Autokredite - Erfahrungen?
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Re(3): Autokredite - Erfahrungen?
13.12.2017, 12:31:00
Ewig Miete zahlen oder sparen, damit man dann in der Pension ein neues Haus
hat?


fürs Haus vielleicht, ich würde aber trotzdem niemals etwas kaufen das ich mir nicht leisten kann. Und wieso jeder ein Haus will und glaubt das wäre eine Anschaffung mit Einmalzahlung leuchtet mir auch nicht ein. Denn die Geschichte von "Ich zahl 30 Jahre den Kredit und dann bin ich fertig" kannst dir abschminken. In den 30 Jahren sind zig Dinge zu reparieren und wennst mitn Kredit fertig bist sind Dach und/oder Fenster im *PIEP*. Dazwischen musst dir auch noch ca. 3 Autos kaufen / leisten können.

Aber auch kein Problem denn man kann jo dann zum Hauskredit auch noch nen Autokredit aufnehmen und fürn URlaub auch gleich....man gönnt sich jo sonst nix

Seltsamerweise glauben trotzdem viele das ein Haus auf Kredit Geldprobleme lösen würde weil man sich die Miete spart, wie billig Scheidungshäuser zu haben sind zeigt aber das man auch mit einem Haus gröber einfahren kann wenn man es sich eigentlich nicht leisten kann.

Und mein Freund, ehemals Fremdwährungskreditbesitzer, sieht die Sache (und damit sein Leben das zusammengebrochen ist) auch schon etwas anders.

In dem Zusammenhang find ichs auch immer witzig wenn die Leut sich über "Schuldenpolitik" div Staaten und Institutionen aufregen, selbst aber genau das selbe machen. Nämlich sich Dinge zu leisten die sie sich eigentlich nicht leisten können.

Aber gut, ich bin in Geldangelegenheiten altmodisch. Was dafür sorgt das ich Geld hab und ich mich nicht fürchten muss meinen Job zu verlieren weil ich dann vollkommen im *PIEP* bin.

Ich zahl übrigens gerne Miete, keine Arbeit im Haus, ist was defekt machts der Vermierter, ich bin bzgl Umzug flexibel und brauch keine Angst haben irgendwann den Kredit nicht bedienen zu können.
Ich bin aber einfach jemand der kein Haus haben will, ich brauch all die Arbeit nicht die damit verbunden ist. Darum zahl ich wohl auch gerne Miete - kaufe mir also ein "Sorgenfreigesamtpaket"


13.12.2017, 12:49 Uhr - Editiert von h-works, alte Version: hier
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Re(7): Autokredite - Erfahrungen?
14.12.2017, 22:07:13
Du zahlst 30 Jahre lang € 1000,00 Miete - also insgesamt € 360.000,00 und in
der Pension hast dann gar nix Substanzielles und zahlst brav deine Miete
weiter ...


Also ich zahl 400€ Miete. Damit wären wir bei 144.000€ in 30 Jahren (mal Inflation usw. außer Acht gelassen).

Zeig mir mal ein neuwertiges Haus für 144.000€ inkl. Grundstück, das nicht am *PIEP* der Welt ist. Desweiteren liegen Häuser meistens eher außerhalb. Also schlechte bis gar keine Öffianbindung -> man braucht ein Auto, mit dem man täglich fahren muss, geht auch wieder ins Geld.

Sagen wir 3 Autos in 30 Jahren zu je 30.000€ (was im Vergleich zu vielen anderen schon recht ökologisch ist) + Betriebskosten, sind wir etwa bei ~200.000€ Kosten nur fürs Auto. Das allein ist mehr als mich meine Wohnung kostet.

Und dann noch das Drumherum, das bei Häusern so anfällt. Neue Fenster, neue Heizung, usw. Oft noch ein Garten dabei, der auch Pflege braucht. Höhere Heizkosten als bei einer Wohnung, außer es ist ein super fancy Passivhaus, was aber zu dem Preis noch unrealistischer ist.

Ein Haus zahlt sich IMHO nur dann aus, wenn mans so macht, wie es die Generation früher mal gemacht hat: Ein Großteil der Bauarbeit selber erledigen und nur das nötigste von Fachfirmen machen lassen. Und selbst da haben sich die Leute oft bis zum Hals verschuldet, haben sich alles vom Mund abgespart und sind 20 Jahre lang nicht in den Urlaub geflogen. Sowas ist ja heutzutage fast undenkbar, man will ja alles gleichzeitig haben und machen.

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Re(11): Autokredite - Erfahrungen?
18.01.2018, 17:47:55
tellt sich nur die Frage, was machst du mit dem Geld


ich lass es mir gut gehen...und mein Kontostand sorgt dafür das ich mich beruflich nicht sonderlich ärgern lassen muss - ich weiß das beim Verlust meines Jobs mein Lebenstandard sehr sehr lang aufrechterhalten werden kann - das ist für mich das aller wichtigste. Das gibt mir eine gewisse "Freiheit"....eine Freiheit die mir kein Haus der Welt geben kann.

Und ich lass mir nichts abgehen, ich kauf mir eigentlich alles was ich will, Sport ist mein Hobby-dafür geht ordentlich was drauf. Wenn mir mal ein Radl gefällt und das kostet 10.000€ ist das ok.....das alte wird dann verkauft-da kommt wieder Kohle rein...so dreht sich das ganze irgendwie ganz von alleine.

Aber dafür spare ich an andere Stelle fast "automatisch", ich hab kein HiFi Zeug zu Hause, hab nichtmal nen Fernseher, hab kein Privathandy, kein Privatauto, kein Privatinternet, nichtmal der Drucker in meiner Wohnung gehört mir *g*

Wovon du auch nachhaltig was hast ?


die Frage ist wieso ich "nachhaltig" was haben sollte. Ich brauche nichts "schaffen", habe nicht vor etwas zu hinterlassen. Ich lass es mir aktuell sehr gut gehen und bin glücklich- nur verstehe ich darunter eben etwas anderes als die Masse die das mit Urlaub, dicken Autos, großen Häusern in Verbindung bringt. Und wenn du diese 3 "Brocken" nicht hast kommt sehr schnell viel Geld am Konto zusammen.

Und wenn ich 200.000€ Konto hab und weiß das ich morgen sterbe werde ich keine Sekunden denken "hätt ich nur dies oder das oder jenes gemacht / gekauft". Ich hab und mach alles was ich will. Der Rest wird "automatisch" gespart. Wofür wird sich zeigen - oder auch nicht wenn ich bald draufgeh *g*

Oder hast du dann doch vor, später eine Wohnung zu kaufen ?


wenn ich in 4 oder 5 Jahren mit meiner Freundin zusammenziehe überleg ich mir das erneut, ich "fürchte" aber ich weiß das ich mich wieder für Miete entscheiden werde. Eine Wohnung, ein Haus, sind mir zu verbindlich. Da kann ich nicht innerhalb kurzer Zeit einfach ausziehen so ich das mal machen will. Das ist auch ein Grund solche Dinge nicht zu besitzen

Dazu kommt noch das ich von der Materie 0 Ahnung hab und es mir davor graust etwas für viel Geld zu kaufen von dem ich nix weiß...







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Re(11): Autokredite - Erfahrungen?
16.12.2017, 20:38:53
Es gibt Menschen (und da will ich mich gar nicht ausnehmen), welche einen gewissen Druck brauchen um wirklich zu sparen. Die Herausforderungen mit Familie oder Dingen die man vielleicht nicht braucht aber will, sind groß genug.

Aus meiner Sicht sind solche Studien technisch gesehen vielleicht richtig, aber ich denke die Chance sind beim Sparer höher dass er am Ende der Vergleichslaufzeit nicht das gedachte Vermögen hat. Manche haben vielleicht beim Falschen gespart wo der Ertrag inflationsbereinigt dann doch nicht so toll ich wie erwartet, manche entscheiden sich für das falsche Modell (Fremdwährungsfond oder was auch immer), manchen laufen Betrügern auf, manche sind oder können einfach nicht konsequent genug sein. Ich sehe hier mehr Risiken als auf eine falsche Immobilie zu setzen die ich selbst nutze.

Miete ist okay, viele haben sowieso keine Wahl, die Frage ist oft theoretisch. Wenn es eng wird ist der Druck der Bank wohl höher als der Wille beim Sparen zu bleiben welches eine Option ist die man auch aussetzen kann. Wie auch schon Bernhard F meint: die Differenz zwischen Miete und Kredit mag da sein, aber sich ist einfach gering. Was willst denn neben der Miete und den vollen Betriebskosten noch sparen in Relation zum Kredit?

Das Gefühl der Sicherheit sehe ich auch nicht nur aus finanzieller Sicht, auch das Gefühl man weiß nie was der Vermieter im Schilde führt trägt wohl dazu bei, dass der Wunsch nach der eigenen Immobilie immer ganz weit oben stehen wird.

So sehe ich es zumindest, man kann sicher auch anderer Meinung sein.

L.G., T.

16.12.2017, 20:41 Uhr - Editiert von terrence, alte Version: hier
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Re(15): Autokredite - Erfahrungen?
16.01.2018, 10:56:07
Nur nach 15-25 Jahren kommt spätestens die große Überraschung. Da sind teile
der Fenster im Eimer, alle Böden durch, die Elektrik veraltert, die Heizung
defekt und mittlerweile illegal, die Sanitäranlagen zum Speiben


Was sollen das bitte für Häuser sein?? Meine Eltern haben 2 Häuser gebaut. Das erste vor ~30 Jahren, da musste, wie du beschreibst, vor 2 Jahren einiges saniert werden. Der Grund ist aber das es kaum bewohnbar war die letzten 20 Jahre (durch den Krieg im ehem. Jugoslawien) und während der Kriegszeit immer wieder fremde Leute drin gewohnt haben und dementsprechend das Haus im desolaten Zustand hinterlassen haben. Die Kosten dafür hielt sich dennoch in Grenzen weil die Arbeitskraft und die Materialkosten natürlich weit günstiger sind als in Österreich.

Das zweite Haus steht in NÖ wurde vor ~25 Jahren gebaut und bis jetzt musste gar nichts gemacht werden. Haus ist im top Zustand. Weder die Fenster, noch die Elektrik oder die Sanitäranlagen gehören getauscht. Einzig die Fassade wurde neu gemacht.

Was ich damit sagen willt ist, das nicht jedes Haus das 20 Jahre alt ist gleich für 100.000€ saniert werden muss. Klar kann mal eine Therme oder ähnliches zu tauschen sein aber in deiner Größenordnung die du beschreibst müssen schon Messis das Haus bewohnt haben.

Meine Eltern pflegen aber auch das Haus und den Garten.

Für meine Eltern und für mich ist es einfach eine Lebensqualität in einem Haus aufzuwachsen und zu leben. Auch wenn nach 30 Jahren eine gewisse Summe investiert werden muss haben meine Eltern es für keine Sekunden bereut - und nochmal - sie haben 2 Häuser und 2x die "Belastung".

Für mich stellt sich die Frage gar nicht das ich auch irgendwann einmal ein Haus besitzen werde.

wenn pro Wohnung plötzlich 20.000 anstehen, weil der Rep-Fonds immer nur
kärglich bedient wurde.


Ich habe mir erst eine Wohnung in Wien gekauft und vor dem Kauf erkundigt man sich natürlich über anstehende Rep. und wie hoch der Fond ist.

ICH bereue den Kauf in keinster Weise. Die Wohnung habe ich -40% vom Marktwert bekommen und für mich ist es eine Investition. Mein Kredit inkl. BK belaufen sich auf die Höhe einer üblichen Miete für die Grösse der Wohnung.


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Re(5): Autokredite - Erfahrungen?
16.01.2018, 19:05:38
Gerade bei den Autos verstehe ich die Übermotorisierung als Kaufargument
nicht. Da kann mir auch keiner mit tollen Stichworten wie "Überholreserven"
kommen. Ebenso geht mir bei vielen das kräftige Rumwühlen in der Extra- und
Aufpreisliste nicht ein. Gewisse Standarddinge lasse ich mir ja noch einreden.
Der Rest verteuert das KFZ nur unnötig. Mehr PS ist auch ein Mehrpreis bei der
Versicherung. Alles Geld, was ich anderswo besser investieren kann. Umso
weniger verstehe ich es, wenn der Jungspund mit einem teuren Nobelhobel
rumfahren muss - finanziert entweder durch Papa oder durch die Bank... Es wäre
in unserer Gesellschaft schon mal eine Wohltat, wenn manche ein bisserl
zurücksteigen würden. Nur weil das vielleicht die Gruppe oder der marode
Freundeskreis erfordert und man selbst somit gestresst ist, ständig hip und
trendy zu sein, ist man automatisch kein besserer Mensch. In vielerlei Fällen
ist man eher jemand, der à la longue betrachtet die eigene Finanzkraft
unterschätzt.


Es geht auch nicht um Überholreserven oder Zeitersparnis. Hier schimmern einfach die Urinstinkte des Menschen durch. Erkennt man auch daran daß es überwiegend Männer sind die mit solchen Bonzenkarren unterwegs sind. Wie will man(n) denn sonst die Weibchen beeindrucken und die potenzielle Konkurrenz abschrecken ? Das geht mit einem 60 PS Kleinwagen halt eher schlecht. Es hat sich halt noch nicht bis zu allen durchgesprochen daß man heute auch durchaus mit Intelligenz imponieren kann...

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Re: Autokredite - Erfahrungen?
16.01.2018, 11:12:56
Ich bin jmd der in jungen Jahren Kredite für Autos aufgenommen hat daher spreche ich aus Erfahrung.

Leider hast du nicht geschrieben ob es sich um einen gebrauchten oder Neuwagen handelt bzw. um welche Summe es geht.

Willst du 6.000€ zb. aufnehmen, sehe ich das als kein all großes Problem.
Benötigst du aber 15k aufwärts, würde ich dir raten zu sparen bis du das Geld zusammen hast. Die monatlichen Kosten darf man nicht unterschätzen.

200-250€ Kreditrate
100-150€ Tanken
70-180€ Versicherung

d.h. du hast monatlich eine Belastung von mind. mal 500€

Da fehlen aber noch Reifen, Servicekosten, Garagenplatz, etc...

Ich habe das damals definitiv unterschätzt - bin dann auch ausgezogen von zu Hause und Job verloren etc... das kann schneller gehen als man glaubt.

Ich habe mir dann Geld erspart, mir einen Mittelklasse Wagen gekauft für ~6.500€ der günstig in der Erhaltung war und bin den 7 Jahre lang gefahren. Bisher das zuverlässigste Auto das ich je hatte. Dank dem Wagen konnte ich mir eine nette Summe ersparen für die Anzahlung meiner Wohnung und es ist noch genug Geld übrig das ich mir mein Traumauto kaufen konnte UND etwas Geld ist sogar noch übrig ;).

Worauf ich hinaus will, hätte ich damals als naiver Bursche nicht so viel Geld für Kredite und Autos ausgegeben, hätte ich weit mehr Kohle als Erwachsener haben können. Vermutlich hätte ich mir dann viel früher eine Immobilie gekauft.

Aber besser "spät" als nie.



16.01.2018, 11:15 Uhr - Editiert von playaz, alte Version: hier
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