Erfahrungen mit Kryptowährungsbörsen
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Re: Erfahrungen mit Kryptowährungsbörsen
09.01.2018, 01:28:09
Ich mache mal den Anfang mit Cex.io. Angesichts der verlockend hohen Kurse, die an dieser Plattform gehandelt werden habe ich mich ihrem Sicherheit vorgaukelndem Identifikationsprozess unterworfen, der mich quasi nackt dastehen hat lassen. Die Firma hat nun meine Personalien, Bild des Personalausweises, mein Foto, meine Stromrechnung, meine Handynummer, Emailadresse, Kreditkartendaten, meine Wohnadresse, Bankkontodaten. Die Misere hat damit begonnen, dass zwar fleissig Geld über jede denkbare Weise eingezahlt werden konnte, aber dass selbst einfache Banküberweisugen an das inUK in einem Briefkasten beheimateten Unternehmen Wochen in Anspruch genommen hatten. In meinem Fall hat der nicht vorhandene Support, der diesen Namen nicht verdient intervallweise automatisierte Standardvertröstungsmessages zurückgeschrieben, bis es mir nach einer ewig langen Wartezeit auf eine Überweisung eines hohen Geldbetrages zu bunt geworden ist und ich angesichts der vielen besorgniserregenden Testimonials die über diese Plattform bestehen ich mich über Trustpilot beschwert habe und erst dadurch Schwung in die Sache gekommen ist. Bei Kreditkarteneinzahlungen oder Kryptotransfers an das Unternehmen gab es keine Probleme. Lediglich die Error messages während der Transaktionen liessen mir den Atem stocken. 2FA Protokolle die nur sehr fehlerhaft waren und angesichts der vielen Berichte zu Verlust der Transaktion führten. Ich musste jedoch zum Glück keinen Verlust hinnehmen. Die andere Seite der Medaille war, dass die Auszahlungsservices laut Unternehmen überlastungsbedingt, aber auch vermutlich aus kursspekulatorischen Gründen ausgesetzt wurden. Das Geld war im Endeffekt eingefroren und konnte auch nicht einfach zurücküberwiesen werden, was sich aus Erfahrungsberichten von vielen Unglücklichen herauslesen liess. Das entnommene Geld verlor sich auf dem simplen SEPA überweisungswege. User waren auf die Gnade des "Supports" angewiesen. Einzig der Transfer als Kryptowährung war schlussendlich möglich, wenn man sich der fehlerhafte und vielleicht auch der überlasteten Technologie geschuldeten Transaktionsweise ergab. Es kam der Schluss auf, dass neben hohen Gebühren auch die permanent hohen Kurse der Plattform einen Sinn ergaben, nämlich die Auszahlung als Echtwährung zu unterbinden und die User erneut bluten zu lassen. Ich mutmasse auch, dass die Kursentstehung der "Börse" selber gescriptet ist, dem User Kursveränderungen vorgaukeln soll und in höchstem Masse manipuliert wird. Eine staatliche, EU weite Regulierung dieser Umtriebe muss dringend her.
Ich kam über Umwege schliesslich doch zu meinem Geld mit Verlusten. Nachdem ich bildhaft gesprochwn panikartig das schaukelnde Schiff verliess.

Dagegen kann ich beispielsweise Bitpanda und Bitcoin.de ein sehr gutes Zeugnis ausstellen. Hat vielleicht Platz zur Erläuterung wenn ich die Muße dazu finde.
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09.01.2018, 02:09 Uhr - Editiert von bipolarbaer, alte Version: hier
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