typo in the Bible. It should read "The geek shall inherit the earth".

Ganz im Gegenteil, er erwähnt Zusammenhänge, die in den Massenmedien gerade nicht vorkommen.

Wenn es so wäre, dann würdest du nichts darüber wissen. Es kommt faktisch alles in den Massenmedien vor. Nur halt nicht von jedem Blatt und zu jeder Zeit und du hast es halt grade nicht gelesen als es veröffentlicht wurde. Denn niemand kann alles lesen. Aber wenn man es auf Google findet, dann wurde es idR auch von Massenmedien veröffentlicht. Es ist eher selten, dass man die genannten Zusammenhänge nur in den Resultaten aus Google Books findet.

Finanzkrise (Kollaps-Finanzsystem): Hans Werner Sinn hat schon irgendwo zwischen 2012 und 2015 die nächste Finanzkrise (in 10 Jahren) vorhergesagt, wenn die Gründe für die alte Eurokrise nicht beseitigt werden. (medial hört man nicht mehr viel, aber die Target-Salden sagen alles)

Wer sagt denn, dass die nicht beseitigt werden wenn sie wieder am Tisch liegen?

Ob da jetzt gerade eine (Immobilien)Blase entsteht ist schwerlich zu bestimmen.

Das ist sicher richtig.

Ja: weil manche Immobilienpreise in den Städten wirklich absurd sind.

Das auch. Es trifft aber nicht auf jede Stadt und jedes Eck in der Stadt gleichermaßen zu.

Nein: weil generell eine Landflucht stattfindet und die Anziehungskraft der
Stadt auf die Immobilienpreise durchschlägt.

Wenn das so wäre, dann würden die Städte nicht wachsen. Sie wachsen aber. Und genau dieses Wachstum treibt die Immobilienpreise in der Stadt.

Massenmedien: Hier kann jeder Standpunkt vernünftig dargelegt werden. Es ist sicherlich einiges per Google findbar, aber nach meiner Ansicht werden manche dieser Themen gerne anderen "Schlagzeilen" untergeordnet. Damit sind die Themen zwar präsent aber nicht so Omnipräsent wie z.B. Boris Beckers Finanzprobleme (Weltuntergang...).

Finanzkrise: Verstehe deine Frage nicht. Die Ursachen der EU-Krise sind nicht beseitigt, die Target Salden bauen sich fleißig weiter auf, Griechenland geht es weiterhin schlecht. H. W. Sinn hat seinen Kommentar dazu abgegeben. Ich bin geneigt ihm zu glauben.

(Ja) Korrekt, nicht jede Stadt, nicht jeder Stadtteil, aber offensichtlich
besteht eine Anziehungskraft seitens "Metropolen" die zu absurden Preisen führt.

(Nein) Eine Blase bedeutet in diesem Fall, dass hier ein (hohes) Preisniveau entsteht, das plötzlich wieder rapide in Richtung Ursprungswert (oder drunter) fallen kann. z. B. weil die Einwohner einer Stadt wieder aufs Land ziehen und die Nachfrage verschwindet. Daran glaube ich nicht und deswegen tue ich mich persönlich schwer mit dem Zustand "Immobilienblase".

10.08.2017, 14:14 Uhr - Editiert von ChrisHB, alte Version: hier

Massenmedien: Hier kann jeder Standpunkt vernünftig dargelegt werden. Es ist sicherlich einiges per Google findbar, aber nach meiner Ansicht werden manche dieser Themen gerne anderen "Schlagzeilen" untergeordnet. Damit sind die Themen zwar präsent aber nicht so Omnipräsent wie z.B. Boris Beckers Finanzprobleme (Weltuntergang...).

Die Unterordnung basiert aber auf ökonomischen Gründen. Becker sorgt für mehr Klicks als irgendwelche faden Berichte über Finanzsachen. Deshalb wird darüber mehr berichtet, deshalb steht es ganz vorne. Einfach weil die Leute das lieber lesen. Das bedeutet aber nicht, dass Medien bestimmte Informationen gezielt unterdrücken. Wenn, dann kann das nur für das einzelne Medium gelten. Aber nicht für alle.

Weil's seit Jahren so ist. Seit mindestens einem Jahrzehnt bricht das Finanzsystem in den nächsten Monaten zusammen.

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There's a typo in the Bible. It should read "The geek shall inherit the earth".

Das Finanzsystem bricht angekündigterweise zusammen seit des den Kapitalismus gibt. Spannenderweise sind seither eine Vielzahl an kommunistischen Versuchen mit Pauken und Trompeten den Bach runtergerutscht, aber nicht der Kapitalismus. Schon komisch. Vielleicht projiziert da ja die linkslinke Seite ihr flächendeckendes Versagen auf den Gegner, was weiß man schon...

Nein, die kapitalistische Lüge ist nur hinterhältiger und persönlicher als die kommunistische.

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There's a typo in the Bible. It should read "The geek shall inherit the earth".

Aaah, das ist der neue Claim. Auch gut. Wieder was gelernt...

Neu? Neu ist daran gar nix.

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There's a typo in the Bible. It should read "The geek shall inherit the earth".

Billig ist es gerade nicht, aber Österreich und Deutschland halten sich eh noch in relativ gesunden Grenzen.

Den behaupteten Zusammenhang zw. guter wirtschaftlicher Entwicklung, hohen Preisen und Bau-Boom sehe ich nicht. Wenn die Wirtschaft den Bach runtergeht, werden die Preise kaum sinken - genau das hatte man ja seit 2008 weil alle in das sichere Betongold flüchteten. Wird allerdings deutlich zu viel gebaut, kann es theoretisch schon krachen wie in Spanien - davon ist man aber in den Ballungszentren dank restriktiver Widmungen weit entfernt.

Klar werden Immobilien billiger, wenn es die Wirtschaft zerlegt. Ohne Mieter (Arbeitslose) kannst du dir das Zeug am Hintern picken. Speziell wenn du es mit Krediten belastet hast.

Hat man ja in der letzten Wirtschaftskrise gesehen. Die Immopreise sind überproportional angestiegen. Den Leuten bleibt ja nichts über als die gestiegenen Preise zu akzeptieren.
Oder glaubst irgendjemand setzt sich auf die Straße weil die Mieten teurer werden?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Immobilienblase

Was willst du damit sagen? Dein Link erklärt nicht warum es bei uns eine solche Entwicklung am Wohnungsmarkt gegeben hat. Eine Beleg deiner Aussage ist auf dieser Seite nur für den US-Subprime Crash vorhanden.

Es gab bei uns keine Gesamtwirtschaftskrise, sondern weitestgehend eine Bankenkrise. Es gab keine Massenarbeitslosigkeit. Es gab keine Liquiditätskrise, weil die FED und die EZB den Markt geflutet haben.

Daher sind bei uns Immobilien weiter gestiegen.

In Griechenland oder Irland sind sie hingegen gefallen.
https://de.tradingeconomics.com/ireland/housing-index
https://de.tradingeconomics.com/greece/housing-index

Laut Diesem "Index" haben wir zwischen 2010 und 2011 einen 25%igen Rückgang in Österreich gehabt. Gerade in der Zeit als die Immobilienpreise wirklich explodiert sind und das nicht nur in der Stadt, auch am Land waren enorme Steigerungen zu verzeichnen.

https://de.tradingeconomics.com/austria/housing-index

Woher die die Daten haben ist mir schleierhaft. In Irland kann ich dank Bekannten bestätigen dass der Preisvefall quasi nur in Regionen stattgefunden hat wo massiv spekuliert wurde und hier nur die Banken 2008 den Geldhahn abgedreht haben. Nur deswegen gab es plötzlich mehr freie Kapazitäten auf dem Markt und dadurch niedrigere Preise. Mit der Wirtschaftskrise hat das relativ wenig zu tun.

Ich finde auch keinen Verweis, welcher Index dafür herangezogen wurde.

1929 in der Weltwirtschaftskrise haben Immos bis zu 80% nachgegeben.
http://www.krisenvorsorge.com/immobilien-in-der-krise/

Während der Ölkrise sind sie in Deutschland bis zu 5% per anno gefallen.
http://www.manager-magazin.de/immobilien/artikel/immobilienmarkt-der-vierte-boom-a-923209.html

Immobilien sind genauso volatil wie andere Assets auch. Sie steigen und sinken. Im Gegensatz zu anderen Assets haben sie aber "Betriebskosten", die man nicht unterschätzen darf. Sie altern zB und müssen daher erhalten werden. Und sie bringen nur dann einen Ertrag, wenn sie vermietet sind.

Die Deutschen Preise haben zB 94-97 und 04-05 schön nachgegeben.
Seite 18 http://www.bole.bgu.tum.de/fileadmin/w00brh/www/PDFs/Allgemein/BOT_2014/BOT14_06_Piasecki.pdf

Natürlich sind Immobilien volatil, das streitet auch keiner ab, nur die Aussage:

"Klar werden Immobilien billiger, wenn es die Wirtschaft zerlegt."

Stimmt einfach nicht immer, die Welt ist mittlerweile zu Komplex um solch eine pauschale Aussage zu treffen.

Es ist auch das Wort "Krise" nicht definiert. Daher hast du klarerweise recht. Die Umkehrung des Satzes ist aber genauso falsch.

Wien ist aus meiner Sicht am Zenit, viel weiter kann es bei uns - weder nach oben, noch nach unten - nicht gehen. Zu einem guten Teil ist auch das be*PIEP*e Mietrecht daran schuld, das haut ordentliche Verwerfungen in den Markt rein.

Deutschland ist aus meiner Sicht noch lange nicht so schlimm wie bei uns, dort bekommt man noch was um sein Geld, ich überleg derzeit in Sachsen zu investieren. Evtl. wird es nächstes Jahr so weit sein, mal sehen.

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